1944

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JANUAR

0117D: Schlacht um Monte Cassino

  • Mit der Schlacht um Monte Cassino an der Gustav-Linie beim historischen Kloster Montecassino in Italien beginnt eine der längsten und verlustreichsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs.

0119D: Die Wahrsagerin Helen Duncan wird als „Hexe“ verhaftet

0121D: Unternehmen Steinbock

  • Beginn des Unternehmens Steinbock, die Intensivierung der Luftangriffe auf England durch die deutsche Luftwaffe.

0122D: Operation Shingle

  • Alliierte Truppen landen im Zweiten Weltkrieg im Rahmen der Operation Shingle in der Umgebung von Anzio und Nettuno in Italien.

0127D: Die Rote Armee befreit Leningrad

0128D: Die Feuerzangenbowle (Film)

0131D: Schlacht um die Marshallinseln

  • Während der Schlacht um die Marshallinseln gelingt es den amerikanischen Streitkräften in der Operation Flintlock, auf dem Atoll Kwajalein zu landen und es in der Folge zu einer wichtigen Einsatz- und Nachschubbasis im Pazifikkrieg auszubauen.

FEBRUAR

0201D: Piet Mondrian

  • Piet Mondrian (eigentlich Pieter Cornelis Mondriaan; * 7. März 1872 in Amersfoort, Nieder­lande; † 1. Februar 1944 in New York, USA) war ein nieder­ländischer Maler der klassischen Moderne. Der Künstler, der die Stilrichtung des Neo­plastizismus schuf, gilt als wichtigster Vertreter des nieder­ländischen Konstruktivismus sowie der von Theo van Doesburg so bezeichneten Konkreten Kunst. Er gehörte mit seinem späteren Werk, wie Wassily Kandinsky und Kasimir Malewitsch, zu den Begründern der abstrakten Malerei. Mondrian begann um 1900 im impressionistischen Stil der Haager Schule zu malen. Ab etwa 1908 arbeitete er unter dem Einfluss von Vincent van Gogh und des Fauvismus. Nach seiner Übersiedlung 1911 nach Paris wandte er sich unter dem Einfluss von Georges Braque und Pablo Picasso dem Kubismus zu. Ab den 1920er-Jahren schuf Mondrian die bekannten streng geometrischen Gemälde, die dem Neo­plastizismus zugerechnet werden. Als Kunst­theoretiker und Mitbegründer der Künstler­vereinigung De Stijl veröffentlichte Mondrian unter anderem die Schrift Le Néo-Plasticisme, die 1925 in deutscher Übersetzung unter dem Titel Neue Gestaltung. Neo-Plastizismus, Nieuwe Beelding als Band 5 der Bauhaus­buch­reihe veröffentlicht wurde. Die im Exil in New York ab 1940 neu entstandenen Werke lockerte er mosaikartig in die Primär­farben auf und überwand auf diese Weise die früheren strengen Kompositionen zugunsten der neuen musikalischen Rhythmisierung des Motivs. (Artikel des Tages)

0203D: Schlacht um Kwajalein

  • US-amerikanische Truppen siegen im Pazifikkrieg am Ende der Schlacht um Kwajalein. Mit dem Atoll der Marshallinseln wird erstmals in diesem Krieg eine Insel des japanischen Hoheitsgebietes von Soldaten der Vereinigten Staaten eingenommen.

0210D: Petter Moen beginnt sein Tagebuch

0215D: Zerstörung des Klosters Montecassino

0217D: Operation Catchpole

  • Im Pazifikkrieg beginnt die bis zum 22. Februar dauernde US-amerikanische Operation Catchpole zur Eroberung des Eniwetok-Atolls. Gleichzeitig beginnt die zweitägige Operation Hailstone zur Zerstörung des japanischen Stützpunktes auf Chuuk. Beide Operationen werden der Schlacht um die Marshallinseln zugerechnet.

0218D: Operation Hailstone

  • Am zweiten Tag der Operation Hailstone gelingt den USA im Pazifikkrieg die Zerstörung eines der wichtigsten japanischen Stützpunkte im Truk-Atoll.

0221D: Missak Manouchian wird hingerichtet

0229D: Schlacht um die Admiralitätsinseln

  • Im Pazifikkrieg eröffnen alliierte Truppen unter Führung von US-General Douglas MacArthur die Schlacht zur Rückeroberung der von den Japaner besetzten Admiralitätsinseln (Operation Brewer).

MÄRZ

0305D: Rudolf Harbig

  • Rudolf Harbig (* 8. November 1913 in Dresden; † bzw. vermisst seit 5. März 1944 in Olchowez, Ukrainische SSR, Sowjetunion) war ein deutscher Leichtathlet, der vor allem als Mittelstreckenläufer erfolgreich war. Harbigs Läuferkarriere begann 1934 und er avancierte unter Anleitung des Trainers Woldemar Gerschler binnen weniger Jahre zum Ausnahmeathleten. Im Jahr 1936 wurde er erstmals Deutscher Meister und holte bei den Olympischen Spielen in Berlin in der 4-mal-400-Meter-Staffel mit der Mannschaft die Bronzemedaille. Ein Jahr später schloss er zur internationalen Läuferspitze auf. Im Jahr 1938 wurde er zweifacher Europameister. Auf dem Höhepunkt seiner sportlichen Karriere lief er 1939 binnen weniger Monate vier Weltrekorde. Sein Bestreben, bei den Olympischen Spielen 1940 eine Goldmedaille zu erringen, blieb ihm durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verwehrt. Einen weiteren Weltrekord lief Harbig 1941 über die 1000 Meter. In den anschließenden Jahren verhinderten die Kriegseinsätze als Fallschirmjäger bei der Luftwaffe weitere größere Erfolge. Während seiner sportlichen Laufbahn ging er an 175 Tagen 233-mal an den Start (ohne Waldläufe und Hallenveranstaltungen), davon siegte er 201-mal (inklusive Staffel). Seit einem Kampfeinsatz im März 1944 gilt Harbig als gefallen bzw. vermisst. (Artikel des Tages)

0307D: Ermordung des polnischen Historikers Emanuel Ringelblum

0308D: Fester Platz (Wehrmacht)

  • Durch den Führer-Befehl Nr. 11 erklärt Adolf Hitler 29 Städte entlang der Ostfront zu „Festen Plätzen“, die im Zweiten Weltkrieg besonders hartnäckig verteidigt werden sollen, auch wenn daraus eine Einschließung resultiert.

0314D: Jacobowsky und der Oberst (Schauspiel)

  • Die in der Emigration entstandene Komödie Jacobowsky und der Oberst wird von Franz Werfel am Martin Beck Theatre in New York City in einer englischen Fassung uraufgeführt.

0316D: Ein Kriegs-Bomber landet im Zugersee

0319D: Unternehmen Margarethe

  • Nachdem das mit den Achsenmächten verbündete Ungarn im Zweiten Weltkrieg Kontakt mit den Alliierten aufgenommen hat, beginnt Deutschland mit dem Unternehmen Margarethe, der deutschen Besetzung Ungarns.

0319D: Todeslager Osaritschi

0321D: Attentat in der Via Rasella

  • Beim Attentat in der Via Rasella in Rom sterben 33 deutsche Soldaten. Als Vergeltungsmaßnahme werden tags darauf beim Massaker in den Ardeatinischen Höhlen 335 italienische Zivilisten erschossen.

0324D: Massaker in den Ardeatinischen Höhlen

  • Beim Massaker in den Ardeatinischen Höhlen werden 335 italienische Zivilisten auf Befehl des SS-Polizeichefs von Rom, Herbert Kappler, erschossen. Das Massaker ist eine „Vergeltungsmaßnahme“ für den Tod von 33 deutschen Soldaten, die tags zuvor beim Attentat in der Via Rasella durch italienische Partisanen ums Leben kamen.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2014

0324D: 76 Gefangene fliehen aus NS-Stalag

APRIL

0406D: Kinder von Izieu

  • 44 jüdische Kinder von Izieu werden zusammen mit ihren Betreuern verschleppt und in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert.

0407D: Rudolf Vrba und Alfred Wetzler fliehen aus dem KZ Auschwitz-Birkenau

0412D: Résistance in den Cevennen

0419D: Operation Ichi-gō

  • Die Operation Ichi-gō (jap. ‚Operation Nr. 1‘; chinesisch „Schlacht von Henan-Hunan-Guangxi“) war eine groß­ange­legte Operation der Kaiserlich Japanischen Armee während des zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges. Die japanischen Einheiten in Südchina, die seit 1942 keine größere Operation gegen die chinesischen Truppen unter­nommen hatten, gingen ab Mitte April 1944 zur Offensive über, wobei sie binnen weniger Monate große Teile der chinesischen Armee in den drei südlichen Provinzen Guangxi, Hunan und Henan ein­kesselten und vernichteten. Die japanischen Truppen hatten bis Dezember 1944, als der Vormarsch der beteiligten Armeen vor der heftig verteidigten Stadt Nanning ins Stocken kam, mehrere wichtige Städte eingenommen. Die taktischen Ziele der Operation wurden vom Kaiserlichen Hauptquartier deswegen als weitgehend erreicht betrachtet. Langfristig erwies sich die Operation als nahezu wertlos, da trotz der Eroberung der wichtigen süd­chinesischen Flug­plätze, von wo aus die amerikanischen B-29-Bomber Luftangriffe gegen Japan flogen, die Bombardierung des japanischen Festlandes von den kurz zuvor eroberten Marianen fort­gesetzt werden konnte. Die zusätzlich gewonnene direkte Landverbindung zwischen den japanisch besetzten Gebieten im Nordosten Chinas und jenen in Indochina und Burma erwies sich aufgrund umfassender Partisanen­aktivität ebenfalls als deutlich weniger nützlich als geplant. (Artikel des Tages)

0418D: Fancy Free (Ballett)

  • Am Ballet Theatre im Metropolitan Opera House in New York wird das Ballett Fancy Free von Jerome Robbins (Choreografie und Libretto) nach der Musik von Leonard Bernstein uraufgeführt.

MAI

0514D: Eva Fahidi im KZ Auschwitz

0521D: Pippi Langstrumpf

JUNI

0606D: Operation Overlord

  • Operation Overlord (englisch ‚Oberherr‘, ‚Lehnsherr‘) war der Deckname für die militärischen Aktionen der Westalliierten im Zweiten Weltkrieg zur Landung in Nordfrankreich, zum Aufbau einer zweiten Front und zur Beendigung der deutschen Besetzung Frankreichs. Sie bestand aus der Invasion in der Normandie unter dem Decknamen Neptune und mehreren Folgeoperationen. Sie begann am 6. Juni 1944 mit dem D-Day, an dem die Alliierten an der normannischen Küste landeten, und endete am 25. August 1944 mit der Einnahme der französischen Hauptstadt nach der Schlacht um Paris. (Artikel des Tages)

0606D: D-Day

0606D: Seekrieg während der Operation Overlord

  • Der Seekrieg während der Opera­tion Overlord, die mit dem „D-Day“ am 6. Juni 1944 begann, um­fasste die Kampf­handlun­gen zwi­schen deut­schen und alliier­ten Seever­bänden im Zeit­raum von Anfang Juni bis Mitte August 1944 im Bereich des Ärmel­kanals. Unter dem Code­namen Opera­tion Over­lord planten die West-Alliier­ten seit 1944 ein militäri­sches Unter­nehmen zur Gewin­nung einer festen Basis in Frank­reich und zur Errich­tung einer weiteren Front gegen das national­sozialis­tische Deutsch­land. Unter­operatio­nen im Rahmen dieses Pro­jekts erhiel­ten eigene Code­namen: Die Opera­tion Neptune bezeich­nete bei­spiels­weise die eigent­liche Inva­sion, also die Anfahrt, die Lan­dung und die Siche­rung eines Brücken­kopfes an den Stränden der Norman­die. Für diese Opera­tion stellten die Alliier­ten eine große Flotte von Kriegs­schiffen auf, die kurz vor und wäh­rend der Lan­dung die deut­schen Ver­bände an den Stränden zermür­ben und deren Stellun­gen zerstö­ren sollte. Beide Seiten setzten wäh­rend der Seege­fechte neben konven­tionel­len auch spe­zielle Metho­den wie Kleinst-U-Boote, be­mannte Torpe­dos oder Raketen ein und erlitten große Ver­luste. (Artikel des Tages)

0611D: Massaker von Oradour

0622D: Operation Bagration

  • Operation Bagration (benannt nach General P. I. Bagration) war der Deckname einer großen Offensive der Roten Armee während des Zweiten Weltkrieges. Sie begann am 22. Juni 1944 mit dem Angriff von vier sowjetischen Fronten gegen die deutsche Heeresgruppe Mitte. Das ursprüngliche Ziel der Operation Bagration war die Rückeroberung der weißrussischen Hauptstadt Minsk. Sie weitete sich jedoch bald zu einem umfassenden Erfolg der sowjetischen Truppen aus, die erst Ende August 1944 an der Weichsel, an den Grenzen Ostpreußens und bei Riga aufgehalten werden konnten. Damit gilt sie als schwerste und verlustreichste Niederlage der deutschen Militärgeschichte. Unter dem Eindruck des sowjetischen Vormarsches entschloss sich der deutsche militärische Widerstand zum Attentat vom 20. Juli 1944 und die polnische Heimatarmee zum Warschauer Aufstand am 1. August 1944. Die sowjetische Offensive erreichte erstmals in größerem Umfang deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager, so dass die Weltöffentlichkeit Informationen über den Holocaust erhielt. (Artikel des Tages)

0628D: Friedrich Dollmann

  • Friedrich Karl Albert Dollmann (* 2. Februar 1882 in Würzburg; † 28./29. Juni 1944 in Le Mans) war ein deutscher Heeresoffizier (ab 1940 Generaloberst). Dollmann diente bis zum Ende des Ersten Weltkrieges bei der bayerischen Armee. Anschließend stieg er in Reichswehr und Wehrmacht ungewöhnlich schnell auf. Während des Zweiten Weltkrieges befehligte Dollmann die 7. Armee an der deutschen Westgrenze und ab Sommer 1940 als Besatzungstruppe in Frankreich. Die Leitung der Abwehr der anglo-amerikanischen Landung in der Normandie im Juni 1944 lag maßgeblich in seinen Händen. Über die Todesumstände Dollmanns herrschen Unklarheiten. Während mehrheitlich von einem Herzinfarkt als Todesursache ausgegangen wird, gibt es auch die These, der General habe Suizid begangen. Über Dollmann ist noch keine Biographie verfasst worden, sodass nur wenige biographische Skizzen vorliegen. (Artikel des Tages)

JULI

0720D: Attentat vom 20. Juli 1944

  • Das Attentat vom 20. Juli 1944 ist als bedeutendster Umsturzversuch des militärischen Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus in die Geschichte eingegangen. Als Voraussetzung für den geplanten Machtwechsel, auch unter dem Gesichtspunkt des „Eides auf den Führer“, wurde die Tötung Hitlers angesehen. Die von Claus Schenk Graf von Stauffenberg bei einer Besprechung im Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ zur Explosion gebrachte Sprengladung verletzte den Diktator jedoch nur leicht. Dieser Fehlschlag, Lücken in der Vorbereitung und das Zögern beim Auslösen der „Operation Walküre“, des Plans zum Staatsstreich, ließen den Umsturzversuch scheitern. Die Beteiligten der Verschwörung stammten vor allem aus dem Adel, der Wehrmacht und der Verwaltung. Sie hatten vielfach Kontakte zum Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke. Unter den mehr als 200 später wegen der Erhebung Hingerichteten waren Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben, 19 Generale, 26 Oberste, zwei Botschafter, sieben Diplomaten, ein Minister, drei Staatssekretäre sowie der Chef des Reichskriminalpolizeiamts; des Weiteren mehrere Oberpräsidenten, Polizeipräsidenten und Regierungspräsidenten. (Artikel des Tages)
  • WDR ZeitZeichen 2019
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2019
  • Aref Kalenderblatt 2004

0724D: Bretton-Woods-System

0724D: Operation Cobra

  • Die Operation Cobra war eine militärische Angriffs-Operation der alliierten Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg. Sie dauerte vom 24. Juli bis zum 4. August 1944 und sollte den Ausbruch aus dem Normandie-Brückenkopf ermöglichen, der nach der Operation Neptune während der Operation Overlord entstanden war. Die Operation Cobra kennzeichnet den Übergang vom material- und infanterielastigen Stellungskrieg hin zum motorisierten Bewegungskrieg in Nordfrankreich. Der erfolgreiche Ausgang ermöglichte den alliierten Streitkräften raumgreifende Operationen, die letztlich zur Bildung des Kessels von Falaise führten. Die deutsche Niederlage in der Kesselschlacht von Falaise bedingte dann den Rückzug der noch handlungsfähigen deutschen Verbände über die Seine und die anschließende Aufgabe eines Großteils von Frankreich. (Artikel des Tages)

AUGUST

0801D: Warschauer Aufstand

  • Der Warschauer Aufstand war die militä­rische Erhe­bung der Polni­schen Heimat­armee (Armia Krajowa, kurz AK) gegen die deut­schen Be­satzungs­truppen in Warschau, die vom 1. August bis zum 1. Oktober 1944 andau­erte. Von der polni­schen Exil­regie­rung in London im Rahmen der landes­weiten Aktion Burza befohlen, war er die größte einzelne bewaff­nete Erhe­bung gegen die deut­sche Wehr­macht im besetz­ten Europa wäh­rend des Zweiten Welt­krieges. Die AK umfasste etwa 45.000 Kämpfer, deren Ausstat­tung mit Waffen, Ausrüs­tung und Muni­tion jedoch sehr schlecht war. So ver­fügte zu Beginn des Auf­stands nur jeder vierte Kämpfer über eine Schuss­waffe. Die Wider­ständler kämpften 63 Tage gegen die deut­schen Besat­zungs­truppen, bevor sie ange­sichts der aus­sichts­losen Situation kapi­tulier­ten. Auf ihrer Seite fielen 15.000 Kämpfer, die Deutschen ver­zeich­neten zwischen 2000 und 10.000 Tote. Die deut­schen Truppen begin­gen wäh­rend des Auf­stands Massen­morde unter der Zivil­bevölke­rung. Schät­zun­gen gehen von 150.000 bis 225.000 getöte­ten Zivi­listen aus. Auf Befehl Stalins hin griff die Rote Armee – bis auf die 1. Polnische Armee – nicht in die Kämpfe ein, obwohl sie dazu in der Lage gewesen wäre. (Artikel des Tages)
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2019

0816D: Drehbeginn des Propagandafilms über das KZ Theresienstadt

0804D: Anne Frank wird in Amsterdam verhaftet

0818D: Der KPD-Führer Ernst Thälmann wird ermordet

0822D: Viktor Ullmann vollendet seine letzte Klaviersonate im Ghetto

0824D: Ende der Naziherrschaft in Paris

0826D: Adam von Trott zu Solz

  • Adam von Trott zu Solz (* 9. August 1909 in Potsdam; † 26. August 1944 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Jurist, Diplomat und Wider­stands­kämpfer gegen den National­sozialismus. Sein Vater war hoher preußi­scher Beamter und zeit­weilig Kultus­minister Preußens. Der Sohn studierte in München, Göttingen und Oxford Rechts­wissen­schaften. Schon seit der Macht­übernahme 1933 war Adam von Trott zu Solz ein Gegner des national­sozialis­tischen Regimes, knüpfte Kontakte zu Regime­gegnern verschie­dens­ter Richtun­gen und setzte sich spätes­tens seit 1939 für den Sturz des Regimes ein. Er ent­wickelte darüber hinaus weit­reichende Ideen für ein freies gemein­sames Europa in der Zukunft. Trott gehörte zum Kern der Wider­stands­gruppe Kreisauer Kreis und war an der Ver­schwö­rung vom 20. Juli 1944 betei­ligt. Er wurde vom Volks­gerichts­hof zum Tode ver­urteilt und im Alter von 35 Jahren im Gefäng­nis Berlin-Plötzen­see hingerichtet. (Artikel des Tages)

0829D: Slowakischer Nationalaufstand

September

0914D: Baltische Operation

0915D: Schlacht um Peleliu

  • Die Schlacht um Peleliu fand während des Pazifikkrieges als Teil der Schlacht um die Palau-Inseln (Codename: Operation Stalemate II) vom 15. September bis zum 25. November 1944 statt. Der Kampf um den örtlichen Flugplatz auf Peleliu, einer der Palauinseln, war für die US-Amerikaner sehr verlustreich, weil sie die japanischen Verteidiger unterschätzten.

0917D: Operation Market Garden

  • Operation Market Garden war der Deckname für eine Luft-Boden-Operation der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Sie fand zwischen dem 17. und dem 27. September 1944 in den niederländischen Provinzen Nordbrabant und Gelderland (und in äußerst geringem Umfang am Niederrhein in Deutschland) statt und hatte das Ziel, den deutschen Westwall zu umgehen und den britischen und amerikanischen Truppen einen raschen Vorstoß ins Deutsche Reich zu ermöglichen. Der Plan bestand aus zwei Teilen: Aus der Luftlandeoperation Market und der Operation Garden. Die Luftlandeoperation Market war die bis dahin größte Luftlandeoperation des Zweiten Weltkriegs. In drei Wellen wurden zwischen dem 19. und dem 23. September 1944 insgesamt 39.620 Soldaten aus der Luft abgesetzt. Nur die Operation Varsity vom 24. März 1945, während der im Rahmen der Rheinüberquerung 14.365 Soldaten landeten, übertraf die Anzahl der innerhalb eines Tages abgesetzten Luftlandetruppen. Die Operation war, wie Eisenhower später analysierte, zu 50 Prozent ein Erfolg: Zwar verschoben die Alliierten die Frontlinie von Belgien aus nördlich bis Nijmegen, aber das Ziel, die deutschen Verteidigungslinien durch Überschreiten des Niederrheins bei Arnheim zu umgehen, wurde nicht erreicht. Der unerwartet starke deutsche Widerstand in Arnheim verhinderte die Einnahme der wichtigen Rheinbrücke. Die Alliierten mussten sich schließlich unter hohen Verlusten an Menschen und Material zurückziehen. Laut Montgomery war die Operation sogar ein 90-prozentiger Erfolg, was den Prinzen der Niederlande zu der Äußerung veranlasste, sein Land werde wohl keinen zweiten Erfolg Montgomerys überstehen. (Artikel des Tages)

0919D: Sinnlose Verteidigung und Zerstörung von Brest

  • Fallschirmjägergeneral Bernhard Ramcke, überzeugter Nationalsozialist, wollte die Atlantikfestung Brest im Zweiten Weltkrieg „bis zur letzten Patrone“ verteidigen. Am 19. September 1944, vor 75 Jahren, kapitulierte er. Das Unterfangen kostete 10.000 deutsche Soldaten den Tod. (dradio.de 2019)

0923D: Arsen und Spitzenhäubchen (Spielfilm)

  • Vor 75 Jahren startete Frank Capras Filmkomödie „Arsen und Spitzenhäubchen“ landesweit in den amerikanischen Kinos. Zuvor als jahrelanger Publikumsrenner auf den New Yorker Broadway-Bühnen gelaufen, wiederholte sich der bombastische Erfolg auf der Leinwand. (dradio.de 2019)

0925D: Erlass zum Volkssturm

  • Im Herbst 1944 war das Dritte Reich am Ende, die Alliierten standen bereits an den deutschen Grenzen. Halbwüchsige, ältere Männer und Invaliden sollten nun für die Nazis noch den Endsieg erkämpfen. Heute vor 70 Jahren war der sogenannte Führererlass zur Bildung des Volkssturms unterschriftsreif. (dradio.de 2014)

0929D: Massaker von Marzabotto

  • Die deutsche Wehrmacht und die 16. SS-Panzer­grenadier-Division „Reichsführer SS“ beginnen das Massaker von Marzabotto, bei dem sie bis zum 1. Oktober über 770 italienische Zivilisten töten.
  • Zerstörte Häuser, verbrannte Erde und 770 getötete Männer, Frauen und Kinder: Fünf Tage dauerte das Massaker von Marzabotto, das Einheiten der SS 1944 an der italienischen Zivilbevölkerung verübten. Das Ausmaß der bestialischen Morde hat bis heute Spuren in der Region hinterlassen. (dradio.de 2019)

Oktober

1001D: Rudolf Schmundt

  • Rudolf Schmundt (* 13. August 1896 in Metz, Reichs­land Elsaß-Lothringen; † 1. Oktober 1944 in Rasten­burg) war ein deut­scher Offizier, zuletzt General der Infan­terie der Wehr­macht. Mehr als sechs Jahre lang war er in der Zeit des National­sozialis­mus von 1938 bis 1944 Chef­adju­tant der Wehr­macht bei Adolf Hitler und damit einer der engsten Mitar­beiter und Vertrau­ten des Dikta­tors. Ab 1942 leitete er zudem das Heeres­personal­amt und war in dieser Stel­lung maßgeb­lich für die Personal­politik des Heeres verant­wort­lich, die er auch unter national­sozialis­tischen Gesichts­punkten gestal­tete. Schmundt starb an Verlet­zungen, die er bei dem geschei­terten Attentat vom 20. Juli 1944 erlitten hatte. Seine Loyali­tät zu Hitler und seine national­sozialis­tische Personal­politik einer­seits sowie sein Engage­ment für die Belange des Heeres und sein charis­mati­sches Auftre­ten anderer­seits machen Schmundt zu einem stark umstritte­nen Vertre­ter der Wehr­macht­führung. Ein von ihm verfass­tes Protokoll zu einer von Hitler am 23. Mai 1939 gehalte­nen Rede, in der dieser seine Absicht verkün­dete, so bald wie möglich das Nachbar­land Polen anzu­greifen, wurde zu einem der Schlüssel­dokumente im Nürn­berger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher. (Artikel des Tages)

1002D: Warschauer Aufstand gegen die deutsche Besatzung scheitert

  • Er war eine der großen Tragödien des 20. Jahrhunderts: der Warschauer Aufstand von 1944. Doch hierzulande werden diese Kampfhandlungen häufig mit dem Warschauer Gettoaufstand von 1943 verwechselt. In Polens Hauptstadt erinnert heute ein Museum an die Geschehnisse vor 65 Jahren. (dradio.de 2009)
  • In Ausschwitz wurden Juden gezwungen, beim Massenmord der Nazis zu helfen. Sie wurden "jüdisches Sonderkommando" genannt, und als Zeugen des Mordens waren auch sie Todgeweihte. Heute vor 70 Jahren erhoben sie sich zu einem Aufstand - der blutig niedergeschlagen wurde. (dradio.de 2014)

1010D: Kurland-Kessel

  • Die Kesselschlacht von Kurland war die Blockade der deutschen Heeresgruppe Nord, später Heeresgruppe Kurland sowie der Luftwaffen- und Marineeinheiten ab Oktober 1944. Infolge des Durchbruchs der sowjetischen Truppen über Memel zur Ostsee am 10. Oktober 1944 wurde die über die Düna auf Kurland zurückgegangene Heeresgruppe von den über Polen und Ostpreußen auf die Reichsgrenze zurückgehenden Wehrmachtsverbänden abgetrennt. Diese „vergessene Heeresgruppe“ hielt bis zur bedingungslosen Kapitulation am 8. Mai 1945 gegen sechs sowjetische Großangriffe (1. bis 6. Kurlandschlacht) stand.

1011D: Laura (Spielfilm)

  • Im New Yorker Roxy Theatre hat der Spiel­film Laura, ein Klassiker des film noir, Premiere.

1011D: Lilly Jankelowitz

  • Die Schauspielerin und Sängerin Lilly Jankelowitz wird im KZ Ravensbrück ermordet.

1014D: Erwin Rommel

  • Wegen einer möglichen Verwicklung in das Attentat vom 20. Juli zum Selbstmord gedrängt, nimmt sich der deutsche General­feldmarschall Erwin Rommel das Leben.

1015D: Bombenangriff auf Braunschweig

  • Der Bombenangriff auf Braunschweig am 15. Oktober durch die 5. Bombergruppe der Royal Air Force markiert den Höhepunkt der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. 233 viermotorige Bomber des Typs „Lancaster“ warfen in knapp 40 Minuten 847 Tonnen Bomben ab, darunter 200.000 Brandbomben. Der Luftangriff in den frühen Morgen­stunden dieses Sonntags erzeugte einen gewaltigen Feuersturm, der Braun­schweig zweieinhalb Tage ununter­brochen brennen ließ, über 90 % der mittel­alterlich geprägten Innenstadt zerstörte und nach neuesten Schätzungen etwa 1000 Menschen­leben forderte. Das Erscheinungs­bild Braun­schweigs wurde durch die Zerstörungen bis in die Gegenwart hinein nachhaltig verändert. Am 17. Juni 1946 begann in Braun­schweig offiziell die Trümmer­räumung. Sie dauerte 17 Jahre – erst 1963 erklärte die Stadt offiziell die Aufräum­arbeiten für beendet. Tatsächlich jedoch wurden sie aber noch Jahrzehnte danach in kleinerem Umfang fortgesetzt. 14 Jahre nach Kriegsende, Anfang Juni 1959, wurden die letzten bekannten Blind­gänger im Stadtgebiet beseitigt. (Artikel des Tages)

1015D: Unternehmen Panzerfaust

  • Um einen Waffen­still­stand Ungarns mit den Alliierten zu ver­hindern, stür­zen Ein­heiten der SS in einem Putsch Reichs­verweser Miklós Horthy; ihm folgt der An­führer der faschis­tischen Pfeilkreuzler, Ferenc Szálasi.

1021D: Massaker von Nemmersdorf

  • Nach dreiwöchiger Schlacht erobert die U.S. Army im Zweiten Weltkrieg mit Aachen die erste deutsche Großstadt; am selben Tag verüben sowjetische Soldaten im ostpreußischen Nemmersdorf ein Massaker an der Zivil­bevölkerung.
  • Als Massaker von Nemmersdorf werden die Ereignisse um den 21. Oktober im damals deutschen Dorf Nemmers­dorf (heute Maja­kowskoje, Russland) bezeichnet, bei denen nach heutigen Erkennt­nissen zwischen 19 und 30 Menschen getötet wurden, als die Rote Armee den ostpreußischen Ort besetzt hatte. Im Kern dieser Ereignisse steht die Erschießung von 13 einheimischen Zivilisten, die sich vor den Kampf­handlungen zwischen der Wehrmacht und den sowjetischen Truppen in einen Bunker geflüchtet hatten. Hinzu kommen 6 weitere Nemmers­dorfer und möglicher­weise auch einige ortsfremde Personen, die im Rahmen der Einnahme Nemmers­dorfs ums Leben kamen. Die Hinter­gründe für den Tod dieser Personen sind bis heute nicht restlos geklärt. Von der deutschen Propaganda wurden die Toten von Nemmers­dorf instrumenta­lisiert, um die Kriegs­moral der Bevölkerung zu stärken. Nach dem Krieg wurden die historischen Begeben­heiten in der Öffent­lichkeit der Bundes­republik Deutschland stark überzeichnet und das Massaker von Nemmers­dorf zu einem Symbol für sowjetische Kriegs­verbrechen stilisiert. (Artikel des Tages)

1023D: See- und Luftschlacht im Golf von Leyte

  • Die See- und Luftschlacht im Golf von Leyte (mitunter als Schlacht vom Golf von Leyte oder von Leyte bezeichnet) fand zwischen dem 23. und 26. Oktober 1944 während des Pazifik­kriegs im Zweiten Weltkrieg in den Gewässern der Philippinen zwischen 173 alliierten und 63 japanischen Kriegs­schiffen statt, wobei Transporter und kleinere Schiffe als Zerstörer nicht eingerechnet sind. Die Schlacht markierte den letzten ernsthaften Versuch Japans, den alliierten Vormarsch im Pazifik noch aufzuhalten. Die Kaiserlich Japanische Marine versuchte, durch einen massiven Angriff auf die alliierte Flotte die seit dem 17. Oktober eingeleitete Landungs­operation alliierter Truppen auf den Philippinen abzuwehren. Unter dem Ober­begriff der „Schlacht im Golf von Leyte“ werden vier einzeln durchgeführte, aber strategisch miteinander zusammen­hängende Gefechte zusammengefasst, von denen allerdings keines tatsächlich im Golf stattfand, wo die alliierten Transport­schiffe ihre Truppen ausluden. (Artikel des Tages)

1025D: Florence Foster Jenkins tritt in der New Yorker Carnegie Hall auf

  • Vielen gilt sie als die schlechteste Sängerin der Welt. Trotzdem haben ihre Privatkonzerte Kultstatus. Ihre einzige Schallplatte wird auch nach Jahrzehnten noch verkauft. Nun tritt die amerikanische Amateur-Sängerin Florence Foster Jenkins in der New Yorker Carnegie Hall auf. (dradio.de 2019)

1027D: Irene Wosikowski und Judith Auer

  • In Berlin-Plötzensee werden die NS-Widerstands­kämpferinnen Irene Wosikowski und Judith Auer hingerichtet.

1028D: Massaker von Ladorisht

  • Das Massaker von Ladorisht war ein von deutschen militärischen Einheiten am 28. Oktober 1944 begangenes Kriegsverbrechen.

November

1101D: KZ-Außenlager Ladelund

  • Das KZ-Außenlager Ladelund, 20 km nord­öst­lich von Niebüll an der deutsch-däni­schen Grenze gele­gen, wurde am 1. Novem­ber 1944 als Außen­lager des Kon­zen­trations­lagers Neuen­gamme im Zusam­men­hang mit dem Bau des so genann­ten Friesen­walls mit Häft­lingen belegt. Der Friesen­wall war eine geplante, aber nur teil­weise ausge­führte Wehran­lage, die an der deut­schen Nordsee­küste gegen Ende des Zwei­ten Welt­kriegs erstellt werden sollte. Das Kon­zentra­tions­lager bei Lade­lund war hier­bei für die Errich­tung von Schützen­gräben und Ge­schütz­stellun­gen einer militä­risch sinn­losen „Riegel­stel­lung“ süd­lich der däni­schen Grenze zustän­dig. Die meisten Häft­linge waren nach der KZ-Syste­matik als „Politi­sche“ klassi­fiziert und stamm­ten aus ganz Europa. Sie waren als Wider­stands­kämpfer, Geiseln oder Zwangs­arbei­ter verhaf­tet worden. Am 16. Dezem­ber 1944 wurde das Lager aufge­löst, da durch die verän­derte mili­täri­sche Lage der „Friesen­wall“ voll­ends sinn­los gewor­den war. Inner­halb der andert­halb Monate waren 300 der über 2000 Häft­linge gestor­ben. Die Über­leben­den wurden nach Neuen­gamme zurück­gebracht. (Artikel des Tages)

1102D: Thomas Midgley

  • In Worthington stirbt Thomas Midgley, Entwickler der für die Ozonschicht der Erde schädlichen Fluor­chlor­kohlen­wasser­stoffe.

1105D: Luftangriffe auf Singapur

  • Die Luftangriffe auf Singapur zwischen November 1944 und März 1945 waren eine militärische Kampagne der Luft­streit­kräfte der Alliierten gegen Ende des Zweiten Welt­krieges. Sie zielte auf den dortigen, von den gegnerischen Streit­kräften Japans besetzten Marine­stützpunkt. Insgesamt elf Angriffe wurden durch Langstrecken­bomber der United States Army Air Force (USAAF) geflogen. Die meisten dieser Angriffe zielten auf den Marine­stützpunkt und die Dockanlagen auf der Insel, vereinzelt warfen die Bomber auch Seeminen in den Singapur umgebenden Gewässern ab. Nach der Verlegung der amerika­nischen Bomber, welche für andere Operationen abgezogen wurden, setzte die britische Royal Air Force die Minen­lege­operationen noch bis Ende Mai 1945 fort. (Artikel des Tages)

1107D: Richard Sorge

  • Richard Sorge, deutscher Kommunist und Spion für die Sowjet­union in Japan, wird in Tokio hingerichtet.

1110D: Explosion der USS Mount Hood

1110D: Razzia von Rotterdam

  • Bei einer Razzia in Rotter­dam und dessen Vor­ort Schiedam nehmen die deutschen Besatzer insgesamt rund 50.000 Männer fest, um sie als Zwangs­arbeiter zu deportieren.

1116D: Schlacht im Hürtgenwald

  • El Alamein, Stalingrad, die Strände der Normandie: An diesen Orten finden während des Zweiten Weltkrieges Schlachten statt, die sich in das kollektive Gedächtnis der Deutschen eingebrennen werden. Eine der blutigsten Auseinandersetzungen dieses Krieges wird in der Nordeifel ausgetragen. (WDR ZeitZeichen 2019)

1123D: Erna Wazinski

  • Erna Wazinski (* 7. September 1925 in Ihlow; † 23. November 1944 in Wolfenbüttel) war eine deutsche Rüstungs­arbeiterin, die mit 19 Jahren wegen angeblicher Plünderung nach dem Bomben­angriff vom 15. Oktober 1944 auf Braunschweig vom NS-Sondergericht Braun­schweig als „Volks­schädling“ zum Tode verurteilt wurde. Sie hatte nach Misshandlungen ein Geständnis abgelegt und wurde 33 Tage nach der Urteils­verkündung hingerichtet. Der Fall kam nach dem Krieg – über einen Zeitraum von 40 Jahren – mehrfach, zuletzt durch den Juristen Helmut Kramer, vor verschiedene deutsche Gerichte. Das Urteil wurde im März 1991 aufgrund einer neuen Zeugen­aussage aufgehoben und Wazinski freigesprochen. Der Fall gilt als exemplarisch für den proble­ma­ti­schen Umgang mit NS-Justiz und NS-Juristen im Nachkriegs­deutschland. (Artikel des Tages)]

1124D: Bayume Mohamed Husen

  • Bayume Mohamed Husen wurde am 22. Februar 1904 in Daressalam, damals Deutsch-Ost­afrika, heute Tansania, geboren. Sein Geburts­name lautete Mahjub bin Adam Mohamed. Er war ein afrikanisch-deutscher Askari (Soldat) und Schau­spieler. Husen diente im Ersten Welt­krieg in der Schutz­truppe Deutsch-Ostafrikas als Kindersoldat und kam 1929 nach Berlin, um seinen aus­stehenden Sold einzufordern. Hier gründete er eine Familie und arbeitete als Kellner, Sprach­lektor und Schau­spieler, unter anderem an der Seite von Hans Albers. Im August 1941 wurde er von der Gestapo wegen eines Ver­hältnisses mit einer „Arierin“ verhaftet und im Septem­ber unter dem Vor­wurf der „Rassen­schande“ ins KZ Sachsen­hausen eingeliefert, wo er nach dreijähriger Haft am 24. November 1944 starb. Ein Stolperstein vor seinem früheren Wohnhaus in der Brunnenstraße 193 in Berlin erinnert an Bayume Mohamed Husen. (Artikel des Tages)

Dezember

1201D: Konzert für Orchester Sz 116 (Bartok)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Geschrieben hat der Komponist Béla Bartók sein „Konzert für Orchester“ unter schwierigsten Lebensumständen. Er war vor den Nazis in die USA geflüchtet und hatte Leukämie – zudem boykottierten viele Orchester seine Musik. Trotzdem zählt das Werk zu seinen versöhnlichsten und erfolgreichsten Kompositionen. (dradio.de 2019)

1204D: Luftangriffe auf Heilbronn

  • Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges kam es von Seiten der West­alliierten zu mehreren Luftangriffen auf Heilbronn. Heilbronn war zwar kein vorrangiges Angriffs­ziel alliierter Bomber, lag aber längs der Strecke der von Nordwesten nach Südwest­deutschland einfliegenden Verbände und galt häufig als Ausweich­ziel, falls der Angriff auf die eigent­lichen Ziele aufgrund des Wetters oder starker Luftabwehr nicht möglich war. Außerdem war die Stadt ein wichtiger Industrie­standort und Eisenbahn­knotenpunkt in Nord­württemberg. Der schwerste Luftangriff auf Heilbronn erfolgte am 4. Dezember 1944, heute vor 70 Jahren, durch die britische Royal Air Force (RAF) und zerstörte die gesamte historische Innen­stadt und 62 Prozent der gesamten Stadt Heilbronn. Dabei kamen rund 6500 Menschen ums Leben. Auch danach kam es bis Kriegsende noch zu zahl­reichen schwächeren Luft­angriffen auf Heilbronn. (Artikel des Tages)

1215D: Große Freiheit Nr. 7 (Spielfilm)

  • 1,5 Millionen Reichsmark hatte das Propaganda-Ministerium der Nazis dem Film-Regisseur Helmut Käutner für die Dreharbeiten zu „Große Freiheit Nr. 7“ zur Verfügung gestellt. Doch Käutner lieferte einen kritischen Film, der im NS-Staat nicht gezeigt werden durfte. Die Premiere fand daher in Prag statt. (dradio.de 2019)

1216D: Ardennenoffensive

1217D: Selbstmord von Nelly Mann

  • 1929 kreuzten sich die Wege von Nelly, einer Berliner Animierdame, und Heinrich Mann, dem berühmten Autor. 1933 folgte sie ihm ins Exil. Doch auch mit Trauschein galt Nelly im großbürgerlichen Mann-Clan als Schandfleck. Alkohol und Drogen trieben sie heute vor 75 Jahren in den Selbstmord. (dradio.de 2019)

1218D: Le Monde (Zeitung)

  • Le Monde (französisch für Die Welt) ist eine französische Tageszeitung mit einer Auflage von 324.000 Exemplaren im Jahr 2011. Die überregional erscheinende Zeitung gilt neben dem Figaro als die wichtigste meinungsbildende Zeitung Frankreichs. Die politische Ausrichtung des Blattes gilt als linksliberal. Le Monde ist indirekt verbunden mit der linksgerichteten Zeitung Le Monde diplomatique.
  • Eine Zeitung ohne Fotos und Schlagzeilen - heute kaum mehr vorstellbar. Doch die nüchtern aufgemachte französische "Le Monde" entwickelte sich zum meistgelesenen Blatt der intellektuellen Nachkriegsgeneration. Mittlerweile sind auch in diesem Medienhaus die Glanzzeiten vorbei. (dradio.de 2014)

1224D: Letzte Kriegsweihnacht

  • Hätten die Alliierten ihre Pläne umsetzen können - Europa hätte schon Weihnachten 1944 als Fest des Friedens gefeiert. Adolf Hitler treibt aber sein ganzes Volk in diesen Wochen umso härter Richtung Untergang, unterstützt von Hunderttausenden willigen wie willenlosen Helfern. Das Sterben geht weiter, auch an diesem unheiligen Abend. (WDR ZeitZeichen 2019)

1231D: Unternehmen Nordwind (Westfront)

  • Das Unternehmen Nordwind vom 31. Dezember 1944 bis 25. Januar 1945 im Elsass und in Lothringen war die letzte Offensive deutscher Streitkräfte an der Westfront. Zeitweilig als Alternative zur Ardennen­offensive oder auch zu ihrer Unter­stützung geplant, wurde das Unternehmen begonnen, als die dortigen Angriffe längst zum Stehen gekommen waren. Während deutsche Truppen die Ardennen bereits weitgehend wieder geräumt hatten und die sowjetischen Truppen vor der Einnahme Warschaus und kurz vor ihren ersten Erfolgen in Ostpreußen standen, erreichten die Kämpfe im Elsass mit dem Einsatz weiterer deutscher Divisionen ihren Höhepunkt. Ein wesent­licher Teil der Kampf­handlungen fand vom 8. bis 20. Januar 1945 im Raum zwischen Hagenau und Weißenburg statt, wenngleich Kämpfe am Vogesen­kamm und um einen neugebildeten Brücken­kopf am Oberrhein die Ereignisse deutlich stärker bestimmten. Die Schlacht endete nach dem Rückzug der amerikanischen Truppen auf die Moder-­Linie nahe Hagenau und ihrem Abwehr­erfolg gegen die letzten deutschen Angriffe am 25. Januar. (Artikel des Tages)

Dezember: Hermann Hammerschmidt

  • Her­mann Karl Sieg­fried Franz Hammer­schmidt (* 21. August 1887 in Cott­bus; † Dezember 1944 im Arbeits­erzie­hungs­lager Oder­blick bei Schwe­tig) war ein deut­scher Rechts­anwalt und Notar. Er führte zusam­men mit sei­nem Vater und einem sei­ner Brü­der eine erfolg­reiche Kanz­lei in sei­ner Geburts­stadt Cott­bus. Auf­grund seiner jüdi­schen Her­kunft war er ab 1933 der Juden­verfol­gung der Nati­onal­sozialis­ten aus­ge­setzt. Durfte er auf­grund seines Front­ein­satzes im Ersten Welt­krieg zu­nächst noch sei­nem Beruf nach­gehen, wurde ihm dies 1938 durch die 5. Ver­ord­nung zum Reichs­bürger­gesetz ver­boten. Statt­des­sen wurde er zum Konsu­lenten, einer Art Rechts­bera­ter für Juden, ernannt. Zudem wurde er 1941 voll­ständig ent­eignet. Nach der Flucht eines seiner Söhne vom Zwangs­arbeits­dienst wurde er fest­ge­nom­men, im Dezem­ber 1944 in ein Lager nahe Schwe­tig ver­bracht und dort kurz nach seiner Ankunft ermor­det. Auch drei seiner fünf Ge­schwis­ter wurden Opfer des Holocausts.

Lexikon

AGS JH23 (Automobil)

  • Der AGS JH23 war ein Formel-1-Renn­wagen des fran­zösi­schen Motor­sport­teams Auto­mobiles Gonfaronnaises Sportives (AGS), der in den Welt­meister­schaf­ten 1988 und 1989 einge­setzt wurde. AGS baute drei Fahr­zeuge dieses Typs. Das Modell ging in seiner ursprüng­lichen Form zu jedem Rennen der Saison 1988 an den Start. 1989 kam die Konstruk­tion bis in den Spät­sommer hinein in leicht ver­änder­ter Form als AGS JH23B zum Ein­satz. Fahrer waren Philippe Streiff, Gabriele Tarquini, Joachim Winkel­hock und Yannick Dalmas. Der JH23 galt anfäng­lich als effi­zient; zuletzt war er aber infolge fehlen­der Weiter­entwick­lung veral­tet. In beiden Jahren kamen die Autos nur selten ins Ziel; 1989 konnte AGS aller­dings mit dem JH23B einen Welt­meister­schafts­punkt einfah­ren, was eine unge­wöhn­liche Leistung für einen der­art kleinen Renn­stall war. Vor Beginn der Saison 1989 verun­glückte der Renn­fahrer Philippe Streiff in einem der Wagen bei Test­fahrten in Brasi­lien schwer. (Artikel des Tages)

AS-AD-Modell

  • Das AS-AD-Modell ist ein Modell der Makroökonomie und beschreibt das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht in der geschlossenen Volkswirtschaft auf eine mittellange Frist. Das AS-AD-Modell soll die gesamt­wirtschaftlichen Auswirkungen von staatlichen und finanz­politischen Maßnahmen auf die Löhne, das Preisniveau und die Produktion beschreiben. Das Modell setzt sich aus dem Teil des aggregierten Angebotes (englisch für „aggregate supply“, Abkürzung „AS“) nach dem neoklassischen Ansatz und dem Teil der aggregierten Nachfrage („aggregate demand“, „AD“) nach John Maynard Keynes zusammen. Die Synthese wurde maßgeblich durch Beiträge von Hicks 1937 und Modigliani 1944 entwickelt. Im Jahr 1936 veröffentlichte John Maynard Keynes die „Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes“. In diesem Werk kritisierte er die bis dahin vorherrschende Meinung über eine Voll­beschäftigung am Arbeitsmarkt. Er stellte also in Frage, ob sich ein Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt einstellen wird. Weiterhin ging Keynes von Lohn­starrheiten aus, das heißt, dass Löhne sich zumindest kurzfristig nicht an das Arbeits­markt­gleich­gewicht anpassen werden. Damit griff Keynes die Annahme an, dass Lohn­flexibilität herrsche. (Artikel des Tages)

Dialektik der Aufklärung (Max Horkheimer und Theodor Adorno)

  • Dialektik der Aufklärung ist eine im Unter­titel als Philo­sophi­sche Frag­mente be­zeich­nete Samm­lung von Essays von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno aus dem Jahr 1944 und gilt als eines der grund­legen­den Werke zur Kriti­schen Theo­rie der Frank­furter Schule. Ange­sichts des Triumphs von Faschis­mus und Mono­pol­kapi­talis­mus als neuen Herr­schafts­formen, denen die Gesell­schaft keinen nen­nens­werten Wider­stand ent­gegen­setzte, unter­zogen die Auto­ren den Ver­nunft­begriff der Aufklä­rung einer radika­len Kritik. Sie for­mulier­ten die These, dass sich bereits zu Beginn der Mensch­heits­geschich­te mit der Selbst­behaup­tung des Sub­jekts gegen­über einer bedroh­lichen Natur eine instru­men­telle Ver­nunft durch­gesetzt habe, die sich als Herr­schaft über innere und äußere Natur befes­tigte. Diesem Pro­zess durch „Selbst­besin­nung“ und Selbst­kritik der Aufklä­rung Ein­halt zu gebie­ten, war ein zentra­les Motiv der Autoren. (Artikel des Tages)

Erzählungen "Fiktionen" (Borges)

  • Warum dicke Romane schreiben, wenn man alles, was man sagen möchte, in wenigen Minuten mündlich darlegen kann, fragt Jorge Luis Borges im Vorwort zu seinem 1944 erschienenen Erzählband Fiktionen. Programmatisch kündigt er an, seine Texte seien nur Kommentare zu fiktiven Büchern. Tatsächlich kommen viele der hier versammelten Kurzgeschichten, die Borgesʼ Weltruhm begründeten, im Gewand des Essays daher. Mit ihren Fußnoten und genauen Quellenangaben geben sie sich hochseriös und wissenschaftlich, nur um sogleich ins Fantastische, Surreale abzugleiten. Die durchgehende Vermischung von Fiktion und Realität, Traum und Wirklichkeit ist das Markenzeichen von Borgesʼ Erzählungen – ob es sich dabei um Pseudoessays, vermeintlich realistische Berichte oder Detektivgeschichten nach dem Vorbild von Edgar Allan Poe handelt. Im ironischen Spiel mit Formen, das den Autor zu einem Wegbereiter der Postmoderne macht, kommt seine tiefe Skepsis gegenüber der menschlichen Vernunft und Erkenntnisfähigkeit zum Ausdruck: Was wir Realität oder Geschichte nennen, ist in Wahrheit nur ein Konstrukt. (getAbstract 2017)

Hydro-Québec

  • Hydro-Québec ist ein kanadisches Staats­unternehmen der Elek­tri­zitäts­versorgung mit Sitz in Montreal. Mit 61 Wasser­kraft­werken ist Hydro-Québec der größte Elek­tri­zitäts­produzent Kanadas und der weltweit größte Produzent von elektrischer Energie aus Wasser­kraft. Im Jahr 2013 betrug die installierte Leistung der Anlagen 36.068 Megawatt; 19.692 Mitarbeiter erwirt­schaf­teten einen Umsatz von 12,881 Milliarden kanadischen Dollar. Das Unternehmen entstand 1944 durch die Verstaat­lichung von Montreal Light, Heat and Power, das in der Region um Montreal ein Monopol besaß. 1963 gingen weitere elf private Elek­tri­zitäts­gesell­schaften in Staats­besitz über. Der Ausbau der Strom­versorgung aus Wasser­kraft konzen­trierte sich auf den schwach besiedelten Norden der Provinz, wo zahlreiche Staudämme entstanden. Allerdings hatte der massive Ausbau auch negative Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere die Überflutung weiter Landstriche durch Stauseen. Wasser­kraft­projekte stießen zudem in der Vergangen­heit auf heftigen Widerstand der Ureinwohner, die auf juris­tischem Wege umfangreiche Entschä­di­gungen und Gegen­leistungen durchsetzten. (Artikel des Tages)

Indischer Soldat in Adelboden

Kritische Theorie

  • Als Kritische Theorie wird eine von Hegel, Marx und Freud in der ersten Hälfte des 20. Jahr­hun­derts inspi­rierte Gesell­schafts­theorie bezeich­net, deren Vertre­ter (vornehmlich Max Hork­heimer, Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse und der Sozial­psycho­loge Erich Fromm) im Insti­tut für Sozial­forschung ihr insti­tutio­nelles Zen­trum und in der Zeit­schrift für Sozial­forschung ihr publi­zisti­sches Organ hatten. Aus dem asso­ziier­ten Wir­kungs­kreis von Auto­ren bildete der Philo­soph und Kultur­theore­tiker Walter Benjamin die bedeut­samste Inspi­rations­quelle für die theo­reti­schen Kon­struktio­nen der Schule. Gegen­stand der Theorie ist die ideo­logie­kriti­sche Ana­lyse der bürger­lich-kapi­talisti­schen Gesell­schaft, das heißt: die Auf­deckung ihrer Herr­schafts- und Unter­drückungs­mecha­nismen und die Hinter­fragung ihrer Ideolo­gien, mit dem Ziel einer ver­nünfti­gen Gesell­schaft mündi­ger Menschen. (Artikel des Tages)

Missa Brevis (Zoltan Kodaly)

Roman "Wiedersehen mit Brideshead" (Waugh)

  • Wiedersehen mit Brideshead ist ein herzzerreißender Roman: Das Glück der Protagonisten ist lange vorbei, und doch wird es so anschaulich geschildert, als wäre man mittendrin – nur, dass der tragische Schleier des Vorbei und Verloren darüber liegt. Zwei Lieben hat Charles Ryder verloren, an die dunkle Kraft des Katholizismus. Autor Evelyn Waugh war übrigens selbst zum katholischen Glauben konvertiert. Wiedersehen mit Brideshead ist bei aller Liebe und Tragik zugleich nüchtern, präzise, komisch und satirisch geschrieben und zelebriert das luxuriöse Herrenhausleben des britischen Adels ebenso, wie es dessen Verkommenheit bloßstellt. (getAbstract 2017)

Sinfonie Nr. 5 Opus 100 (Prokofjew)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Den Sommer und Herbst 1944 verbrachte Sergej Prokofiev in Iwanow, einem kleinen Ort nördlich von Moskau. Dorthin hatte die sowjetische Führung ihre grossen Künstler gebracht, damit sie ungestört vom Kriegsgeschehen arbeiten konnten. Neben Prokofiev waren auch Schostakowitsch und Khatchaturian dort. In Iwanow schrieb Prokofiev seine 5. Sinfonie, die sogenannte «Kriegssinfonie». Es ist eine Musik, die weniger dissonant ist als frühere Werke des Komponisten, die gross besetzt ist und also effektvoll aufzutreten weiss und die trotz des zeitlichen Umfelds eine positive Energie ausstrahlt. Nicht von ungefähr gefiel das auch Stalin. Dabei machte die Fünfte schnell weltweit Karriere und zählt heute zu den meistgespielten Sinfonien Prokofievs. Gäste von Norbert Graf sind der Pianist Tomas Dratva und der Musikjournalist Thomas Meyer. (SRF Diskothek im Zwei 2017)

Spielfilm "Murder, My Sweet"

  • Murder, My Sweet (Alter­nativ­titel: Mord, mein Lieb­ling und Leb wohl, Lieb­ling) ist ein in Schwarz­weiß gedreh­ter US-ame­rikani­scher Film noir von Edward Dmytryk (Bild) aus dem Jahr 1944. Der Film basiert auf dem Kriminal­roman Fare­well, My Lovely von Raymond Chandler und ist der erste Film­auf­tritt von Chand­lers Figur Philip Marlowe. Murder, My Sweet zählt neben Die Spur des Falken, Laura und Frau ohne Gewis­sen zu den frühen und weg­bereiten­den Vertre­tern des Film noir. Privat­detek­tiv Philip Marlowe erhält den Auf­trag, die ver­schwun­dene Freun­din eines Ex-Sträf­lings zu suchen. Zudem ermit­telt er wegen eines geraub­ten wert­vollen Jade­hals­bandes. Marlowes Recher­chen führen ihn in billige Spelun­ken und Abstei­gen, in eine dubiose Privat­klinik und in die vorneh­men Behau­sungen von Los Angeles’ Ober­schicht, bis der Zusam­men­hang zwischen beiden Fällen erkenn­bar wird. (Artikel des Tages)

Werwolf (Freischärlerbewegung)

  • Die Organisation Werwolf (seltener: Wehrwolf) war eine nationalsozialistische Freischärler- bzw. Untergrundbewegung am Ende des Zweiten Weltkrieges, die im September 1944 von Reichsführer-SS Heinrich Himmler ins Leben gerufen wurde. Aufrufe zur Bildung des Werwolfs fanden in der Bevölkerung und unter Wehrmachtsangehörigen nur ein geringes Echo. Nach Hitlers Tod untersagte Karl Dönitz am 5. Mai 1945 weitere Werwolf-Aktionen als illegale Kampftätigkeit.
  • Hitlers letztes Aufgebot (History)

Quellen

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