1820

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JANUAR

0129D: König Georg IV. (Vereinigtes Königreich)

  • Georg IV. August Friedrich (engl. George Augustus Frederick; 1762-1830) war von 1820 bis 1830 König des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland und König von Hannover. Bereits ab 1811 übte er das Amt des Regenten aus, da sein vermutlich an Porphyrie erkrankter Vater Georg III. regierungsunfähig war.[1][2] Nach dem Tode Georgs IV. folgte ihm sein Bruder als Wilhelm IV. auf dem Thron nach. Georg IV. ist der Nachwelt unter anderem aufgrund seines ausschweifenden und extravaganten Lebensstils, des zerrütteten Verhältnisses zu seinem Vater und seiner gescheiterten Ehe mit seiner Cousine Caroline von Braunschweig in Erinnerung geblieben. Obwohl er bereits 1785 eine heimliche Ehe mit der zweimal verwitweten und katholischen Maria Fitzherbert geschlossen hatte, heiratete er Caroline von Braunschweig im Jahre 1795. Zu diesem Zeitpunkt waren seine Schulden so hoch, dass nur eine legale Eheschließung und die damit verbundene Erhöhung seiner Apanage ihn vor dem persönlichen Ruin bewahren konnten. Die Verbindung scheiterte allerdings bereits ein Jahr später. Kurz nachdem die gemeinsame Tochter Prinzessin Charlotte Augusta zur Welt kam, entschied sich der damalige Prince of Wales dafür, von seiner offiziellen Ehefrau getrennt zu leben. 1820 sorgte sein Versuch, diese Ehe durch einen Parlamentsbeschluss auch offiziell aufzulösen, für großes Aufsehen. Weite Teile der Bevölkerung solidarisierten sich in dieser Auseinandersetzung mit der Königin. Wegen seiner Verschwendungs- und Spielsucht, seiner Affären sowie seiner Körperfülle − 1797 wog er 111 Kilogramm und 1824 umfasste sein Taillenumfang 124 Zentimeter[3] − war Georg IV. ein beliebtes Angriffsziel der britischen Presse und der Karikaturisten. Die Kunstepoche Regency steht in enger Verbindung mit Georg IV. Der Beginn dieser bis 1834 währenden Epoche wird im Allgemeinen auf den Einzug des damaligen Prinzen von Wales in seinen Sitz Carlton House datiert. Die Anlage beziehungsweise Umgestaltung von Londoner Sehenswürdigkeiten wie Regent Street, Regent’s Park, Trafalgar Square sowie die Neuerrichtung des Royal Pavilions in Brighton durch John Nash gehen auf die Initiative von Georg IV. zurück.

FEBRUAR

0223D: Vertrag von Pilar

  • Der Vertrag von Pilar (spanisch: Tratado del Pilar) war ein Vertrag zwischen den argentinischen Provinzen Entre Ríos, Santa Fe und Buenos Aires, der als Grundlage für die föderalistische Organisation des Landes gilt. Er wurde am 23. Februar 1820 in der Stadt Pilar vom Gouverneur Estanislao López für Santa Fe, dem Caudillo Francisco Ramírez für Entre Ríos und dem Interimsgouverneur Manuel Sarratea für Buenos Aires unterzeichnet. Vorangegangen waren die erste Schlacht von Cepeda und die anschließende Auflösung der Regierung.

MÄRZ

0320D: Missouri-Kompromiss

  • Der Missouri-Kompromiss von 1820 war eine Übereinkunft zwischen Pro- und Anti-Sklaverei-Staaten in den USA und regelte die Sklavenhaltung hauptsächlich in den westlichen Territorien.

APRIL

0408D: Die "Venus von Milo" wird entdeckt

  • Am 8. April 1820 sucht der Bauer Yorgos Kentrotas nach Baumaterial auf der griechischen Insel Melos. Plötzlich stößt er auf einen Brocken mit weichen Formen. Kurze darauf hat er eine Ikone weiblicher Schönheit geborgen - die Venus von Milo. BR2 Kalenderblatt)

JUNI

0614D: Die Zwillingsbrüder (Schubert)

  • Die Zwillingsbrüder ist ein possenhaftes Singspiel in einem Akt von Franz Schubert (Musik) und Georg Ernst von Hofmann (Libretto). Entstanden ist das Werk 1819 als Auftragsarbeit für die Wiener Hofoper und wurde am 14. Juni 1820 im Kärntnertortheater uraufgeführt.

AUGUST

0819D: Franz Schubert

0824D: Liberale Revolution in Portugal

  • Unter Liberaler Revolution in Portugal versteht man die Ereignisse der Jahre 1821/1822, die dem Land die Rückkehr des Königs und seine erste demokratische Verfassung brachten.

OKTOBER

1020D: Troppauer Fürstenkongress

  • Der Troppauer Fürstenkongress zählt zur Reihe der Monarchenkongresse im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Er fand vom 20. Oktober bis 20. Dezember 1820 in Troppau, dem heutigen Opava, statt. Sein Auslöser waren die revolutionären Entwicklungen in Neapel im Juli des Jahres.

NOVEMBER

1125D: Wiener Schlussakte

  • Die Wiener Schlussakte, auch Schlussakte der Wiener Ministerkonferenz oder Bundes-Supplementar-Akte, wurde als Ergänzung der Deutschen Bundesakte, der Verfassung des Deutschen Bundes, am 25. November 1819 beschlossen und trat am 8. Juni 1820 in Kraft.

LEXIKON

Sonate op. 109 (Beethoven)

  • Ludwig van Beethovens Klaviersonate Nr. 30 op. 109 in E-Dur aus dem Jahr 1820 ist die drittletzte seiner Klaviersonaten. Nach der umfangreichen Hammerklaviersonate op. 106 kehrt Beethoven darin zu kleineren Dimensionen und einem intimeren Charakter zurück. Die Sonate ist Maximiliane Brentano gewidmet, der Tochter von Beethovens langjähriger Freundin Antonie Brentano, für die Beethoven 1812 bereits das kleine Klaviertrio in B-Dur WoO 39 komponiert hatte. Musikalisch zeichnet sich das dreisätzige Werk durch einen freien und originellen Umgang mit der überlieferten Sonatenform aus. Sein Schwerpunkt liegt auf dem dritten Satz, einem Variationensatz, der sein Thema individuell und auf völlig unterschiedliche Weise interpretiert.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Die Klaviersonate op. 109, die erste der drei letzten Klaviersonaten steht in E-Dur und wird als lyrisches Bekenntnis Beethovens gedeutet. Mit «innigster Empfindung» steht über dem Variations-Finale, und melodisches Glück findet sich in dieser Sonate wie in keiner anderen Beethovens. Corinne Holtz bittet den Musikwissenschaftler Anselm Gerhard und den Pianisten und Komponisten Stefan Wirth an den runden Tisch. (DRS2 Diskothek im Zwei)

QUELLEN

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Grundstock am 13.08.2010 erstellt

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