1717

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Version vom 2. April 2022, 09:56 Uhr von Rk (Diskussion | Beiträge) (0113D: Maria Sibylla Merian)
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JANUAR

0113D: Maria Sibylla Merian

  • Maria Sibylla Merian (* 2. April 1647 in Frank­furt am Main; † 13. Januar 1717 in Amster­dam) war eine Natur­forsche­rin und Künst­lerin. Ab 1670 lebte Merian in Nürn­berg, Frank­furt am Main und schließ­lich bei der früh­pietis­tischen Sekte der Laba­disten in West­fries­land. Schon früh begann sie Insek­ten zu beo­bach­ten und zu züchten. Sie machte detail­lierte Auf­zeich­nungen zu den ver­schiede­nen Ent­wicklungs­stadien der Schmetter­linge und ent­wickelte einen neuen Bild­typ, das „Meta­morphosen­bild“, das diese auf ästhe­tische Weise illus­trierte. 1679 pub­lizierte Merian ihr Lebens­werk, Der Raupen wunder­bare Verwand­lung und sonder­bare Blumen­nahrung. Nach ihrer Zeit bei den Laba­disten zog sie mit ihren beiden Töch­tern nach Amster­dam, wo sie gemein­sam unter Füh­rung der Mutter eine Mal­werk­statt betrie­ben. Von 1699 bis 1701 bereiste Merian gemein­sam mit ihrer jünge­ren Tochter die nieder­ländische Kolonie Surinam. In den Jahren danach publi­zierte sie ihr berühmt gewordenes Haupt­werk Meta­morphosis insec­torum Surinamensium. (Artikel des Tages)

FEBURAR

0201D: Stumme Sejm

  • Der Stumme Sejm von 1717 beendete am 1. Februar 1717 formell den Aufstand der Konföderation von Tarnogród 1715–1716, die unter russischem Einfluss stand, gegen König August II. von Polen-Litauen. Die Bezeichnung "stumm" rührt daher, dass dem polnischen Adel der sonst übliche Widerspruch gegen die Beschlüsse der Sejmtagung diesmal untersagt war. Er bestätigte lediglich innerhalb eines Tages die Ergebnisse des Friedensvertrages von Warschau vom 3. November 1716, in dem Zar Peter I. den Frieden zwischen den Polen, genauer den Konföderierten von Tarnogród, und ihrem König August II. vermittelt hatte.

APRIL

0426D: Untergang der legendären "Whydah"

  • Vor der Halbinsel Cape Cod im Südosten von Massachusetts liegt ein beachtlicher Schiffsfriedhof. Hier kenterte vor 300 Jahren auch die "Whydah": Das Flaggschiff der kleinen Flotte des berüchtigten Karibikpiraten Sam Bellamy, dessen Reste 1985 wiederentdeckt wurden. (dradio.de 2017)

MAI

0516D: Verhaftung des Schriftstellers Voltaire

  • Wenn ein alter Beamter einen jungen Satiriker verhaftet, welcher von beiden ist wohl bei dieser Gelegenheit geistreicher? Unter Umständen der alte Beamte. So am 16. Mai 1717 in Paris. (WDR ZeitZeichen 2017)

JUNI

0624D: Vereinigte Großloge von England

  • Die Vereinigte Großloge von England (engl. United Grand Lodge of England, UGLoE) ist die erste Großloge der Freimaurerei in der Welt. In der sich selbst als „regulär“ bezeichnenden Freimaurerei steht sie effektiv an deren Spitze.

AUGUST

0816D: Prinz Eugen besiegt die Türken bei Belgrad

  • Prinz Eugen war einer der bedeutendsten Feldherren Österreichs. Mehrmals siegte er gegen das Osmanische Reich. Eugens Kampfeinsatz an vorderster Front, sein taktisches Geschick, Fairness mit den Besiegten und seine große Popularität bei den Soldaten waren legendär. (WDR ZeitZeichen 2017)

SEPTEMBER

0928D: Preußen führt die Schulpflicht ein

  • Es fehlte an Lehrkräften und Schulen, die Kinder wurden oft als Arbeitskräfte gebraucht. Dennoch gilt das Edikt, mit welchem der preußische König Friedrich Wilhelm I. am 28. September 1717, vor 300 Jahren, die Schulpflicht einführte, als Meilenstein. Der König versprach sich davon auch gute Untertanen. (dradio.de 2017(
  • König Friedrich Wilhelm I. führt für ganz Preußen die Schulpflicht ein. In seiner Verordnung bestimmt er, dass alle Kinder vom 5. bis zum 12. Lebensjahr unterrichtet werden und erst entlassen werden, wenn sie lesen und schreiben können. (aref.de 2017)

DEZEMBER

1224D: Weihnachtsflut

  • Als Weihnachtsflut wird die Sturmflut vom 24. Dezember auf den 25. Dezember 1717 bezeichnet. Sie wurde an der kontinentaleuropäischen Nordseeküste von einem plötzlich einsetzendem Nordweststurm verursacht. Zwischen den Niederlanden und Dänemark kam es zu zahlreichen Deichbrüchen und verheerenden Überschwemmungen. Von Tondern im nördlichen Herzogtum Schleswig bis zum ostfriesischen Emden ertranken etwa 9.000 Menschen; auch in den Niederlanden starben 2.500 Personen. Die Dramatik der Weihnachtsflut wurde verstärkt durch eine erneute Sturmflut in der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 1718.

LEXIKON

Gemäldegalerie

Herkules (Kassel)

  • Der Herkules ist eine Kupferstatue des griechischen Halbgottes Herakles im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel. Die Statue, die als ein Wahrzeichen der Stadt Kassel gilt, befindet sich an der Spitze einer Pyramide, die auf dem Oktogon steht. Heute steht der Name „Herkules“ nicht nur für das Standbild, sondern das gesamte Bauwerk, welches auch den Ausgangspunkt der sommerlichen Wasserspiele im Bergpark bildet. Das Oktogon und der Herkules gehen auf verschiedene Bauphasen zurück. Entstanden ist der schlossartige Herkules in den Jahren 1701 bis 1717 nach Entwürfen des Italieners Giovanni Francesco Guerniero. Die Gesamtanlage trägt inklusive der dem Herkules vorgelagerten Kaskaden nach dem Bauherren, Landgraf Karl von Hessen-Kassel, auch die Bezeichnung Karlsberg und ist unter diesem Begriff sowohl räumlich als auch baugeschichtlich ein barocker Teilaspekt und westlicher Abschluss des Bergparks Wilhelmshöhe.

Wassermusik (Händel)

  • Die Wassermusik von Georg Friedrich Händel (1685–1759) wird zumeist in drei Suiten (HWV 348, 349 und 350) unterschiedlichen Charakters und unterschiedlicher Besetzung gegliedert. Mit einer Lustfahrt des englischen Königs Georg I. am 17. Juli 1717 auf der Themse lässt sich nur die zweite Suite dokumentarisch in Verbindung bringen. Das Orchester fuhr auf eigenen Booten hinter der königlichen Barke her. Georg I. zeigte sich von der Musik derart angetan, dass er das Werk und einzelne Stücke daraus mehrfach wiederholen ließ. Die Aufführung der beiden anderen Suiten lässt sich nicht genau datieren.
  • Suite HWV 348: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Suite HWV 348: Zur königlichen Unterhaltung während einer Bootsfahrt auf der Themse komponiert Georg Friedrich Händel in seiner Londoner Zeit die so genannte Wassermusik: 50 Musiker sind auf dem Fluss unterwegs mit Trompeten, Hörnern, Oboen, Fagotten, Flöten und Streichinstrumenten. Die pompöse Musik gefällt dem König und seinem Hofstaat so gut, dass er sie gleich zweimal wiederholen lässt, und so wird die Wassermusik ein unglaublicher Erfolg, gehört bis heute zu den beliebtesten Werken des Barock. Händel verbindet in den drei Suiten unterschiedliche nationale Stile, von der französischen Ouvertüre über konzertierende italienische Sätze bis zu englischen Tänzen wie der Hornpipe. Ein Gespräch mit der Oboistin Katharina Arfken und der Geigerin Leila Schayegh sechs Aufnahmen des Händel-Hits. (SRF Diskothek im Zwei)
  • Suite HWV 349: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Suite HWV 350: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)

QUELLEN

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16.03.2010 Artikel eröffnet

22.01.2011 Grundstock erstellt

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