1956

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März

0315D: My Fair Lady

  • "My Fair Lady" (fair mehrdeutig, übersetzt z. B. „Meine schöne Dame“; außerdem cockney-engl. Wortspiel auf Mayfair, Stadtteil Londons), Musical mit der Musik von Frederick Loewe und einem Buch und den Liedtexten von Alan J. Lerner. Produziert wurde My Fair Lady von Herman Levin, der für die Finanzierung die Fernsehgesellschaft CBS gewann, Regie führte Moss Hart, die Choreographie übernahm Hanya Holm. Die Uraufführung fand am 15. März im Mark Hellinger Theatre in New York statt. Die kostenaufwendig inszenierte Uraufführung mit Julie Andrews und Rex Harrison wurde begeistert aufgenommen, My Fair Lady lief sechseinhalb Jahre am Broadway und brachte es auf insgesamt 2.717 Vorstellungen. Die Nachproduktion der New Yorker Inszenierung im Londoner West End, ebenfalls unter der Regie von Hart und mit Andrews und Harrison in den Hauptrollen, hatte zwei Jahre später, am 30. April 1958, im Drury Lane Theatre Premiere. Das Musical lief fünfeinhalb Jahre und erreichte 2.281 Vorstellungen. Die deutschsprachige Erstaufführung fand am 25. Oktober 1961 im Theater des Westens in Berlin statt. In der Inszenierung von Sven Aage Larsen spielten u. a. Karin Hübner, Paul Hubschmid, Alfred Schieske, Friedrich Schoenfelder und Rex Gildo. Die Übersetzung in das Deutsche unter Verwendung des Berlinischen ist von Robert Gilbert, eine an das Wienerische angepasste Fassung stammt von Gerhard Bronner.
  • Nachdem mehrere Komponisten den Stoff der Komödie "Pygmalion" von George Bernhard Shaw als "für ein Musical unverwendbar" eingestuft hatten, schrieben der Komponist Frederick Loewe und sein Librettist Alan Jay Lerner im zweiten Anlauf eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten. Heute vor 50 Jahren hatte "My Fair Lady" am Broadway Premiere. Auch in Berlin wurde das Stück bald darauf gespielt. Der Komponist Loewe war von der Aufführung in seiner Heimatstadt "bejeistert". (dradio.de)

April

0417D: Auflösung der Kominform

  • Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges 1947 wurde das Informationsbüro der kommunistischen Parteien - Kominform gegründet. Mit dem von Moskau dominierten Zusammenschluss aller kommunistischen Parteien reagierte Josef Stalin auf den Marshallplan und die sich damit abzeichnende Annäherung Westeuropas an die USA. Am 17. April 1956 wurde das Kominform aufgelöst, nachdem sich die Sowjetunion unter Nikita Chruschtschow von der Zwei-Lager-Theorie verabschiedet hatte. (dradio.de)

0422D: die Sowjets kappen in Berlin eine Telefonüberwachung ihrer Streitkräfte durch die CIA

  • Im Kalten Krieg ließen die Spione in Ost und West nichts unversucht, an Informationen aus dem feindlichen Lager zu kommen. In den 50er Jahren trieben US-Agenten vom Westteil Berlins einen Tunnel in den sowjetisch besetzten Teil der Stadt, um Telefongespräche abzuhören. Vor 50 Jahren flog die wenig effiziente Abhöraktion auf. (dradio.de)

0429D: Bild am Sonntag

  • Die Boulevardzeitung Bild am Sonntag (in der Schreibweise des Verlags BILD am SONNTAG, kurz BamS) erscheint seit dem 29. April 1956 in der Axel Springer AG und ist mit einer verkauften Auflage von 1.643.219 Exemplaren die auflagenstärkste Sonntagszeitung Europas. Sitz der Redaktion ist Berlin.
  • "Bild" gilt als die Zeitung mit Bekennerdefizit - viele lesen sie, wenige geben es zu. Damit konnte der Springer-Konzern schon immer gut leben. Als die "Bild"-Zeitung nach knapp vierjährigem Bestehen erfolgreich geworden war, erweiterten die Herausgeber ihre Palette und brachten 1956 die "Bild am Sonntag" heraus - etwas teurer, umfangreicher und feiertäglicher.(dradio.de)

August

0826D: BRAVO

  • Die Bravo (eigene Schreibweise: BRAVO) ist die größte Jugendzeitschrift im deutschsprachigen Raum. 1956 erschien sie zum ersten Mal, damals noch mit dem Untertitel „Die Zeitschrift für Film und Fernsehen“. Das Konterfei von Marilyn Monroe zierte die erste erschienene Bravo-Titelseite, die nicht erschienene Nullnummer dagegen ein Bild von Elvis Presley.
  • Eigentlich war die BRAVO ein Magazin für Erwachsene, eine Zeitschrift für Film und Fernsehen, als die erste Ausgabe am 26. August 1956 erschien. Doch über die Diskussionen um Moral im Kino entdeckten die Macher bald ihr Herz für die Jugend - und für Aufklärungsthemen. (BR2 Kalenderblatt)

Dezember

1211D: "Lustvolles Küssen" bleibt verboten

  • Es ging ums Geldverdienen, als die Hollywood-Bosse in den 1920er Jahren einer Liste von strengen Tabus zustimmten, die das Publikum vor sittlicher Verrohung schützen sollte. Spät kam die lang ersehnte Revision - am 11. Dezember 1956. Was hielt der US-Bürger inzwischen also unbeschadet aus? "Lustvolles Küssen" auf jeden Fall nicht. (BR2 Kalenderblatt)

Lexikon

One Moment Please

  • Eintrag in der Filmdatenbank: (imdb.com).
  • Ein Jahr nach diesen seltenen privaten Aufnahmen der Familie Laurel, verstarb Oliver Hardy an einem Schlaganfall. Musik: Air auf der G-Saite von Johann Sebastian Bach. (youtube.com)


  • Deutschland 0805D: Der millionste Käfer rollt vom Band
  • Deutschland 1011D: Verkehrssünderkartei in Flensburg (aref.de)
  • Italien: Medley mit Rudolf Schock und einer Kutschfahrt durch Neapel (youtube.com)
  • Sowjetunion 0225D: Chruschtschows rechnet mit den Verbrechen Josef Stalins ab (dradio.de)
  • Pakistan 0323D: Islamische Republik Pakistan proklamiert (dradio.de)