1964

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1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967

JANUAR

0104D: Papstbesuch in Israel

0105D: Short Belfast (Flugzeug)

  • Das für die Royal Air Force entwickelte Transportflugzeug Short Belfast startet zu seinem Erstflug.

0109D: Flaggenstreit zwischen den USA und Panama

  • Als Demonstranten in der Panamakanalzone die Flagge Panamas aufziehen, kommt es zu einer Schießerei, bei der ein Student getötet wird. Dies führt zu massiven diplomatischen Verstimmungen zwischen Panama und den USA.

0113D: In Kairo beginnt die erste Arabische Gipfelkonferenz

0113D: Funny Girl (Musical)

  • Im Schubert Theatre in Boston wird das Musical Funny Girl von Jule Styne (Musik), Isobel Lennart (Libretto) und Bob Merrill (Songtexte) uraufgeführt. In New York ging es das erste Mal am 26. März 1964 im Winter Garden Theatre über die Bühne. In manchen Nachschlagewerken wird dieses Datum als Tag der Uraufführung genannt.

0116D: Adolf-Grimme-Preis

0122D: Goldene Leinwand (Auszeichnung)

  • Erstmalige Vergabe der Goldenen Leinwand

0125D: Einer wird gewinnen (Fernsehen)

  • Die ARD strahlt die erste Folge der Spieleshow Einer wird gewinnen (EWG) des Hessischen Rundfunks mit Hans-Joachim Kulenkampff aus. Produzent Martin Jente hat hier bereits seinen ersten Schlussauftritt als „Butler“.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2014

0129D: Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben (Film)

  • Die Filmsatire Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben von Stanley Kubrick mit Peter Sellers in mehreren Rollen wird in den USA uraufgeführt.

0129D: Olympische Winterspiele

  • Im Bergiselstadion in Innsbruck werden die IX. Olympischen Winterspiele durch Bundespräsident Adolf Schärf eröffnet. Der österreichische Rennrodel-Weltmeister Paul Aste spricht den olympischen Eid.

0130D: Ranger 6 (Raumsonde)

  • Die US-Raumsonde Ranger 6 startet mit hochauflösenden Kameras an Bord auf dem Weg zum Mond, wo sie drei Tage später ankommen wird.

FEBRUAR

0204D: Olympische Winterspiele: Biathlon

  • Mit dem Wettbewerb im Biathlon bei den IX. Olympischen Winterspielen 1964 gehörte die Sportart zum zweiten Mal zum Programm der Olympischen Winterspiele. Die Wettkämpfe fanden am 4. Februar in der nahe Innsbruck gelegenen Gemeinde Seefeld in Tirol auf einer Strecke statt, deren Maximalhöhe von 1356 Metern ü. M. nach neun Kilometern erreicht war. Die Gesamtsteigung betrug 792 Meter, der längste Anstieg ohne Unterbrechung führte 96 Meter bergauf. Wie schon 1960 wurde nur ein Biathlonrennen ausgetragen, der 20-Kilometer-Einzelwettkampf der Männer. In diesem gelang den Athleten der Sowjetunion ein Doppelsieg: Wladimir Melanin triumphierte vor Alexander Priwalow. Als olympische Sportart wurde Biathlon kontrovers diskutiert. Besonders kritisiert wurde, dass ein Fehlschuss kaum ausgeglichen werden konnte. Dadurch hatten die guten Schützen nach der Meinung vieler Beobachter einen deutlichen Vorteil gegenüber den besten Läufern. Dagegen fiel die Rückschau des Veranstalters sehr positiv aus, insbesondere weil die Zuschauerzahl deutlich höher war als bei der Olympiapremiere der Disziplin im Jahr 1960. (Artikel des Tages)

0207D: Die Beatles beginnen ihre erste USA-Tournee

0209D: Erster Auftritt der Beatles in den USA

0225D: Muhammad Ali vs. Sonny Liston

  • Cassius Clay, der spätere Muhammad Ali, wird in dem historischen Boxkampf gegen Sonny Liston zum ersten Mal Weltmeister im Schwergewicht.
  • Aref Kalenderblatt 2009

MÄRZ

0302D: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik

0309D: Ford Mustang (Automobil)

  • In Dearborn im US-Bundesstaat Michigan verlassen die ersten Ford Mustangs die Auto-Montagebänder.

0313D: Mordfall Kitty Genovese

0319D: Grosser-Sankt-Bernhard-Tunnel

0323D: Welthandelskonferenz der Vereinten Nationen

  • In Genf wird die UNCTAD eröffnet, die Welthandelskonferenz der Vereinten Nationen. In ihr stellen unter anderem die in der „Gruppe der 77“ organisierten Entwicklungsländer die Forderung nach einer gerechteren Mitwirkung am Welthandel
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2014

0327D: Karfreitagsbeben

  • Das Karfreitagsbeben, auch „Großes Alaska-Beben“ genannt, ist mit einer Magnitude von 9,2 und mehreren Tsunami-Wellen das bisher stärkste Erdbeben in der Geschichte der USA.

0330D: Jeopardy! (Fernsehsendung)

  • In den Vereinigten Staaten läuft die erste Folge der Fernseh-Quizsendung Jeopardy! über die Bildschirme.
  • SRF Tageschronik 2023

APRIL

0406D: Die Unterrichtsstunde (Ballett)

  • Uraufführung des aus einer Fernsehfassung hervorgegangenen Balletts Die Unterrichtsstunde von Flemming Flindt (Choreografie) und Georges Delerue (Musik) an der Opéra-Comique in Paris

0414D: Rachel Carson

  • Rachel Carson (1907–1964) war eine US-amerika­nische Zoologin, Biologin und Sach­buch­autorin, deren Haupt­werk Silent Spring aus dem Jahr 1962 häufig als Ausgangs­punkt der US-amerikanischen Umwelt­bewegung und als eines der einfluss­reichsten Bücher des 20. Jahr­hunderts bezeichnet wird. Sie begann ihre berufliche Karriere als Biologin des U.S. Bureau of Fisheries. Ihr erster großer schrift­stellerischer Erfolg war das 1951 erschienene Buch The Sea Around Us. Es wurde im Folge­jahr mit dem US-amerika­nischen National Book Award und der John-Burroughs-Medaille ausgezeichnet. Ihr nächstes Buch The Edge of the Sea und ihr neu aufgelegtes Erstlingswerk Under the Sea-Wind wurden ebenfalls zu Bestsellern. Nach dieser Trilogie, die das Leben im Meer thematisierte, befasste sie sich zunehmend mit Problemen des Umwelt­schutzes. 1962 thematisierte sie in Silent Spring die Auswirkungen eines rigorosen Pestizid-Einsatzes auf Öko­systeme. Das Buch löste in den USA eine heftige politische Debatte aus und führte letztlich zum späteren DDT-Verbot in den USA. Carson wurde 1980 postum mit der Presidential Medal of Freedom, der höchsten zivilen Auszeichnung der USA, geehrt. (Artikel des Tages)
  • Sie beobachtetet genau die Natur, recherchierte penibel und schrieb spannend. Zudem kämpfte die US-amerikanische Biologin Rachel Carson vehement gegen das Insektizid DDT. Am Ende zumindest in den USA mit Erfolg.

0416D: Urteil im "Great Train Robbery"

0417D: Pumpspeicherwerk Vianden

  • Im Großherzogtum Luxemburg wird das Pumpspeicherwerk Vianden offiziell eröffnet. Es ist das größte Kraftwerk seiner Art in Europa.

0418D: U-19-Fußball-Asienmeisterschaft

  • In Saigon, der Hauptstadt der Republik Vietnam, wird bis 28. April die sechste U-19-Fußball-Asienmeisterschaft ausgetragen. Sieger werden Birma und Israel, weil das Finale mit einem Unentschieden endet.

0420D: BBC Two (Fernsehprogramm)

  • Im Vereinigten Königreich nimmt das zweite Fernsehprogramm BBC Two seinen Sendebetrieb in der europäischen 625-Zeilen-Norm für den Bildschirm auf. Das ältere Programm basiert noch auf der Fernsehnorm von 405 Zeilen.

0426D: The Rolling Stones (Album)

  • Die Rolling Stones veröffentlichen ihre erste LP gleichen Namens bei Decca.

0430D: Expo64

MAI

0507D: Pacific-Air-Lines-Flug 773

  • Beim Absturz einer Fairchild F-27 nahe San Ramon im US-Bundesstaat Kalifornien kommen 44 Menschen ums Leben. Wahrscheinliche Ursache ist die Verwundung oder Tötung der Cockpitbesatzung durch einen Passagier.

0507D: Unglück bei der Raketenvorführung in Braunlage

  • Auf dem Hasselkopf bei Braunlage kommt es im Vorfeld einer Jumelage Philatelique zum Unglück bei der Raketenvorführung in Braunlage; drei Menschen werden schwer verletzt, zwei von ihnen sterben später.

0509D: Fußball-Bundesliga

  • Der 1. FC Köln wird Deutscher Fußballmeister

0510D: DDR-Fußball-Oberliga

  • Meister der DDR-Fußball-Oberliga 1964: BSG Chemie Leipzig

0510D: Automobil-Weltmeisterschaft

  • Austragung der 15. Formel-1-Weltmeisterschaft bis 25. Oktober

0515D: Burg-Waldeck-Festivals

  • Die Burg-Waldeck-Festivals fanden in den Jahren zwischen 1964 und 1969 im Huns­rück statt und waren die ersten Open-Air-Festi­vals in Deutsch­land. Sie bilde­ten einen ent­scheiden­den Ab­schnitt in der deut­schen Folkge­schichte, waren beein­flusst vom französi­schen Chanson und der amerika­nischen Folk- und Protest­lieder-Szene und setzten das enga­gierte und kritische Lied als Gegen­pol zum damals gängi­gen Schlager. Zudem waren sie Karriere-Start­punkt einiger bedeu­ten­der Musiker und Lieder­macher wie bei­spiels­weise Franz Josef Degenhardt, Reinhard Mey, Dieter Süverkrüp, Hannes Wader und Walter Mossmann. Nach­dem auf dem sechs­ten und letzten Festi­val, das zwischen dem 10. und dem 15. September 1969 stattfand, anstelle von Folk Rock­musik und revo­lutio­när-politi­sche Debatten über­wogen hatten, war das Ende der Reihe gekommen. (Artikel des Tages)
  • WDR ZeitZeichen 2019

0520D: Rolf Benz (Firma)

  • Gründung des Unternehmens Rolf Benz

0524D: Massenpanik im Nationalstadion Peru

  • Als der Schiedsrichter kurz vor Spielende im Nationalstadion von Lima ein Tor der Fußballelf Perus im Olympiaqualifikationsspiel gegen Argentinien nicht anerkennt, kommt es zu Tumulten. Das Abfeuern von Tränengas seitens der Polizei auf die Fußballfans lässt tausende Zuschauer flüchten, doch sind die Ausgänge noch geschlossen. Bei der anschließenden Massenpanik sterben 328 Menschen, etwa 500 werden verletzt.
  • SRF Tageschronik 2022

0529D: Weltpostkongress

  • In der österreichischen Hauptstadt Wien findet der 15. Weltpostkongress statt (bis 10. Juli).

JUNI

0607D: Sepp Herberger tritt zurück

0611D: Attentat von Volkhoven

  • Ein Frührentner verübt in Köln an einer Schule das Flammenwerfer-Attentat von Volkhoven, das zwei Lehrerinnen und acht Schülern das Leben kostet. Der Täter begeht Suizid.

0611D: Plaek Phibunsongkhram

  • Plaek Phibunsongkhram (kurz Phibun; * 14. Juli 1897 in Nonthaburi; † 11. Juni 1964 in Tokio) war ein thailändischer Heeresoffizier und Politiker. Er war von 1938 bis 1944 und erneut von 1948 bis 1957 Ministerpräsident des Landes. Ab 1941 hatte er den Rang eines Feldmarschalls. Nach der Siamesischen Revolution 1932 wurde er Verteidigungsminister, später Ministerpräsident. Phibun herrschte autoritär, propagierte Nationalismus und Militarismus und ergriff Maßnahmen, um Thailand kulturell zu modernisieren. Die faschistischen Regimes in Deutschland und Italien und das autoritäre Japan dienten ihm als Vorbilder. Phibun strebte einen mächtigen „Pan-Thai-Staat“ an. 1940 bis 1941 führte er Thailand in einen Krieg mit Frankreich, 1942 an der Seite Japans in den Zweiten Weltkrieg. Gegen Ende des Krieges wurde Phibun zum Rücktritt gedrängt. Nach einem Putsch war er nochmals Regierungschef. Diesmal führte er das Land im engen Bündnis mit den Vereinigten Staaten. 1957 entmachtete ihn eina rivalisierender innermilitärischer Flügel. Phibun ging ins Exil nach Japan, wo er auch starb. (Artikel des Tages)

0612D: Nelson Mandela bekommt lebenslänglich

0616D: Gino Luzzatto

  • Gino Luzzatto (* 9. Januar 1878 in Padua; † 16. Juni 1964 in Venedig) war einer der bedeutendsten italie­nischen Wirtschafts­historiker. Zunächst als Lehrer in Süd­italien tätig, lehrte er an einem Wirtschafts­institut in Triest und wechselte 1922 von dort nach Venedig, wo er Rektor wurde. Bereits 1906 war er der Sozialis­tischen Partei beigetreten. Nach der Macht­übernahme durch die Faschisten Mussolinis konnte Luzzatto nur noch unter Schwierigkeiten publizieren. 1925 wurde er mehrere Monate in Haft genommen, 1938 aufgrund der italie­nischen Rasse­gesetze – Luzzatto entstammte einer jüdischen Familie – gegen seinen Willen pensioniert. Nach Kriegsende wurde er wieder Rektor und führte das Institut bis 1953. In seiner wissen­schaftlichen Arbeit konzen­trierte er sich unter dem anfänglichen Einfluss von Werner Sombart, dessen Hauptwerk er selbst übersetzte, zunehmend auf die städtische Ökonomie vor allem des Spät­mittel­alters – sein Haupt­augenmerk lag auf Venedig – und räumte dabei den Händlern gegenüber den Herrschafts­instanzen und dem grund­herrschaft­lichen Teil der Wirtschaft einen erheblich vergrößerten Einfluss ein. Dabei wurde er zu einem der besten Kenner der Bestände des venezianischen Staats­archivs, das er von 1922 bis 1964 fast täglich aufsuchte. (Artikel des Tages)

0625D: Erster Frauenkongress in der DDR

0627D: Office de Radiodiffusion Télévision Française

  • In Frankreich entsteht orientiert an der britischen BBC die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt Office de Radiodiffusion Télévision Française (ORTF).

0627D: Documenta III (Ausstellung)

  • In Kassel findet bis 5. Oktober die Documenta III – Weltausstellung der Kunst statt.

JULI

0714D: Tour de France

  • Die Tour de France wird zum fünften Mal vom Franzosen Jacques Anquetil gewonnen, zugleich das vierte Mal von ihm in Folge. Er ist der erste Radrennfahrer überhaupt mit fünf Tour-de-France-Siegen, diesmal nur mit 55 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Raymond Poulidor.

0717D: Fußball-Europameisterschaft

  • In Spanien findet bis 21. Juni die Endrunde der Fußball-Europameisterschaft statt. Die Spanische Fußballnationalmannschaft wird durch einen 2:1-Endspielsieg über die UdSSR Europameister.

0724D: Don Rodrigo (Oper)

  • Uraufführung der Oper Don Rodrigo von Alberto Ginastera am Teatro Colón in Buenos Aires

0728D: Fondation Maeght

AUGUST

0802D: Tonkin-Zwischenfall

0807D: Der US-Kongress ermächtigt den Präsidenten Johnson zum Vietnam-Krieg

0811D: Yeah! Yeah! Yeah! (Spielfilm)

0814D: Durchstich beim Mont-Blanc-Tunnel

Groovy Little Suzie (Single)

  • Groovy Little Suzie ist ein Rock-’n’-Roll-Song, den der amerikanische Songwriter John Marascalco zusammen mit Harry Nilsson schrieb. Nilssons Demoaufnahme wurde 1964 als seine vierte Single unter seinem Pseudonym „Bo-Pete“ veröffentlicht. Das Stück wurde zeitnah von Little Richard aufgegriffen und später vielfach veröffentlicht. Der auf einem 12-taktigen Blues basierende Song, der sich den Rock-’n’-Roll-Themen Spaß und Sex widmet, blieb kommerziell zwar erfolglos, ist aber als eine der ersten Kompositionen in der Songwriterkarriere Harry Nilssons und aufgrund dessen Zusammenarbeit mit dem Rock-’n’-Roll-Star Little Richard von musikhistorischer Bedeutung. Coverversionen liegen von den Seven Souldiers und der Formation The Air Mail vor. (Artikel des Tages)

0822D: Patrouille Suisse

0829D: Mary Poppins (Film)

  • In den Kinos der Vereinigten Staaten startet der von Walt Disney produzierte Film Mary Poppins, zwei Tage nach seiner Erstaufführung in Los Angeles.

SEPTEMBER

0903D: Der geteilte Himmel (Spielfilm)

0910D: Eine Million Gastarbeiter in der Bundesrepublik

0912D: Für eine Handvoll Dollar (Film)

  • Im italienischen Florenz findet die Uraufführunge des von Sergio Leone gedrehten Films Für eine Handvoll Dollar statt.

0913D: Martin Luther King besucht Berlin

0916D: Stiftung Warentest

0917D: Nationalmuseum für Anthropologie (Mexiko)

  • In Mexiko-Stadt wird das neu erbaute Nationalmuseum für Anthropologie eröffnet, dessen Ausstellungen sich der präkolumbischen Vergangenheit und der lebenden indianischen Kultur Mexikos widmen.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2014

0922D: Anatevka (Musical)

  • Uraufführung des Musicals Anatevka (Fiddler on the Roof) von Jerry Bock, Sheldon Harnick und Joseph Stein am Imperial Theatre in New York City

0922D: Drittes Fernsehprogramm

OKTOBER

1001D: Shinkansen

1003D: Tunnel 57 (Berlin)

1009D: Vergißmeinnicht (Fernsehsendung)

  • Im ZDF läuft die erste Folge der Quizshow Vergißmeinnicht mit dem Conférencier Peter Frankenfeld. Die Rateshow um Postleitzahlen ist mit einer Benefizveranstaltung zu Gunsten der neu geschaffenen Aktion Sorgenkind verbunden.

1009D: Aktion Sorgenkind

1010D: Olympische Sommerspiele

  • In der japanischen Hauptstadt Tokio finden die XVIII. Olympischen Sommerspiele statt (bis 24. Oktober).

1012D: Woschod 1

  • Vom Weltraumbahnhof Baikonur startet Woschod 1, der erste Raum­flug mit mehr als einem Besatzungs­mitglied.

1014D: In der Sowjetunion stürzt die KPdSU den Regierungschef

1015D: Cole Porter

  • In Santa Monica stirbt der Kompo­nist und Texter Cole Porter (Night and Day, I’ve Got You Under My Skin, Kiss Me, Kate).

1022D: Jean Paul Sartre lehnt den Literaturnobelpreis ab

1031D: Deutsches Krebsforschungszentrum

NOVEMBER

1104D: Fantomas (Film)

  • In Frankreich hat der erste Film über Fantomas Premiere.

1114D: Ruhr-Park (Bocchum)

  • In Bochum wird der Ruhr-Park, eines der größten Einkaufs­zentren Deutschlands, eröffnet.

1121D: Fußachaffäre

  • Unter dem Begriff Fußachaffäre (oft auch Fußach 1964) wurde in Österreich eine politische Auseinandersetzung im Jahr 1964 bekannt. Der Name der kleinen Vorarlberger Bodensee-Gemeinde Fußach ist Synonym geworden für einen Skandal, der sich an der Taufe eines Bodenseeschiffes (des späteren Motorschiffes Vorarlberg) entzündete. Der Versuch des Bundesministeriums für Verkehr, das Schiff auf den Namen des ehemaligen Bundespräsidenten Karl Renner zu taufen, wurde von großen Teilen der Vorarlberger Bevölkerung als Provokation empfunden. Der auch durch Vorarlberger Medien geschürte Ärger darüber entlud sich anlässlich der Schiffstaufe am 21. November 1964 in gewaltsamen Protesten in der Fußacher Werft. Die Vorkommnisse in Fußach sind seither zum Sinnbild des Widerstands gegen zentralistische Bestrebungen der österreichischen Bundespolitik geworden und werden in Föderalismus-Diskussionen bis heute immer wieder referenziert. (Artikel des Tages)

1121D: Verrazano-Narrows Bridge

1128D: NDP (Deutschland BRD)

DEZEMBER

1201D: Die Türkei und die EWG schließen ein Assoziierungsabkommen

1203D: In Berkley werden etwa 800 Studenten des "Free Speech Movement" verhaftet

1204D: Stiftung Warentest

  • Der Deutsche Bundestag stimmt der Gründung der Stiftung Warentest zu, die als unabhängige Institution hergestellte Waren und angebotene Dienstleistungen überprüfen soll.
  • WDR ZeitZeichen 2019

1204D: Der Goldene Schuss (Fernsehsendung)

  • Mit dem moderierenden Entertainer Lou van Burg beginnt im ZDF zum ersten Mal die Spielshow Der goldene Schuß.
  • Retro TV 80

1209D: A Love Supreme (Album)

1213D: Karl Alexander von Müller

  • Karl Alexander von Müller (* 20. Dezember 1882 in München; † 13. Dezember 1964 in Rottach-Egern) war ein deutscher Histo­riker, der sich als Geg­ner der Wei­marer Repu­blik her­vor­tat, unter den Na­tional­sozia­listen füh­rende wissen­schaft­liche Funk­tionen inne­hatte und ein knap­pes Jahr­zehnt lang die Histo­rische Zeit­schrift heraus­gab. Im Ers­ten Welt­krieg propa­gierte er eine un­vermin­derte Fort­führung des Krieges. Er war von 1914 bis 1933 Mit­heraus­geber der zu­nehmend radikal­nationalis­tischen Süd­deutschen Monats­hefte. Im Jahr 1917 wurde er zum Syndikus der Baye­rischen Aka­demie der Wissen­schaften er­nannt. In der Wei­marer Repu­blik war er ein ge­frag­ter Red­ner und Publi­zist für zahl­reiche republik­feindliche Gruppie­rungen. Nach mehreren geschei­terten Be­rufungs­verfahren wurde Müller 1928 an der Uni­versi­tät München Pro­fessor für baye­rische Landesgeschichte. (Artikel des Tages)

LEXIKON

Academy of Country Music (Los Angeles)

Belknap-Klasse

  • Die Belknap-Klasse war eine Klasse von Kreuzern der United States Navy mit Lenkraketenbewaffnung. Die Klasse wurde in den 1960ern gebaut und in Dienst gestellt und nach gut 30-jähriger Dienstzeit wieder ausgemustert. Die Klasse umfasste neun Einheiten, die sowohl vor Vietnam in den 1960ern und 1970ern als auch im Persischen Golf in den 1980ern und 1990er Jahren eingesetzt wurden. Die Belknap-Klasse wurde Ende der 1950er Jahre geplant und 1961 wurden vom US-Kongress neun, im Januar 1962 eine zehnte Einheit der Klasse genehmigt. Dabei forderten die Abgeordneten aber für die siebte Einheit, dass diese nuklear getrieben werden sollte. So wurde diese Einheit nach einem veränderten Entwurf gebaut und als USS Truxtun (CGN-35) in Dienst gestellt. Die neun Schiffe der Belknap-Klasse wurden ab Februar 1962 bei vier Werften auf Kiel gelegt. Dies waren Bath Iron Works für fünf Einheiten (DLG-26 – -28, -32 und -34), die Puget Sound Naval Shipyard für zwei Einheiten (DLG-29 und -31) sowie, für je ein Schiff die San Francisco Naval Shipyard (DLG-30) und Todd Pacific Shipyards (DLG-33). Über die Kosten einer Einheit wurden nie Angaben gemacht. (Artikel des Tages)

Bizzarrini GT 5300 (Automobil)

  • Der Bizzarrini GT 5300 war ein in geringen Stückzahlen produzierter Sportwagen des italienischen Automobilherstellers Automobili Bizzarrini, der historisch und technisch eng mit dem Iso Grifo des Mailänder Sportwagenherstellers Iso Rivolta verwandt ist. Das Auto war als Rennsportversion des Grifo konzipiert und wurde anfänglich als Iso A3/C vermarktet. Nach dem Ende der geschäftlichen Beziehungen zwischen Bizzarrini und Iso Rivolta wurde es 1965 zu einem eigenständigen Modell. Bizzarrini bot den nun GT 5300 genannten Wagen in einer straßentauglichen Version und in einer überarbeiteten, für Motorsporteinsätze geeigneten Ausführung an. Der Produktionsumfang beider Versionen blieb hinter Bizzarrinis Erwartungen zurück. Auch im Motorsport konnte der GT 5300 nicht an die Erfolge anknüpfen, die 1964 und 1965 mit dem weitgehend baugleichen Iso A3/C erzielt worden waren. (Artikel des Tages)

Caliban über Setebos (Schmidt)

  • Caliban über Setebos ist eine Erzählung von Arno Schmidt, der heute vor hundert Jahren geboren wurde. Sie erschien erstmals 1964 als Abschluss der zehn Erzählungen des Bandes Kühe in Halbtrauer. Erzählt wird, wie der Dichter Georg Düsterhenn in sein niedersächsisches Heimatdorf reist, um seine Jugendliebe wiederzusehen. Er fühlt sich aber von ihr abgestoßen, beobachtet bei seiner nächtlichen Abreise lesbischen Gruppensex und entkommt den wütenden Frauen, die ihn entdeckt haben, mit knapper Not. Diese burlesken Abenteuer werden geschildert auf der Folie des antiken Orpheus-Mythos. Es lassen sich zahlreiche weitere Anspielungen auf antike Mythen sowie auf Werke von Robert Burns, Robert Browning, James Joyce und anderen nachweisen. Der Text ist ein Anwendungsbeispiel für Schmidts kurz zuvor entwickelte, psychoanalytisch orientierte Etym-Theorie. (Artikel des Tages)

David and Lucile Packard Foundation

DNA-Analyse

Grizzlys Wolfsburg (Sportverein)

  • Die Grizzlys Wolfsburg, bis Juli 2015 Grizzly Adams Wolfs­burg, sind eine deutsche Eis­hockey­mann­schaft aus Wolfs­burg, die seit der Saison 2007/08 in der Deut­schen Eis­hockey Liga spielt. Der Stamm­verein EHC Grizzly Adams Wolfsburg 1992 e. V. ent­stand 1992 aus einem Fan­club, über­nahm 1995 nach der Insol­venz des EC Wolfsburg e. V. den Spiel­betrieb und ist noch heute für den Betrieb der Nach­wuchs- und Amateur­mann­schaf­ten zustän­dig. 2004 wurde die Profi­mann­schaft vom Stamm­verein in die EHC Wolfs­burg Grizzly Adams GmbH aus­geglie­dert. Die Grizzlys tragen ihre Heim­spiele in der 2006 eröff­neten Eis Arena Wolfs­burg aus; ihre Vereins­farben sind orange und schwarz. Die bisher größten Erfolge feierte der Club im Jahr 2009 mit dem Gewinn des Deut­schen Eis­hockey-Pokals und 2011 mit dem Einzug in das Play-off-Finale, nach­dem die Haupt­runde als Erster abge­schlos­sen worden war, sowie 2016 und 2017, als eben­falls das Play-off-Finale erreicht wurde. 2010 sowie von 2013 bis 2015 erreichte die Mann­schaft jeweils das Play-off-Halb­finale, so dass sie von 2013 an fünf Mal in Folge im Halbfinale stand. (Artikel des Tages)

Jargon der Eigentlichkeit (Adorno)

  • Jargon der Eigentlichkeit ist ein ideologie­kriti­sches Werk Theodor W. Adornos, das 1964 im Suhrkamp Verlag erschien und in zahl­reiche Sprachen über­setzt wurde. Gegen­stand ist eine Sprach­kritik, die sich gegen einen damals ver­breite­ten Jargon wendet, der dem Verfas­ser im Deutsch­land der Nach­kriegs­zeit vor allem bei Funk­tions­trägern an offi­ziel­len Anläs­sen und mehr noch in Ver­öffent­lichun­gen auffiel. Die verwen­deten Aus­drucks­formen sieht Adorno promi­nent bei Martin Heidegger und Karl Jaspers bereits in der Spät­phase der Weima­rer Repu­blik vorge­bildet. Der Jargon ist für Adorno Aus­druck der herrschen­den zeitge­nössi­schen deut­schen Ideolo­gie, die An­klänge an Sprach­formen und Denk­weisen des schein­bar über­wunde­nen NS-Faschis­mus zeige. In der Rezep­tion wurde Adornos Schrift vor­rangig als ein direk­ter Angriff auf Heidegger und seine Philoso­phie wahrgenommen. (Artikel des Tages)

Klavier

Lied "L’Orange" (Bécaud)

  • L’Orange ist ein knapp drei Minuten langes franzö­sisch­sprachi­ges Chan­son von Gilbert Bécaud, das von La voix de son maître 1964 in Frank­reich sowohl auf Single als auch auf EP und ein Jahr später in der Bundes­republik Deutsch­land von Electrola als B-Seite der Single Nathalie veröffent­licht wurde. Der Text stammt von Pierre Delanoë, die Musik schrieb Bécaud selbst. Beglei­tet wird er vom Orches­ter Raymond Bernard; eine beson­dere Rolle spielt der Wechsel­gesang zwi­schen dem Solis­ten und einem namen­losen Chor. Hinter dem „schlich­ten, harm­los klingen­den Titel“ ver­birgt sich „eine starke, zeit­lose Bot­schaft“: Das Lied wendet sich mit künst­leri­schen Mitteln gegen Vorur­teile, Xeno­phobie und Lynch­justiz, und appel­liert an die Akzep­tanz des Anders­arti­gen, Viel­fälti­gen. Jérôme Pintoux nennt das Chanson „ein Psycho­drama über Sün­den­böcke, Hass auf Einzel­gänger und Hexen­jagd (kollek­tive Hyste­rie)“. Mittler­weile gilt das Lied als eines der prägnan­tes­ten Stücke aus Bécauds Karriere und ist auch auf den meisten neue­ren Zusam­men­stellun­gen seiner größten Erfolge enthalten. (Artikel des Tages)

Métaboles (Dutilleux)

Metro (Firma)

  • Gründung des Unternehmens Metro mit ersten Metro-Cash-&-Carry-Markts durch Otto Beisheim

Migrationspolitik (Schweiz)

Rennrodeln bei den Olympischen Spielen

  • Rennrodeln gehört seit den Olympischen Winter­spielen von 1964 durch­gehend zum Programm der Olym­pi­schen Winter­spiele. Seit­dem wurden bei bisher 13 Olym­pischen Spielen jeweils drei Rodel­wett­bewerbe – Ein­sitzer der Männer und Frauen sowie Doppel­sitzer – aus­ge­tra­gen. Bisher starte­ten bei Olym­pischen Spielen nur Männer im Doppel­sitzer, obwohl das Regle­ment Frauen von diesem Wett­bewerb nicht aus­schließt. Erste, nicht erfolg­reiche Bemühungen, Rodeln ins olym­pische Pro­gramm aufzu­nehmen, gab es bereits in den 1930er-Jahren. Das Inter­natio­nale Olym­pische Komitee stimmte 1954 einem solchen Antrag zu, zehn Jahre später war die Dis­ziplin erst­mals olympisch. In den Anfangs­jahren traten meh­rere Schwie­rig­keiten auf, etwa die Wetter­anfällig­keit der Sport­art. Dieses Problem löste sich, als die olym­pischen Rodel­wett­kämpfe im Jahr 1976 zum ersten Mal auf Kunst­eis statt­finden konnten. Man experi­men­tierte mit neuen Tech­niken und mit dem Material, die das Regle­ment jedoch im Laufe der Zeit zuneh­mend ein­schränkte. Ins­gesamt gewannen die Deutschen bislang 30 der 43 Wett­kämpfe und 74 von 126 verge­benen Medaillen. (Artikel des Tages)

Weltausstellung der Photographie

QUELLEN

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