1720

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FEBRUAR

0201D: Friede von Stockholm

  • Schweden schließt im Großen Nordischen Krieg mit Preußen den Frieden von Stockholm. Gegen Zahlung von zwei Millionen Talern erhält Preußen Stettin, Usedom, Wolin und Vorpommern bis zur Peene.

0228D: König Friedrich (Schweden)

  • Die schwedische Königin Ulrike Eleonore dankt zu Gunsten ihres Mannes Friedrich ab.

APRIL

0727D: Radamisto (Oper)

  • Am King's Theatre in London erfolgt in Anwesenheit von König George die Uraufführung der Oper Radamisto von Georg Friedrich Händel mit dem Libretto von Nicola Francesco Haym, der sich das Libretto L'Amor tirannico, o Zenobia von Domenico Lalli zum Vorbild genommen hat.

JULI

0714D: Frieden von Frederiksborg

  • Der Frieden von Frederiksborg beendet den Konflikt zwischen Dänemark und Schweden im Großen Nordischen Krieg.

AUGUST

0807D: Seeschlacht bei Grönham

  • Im Großen Nordischen Krieg besiegt in der Seeschlacht bei Grönham eine russische Galeerenflotte schwedische Segelschiffe bei den Ålandinseln.

DEZEMBER

1229D: Caffè Florian (Venedig)

LEXIKON

Englische Suite Nr. 3 BWV 808

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Was nun an Bachs sogenannten «Englischen Suiten» eigentlich «englisch» ist, ist nicht wirklich geklärt. Die Tänze atmen französisches Flair, und das Prélude der g-Moll Suite, um die es in dieser Sendung geht, klingt wie ein Concerto-Satz aus Italien. Bach kippt in dieser kunstvollen Musik die engen Landesgrenzen und zeigt sich uns als Meister, der seinen eigenen Gesetzen folgt. Gespielt wurden diese «Clavier»-Suiten damals auf dem Cembalo, auf dem Clavichord und wohl auch auf dem Hammerflügel (den Bach vermutlich bereits gekannt hat). In der Sendung diskutieren die zwei Pianisten Oliver Schnyder und Manuel Bärtsch allerdings über sechs Aufnahmen auf modernem Klavier. Denn schon diese klangliche Einschränkung eröffnet ungezählte Möglichkeiten, Bachs «unternotierten» Notentext zu verstehen. (SRF Diskothek im Zwei 2019)

Gambensonate Nr. 3 BWV 1029 (Bach)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Auf welchem Instrument soll man sie denn nun spielen, diese drei prächtigen Sonaten, von denen man nicht ganz sicher ist, ob J.S. Bach sie wirklich für die Viola da gamba komponiert hat? Die freien Verzierungen und Umspielungen, die Gambenwerke von Monsieur de St. Colombe oder Marin Marais ausmachen, fehlen hier, Kontrapunktik ist das Stichwort. Es handelt sich eigentlich um Triosonaten, bei denen das Tasteninstrument zwei Stimmen, die Gambe eine dritte spielt. Aufnahmen der Sonaten gibt es mit Viola, mit Gambe, mit Cello, mit Kontrabass. Und wie immer: bei Bach funktioniert jedes Instrument. Aber was kommt am unmittelbarsten bei den beiden Diskothekgästen an? Die Gambistin Jane Achtmann und der Cembalist Jörg-Andreas Bötticher diskutieren über verschiedene Aufnahmen der Gambensonate Nr.3 g-Moll von Johann Sebastian Bach. (SRF Diskothek im Zwei 2016)

Gemäldegalerie

Südseeblase

  • Die Südseeblase (engl. South Sea Bubble, auch Südsee-(Börsen)schwindel) von 1720 war eine bedeutende Spekulationsblase der frühen Neuzeit. Sie ereignete sich zur selben Zeit wie der Mississippischwindel in Frankreich, nachdem 1637 die Große Tulpenmanie in Holland geplatzt war.

Sonaten und Partiten für Violine solo (Bach)

Suiten für Clavier HWV 427/429 (Händel)

  • Suite HWV 417: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Suite HWV 429: Eintrag im Klassikarchiv (www.classicalarchives.com)
  • Händel ist als Komponist von Klaviermusik kaum (mehr) bekannt. Dabei gingen seine Suites de pièces pour le clavecin von 1720 einst um die musikalische Welt und wurden in London ebenso rezipiert wie in Paris. Der Improvisator und Lehrer erweist sich in den als «Lessons» bezeichneten Suiten als stilsicherer Komponist, der die deutsche Fuge und die französische Gigue ebenso berücksichtigt wie die Freiheit der Toccata. Corinne Holtz diskutiert mit dem Cembalisten Jörg-Andreas Bötticher und der Musikjournalistin Susanne Kübler den aktuellen diskografischen Stand. (DRS2 Diskothek im Zwei 2009)

Suiten für Violoncello solo (Bach)

  • Die sechs Suiten für Violoncello solo (BWV 1007-1012) von Johann Sebastian Bach gehören zu den bedeutendsten und meistgespielten Solostücken für Streichinstrumente. Sie gelten als „oberster Prüfstein für jeden Cellisten“ und „Quintessenz von Bachs Werk“.
  • Nr. 1: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Nr. 1: *Die unter den Nummern 1007 bis 1012 verzeichneten Kompositionen im Bach-Werkverzeichnis betrachtet jeder Cellist als eine Herausforderung. Johann Sebastian Bach komponierte die sechs Suiten für Violoncello solo vermutlich um 1720 in Köthen. Die Cello-Suiten sind Gipfelwerke und Hohe Schule zugleich für jeden Cellisten. (BR4 Starke Stücke)
  • Nr. 2: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Nr. 2: Die Cellosuiten von Johann Sebastian Bach sind so etwas wie die Königsdisziplin für Cellisten. Die große Herausforderung dieser Suiten liegt nicht nur darin, dass es Solowerke sind, sondern auch darin, dass es schwierig ist, eine eigene Interpretation dieser Werke zu finden, da es kein Autograph gibt. (BR4 Starke Stücke)
  • Nr. 3: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Nr. 3: Für jeden Cello-Virtuosen gehören sie zum Allerheiligsten: Bachs sechs Suiten für Cello. Sie sind enorm schwierig zu spielen, doch zugleich voller Geist und mitteleuropäischer Musiktradition. (BR4 Starke Stücke)
  • Nr. 4: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Nr. 5: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Nr. 5: Bachs Cellosuiten gehören unter Musikern zu den am meisten bewunderten und zugleich am intensivsten diskutierten Werken. (BR4 Starke Stücke)
  • Nr. 6: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)

QUELLEN

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17.04.2010 Artikel eröffnet

18.01.2011 Grundstock erstellt

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