1964: Unterschied zwischen den Versionen

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(0204D: Olympische Winterspiele: Biathlon)
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==Februar==
==Februar==
0204D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Winterspiele_1964/Biathlon '''Olympische Winterspiele: Biathlon''']
*Mit dem Wettbewerb im Biathlon bei den IX. Olympischen Winterspielen 1964 gehörte die Sportart zum zweiten Mal zum Programm der Olympischen Winterspiele. Die Wettkämpfe fanden am 4. Februar in der nahe Innsbruck gelegenen Gemeinde Seefeld in Tirol auf einer Strecke statt, deren Maximalhöhe von 1356 Metern ü. M. nach neun Kilometern erreicht war. Die Gesamtsteigung betrug 792 Meter, der längste Anstieg ohne Unterbrechung führte 96 Meter bergauf. Wie schon 1960 wurde nur ein Biathlonrennen ausgetragen, der 20-Kilometer-Einzelwettkampf der Männer. In diesem gelang den Athleten der Sowjetunion ein Doppelsieg: Wladimir Melanin triumphierte vor Alexander Priwalow. Als olympische Sportart wurde Biathlon kontrovers diskutiert. Besonders kritisiert wurde, dass ein Fehlschuss kaum ausgeglichen werden konnte. Dadurch hatten die guten Schützen nach der Meinung vieler Beobachter einen deutlichen Vorteil gegenüber den besten Läufern. Dagegen fiel die Rückschau des Veranstalters sehr positiv aus, insbesondere weil die Zuschauerzahl deutlich höher war als bei der Olympiapremiere der Disziplin im Jahr 1960. (Artikel des Tages)


0225D: '''"Großmaul" Cassius Clay wird Boxweltmeister im Schwergewicht'''
0225D: '''"Großmaul" Cassius Clay wird Boxweltmeister im Schwergewicht'''
*Der 22 Jahre junge farbige US-Boxer Cassius Clay wird gegen Sonny Liston Boxweltmeister im Schwergewicht. Den "Sklavennamen", wie er sagte, legt er daraufhin ab und konvertiert zum Islam. Von nun an heißt er Muhammad Ali (nicht Mohammed). [http://www.aref.de/kalenderblatt/2009/09_cassius-clay_muhammad-ali_1964.php (aref.de)]  
*Der 22 Jahre junge farbige US-Boxer Cassius Clay wird gegen Sonny Liston Boxweltmeister im Schwergewicht. Den "Sklavennamen", wie er sagte, legt er daraufhin ab und konvertiert zum Islam. Von nun an heißt er Muhammad Ali (nicht Mohammed). [http://www.aref.de/kalenderblatt/2009/09_cassius-clay_muhammad-ali_1964.php (aref.de)]  
*"Ich bin der Größte", brüllt Cassius Clay die 16.000 Zuschauer an. Als hätten die Boxfans in der Convention Hall von Miami daran noch Zweifel. Der 22jährige Clay hat eben den bis dahin für unbesiegbar gehaltenen Schwergewichtsweltmeister Sonny Liston entthront. Einen Tag später verkündet er seinen neuen Namen: Muhammad Ali, bekennt sich zu den "Black Muslims", der muslimischen Sekte des farbigen Amerikas. Seiner Karriere tut das keinen Abbruch. Von 61 Profikämpfen gewinnt er 56, davon 37 durch K.o.. Dreimal holt er den Weltmeistergürtel. Doch der Preis war hoch. Seit 1984 leidet Ali an der Parkinsonschen Krankheit. Hervorgerufen wurde das Hirnleiden durch die vielen Treffer, die der Boxer einstecken musste. Der Kampf gegen die Krankheit ist Muhammad Alis letzter heroischer Fight. 1996 erhielt er "seine" Goldmedaille ein zweites Mal, nachdem er, versöhnt mit alten Feinden, das Olympische Feuer in Atlanta entzündet hatte. Sein Gold von 1960 hatte der Boxer aus Zorn über die Diskriminierung der Schwarzen in den USA in den Ohio-Fluss geworfen. [http://www.youtube.com/watch?v=t8mUxty20ME (youtube.com: 100 Jahre)]
*"Ich bin der Größte", brüllt Cassius Clay die 16.000 Zuschauer an. Als hätten die Boxfans in der Convention Hall von Miami daran noch Zweifel. Der 22jährige Clay hat eben den bis dahin für unbesiegbar gehaltenen Schwergewichtsweltmeister Sonny Liston entthront. Einen Tag später verkündet er seinen neuen Namen: Muhammad Ali, bekennt sich zu den "Black Muslims", der muslimischen Sekte des farbigen Amerikas. Seiner Karriere tut das keinen Abbruch. Von 61 Profikämpfen gewinnt er 56, davon 37 durch K.o.. Dreimal holt er den Weltmeistergürtel. Doch der Preis war hoch. Seit 1984 leidet Ali an der Parkinsonschen Krankheit. Hervorgerufen wurde das Hirnleiden durch die vielen Treffer, die der Boxer einstecken musste. Der Kampf gegen die Krankheit ist Muhammad Alis letzter heroischer Fight. 1996 erhielt er "seine" Goldmedaille ein zweites Mal, nachdem er, versöhnt mit alten Feinden, das Olympische Feuer in Atlanta entzündet hatte. Sein Gold von 1960 hatte der Boxer aus Zorn über die Diskriminierung der Schwarzen in den USA in den Ohio-Fluss geworfen. [http://www.youtube.com/watch?v=t4KXmsEfoZk (youtube.com: 100 Jahre)]


==März==
==März==

Version vom 4. Februar 2014, 18:41 Uhr

1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967

Januar

0104D: Papstbesuch in Israel

  • Papst Paul VI. war gerade ein halbes Jahr im Amt, als er am 4. Januar als erster Pontifex das Heilige Land besuchte. Mit seiner dreitägigen Reise hat er zur Verständigung der Religionen erheblich beigetragen. (dradio.de 2014)

0109D: Flaggenstreit zwischen den USA und Panama

  • Vom 9. bis 11. Januar kam es in der Panamakanalzone im Laufe von Auseinandersetzungen in der sogenannten Flaggen-Frage zu anti-amerikanischen Demonstrationen und Ausschreitungen, in deren Verlauf vier US-Soldaten starben und 34 verwundet wurden. Auf panamaischer Seite starben 23 Personen und 200 wurden verletzt. Panama brach am 10. Januar die diplomatischen Beziehungen zu den USA ab; am 3. April wurde die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen vereinbart. Die Vorgänge sind als Día de los Mártires bzw. Martyrs’ Day in die Geschichte eingegangen.

0113D: in Kairo beginnt die erste Arabische Gipfelkonferenz

  • Seit 2011 tritt die Arabische Liga in der Weltpolitik wieder verstärkt in Erscheinung. Davor hatte sie vor allem in den 90er-Jahren mit schweren Konflikten zu kämpfen. (dradio.de 2014)

0116D: Adolf-Grimme-Preis

  • Der Grimme-Preis (bis 2010 Adolf-Grimme-Preis) ist ein Fernsehpreis und zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen für Fernsehsendungen in Deutschland. Er wurde nach dem ersten Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks, Adolf Grimme (1889–1963), benannt. Vergeben wird der Preis jährlich vom Grimme-Institut in Marl. Seit 1964 würdigt es damit Produktionen und Fernsehleistungen, die „die spezifischen Möglichkeiten des Mediums Fernsehen auf hervorragende Weise nutzen und nach Inhalt und Methode Vorbild für die Fernsehpraxis sein können“ (Statut des Grimme-Instituts). Der Preis wurde vom Deutschen Volkshochschulverband (dvv) gestiftet. Bis 1973 wurde der Preis durch die Volkshochschule die insel vergeben, seitdem vergibt das Grimme-Institut den Preis. Zu den ersten Preisträgern gehörte 1964 Gerd Oelschlegel, der die Auszeichnung für seinen Fernsehfilm Sonderurlaub erhielt, in dem es um eine gescheiterte Flucht aus der DDR ging. Mit zehn Grimme-Preisen ist der Regisseur Dominik Graf der am häufigsten ausgezeichnete Preisträger (Stand: 2013). Neben dem Grimme-Preis vergibt das Institut außerdem den Grimme Online Award und den Deutschen Radiopreis.
  • Jahr für Jahr findet im kleinen Marl eine von der Medienbranche viel beachtete Preisverleihung statt. Nicht hohe Einschaltquoten sollen dort belohnt werden, sondern Qualität und Anspruch. Heute vor 50 Jahren wurde erstmals der Adolf-Grimme-Preis verliehen. (dradio.de 2014)

0125D: Einer wird gewinnen (Fernsehen)

  • Einer wird gewinnen (EWG) war eine ARD-Quizsendung, die vom Hessischen Rundfunk und Norddeutschen Rundfunk, später in Coproduktion mit ORF und SF produziert und an Samstagabenden ausgestrahlt wurde. Präsentiert wurde sie von Hans-Joachim Kulenkampff (1964 bis 1969 und 1979 bis 1987; 89 Folgen) und als kurze Neuauflage von Jörg Kachelmann (1998; 3 Folgen). Am 1. März 2014 wird Jörg Pilawa eine einmalige Neuauflage der Show präsentieren.
  • Am 25. Januar startete in der ARD die Quizshow "Einer wird gewinnen". Die Raterunde mit Kandidaten aus acht Ländern machte Showmaster Hans-Joachim Kulenkampff als "Kuli" zum König der Fernsehunterhaltung der folgenden Jahrzehnte. (dradio.de 2014)

Februar

0204D: Olympische Winterspiele: Biathlon

  • Mit dem Wettbewerb im Biathlon bei den IX. Olympischen Winterspielen 1964 gehörte die Sportart zum zweiten Mal zum Programm der Olympischen Winterspiele. Die Wettkämpfe fanden am 4. Februar in der nahe Innsbruck gelegenen Gemeinde Seefeld in Tirol auf einer Strecke statt, deren Maximalhöhe von 1356 Metern ü. M. nach neun Kilometern erreicht war. Die Gesamtsteigung betrug 792 Meter, der längste Anstieg ohne Unterbrechung führte 96 Meter bergauf. Wie schon 1960 wurde nur ein Biathlonrennen ausgetragen, der 20-Kilometer-Einzelwettkampf der Männer. In diesem gelang den Athleten der Sowjetunion ein Doppelsieg: Wladimir Melanin triumphierte vor Alexander Priwalow. Als olympische Sportart wurde Biathlon kontrovers diskutiert. Besonders kritisiert wurde, dass ein Fehlschuss kaum ausgeglichen werden konnte. Dadurch hatten die guten Schützen nach der Meinung vieler Beobachter einen deutlichen Vorteil gegenüber den besten Läufern. Dagegen fiel die Rückschau des Veranstalters sehr positiv aus, insbesondere weil die Zuschauerzahl deutlich höher war als bei der Olympiapremiere der Disziplin im Jahr 1960. (Artikel des Tages)

0225D: "Großmaul" Cassius Clay wird Boxweltmeister im Schwergewicht

  • Der 22 Jahre junge farbige US-Boxer Cassius Clay wird gegen Sonny Liston Boxweltmeister im Schwergewicht. Den "Sklavennamen", wie er sagte, legt er daraufhin ab und konvertiert zum Islam. Von nun an heißt er Muhammad Ali (nicht Mohammed). (aref.de)
  • "Ich bin der Größte", brüllt Cassius Clay die 16.000 Zuschauer an. Als hätten die Boxfans in der Convention Hall von Miami daran noch Zweifel. Der 22jährige Clay hat eben den bis dahin für unbesiegbar gehaltenen Schwergewichtsweltmeister Sonny Liston entthront. Einen Tag später verkündet er seinen neuen Namen: Muhammad Ali, bekennt sich zu den "Black Muslims", der muslimischen Sekte des farbigen Amerikas. Seiner Karriere tut das keinen Abbruch. Von 61 Profikämpfen gewinnt er 56, davon 37 durch K.o.. Dreimal holt er den Weltmeistergürtel. Doch der Preis war hoch. Seit 1984 leidet Ali an der Parkinsonschen Krankheit. Hervorgerufen wurde das Hirnleiden durch die vielen Treffer, die der Boxer einstecken musste. Der Kampf gegen die Krankheit ist Muhammad Alis letzter heroischer Fight. 1996 erhielt er "seine" Goldmedaille ein zweites Mal, nachdem er, versöhnt mit alten Feinden, das Olympische Feuer in Atlanta entzündet hatte. Sein Gold von 1960 hatte der Boxer aus Zorn über die Diskriminierung der Schwarzen in den USA in den Ohio-Fluss geworfen. (youtube.com: 100 Jahre)

März

0323D: John Lennon "In His Own Write"

  • War die Beatlemania daran schuld, dass sich John Lennons Buch "In His Own Write" sofort so großartig verkaufte? Jedenfalls gerieten auch die seriösen Rezensenten ins Schwärmen, als Lennon am 23. März 1964 seine abgefahrene Nonsense-Literatur veröffentlichte. (BR2 Kalenderblatt)

April=

0407D: "Heidelberg 10" in den Dienst gestellt

  • Das erste "Notarzteinsatzfahrzeug" Deutschlands wurde am 7. April 1964 in Betrieb genommen, der "Heidelberg 10". Jahrhunderte lang hatte man es umgekehrt gemacht und den Patienten zum Arzt gebracht. Dann kam die neue Erkenntnis: Der Arzt muss zum Patienten! (BR2 Kalenderblatt)

Juni

0706D: Barbara

0611D: Attentat von Volkhoven

  • Als Attentat von Volkhoven ist der Amoklauf des 42-jährigen Kölner Frührentners Walter Seifert in die deutsche Kriminalgeschichte eingegangen.

0616D: Gino Luzzatto

  • Gino Luzzatto (* 9. Januar 1878 in Padua; † 16. Juni 1964 in Venedig) war einer der bedeutendsten italie­nischen Wirtschafts­historiker. Zunächst als Lehrer in Süd­italien tätig, lehrte er an einem Wirtschafts­institut in Triest und wechselte 1922 von dort nach Venedig, wo er Rektor wurde. Bereits 1906 war er der Sozialis­tischen Partei beigetreten. Nach der Macht­übernahme durch die Faschisten Mussolinis konnte Luzzatto nur noch unter Schwierigkeiten publizieren. 1925 wurde er mehrere Monate in Haft genommen, 1938 aufgrund der italie­nischen Rasse­gesetze – Luzzatto entstammte einer jüdischen Familie – gegen seinen Willen pensioniert. Nach Kriegsende wurde er wieder Rektor und führte das Institut bis 1953. In seiner wissen­schaftlichen Arbeit konzen­trierte er sich unter dem anfänglichen Einfluss von Werner Sombart, dessen Hauptwerk er selbst übersetzte, zunehmend auf die städtische Ökonomie vor allem des Spät­mittel­alters – sein Haupt­augenmerk lag auf Venedig – und räumte dabei den Händlern gegenüber den Herrschafts­instanzen und dem grund­herrschaft­lichen Teil der Wirtschaft einen erheblich vergrößerten Einfluss ein. Dabei wurde er zu einem der besten Kenner der Bestände des venezianischen Staats­archivs, das er von 1922 bis 1964 fast täglich aufsuchte. (Artikel des Tages)

August

0802D: Eintritt der USA in den Vietnam-Krieg

  • Der US-Zerstörer 'Maddox' wird im Golf von Tongking beschossen, nach US-Darstellung von nordvietnamesischen Schnellbooten. Trotz Vermittlungsversuchen der UNO ermächtigt der US-Kongress fünf Tage später (07.08.1964) Präsident Lyndon B. Johnson zum Einsatz von Streitkräften in Vietnam. Bis 1967 schickt er fast 500.000 US-Soldaten nach Indochina, um die marxistische Weltrevolution zu stoppen. (aref.de)

September

0910D: Eine Million Gastarbeiter in der Bundesrepublik

  • Auf dem Bahnhof Köln-Deutz begrüßt die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeber den ein-millionsten Gastarbeiter in der Bundesrepublik. Das Begrüßungsgeschenk für den 38-jährigen Portugiesen ist ein Zündapp-Moped. (aref.de)

0924D: JazzFest Berlin

  • Das JazzFest Berlin zählt zu den ältesten und angesehensten Jazz-Veranstaltungen Europas. Als „Berliner Jazztage“ 1964 von Joachim-Ernst Berendt gegründet, genießt das Festival den Ruf eines progressiven und zugleich traditionsbewussten Jazzereignisses europäischer Prägung. Es findet jeweils im Herbst statt und wird von den Berliner Festspielen ausgerichtet.
  • Die ersten Berliner Jazztage beginnen (BR4 Was heute geschah)

November

1128D: NDP (Deutschland BRD)

  • Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands – Die Volksunion (NPD – Die Volksunion) ist eine 1964 gegründete deutsche, extrem nationalistische Partei. Sie vertritt eine völkische und revanchistische Ideologie, die programmatisch und sprachlich derjenigen der NSDAP eng verwandt ist. Die Partei wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft. Während sie bei Landtagswahlen in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre die Fünf-Prozent-Hürde teilweise überspringen konnte und für jeweils eine Legislaturperiode mit Mandaten in bis zu sieben bundesdeutschen (westdeutschen) Landesparlamenten vertreten war, wurde sie danach über Jahrzehnte hinweg eine parlamentarisch unbedeutende Kleinpartei. Seit der deutschen Wiedervereinigung ab Anfang der 1990er Jahre nahm ihre Verankerung lokal und regional insbesondere in einigen wirtschaftlich schlechter gestellten Gebieten – vor allem im Osten Deutschlands – wieder zu, was sich zuletzt im Ergebnis der Landtagswahl in Sachsen 2009 und der Landtagswahl in Thüringen 2009 widerspiegelte. Zum 1. Januar 2011 ging die ebenfalls rechtsextreme Deutsche Volksunion (DVU) in der NPD auf, deren Fusion jedoch rechtlich unwirksam ist. Seitdem trägt die Partei den Namenszusatz Die Volksunion.

Dezember

1204D: Der Goldene Schuss

Lexikon

60 X Deutschland

  • Die Beatlemania erreicht Deutschland. Die Pilzköpfe aus Liverpool treten zum ersten Mal im westdeutschen Fernsehen auf – Fans beider Geschlechter sind begeistert. Auch im Osten ist der neue Trend angekommen. Die SED will die Jugend erreichen und erlaubt öffentliche Auftritte von Beat-Bands. Für junge Leute wird ein eigenes Radioprogramm entwickelt: Das „Jugendstudio DT64“ geht auf Sendung. Auch ökonomisch geht es in der DDR bergauf. Der Osten erlebt ein kleines Wirtschaftswunder. Die Produktivität steigt, die Plattenbauweise ermöglicht rationellen Wohnungsbau, und ein neues Auto wird vorgestellt: der Trabant 601, der bis zum Ende der DDR fast unverändert gebaut wird. Die westdeutsche Wirtschaft wirbt derweil Arbeitskräfte aus Südeuropa an: Im Herbst wird der millionste Gastarbeiter begrüßt. Die innerdeutsche Grenze bleibt ein Politikum. Nach langen Verhandlungen vereinbaren DDR-Regierung und West-Berliner Senat ein neues Passierscheinabkommen. Im November dürfen erstmals Rentner aus der DDR in die Bundesrepublik reisen. Bei einer Massenflucht durch einen Tunnel kommt ein Ost-Berliner Grenzsoldat ums Leben. Erst nach dem Mauerfall stellt sich heraus, dass der tödliche Schuss von einem Kameraden abgegeben wurde. (bpb.de/mediathek)

Bizzarrini GT 5300

  • Der Bizzarrini GT 5300 war ein in geringen Stückzahlen produzierter Sportwagen des italienischen Automobilherstellers Automobili Bizzarrini, der historisch und technisch eng mit dem Iso Grifo des Mailänder Sportwagenherstellers Iso Rivolta verwandt ist. Das Auto war als Rennsportversion des Grifo konzipiert und wurde anfänglich als Iso A3/C vermarktet. Nach dem Ende der geschäftlichen Beziehungen zwischen Bizzarrini und Iso Rivolta wurde es 1965 zu einem eigenständigen Modell. Bizzarrini bot den nun GT 5300 genannten Wagen in einer straßentauglichen Version und in einer überarbeiteten, für Motorsporteinsätze geeigneten Ausführung an. Der Produktionsumfang beider Versionen blieb hinter Bizzarrinis Erwartungen zurück. Auch im Motorsport konnte der GT 5300 nicht an die Erfolge anknüpfen, die 1964 und 1965 mit dem weitgehend baugleichen Iso A3/C erzielt worden waren.

Caliban über Setebos (Schmidt)

  • Caliban über Setebos ist eine Erzählung von Arno Schmidt, der heute vor hundert Jahren geboren wurde. Sie erschien erstmals 1964 als Abschluss der zehn Erzählungen des Bandes Kühe in Halbtrauer. Erzählt wird, wie der Dichter Georg Düsterhenn in sein niedersächsisches Heimatdorf reist, um seine Jugendliebe wiederzusehen. Er fühlt sich aber von ihr abgestoßen, beobachtet bei seiner nächtlichen Abreise lesbischen Gruppensex und entkommt den wütenden Frauen, die ihn entdeckt haben, mit knapper Not. Diese burlesken Abenteuer werden geschildert auf der Folie des antiken Orpheus-Mythos. Es lassen sich zahlreiche weitere Anspielungen auf antike Mythen sowie auf Werke von Robert Burns, Robert Browning, James Joyce und anderen nachweisen. Der Text ist ein Anwendungsbeispiel für Schmidts kurz zuvor entwickelte, psychoanalytisch orientierte Etym-Theorie. (Artikel des Tages)

Klavier

Métaboles (Dutilleux)

  • noch kein Eintrag im Klassikarchiv
  • 1964 komponierte der Franzose Henri Dutilleux zum Jubiläum des Cleveland Orchestras das fünfsätzige Konzert für Orchester «Métaboles». Darin durfte er so richtig aus dem Vollen schöpfen. «Métaboles» ist für ein Riesenorchester geschrieben, das von einer homogenen Streichergruppe ausgeht, von mehrfach besetzter Perkussion und für Bläser, die vor nichts zurückschrecken. Die Musikwissenschaftlerin Doris Lanz und der Intendant des Tonhalle Orchesters, Elmar Weingarten, diskutieren mit Gabriela Kaegi fünf verschiedene Aufnahmen dieses Werks. (DRS2 Diskothek im Zwei 2012)

Rede (Ronald Reagan)

  • Watch Ronald Reagan's speech to the 1964 Republican National Convention (youtube.com)

Quellen

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.