1800: Unterschied zwischen den Versionen

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(System des transzendentalen Idealismus (Scheling))
(Schauspiel Maria Stuart (Schiller))
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*Der ''Titan'', erschienen in vier Bänden zwischen 1800 und 1803, ist ein Roman von Jean Paul.
*Der ''Titan'', erschienen in vier Bänden zwischen 1800 und 1803, ist ein Roman von Jean Paul.
*Wenn man das Buch erst einmal in die Hand genommen habe, könne man es nicht mehr zur Seite legen; und doch sei man 1000 Mal versucht, es fortzuwerfen – so beurteilte ein zeitgenössischer Kritiker Jean Pauls ''Titan''. Damit dürfte er auch noch so manchem modernen Leser aus dem Herzen sprechen. Zahlreiche „Achs“ und „Ohs“, fulminante Sonnenuntergänge, schwülstige Herzensergüsse sowie tränenreiche Freundschaftsschwüre und Liebesbekundungen sind gewiss nicht jedermanns Sache. Außerdem fällt es mitunter schwer, sich in der labyrinthischen Handlung zurechtzufinden; die verschnörkelte, metaphernreiche Sprache ist gewöhnungsbedürftig. Und doch lohnt sich die Mühe: Viele ansprechende Gedanken über Ehe und Erziehung, Kindheit und Jugend hat Jean Paul in seinem „Kardinal- und Kapitalroman“ versteckt. Anders als die Weimarer Klassiker flieht er nicht in eine idealisierte Vergangenheit, sondern setzt sich mit seiner Gegenwart auseinander: mit der verhassten Kleinstaaterei, mit Adelsarroganz und fürstlicher Allmacht. Die Mischung aus klassischem Geist, romantischer Fantastik und politischer Kritik macht den Reiz dieses wahrhaft titanischen Bildungsromans aus. [http://www.getabstract.com/ShowAbstract.do?dataId=14663 (getAbstract)]
*Wenn man das Buch erst einmal in die Hand genommen habe, könne man es nicht mehr zur Seite legen; und doch sei man 1000 Mal versucht, es fortzuwerfen – so beurteilte ein zeitgenössischer Kritiker Jean Pauls ''Titan''. Damit dürfte er auch noch so manchem modernen Leser aus dem Herzen sprechen. Zahlreiche „Achs“ und „Ohs“, fulminante Sonnenuntergänge, schwülstige Herzensergüsse sowie tränenreiche Freundschaftsschwüre und Liebesbekundungen sind gewiss nicht jedermanns Sache. Außerdem fällt es mitunter schwer, sich in der labyrinthischen Handlung zurechtzufinden; die verschnörkelte, metaphernreiche Sprache ist gewöhnungsbedürftig. Und doch lohnt sich die Mühe: Viele ansprechende Gedanken über Ehe und Erziehung, Kindheit und Jugend hat Jean Paul in seinem „Kardinal- und Kapitalroman“ versteckt. Anders als die Weimarer Klassiker flieht er nicht in eine idealisierte Vergangenheit, sondern setzt sich mit seiner Gegenwart auseinander: mit der verhassten Kleinstaaterei, mit Adelsarroganz und fürstlicher Allmacht. Die Mischung aus klassischem Geist, romantischer Fantastik und politischer Kritik macht den Reiz dieses wahrhaft titanischen Bildungsromans aus. [http://www.getabstract.com/ShowAbstract.do?dataId=14663 (getAbstract)]
[http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Stuart_%28Drama%29 '''Schauspiel ''Maria Stuart'' (Schiller)''']
*''Maria Stuart'' ist ein klassisches Drama von Friedrich Schiller. Das Trauerspiel in fünf Akten wurde am 14. Juni 1800 im Weimarer Hoftheater uraufgeführt. Die Titelrolle verkörperte Friederike Vohs. Erste Stoffrecherchen und Pläne Schillers sind bereits 1783 nachweisbar, jedoch griff er erst 1799 den Stoff endgültig auf.
*„Fass dich!“, ruft Maria Stuart ihrer Amme beim ersten Auftritt auf der Bühne zu. Damit will sich die schottische Königin aber wohl in erster Linie selbst Mut machen – vergeblich. Denn Maria Stuart ist ein Drama, in dem es keinen Ausweg gibt. Schon im ersten Akt ist klar: Das Todesurteil gegen die Gefangene ist gefällt. Schiller stellt Maria als Opfer, Gattenmörderin und männerbetörende Verführerin dar. Trotz ihrer aussichtslosen Lage setzt die schottische Königin alles daran, freizukommen. Sie schreibt Briefe an Vertraute und versucht ein Treffen mit ihrer Widersacherin Elisabeth zu arrangieren. Damit kommt Schiller zum Kern des Dramas. Es geht um einen inneren Konflikt, der nichts von seiner Aktualität verloren hat: Welche Bestimmung hat der Mensch? Was bedeutet Freiheit, was Macht? Wer ist hier eigentlich gefangen? Es sind komplizierte seelische Vorgänge, die Schiller thematisiert und zu deren Gunsten er auch gelegentlich die historische Wahrheit opfert. Maria und Elisabeth sind zwei Paraderollen, die noch heute zu den größten Herausforderungen für Theaterschauspielerinnen zählen. [http://www.getabstract.com/ShowAbstract.do?dataId=4562 (getAbstract)]


[http://de.wikipedia.org/wiki/System_des_transzendentalen_Idealismus '''System des transzendentalen Idealismus (Scheling)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/System_des_transzendentalen_Idealismus '''System des transzendentalen Idealismus (Scheling)''']

Version vom 20. Februar 2013, 17:58 Uhr

1797 | 1798 | 1799 | 1800 | 1801 | 1802 | 1803

MAI

0505D: Schlacht bei Meßkirch

  • Die Schlacht bei Meßkirch, auch: Schlacht um Mösskirch, am 5. Mai 1800 zählt zu den blutigsten militärischen Zusammenstößen im Zweiten Koalitionskrieg.

JUNI

0609D: Schlacht von Montebello

  • Die Schlacht von Montebello vom 9. Juni 1800 war eine Schlacht des Zweiten Koalitionskrieges. Im Vorfeld der entscheidenden Schlacht von Marengo besiegte nahe Montebello in der Lombardei eine französische Vorhut unter Jean Lannes eine von Karl Ott von Bátorkéz befehligte österreichischen Streitmacht.

0614D: Schlacht bei Marengo

  • Die Schlacht bei Maréngo fand am 14. Juni 1800 bei Marengo, einem Dorf in der italienischen Provinz Alessandria, statt und brachte Napoleon im Zweiten Koalitionskrieg den entscheidenden Sieg über die Österreicher.

OKTOBER

1001D: Dritter Vertrag von San Ildefonso

  • Der Dritte Vertrag von San Ildefonso (Spanischer Titel: Tratado entre España y la República francesa para la cesion del ducado de Parma y retrocesion de la Luisiana) war ein in aller Stille ausgehandelter Vertrag zwischen Frankreich und Spanien, in welchem Spanien die Kolonie Louisiana an Frankreich zurückgab.

DEZEMBER

1203D: Schlacht bei Hohenlinden

  • Die Schlacht bei Hohenlinden fand am 3. Dezember 1800 bei den oberbayerischen Orten Hohenlinden und Maitenbeth während der Napoleonischen Kriege statt. Alliierte bayerisch-österreichische Truppen unter Johann von Österreich erlitten dabei eine schwere Niederlage gegen die französischen Truppen der Rheinarmee unter General Moreau. Nach dieser Niederlage war das österreichische Heer nicht mehr in der Lage, den französischen Vormarsch aufzuhalten. Kaiser Franz II. sah sich gezwungen, am 25. Dezember 1800 den Waffenstillstand von Steyr zu unterzeichnen. Durch den darauf folgenden, am 9. Februar 1801 unterzeichneten Frieden von Lunéville schied Österreich bis 1805 aus dem Krieg gegen Frankreich aus.

LEXIKON

Gemäldegalerie

Klavierkonzert op. 15 (Beethoven)

  • Das Klavierkonzert Nr. 1, C-Dur, op. 15 ist ein frühes Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven. Einerseits orientiert sich Beethoven hier noch an den frühen Vorbildern seiner musikalischen Epoche, der Wiener Klassik, andererseits lässt sich hier schon seine spätere Handschrift erkennen.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)

Papst Pius VII.

  • Pius VII. (geboren als Graf Luigi Barnaba Niccolò Maria Chiaramonti (1742-1823) war Papst von 1800 bis zu seinem Tod.

Roman Titan (Jean Paul)

  • Der Titan, erschienen in vier Bänden zwischen 1800 und 1803, ist ein Roman von Jean Paul.
  • Wenn man das Buch erst einmal in die Hand genommen habe, könne man es nicht mehr zur Seite legen; und doch sei man 1000 Mal versucht, es fortzuwerfen – so beurteilte ein zeitgenössischer Kritiker Jean Pauls Titan. Damit dürfte er auch noch so manchem modernen Leser aus dem Herzen sprechen. Zahlreiche „Achs“ und „Ohs“, fulminante Sonnenuntergänge, schwülstige Herzensergüsse sowie tränenreiche Freundschaftsschwüre und Liebesbekundungen sind gewiss nicht jedermanns Sache. Außerdem fällt es mitunter schwer, sich in der labyrinthischen Handlung zurechtzufinden; die verschnörkelte, metaphernreiche Sprache ist gewöhnungsbedürftig. Und doch lohnt sich die Mühe: Viele ansprechende Gedanken über Ehe und Erziehung, Kindheit und Jugend hat Jean Paul in seinem „Kardinal- und Kapitalroman“ versteckt. Anders als die Weimarer Klassiker flieht er nicht in eine idealisierte Vergangenheit, sondern setzt sich mit seiner Gegenwart auseinander: mit der verhassten Kleinstaaterei, mit Adelsarroganz und fürstlicher Allmacht. Die Mischung aus klassischem Geist, romantischer Fantastik und politischer Kritik macht den Reiz dieses wahrhaft titanischen Bildungsromans aus. (getAbstract)

Schauspiel Maria Stuart (Schiller)

  • Maria Stuart ist ein klassisches Drama von Friedrich Schiller. Das Trauerspiel in fünf Akten wurde am 14. Juni 1800 im Weimarer Hoftheater uraufgeführt. Die Titelrolle verkörperte Friederike Vohs. Erste Stoffrecherchen und Pläne Schillers sind bereits 1783 nachweisbar, jedoch griff er erst 1799 den Stoff endgültig auf.
  • „Fass dich!“, ruft Maria Stuart ihrer Amme beim ersten Auftritt auf der Bühne zu. Damit will sich die schottische Königin aber wohl in erster Linie selbst Mut machen – vergeblich. Denn Maria Stuart ist ein Drama, in dem es keinen Ausweg gibt. Schon im ersten Akt ist klar: Das Todesurteil gegen die Gefangene ist gefällt. Schiller stellt Maria als Opfer, Gattenmörderin und männerbetörende Verführerin dar. Trotz ihrer aussichtslosen Lage setzt die schottische Königin alles daran, freizukommen. Sie schreibt Briefe an Vertraute und versucht ein Treffen mit ihrer Widersacherin Elisabeth zu arrangieren. Damit kommt Schiller zum Kern des Dramas. Es geht um einen inneren Konflikt, der nichts von seiner Aktualität verloren hat: Welche Bestimmung hat der Mensch? Was bedeutet Freiheit, was Macht? Wer ist hier eigentlich gefangen? Es sind komplizierte seelische Vorgänge, die Schiller thematisiert und zu deren Gunsten er auch gelegentlich die historische Wahrheit opfert. Maria und Elisabeth sind zwei Paraderollen, die noch heute zu den größten Herausforderungen für Theaterschauspielerinnen zählen. (getAbstract)

System des transzendentalen Idealismus (Scheling)

  • Das System des transzendentalen Idealismus ist ein 1800 in Tübingen erschienenes Werk des Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775–1854). Es ist ein Schlüsselwerk des Deutschen Idealismus und zugleich der Abschluss Schellings erster philosophischer Phase. Der Naturphilosophie wird die Transzendentalphilosophie gegenübergestellt, um so den Ansatz eines „Real-Idealismus“ zu vollenden. Schelling geht in seinem Buch zunächst von einer theoretischen Betrachtung des menschlichen Bewusstseins aus, zieht daraus dann Schlussfolgerungen für die menschliche Lebenspraxis (Ethik, Geschichte), um am Ende schließlich eine Philosophie der Kunst zu formulieren. Schelling möchte mit seinem System des transzendentalen Idealismus den Leser dazu führen, sich seiner eigenen Erkenntnisweise bewusst zu werden. Ziel ist es, dass dem naiven Ich (dem Leser) bewusst wird, dass das, was wir Gegenstand nennen, von uns selbst zum Gegenstand gemacht wird. Somit ist nach Schelling unsere Welt eine Konstruktion des eigenen Ichs. Er möchte die ursprüngliche Fehlannahme aufklären, wonach das naive Bewusstsein annimmt, dass unabhängig von uns eine Welt von Dingen außer uns existiert. Schelling ist wie die anderen Idealisten der Auffassung, dass unsere erlebte Welt nur in unserem Bewusstsein existent ist.
  • Wie kommen wir zu unserem Wissen über die äußere Welt? Schelling hat eine überraschende Antwort: Wir haben überhaupt keinen direkten Zugang zur Außenwelt, sondern können sie nur über die uns innewohnenden Mechanismen der Erkenntnis erfahren. Um ein Selbstbewusstsein entwickeln zu können, muss sich unser Ich in zwei Bereiche aufspalten: einen subjektiven, bewussten Teil, den wir als unser wahres Selbst empfinden, und einen objektiven, unbewussten Teil, der uns die Objekte der äußeren Welt widerspiegelt. So entsteht ein Bild der Welt in unserem Kopf, ohne dass wir uns bewusst sind, dass es sich letztlich nur um eine Wechselwirkung der beiden Hälften unseres Ichs handelt. Das hat Konsequenzen für Ethik und Geschichte, sagt Schelling: Unser Handeln sei zwar individuell frei, werde aber durch das Zusammenspiel mit anderen Intelligenzen so ausgerichtet, dass sich daraus eine Menschheitsgeschichte entwickle, die insgesamt zum Fortschritt führe und so die göttliche Vorsehung erfülle. Gott wiederum sei das Absolute, die völlige Identität von Subjektivem und Objektivem. Auch wenn diese Überlegungen heute ziemlich esoterisch anmuten – zu ihrer Zeit waren sie die prägende philosophische Lehre. (getAbstract)

Weißes Haus (Washington)

  • Das "Weiße Haus" (engl. White House), ein Gebäude in Washington D. C., ist Amtssitz und offizielle Residenz des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Es beherbergt weiterhin das Büro des Vizepräsidenten. Es liegt an der Pennsylvania Avenue und hat die Hausnummer 1600. Seinen Namen erhielt es offiziell 1901 von Theodore Roosevelt aufgrund seines weißen Außenanstrichs, es dürfte aber schon zuvor umgangssprachlich als weißes Haus bezeichnet worden sein. Die zumeist in den Medien abgebildete weiße Villa stellt eigentlich nur den Mittelbau eines Gebäudekomplexes (White House Complex) dar, der außer dem Haupthaus aus zwei Nebengebäuden (dem Ost- und dem Westflügel, East- bzw. West Wing), den sie verbindenden Galerien und dem Eisenhower Executive Office Building besteht. Die Lage des Weißen Hauses wurde von Präsident George Washington und dem Stadtplaner Pierre L'Enfant ausgesucht. Der Architekt war der irische Baumeister James Hoban, der sich das Leinster House in Dublin, heute Sitz des irischen Parlaments zum Vorbild nahm. Der Grundstein für das Bauwerk wurde am 13. Oktober 1792 gelegt. Dieses Datum gilt zugleich als Gründungstag der neuen Hauptstadt, da man die Stadtbebauung mit dem Weißen Haus begann. Der zweite Präsident John Adams bezog es erstmals am 1. November 1800.

QUELLEN

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Grundstock am 18.09.2010 erstellt

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