1941

Aus WikiReneKousz
1938 | 1939 | 1940 | 1941 | 1942 | 1943 | 1944

Februar

0212D: Erster Mensch mit Penicillin behandelt

  • Durch einen Zufall hatte Alexander Fleming das Penicillin entdeckt - doch seine segensreiche Wirkung als Antibiotikum sollte noch jahrelang unerkannt bleiben. Am 12. Februar 1941 wurde es erstmals an einem Londoner Polizisten getestet. Er hatte sich beim Rasieren geschnitten. (BR2 Kalenderblatt)

Mai

0512D: Zuse Z3

  • Die Z3 war der erste funktionsfähige Digitalrechner weltweit und wurde 1941 von Konrad Zuse in Zusammenarbeit mit Helmut Schreyer gebaut. Gleichzeitig war er der erste programmierbare und turingmächtige Rechner sowie der erste, der auf dem binären Zahlensystem basierte. Die Z3 gilt daher als erster funktionsfähiger Computer der Welt, damals als Rechner bezeichnet. Am 21. Dezember 1943 wurde er bei einem Bombenangriff zerstört.
  • Konrad Zuse führt den ersten Computer der Welt vor. Seine "Z3" ist die erste digitale Rechenmaschine. Die Rechenwerk (CPU: central processing unit) enthält 600 Relais, das Speicherwerk 1.600 Relais. (aref.de)

0517D: DEFA

  • Die Deutsche Film AG, kurz DEFA, war das volkseigene Filmstudio der DDR mit Sitz in Potsdam-Babelsberg. Mit dem Aufbau des Fernsehens in der DDR eröffnete sich für die DEFA ein weiteres wichtiges Arbeitsfeld. Die DEFA drehte etwa 700 Spielfilme, 750 Animationsfilme sowie 2.250 Dokumentar- und Kurzfilme. Etwa 8.000 Filme wurden synchronisiert.
  • Die Deutsche Film AG (DEFA) produzierte von Mai 1946 bis Juni 1990 etwa 750 Spielfilme. Viele dieser Werke verstauben in den Archiven, sozialistische Propaganda, die schon in der DDR keiner sehen wollte. Doch wurde auch künstlerisch wie politisch äußerst Bemerkenswertes gedreht. (dradio.de)

Juni

0622D: Deutsch-Sowjetischer Krieg

  • Der Deutsch-Sowjetische Krieg (vom nationalsozialistischen Regime als Russland- oder Ostfeldzug, in der Sowjetunion als Großer Vaterländischer Krieg bezeichnet) war ein Teil des Zweiten Weltkrieges. Er begann am 22. Juni 1941 mit dem Angriff des Deutschen Reiches auf die Sowjetunion und endete am 8./9. Mai 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. Das NS-Regime hatte diesen Angriffskrieg im Juli 1940 beschlossen und seit Dezember 1940 unter dem Decknamen „Unternehmen Barbarossa“ als Vernichtungskrieg vorbereitet. Um für die „arische Herrenrasse“ „Lebensraum im Osten“ zu erobern und den „jüdischen Bolschewismus“ zu vernichten, sollten große Teile der sowjetischen Bevölkerung vertrieben, versklavt oder getötet werden. Die deutsche Staats- und Wehrmachtsführung nahm den millionenfachen Hungertod sowjetischer Kriegsgefangener und Zivilisten bewusst in Kauf, ließ sowjetische Offiziere und Kommissare aufgrund völkerrechtswidriger Befehle ermorden und nutzte diesen Krieg, um den Holocaust an den europäischen Juden in Gang zu setzen. Nach anfänglichen deutschen Erfolgen leiteten sowjetische Siege in der Schlacht um Moskau Ende 1941 und in der Schlacht von Stalingrad 1942/43 Deutschlands vollständige Niederlage ein. Vor allem wegen seines verbrecherischen Charakters forderte dieser Konflikt mehr Opfer als jeder andere in der Menschheitsgeschichte.
  • In den Morgenstunden des 22. Juni 1941 startete die deutsche Wehrmacht ihren Angriff auf die Sowjetunion. Er wurde schnell zu einem Vernichtungskrieg bis dahin nicht gekannten Ausmaßes. (dradio.de)

Lexikon

Quatuor pour la fin du temps (Messiaen)

  • Das Quatuor pour la fin du temps (deutsch: Quartett für das Ende der Zeit) ist ein achtsätziges kammermusikalisches Werk des französischen Komponisten Olivier Messiaen. Es hat die Besetzung Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier, allerdings treten nur in vier Sätzen alle Instrumente auf. Die Aufführungsdauer beträgt etwa 50 Minuten.
  • Der Franzose Olivier Messiaen gilt heute als Wegbereiter der Moderne. Sein berühmtes Quartett 'für das Ende der Zeiten' schrieb er 1941 als Kriegsgefangener im schlesischen Görlitz. Die ungewöhnliche Besetzung mit Klavier, Geige, Cello und Klarinette entspricht den Musikern, die mit ihm das Lager teilten und mit denen Messiaen das Werk unter schwierigsten Bedingungen uraufführte. Fünf Aufnahmen dieser berührenden Meditation über die Geheimnisse des Glaubens diskutiert Lislot Frei mit der Geigerin Julia Schröder und dem Pianisten Tomas Dratva. (DRS2 Diskothek im Zwei)