1979: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die feinen Unterschiede (Bourdieu))
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[http://de.wikipedia.org/wiki/Biosph%C3%A4renreservat_Vessertal-Th%C3%BCringer_Wald '''Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Biosph%C3%A4renreservat_Vessertal-Th%C3%BCringer_Wald '''Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald''']
*Das Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald ist ein Biosphären­reservat der UNESCO in Thüringen zwischen den Städten Suhl, Ilmenau und Schleu­singen. Es umfasst eine Fläche von 17.000 ha, die sich vor allem aus Wäldern, Bergwiesen, aber auch aus Hochmooren zusammen­setzt. Das Gebiet wird komplett vom Naturpark Thüringer Wald umschlossen. Bereits 1939 wurden erste Gebiete des heutigen Reservates zum Natur­schutz­gebiet erklärt. Zusammen mit dem Natur­schutz­gebiet Steckby-Lödde­ritzer Forst wurde es 1979 zum ersten Biosphären­reservat in Deutsch­land erklärt. Der größte Teil des Gebietes vermit­telt den Eindruck eines geschlos­senen Wald­gebietes, das an Bachläufen und auf Hoch­flächen durch Wiesen unter­brochen wird. Nur 1,3 % der Fläche des Biosphären­reservates sind von Siedlungen und Straßen bedeckt. Die überwie­genden Bodentypen sind Braunerden und pod­solierte Braunerden. An steilen Oberhängen finden sich Ranker, in Auen Gleyböden, ansonsten vor allem nährstoff­arme Böden. Im Kamm­bereich haben sich Moorböden gebildet. In der DDR zählte der Thüringer Wald zu einer der belieb­testen Urlaubs­regionen. Nach einem starken Rückgang in den 1990er Jahren konnte sich die Tourismus­branche wieder leicht erholen. Innerhalb des Biosphären­reservates wird heute die Förderung des sanften Tourismus angestrebt. Genutzt werden Gebiete aller Zonen, auch in der Kernzone sind Wander- und Skiwander­wege gekenn­zeichnet. (Artikel des Tages)
*Das Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald ist ein Biosphären­reservat der UNESCO in Thüringen zwischen den Städten Suhl, Ilmenau und Schleu­singen. Es umfasst eine Fläche von 17.000 ha, die sich vor allem aus Wäldern, Bergwiesen, aber auch aus Hochmooren zusammen­setzt. Das Gebiet wird komplett vom Naturpark Thüringer Wald umschlossen. Bereits 1939 wurden erste Gebiete des heutigen Reservates zum Natur­schutz­gebiet erklärt. Zusammen mit dem Natur­schutz­gebiet Steckby-Lödde­ritzer Forst wurde es 1979 zum ersten Biosphären­reservat in Deutsch­land erklärt. Der größte Teil des Gebietes vermit­telt den Eindruck eines geschlos­senen Wald­gebietes, das an Bachläufen und auf Hoch­flächen durch Wiesen unter­brochen wird. Nur 1,3 % der Fläche des Biosphären­reservates sind von Siedlungen und Straßen bedeckt. Die überwie­genden Bodentypen sind Braunerden und pod­solierte Braunerden. An steilen Oberhängen finden sich Ranker, in Auen Gleyböden, ansonsten vor allem nährstoff­arme Böden. Im Kamm­bereich haben sich Moorböden gebildet. In der DDR zählte der Thüringer Wald zu einer der belieb­testen Urlaubs­regionen. Nach einem starken Rückgang in den 1990er Jahren konnte sich die Tourismus­branche wieder leicht erholen. Innerhalb des Biosphären­reservates wird heute die Förderung des sanften Tourismus angestrebt. Genutzt werden Gebiete aller Zonen, auch in der Kernzone sind Wander- und Skiwander­wege gekenn­zeichnet. (Artikel des Tages)
[http://de.wikipedia.org/wiki/Die_feinen_Unterschiede '''Die feinen Unterschiede (Bourdieu)''']
*Pierre Bourdieus ''Die feinen Unterschiede'' ist ein Meilenstein der Soziologie und mit seinem methodischen Ansatz, empirische Beobachtungen und Theorie miteinander zu verknüpfen, immer noch wegweisend. Die grundlegende Erkenntnis des Werks ist intuitiv sofort einsichtig: Zwischen der Position, die jemand in der Gesellschaft einnimmt, und seinem Lebensstil und seinen Vorlieben besteht ein Zusammenhang. Bourdieu zeigt aber, dass dieser Zusammenhang nicht so einfach ist, wie man es sich gewöhnlich vorstellt, weil nämlich unser Geschmack und unsere Vorlieben selbst Mittel sind, um unsere soziale Position zu behaupten und zu legitimieren. Es ist ein relativ düsteres Bild, das Bourdieu da von der Gesellschaft zeichnet: Überall kämpfen Individuen um ihre soziale Position, mit allen Mitteln des guten Geschmacks, selbst noch beim Musikhören. Wenn man einen Blick in seinen Social-Media-Account und den täglichen Newsfeed wirft, kann man nicht umhin, ihm Recht zu geben. [http://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/klassiker/die-feinen-unterschiede/6945 (getAbstract 2018)]


'''Ich weiß, was ich will (Song von Udo Jürgens)'''
'''Ich weiß, was ich will (Song von Udo Jürgens)'''

Version vom 29. September 2018, 14:05 Uhr

1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982

Januar

0104D: Konferenz von Guadeloupe

  • Die Konferenz von Guadeloupe fand vom 4. Januar bis 7. Januar auf Einladung des französischen Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing in Guadeloupe statt. Die Konferenz wurde als informelles Treffen nach dem G7-Gipfel in Bonn von 1978 und zur Vorbereitung des G7-Gipfels in Tokio im Juli 1979 deklariert, um Fragen der internationalen Sicherheit und der Sicherung der Energieversorgung zu diskutieren. Neben der raschen Ratifizierung des SALT-II-Abkommens, dem Verkauf britischer Harrier-Kampfflugzeuge an die Volksrepublik China und der Stationierung von Raketen in Europa war die „Krise im Iran“ eine der bedeutendsten sicherheitspolitischen Fragen, die auf der Konferenz diskutiert wurden. Es sollte entschieden werden, ob der Westen Schah Mohammad Reza Pahlavi weiter unterstützen würde, oder ob man das Gespräch mit seinem politischen Gegner Ajatollah Chomeini suchen sollte. An der Konferenz nahmen neben dem Gastgeber Valéry Giscard d’Estaing aus Frankreich, Präsident Jimmy Carter aus den USA, Premierminister James Callaghan aus Großbritannien und Bundeskanzler Helmut Schmidt aus Deutschland teil. Auf der Konferenz wurden keine offiziellen Beschlüsse gefasst. Der französische Präsident Valéry Giscard d’Estaing wurde beauftragt, den Kontakt zu Ajatollah Chomeini herzustellen und die Frage eines möglichen Regierungswechsels zu erörtern.

0107D: Vietnamesische Truppen marschieren in Phnom Penh ein

  • Sie befreiten das Land vom Regime der Roten Khmer. Deren Führer Pol Pot floh mit einem Militärhubschrauber nach China. In seiner Heimat ließ er mindestens zwei Millionen Tote und etwa vier Millionen hungernde Menschen zurück. (dradio.de 2009)

0116D: Islamische Revolution

  • Die Islamische Revolution war eine vielschichtige Bewegung im Iran, die 1979 zur Absetzung von Schah Mohammad Reza Pahlavi und zur Beendigung der Monarchie im Iran führte. Symbolfigur und später Revolutionsführer war Ajatollah Ruhollah Chomeini, der ab 1979 gegen weitere revolutionäre und säkulare Gruppen sein Staatskonzept von der Regentschaft der Geistlichkeit (Velayat-e faqih) zum Teil mit Gewalt durchsetzte und neues Staatsoberhaupt wurde. Die ersten von Ruholla Chomeini angeführten Demonstrationen gegen den Schah fanden im Juni 1963 statt. Mit den von der Nehzat-e Azadi (Freiheitsbewegung) um Mehdī Bāzargān, einem Mitglied des Parteienbündnisses der Nationalen Front, unterstützten Protesten sollte das Reformprogramm der Weißen Revolution von Schah Mohammad Reza Pahlavi, vor allem die Abschaffung des Großgrundbesitzes und die Einführung des Frauenwahlrechts verhindert werden. Nach einer auf Druck des amerikanischen Präsidenten Jimmy Carter im Jahr 1977 erfolgten Öffnung des politischen Raumes, lebten die von Chomeini initiierten Demonstrationen im Januar 1978 wieder auf. Zwischen August und Dezember 1978 legten mit Unterstützung der Nationalen Front organisierte Streiks die Wirtschaft des Landes lahm. Der Schah verließ das Land Mitte Januar 1979 und zwei Wochen später kehrte Ajatollah Chomeini, der 1964 ins Ausland abgeschoben worden war, nach Teheran zurück, wo er von den jubelnden Massen begrüßt wurde. Die konstitutionelle Monarchie brach spätestens am 11. Februar 1979 endgültig zusammen, als Guerillagruppierungen und bewaffnete islamistische Revolutionäre die schahtreuen Teile der Armee in Straßenkämpfen angriffen. Am 1. April 1979 wurde die bisherige Verfassung durch ein Referendum abgeschafft und durch eine theokratische Verfassung mit Chomeini als dem obersten Führer ersetzt.
  • Im Winter 1978/1979 überschlugen sich die Ereignisse im Iran. Es kam zu Generalstreiks und Massenunruhen gegen den autokratischen Herrscher Schah Mohammad Reza Pahlawi. Der Schah und seine Frau Farah Diba mussten ins Exil fliehen. Ayatollah Khomeini übernahm die Macht und errichtete einen schiitisch-islamischen Gottesstaat. (dradio.de 2009)
  • Ein triumphaler Einzug: Sechs Millionen Menschen säumen am 1. Februar 1979 die Straßen Teherans. Ayatollah Khomeini - der Erlöser aus dem Exil - wird frenetisch empfangen. Noch ahnt keiner das Leid, das der Geistliche über den Iran bringen wird. Er proklamiert die "Islamische Republik", verspricht die Abschaffung von Armut und sozialer Ungerechtigkeit. Die Gesellschaft wird "islamisiert": Alkohol, Popmusik und West-Filme verboten, Frauen zum Schleiertragen verpflichtet, Minderheiten verfolgt. In den ersten drei Jahren von Ayatollahs Regentschaft fallen 12.000 Menschen den "Säuberungen" zum Opfer. 1980 stürzt er sein Volk in einen achtjährigen Krieg mit dem Irak. Vier Millionen Perser fliehen aus Angst vor Verfolgung ins Ausland. 1989 spricht der Ayatollah das Todesurteil gegen Schriftsteller Salman Rushdie aus - die "Satanischen Verse" verletzten die religiösen Gefühle der Moslems. Drei Millionen US-Dollar setzt er auf den Kopf des Autors aus. Wenig später - am 3. Juni - erliegt Ayatollah Khomeini einem Krebsleiden. Erst 1998 distanziert sich die iranische Regierung offiziell von dem Todesurteil - das als religiöser Richterspruch aber nicht aufgehoben werden kann. (youtube.com: 100 Jahre)

0117D: Erster Smogalarm in Deutschland

  • Am Morgen des 17. Januar unterbricht der WDR plötzlich sein Radioprogramm: In mehreren Sprachen wird auf überhöhte Schwefeldioxid-Werte hingewiesen. Im Ruhrgebiet und am Niederrhein wird Smog-Alarm der Stufe eins ausgerufen - das erste Mal in Deutschland. Die Bürger reagieren gelassen. (dradio.de 2009)

Februar

0201D: Islamische Republik Iran

  • Der Schiitenführer Aiatollah Khomeini kehrt nach 15 Jahren aus seinem Pariser Exil in den Iran zurück. Mehr als 6 Mio. Menschen säumen die Straßen und bejubeln ihn. Niemand ahnt das Leid, das der Architekt des ersten islamischen Gottesstaates über den Iran bringen wird. (aref.de)

0204D: Hitparade

  • Zum Jahreswechsel 1978/79 standen Village People mit «YMCA», abgesehen von ihrem Heimatland, den USA, weltweit auf Platz 1 der Hitparaden. Die meisten Hörer haben damals den Text des Liedes wohl ignoriert und mehr Freude gehabt an der mitreissenden Melodie. Doch, um was ging es in diesem Song eigentlich? Die «starken Worte» von Ralph Wicki in der Sendung bringen Klärung. (DRS1 Beststeller auf dem Plattenteller)

0216D: Grönland wird sein eigener Herr

  • Land für Schnee- und Kreuzworträtselfans mit neun Buchstaben: Groenland. Sonst wäre noch wissenswert: Erst kam ein Apostel, um Wikinger zu missionieren, da staunten die Inuit, dann blühte der Handel mit Flensburg und schließlich wurde man sogar selbstständig - am 16. Februar 1979. (BR2 Kalenderblatt)

März

0313D: Europäisches Währungssystem tritt in Kraft

  • Schon in den 70er-Jahren sorgten Spekulationen für Unruhe auf den internationalen Finanzmärkten und für ein heftiges Auf und Ab der Wechselkurse. Angetrieben von den Regierungschefs in Frankreich und Deutschland, Giscard d'Estaing und Helmut Schmidt, setzten sechs europäische Länder heute vor 30 Jahren im Europäischen Währungssystem ihre Währungen in ein festes Wechselverhältnis zueinander, das nur noch innerhalb enger Grenzen schwanken durfte. (dradio.de)

0322D: Paul Nevermann

  • Paul Nevermann (* 5. Februar 1902 in Klein-Flottbek bei Altona; † 22. März 1979 in Puerto de la Cruz auf Teneriffa) war ein deutscher Politiker der SPD. Bereits in der Weimarer Republik war Paul Nevermann aktiver Sozialdemokrat und verteidigte in den ersten Jahren des „Dritten Reiches“ in seiner Tätigkeit als Anwalt politisch Verfolgte. Während dieser Zeit wurde er durch seine politische Einstellung selbst zum Opfer des NS-Regimes. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er 28 Jahre lang der Hamburgischen Bürgerschaft an, war als Sozial- und vor allem als Bausenator tätig und übernahm von 1961 bis 1965 das Amt des Ersten Bürgermeisters der Stadt Hamburg. In die Zeit als Bürgermeister fielen mehrere für Hamburg prägende Ereignisse. Dramatisch war vor allem die Flutkatastrophe im Februar 1962. Daneben war die Spiegel-Affäre das zweite Ereignis, welches bundesweite Beachtung fand. Innenpolitisch wurde ein größeres Mitspracherecht der Bürgerschaft in der Wirtschaftspolitik gefordert, die eine neue Ausrichtung haben sollte. Nach dem Ausscheiden aus der Parteipolitik wurde er zum Präsidenten des Deutschen Mieterbundes gewählt.

April

0411D: Der ugandische Diktator Idi Amin wird gestürzt

  • Idi Amin ist bei uns bis heute der Inbegriff des blutrünstigen afrikanischen Diktators. Während seiner achtjährigen Herrschaft hatte er Hunderttausende Menschen in Uganda umbringen lassen. Am 11. April 1979 wurde er gestürzt. (dradio.de 2014)

0413D: Die Brüder Löwenherz

0422D: Hitparade

  • Die Gruppe «Eruption» feierte Ende der 70er ihre grössten Erfolge, sowohl in der Hitparade als auch auf den Tanzflächen. Es war die Blütezeit von Discomusik von Interpreten wie Boney M. oder Baccara. Der grosse Hit von Eruption «One Way Ticket» erreichte in diversen Ländern Platz Eins. Trotzdem blieb sowohl Interpret als auch Song der Eintrag in die Geschichtsbücher verwehrt. Warum das so war und welche Rolle Frank Farian dabei spielte erzählt Musikexperte Ralph Wicki in der Sendung. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

Mai

0503D: Premierministerin Margaret Thatcher (Grossbritannien)

  • Margaret Hilda Thatcher, Baroness Thatcher of Kesteven LG, OM, PC (* 13. Oktober 1925 in Grantham, Lincolnshire, England als Margaret Hilda Roberts) ist eine ehemalige britische Politikerin und war von 1979 bis 1990 Premierministerin des Vereinigten Königreichs und von 1975 bis 1990 Vorsitzende der Conservative Party.
  • 83 Jahre ist sie mittlerweile alt und noch immer sind die helmartige Frisur, die Handtasche und die zugeknöpfte Kostümjacke ihre Markenzeichen. Und die Konfrontation. Margaret Thatcher hat in ihrem Leben viele vor den Kopf gestoßen. Dennoch: Im politischen Bewusstsein Großbritanniens ist sie heute so präsent wie zu ihrer Amtszeit. (dradio.de)

0520D: Elton John startet als erster West-Musiker eine Tournee durch die Sowjetunion

  • Elton John gilt als Prototyp der kommerziell erfolgreichen Popmusikers - weltweit. Popgeschichte hat er 1979 geschrieben: durch eine Tournee, die ihn als ersten westlichen Superstar in die damalige Sowjetunion führte. "Man habe nichts einzuwenden gegen gepflegte Beatmusik", so hatte Walter Ulbricht einst verkündet. Und auch Moskau versuchte, sein Image muffiger Strenge durch die Konzerteinladung loszuwerden. (dradio.de)

0525D: American-Airlines-Flug 191

  • American-Airlines-Flug 191 (AA191) war ein Linienflug der American Airlines von Chicago nach Los Angeles. Am 25. Mai 1979 wurde diese Route von einer McDonnell Douglas DC-10-10 mit der Kennnummer N110AA geflogen. Das Flugzeug stürzte kurz nach dem Start ab, wobei alle 271 Insassen (Passagiere und Besatzungsmitglieder) an Bord und zwei Personen am Boden getötet wurden. Es ist bis heute der schwerste Einzel-Flugunfall in den USA. Die Anzahl der Opfer wurde nur bei den Terroranschlägen am 11. September 2001 noch übertroffen.
  • Anhand von computergenerierten Bildern, Rekonstruktionen, Archivmaterial, forensischer Wissenschaft, Augenzeugenberichten und Expertenaussagen ermittelt 'Sekunden vor dem Unglück', wie sich einige der schrecklichsten Unglücksfälle der Menschheitsgeschichte ereignen konnten. Vom Olympiaattentat in München 1972 bis zum Einsturz eines Warenhauses in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul: Die Serie dokumentiert, was genau vor, während und nach der Katastrophe geschah - und wie sie vielleicht hätte verhindert werden können. (Sekunden vor dem Unglück)

Juni

0607D: Europawahl

  • Die Europawahl im Juni 1979 war die erste Europawahl zum Europäischen Parlament in der Geschichte der Europäischen Gemeinschaft. Sie fand am 7. und 10. Juni 1979 statt. Die vorherigen Europäischen Parlamente waren durch Vertreter der nationalen Parlamente gebildet. Es wurde in allen neun Mitgliedstaaten nach den jeweiligen nationalen Wahlgesetzen durch das Volk gewählt. Die durchschnittliche Wahlbeteiligung lag bei 63 Prozent. Stärkste Fraktion wurde die Sozialistische Fraktion[1]. Als Parlamentspräsidentin wurde Simone Veil gewählt.
  • Am 7. Juni 1979 wurde das Europäische Parlament zum ersten Mal direkt gewählt. Es war ein Ereignis, das verschiedene politische Kulturen zusammenbrachte und auch prominente Zeitzeugen bewegte. Sie sprachen über Hoffnungen, Ängste und Visionen, die damals mit Europa verbunden waren. (dradio.de)

Juli

0701D: Hitparade

  • «Pop Muzik von M» - dieser Song, so erfolgreich er war, polarisierte ziemlich heftig. Man hasste oder man liebte ihn. Fand ihn genial oder total daneben. Für damalige Verhältnisse war der Sound revolutionär. «Pop Muzik» war der musikalische Türöffner in die 80er Jahre und einer der ersten New Wave Hits. So hiess der unterkühlte Elektro-Sound damals. Minimalistische Musik mit grossem Effekt. Minimalistisch war auch der Bandname «M». Wer und was hinter diesem Namen steckt, erfahren Sie in der Sendung. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

0703D: Verjährung von Mord wird aufgehoben

  • Noch heute können mutmaßliche Mörder aus der NS-Zeit angeklagt werden, wie aktuell der Fall des John Demjanjuk zeigt. Möglich ist das aufgrund einer Entscheidung des Deutschen Bundestages vom 3. Juli 1979. Damals wurde mit 255 gegen 222 Stimmen entschieden, dass Mord nicht mehr verjähren kann. (dradio.de)

0716D: Staatspräsident Saddam Hussein

  • Saddam Hussein (arabisch ‏صدام حسين عبد المجيد التكريتي‎ Saddām Husain ʿAbd al-Madschīd at-Tikrītī, DMG Ṣaddām Ḥusain ʿAbd al-Maǧīd at-Tikrītī, * 28. April 1937 in al-Audscha bei Tikrit; † 30. Dezember 2006 in al-Kazimiyya bei Bagdad) war von 1979 bis 2003 Staatspräsident und von 1979 bis 1991 sowie 1994 bis 2003 Premierminister des Irak.
  • Die USA stürzten ihn, die USA verhalfen ihm aber auch zur Macht: Vor 30 Jahren wurde Saddam Hussein Präsident des Iraks - unterstützt vom amerikanischen Geheimdienst CIA. (dradio.de)

August

0813D: die Cap Anamur nimmt erstmals vietnamesische Flüchtlinge auf

  • Der Vietnamkrieg endete 1975 mit dem Sieg des kommunistisch geführten Nordens und der Wiedervereinigung mit dem Süden. Aus Angst vor Repressalien flohen Hunderttausende Vietnamesen über das Meer, wo sie entweder Stürmen oder Piraten zum Opfer fielen. Um den Flüchtlingen zu helfen, gründete der Journalist Rupert Neudeck das Komitee "Ein Schiff für Vietnam" und charterte den Frachter "Cap Anamur". (dradio.de)

0816D: John Diefenbaker

  • John George Diefenbaker (* 18. September 1895 in Neustadt, Ontario; † 16. August 1979 in Ottawa) war ein kanadischer Politiker. Er war vom 21. Juni 1957 bis zum 22. April 1963 der dreizehnte Premierminister von Kanada. 39 Jahre lang, von 1940 bis zu seinem Tod, war er ununterbrochen Abgeordneter des Unterhauses. Diefenbaker, dessen Spitzname „Dief the Chief“ lautete, ernannte die erste Ministerin auf Bundesebene und erstmals einen Ureinwohner als Senator. Während seiner sechsjährigen Amtszeit führte die Regierung die kanadische Bill of Rights (eine Erklärung der Bürgerrechte) ein und gewährte den Ureinwohnern das uneingeschränkte Wahlrecht. Seine konsequente Haltung gegen die Apartheid hatte den Austritt Südafrikas aus dem Commonwealth zur Folge. Kontrovers war die von seiner Regierung beschlossene Einstellung der Entwicklung des Kampfflugzeugs Avro Arrow. Seine Unentschlossenheit in der Frage der Stationierung US-amerikanischer Atomwaffen leitete Diefenbakers politischen Niedergang ein. (Artikel des Tages)

September

0902D: Hitparade

  • Keine US-Band hat mehr goldene Schallplatten eingeheimst als Kiss. Ihr Überhit hiess «I Was Made For Lovin' You». Schminke, verrückte Kostüme und Plateauschuhe waren schon damals ihre Markenzeichen - und sie sind es bis heute geblieben. Warum ihre Fans schockiert waren, als sie zum ersten Mal «I Was Made For Lovin' You» hörten verrät Ralph Wicki in der Sendung. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

0917D: Tödlicher Anschlag auf Nicaraguas Diktator Somoza

  • Es geschah in Asunción, der Hauptstadt von Paraguay: Vor 35 Jahren erschoss ein Killerkommando den langjährigen Diktator von Nicaragua, Anastasio Somoza. Das Attentat markierte das Ende der autokratischen Regimes in Lateinamerika. (dradio.de 2015)

0921D: Zentralafrikanische Republik proklamiert

  • 13 Jahre regierte Kaiser Bokassa Zentralafrika. Am 21. September 1979 endete seine brutale Herrschaft über das Land. Nach einem Putsch wurde die Zentralafrikanische Republik ausgerufen. (dradio.de)

0930D: Hitparade

  • «I Don't Like Mondays» von den Boomtown Rats gehört zu den am meisten missverstandenen Song der Popgeschichte. Die eingängig-liebliche Melodie dieses Songs wurde nicht geschrieben, um Menschen am Montagmorgen in aller Frühe sanft aus dem Schlaf zu wecken. Es geht nicht um den von vielen Leuten verhassten Wochenanfang. Der Hintergrund dieses Liedes handelt von einem grausamen Schulmassaker im kalifornischen San Diego. Die Hintergründe dazu gibt es in der Sendung. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

Oktober

1007D: Märchen der Welt

  • Themen der Folge: Märchen der Welt, Werbeklassiker: Persil (Retro TV 73)

November

1102D: Amadeus (Peter Shaffer)

  • "Amadeus" ist ein Theaterstück in zwei Akten von Peter Shaffer, in dem der Protagonist Antonio Salieri seine Rolle in Mozarts Leben dem Publikum – den „Geistern der Zukunft“ – erläutert. Es wird der Kampf eines Menschen mit Gott thematisiert anhand der Person des Salieri, der von diesem ungerecht behandelt fühlt, da er sich nur als Werkzeug sieht aus seiner Mittelmäßigkeit heraus das Genie Mozarts zu erkennen.
  • Vor 30 Jahren wurde im Londoner Nationaltheater eines der erfolgreichsten Theaterstücke des 20. Jahrhunderts uraufgeführt: Peter Shaffers "Amadeus". Die Inszenierung von Peter Hall mit dem unbekannten Simon Callow als Mozart und Paul Schofield als seinem Gegenspieler Antonio Salieri wurde zum Renner. (dradio.de)

1104D: Geiselnahme von Teheran

  • Bei der Geiselnahme von Teheran wurden 52 US-Diplomaten 444 Tage lang vom 4. November 1979 bis zum 20. Januar 1981 als Geiseln gehalten, nachdem eine Gruppe iranischer Studenten die US-amerikanische Botschaft in Teheran im Verlauf der Islamischen Revolution besetzt hatte.
  • 444 Tage mussten Mitarbeiter der US-Botschaft in Teheran vor 30 Jahren in Geiselhaft ausharren. Ayatollah Khomeini war es, der Studenten zur Besetzung des Konsulats angeheizt hatte. Die Eiszeit in den amerikanisch-iranischen Beziehungen dauert bis heute an. (dradio.de)
  • Kathryn Koob sitzt als eine von 52 Geiseln in der US-Botschaft in Teheran. Am 4.11.1979 haben iranische Revolutionäre und Studenten die Botschaft gestürmt. Sie fordern die Auslieferung des Schahs und seines Vermögens. Kathryn Koob hat ihre Geschichte aufgeschrieben: "Ich hatte mich oft genug in meinem Leben gefragt, wie Weihnachten wohl ohne Rauschgold, ohne Süßigkeiten und Geschenke wäre". Aber sie hofft, gerade noch vor Weihnachten entlassen zu werden. Aber es werden 444 Tage - also zweimal Weihnachten in Geiselhaft.(aref.de 2004)
  • Etwa 400 islamische Extremisten stürmen die US-Botschaft in Teheran und nehmen 66 US-Amerikaner als Geiseln. Sie verlangen die Auslieferung ihres gestürzten und in die USA geflüchteten Schahs (Mohammad Reza Pahlavi). Ihr Revolutionsführer Ajatollah Khomeini befürwortet die völkerrechtswidrige Besetzung der US-Botschaft. Nachdem alle wirtschaftlichen und diplomatischen Maßnahmen scheitern, billigt US-Präsident Jimmy Carter eine militärische Befreiungsaktion der Geiseln. (aref.de 2014)

1125D: Hitparade

  • Das Electric Light Orchestra - kurz ELO - war zwischen 1972 und 1982 mit 21 Top Twenty Singles eine der erfolgreichsten britischen Bands. Und doch schlug der Band je länger desto mehr heftiger Wind entgegen. Für viele waren ELO eine der besten Rockbands. Andere hingegen ärgerten sich grün und blau, wenn ELO als Rockband bezeichnet wurden. Waren ELO nun eine Rock- oder doch eher eine Popband? Die «Bestseller» liefern die Argumente der beiden Lager. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

1128D: Air-New-Zealand-Flug 901

  • Air-New-Zealand-Flug 901 war ein Rundflug über der Antarktis, der am 28. November 1979 aufgrund von Navigationsproblemen mit einem schweren Flugunfall endete. Bei dem „Controlled flight into terrain“ kamen alle 237 Passagiere und die 20 Besatzungsmitglieder ums Leben. Die Fluggesellschaft Air New Zealand führte mit Flugzeugen vom Typ McDonnell Douglas DC-10-30 ab dem Februar 1977 vom neuseeländischen Flughafen Auckland aus Rundflüge über der Antarktis durch. Beim 14. dieser Flüge stieß das Flugzeug gegen den Mount Erebus, einen Vulkan auf der antarktischen Ross-Insel. Das Untersuchungsergebnis der Fluggesellschaft wies die alleinige Verantwortung an dem Unglück dem Flugkapitän zu. Er habe sich dazu entschieden, unterhalb der erlaubten Mindesthöhe zu fliegen, obwohl sich das Flugzeug in einer Wolkendecke befunden habe und die Crew die Position des Flugzeugs nicht genau habe bestimmen können. Eine von der neuseeländischen Regierung eingesetzte „Königliche Untersuchungskommission“ sah die Hauptschuld bei der Fluggesellschaft, die es versäumt habe, den Piloten eine entscheidende Änderung der im Navigationscomputer gespeicherten Flugroute mitzuteilen – der neue Kurs führte genau auf den Mount Erebus zu – und es zudem unterlassen habe, die Flugbesatzung angemessen auf Flüge unter antarktischen Bedingungen vorzubereiten. Nach Ansicht der Kommission habe der Pilot die Maschine bei klarer Sicht unter Einhaltung der Regeln des Sichtfluges auf einen Kollisionskurs mit dem Berg gesteuert, dies aber aufgrund widriger Umstände nicht erkennen können. Die besonderen polaren Lichtverhältnisse hätten in Verbindung mit einer bestimmten Wetterlage ein meteorologisches Phänomen, einen Whiteout, verursacht, und so dazu geführt, dass sich die Konturen des schneebedeckten Vulkans optisch vollkommen auflösten. Zudem sei der Eindruck entstanden, das Flugzeug befände sich über offenem, flachem Gelände, entsprechend der ursprünglichen Flugroute.

Dezember

1212D: NATO-Doppelbeschluss

  • Der Doppelbeschluss der NATO vom 12. Dezember 1979 bestand aus zwei Teilen: 1. Er bot dem Warschauer Pakt Verhandlungen über eine beidseitige Begrenzung sowjetischer und US-amerikanischer atomarer Mittelstreckenraketen an. Dabei waren die französischen und ein Teil der britischen Atomraketen aus dem Verhandlungsangebot ausgeschlossen. 2. Für den Fall, dass die Verhandlungen zu keiner Einigung führen würden, kündigte er – als „Nachrüstung“ – die Aufstellung einer neuen Generation US-amerikanischer Raketen und Marschflugkörper − der Pershing II und BGM-109 Tomahawk − in Westeuropa an. - Nach dem Scheitern der Verhandlungen wurden die Raketen 1983 aufgestellt. 1987 vereinbarten die USA und die Sowjetunion im INF-Vertrag Rückzug, Vernichtung und Produktionsverbot aller Raketen mit mittlerer und kürzerer Reichweite in Europa.
  • Der sogenannte Doppelbeschluss der NATO sah vor, amerikanische Raketen in Deutschland aufzustellen, damit das Russland des Kalten Krieges damit beginnt, seine Waffen zu reduzieren. Nicht nur die Mehrheit der Bürger in Deutschland hielt diesen Plan für paradox. (dradio.de)

1224D: Rudi Dutschke

  • Alfred Willi Rudolf „Rudi“ Dutschke (* 7. März 1940 in Schönefeld bei Luckenwalde; † 24. Dezember 1979 in Aarhus, Dänemark) war ein deut­scher marxis­tischer Sozio­loge und politi­scher Akti­vist. Er gilt als Wort­führer der west­deutschen und West-Ber­liner Studen­tenbewe­gung der 1960er Jahre. Rudi Dutschke ver­stand sich seit seiner Jugend­zeit als demo­kratischer Sozialist. In seiner Studien­zeit ent­wickelte er sich zu einem über­zeugten revo­lutionä­ren Marxis­ten, der sich in die frei­heit­lichen Tradi­tionen der Arbeiter­bewegung stellte. Am 11. April 1968 schoss der junge Hilfs­arbeiter Josef Bachmann vor dem SDS-Büro am West-Ber­liner Kur­fürsten­damm drei­mal auf Dutschke. Er traf ihn zwei­mal in den Kopf, ein­mal in die linke Schulter. Dutschke erlitt lebens­gefähr­liche Gehirn­verletzungen und über­lebte nur knapp nach einer mehr­stündigen Opera­tion. Am 24. Dezember 1979 erlitt Dutschke in der Spätfolge des Atten­tats einen epilep­tischen Anfall und ertrank in seiner Badewanne. (Artikel des Tages)

1227D: sowjetische Truppen marschieren in Kabul ein

  • Es sollte ein kurzer Einsatz mit wenigen Truppen werden. Doch die sowjetische Invasion in Afghanistan wurde zum längsten Krieg in der Geschichte der UdSSR. Fast zehn Jahre versuchte Moskau, ein sowjetfreundliches Regime am Hindukusch zu stabilisieren. Ohne Erfolg. Die Zahl der zivilen Opfer wird auf Hunderttausende geschätzt. Am 27. Dezember 1979 begann der Einmarsch sowjetischer Truppen in die afghanische Hauptstadt Kabul. (dradio.de)
  • Sowjetische Truppen marschieren in Afghanistan ein, um die kommunistische Regierung in ihrem Kampf gegen moslemische Rebellen zu unterstützen. Sehr schnell besetzen sie wichtige Städte und Straßen. Doch trotz militärischer Überlegenheit bekommen sie das Land nicht unter Kontrolle. Nach 9-jährigem Zermürbungskrieg mit bis zu 130.000 Soldaten verlassen die Sowjets Afghanistan, und das Land versinkt in Bürgerkrieg unter den verfeindeten Mudschahedin-Gruppen. (aref.de)

Lexikon

Atari 400 (Heimcomputer)

  • Der Atari 400 ist ein auf dem 6502-Mikro­prozessor basierender Heim­computer des US-amerikani­schen Herstellers Atari, Inc. Der Atari 400 wurde ab Ende 1979 in Nord­amerika zunächst nur im Versand­handel ange­boten und massiv als preis­wertes Einsteiger­gerät zum Spielen und Lernen beworben. Nach diversen von Atari ange­stoßenen Koopera­tionen im Bildungs­sektor, der Veröffent­lichung von Spiele-Kassen­schlagern wie Star Raiders und dem Ausbau des Atari-Händler­netzes gelang es, die Bekannt­heit kontinuier­lich zu steigern. Verkaufs­fördernd hinzu kam die ab Mitte 1981 vollzo­gene Expan­sion nach Europa, die schließ­lich in der bis Ende 1982 währen­den inter­nationa­len Markt­führer­schaft Ataris gipfelte. Bereits kurz nach seiner Markt­einfüh­rung galt der Atari 400 als weg­weisend in der Heim­computer­geschichte: Er habe durch seine auf Benutzer­freundlich­keit ausge­legte Konstruk­tion und die robuste Verarbei­tung auch völlig unerfah­renen Benutzern einen leichten Ein­stieg in die bis dahin eher Spezialis­ten vorbehal­tene Computer­technik eröffnet. (Artikel des Tages)

Babysitter-Boogie (gesungen von Ralf Bendix)

Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald

  • Das Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald ist ein Biosphären­reservat der UNESCO in Thüringen zwischen den Städten Suhl, Ilmenau und Schleu­singen. Es umfasst eine Fläche von 17.000 ha, die sich vor allem aus Wäldern, Bergwiesen, aber auch aus Hochmooren zusammen­setzt. Das Gebiet wird komplett vom Naturpark Thüringer Wald umschlossen. Bereits 1939 wurden erste Gebiete des heutigen Reservates zum Natur­schutz­gebiet erklärt. Zusammen mit dem Natur­schutz­gebiet Steckby-Lödde­ritzer Forst wurde es 1979 zum ersten Biosphären­reservat in Deutsch­land erklärt. Der größte Teil des Gebietes vermit­telt den Eindruck eines geschlos­senen Wald­gebietes, das an Bachläufen und auf Hoch­flächen durch Wiesen unter­brochen wird. Nur 1,3 % der Fläche des Biosphären­reservates sind von Siedlungen und Straßen bedeckt. Die überwie­genden Bodentypen sind Braunerden und pod­solierte Braunerden. An steilen Oberhängen finden sich Ranker, in Auen Gleyböden, ansonsten vor allem nährstoff­arme Böden. Im Kamm­bereich haben sich Moorböden gebildet. In der DDR zählte der Thüringer Wald zu einer der belieb­testen Urlaubs­regionen. Nach einem starken Rückgang in den 1990er Jahren konnte sich die Tourismus­branche wieder leicht erholen. Innerhalb des Biosphären­reservates wird heute die Förderung des sanften Tourismus angestrebt. Genutzt werden Gebiete aller Zonen, auch in der Kernzone sind Wander- und Skiwander­wege gekenn­zeichnet. (Artikel des Tages)

Die feinen Unterschiede (Bourdieu)

  • Pierre Bourdieus Die feinen Unterschiede ist ein Meilenstein der Soziologie und mit seinem methodischen Ansatz, empirische Beobachtungen und Theorie miteinander zu verknüpfen, immer noch wegweisend. Die grundlegende Erkenntnis des Werks ist intuitiv sofort einsichtig: Zwischen der Position, die jemand in der Gesellschaft einnimmt, und seinem Lebensstil und seinen Vorlieben besteht ein Zusammenhang. Bourdieu zeigt aber, dass dieser Zusammenhang nicht so einfach ist, wie man es sich gewöhnlich vorstellt, weil nämlich unser Geschmack und unsere Vorlieben selbst Mittel sind, um unsere soziale Position zu behaupten und zu legitimieren. Es ist ein relativ düsteres Bild, das Bourdieu da von der Gesellschaft zeichnet: Überall kämpfen Individuen um ihre soziale Position, mit allen Mitteln des guten Geschmacks, selbst noch beim Musikhören. Wenn man einen Blick in seinen Social-Media-Account und den täglichen Newsfeed wirft, kann man nicht umhin, ihm Recht zu geben. (getAbstract 2018)

Ich weiß, was ich will (Song von Udo Jürgens)

Roman "Die unendliche Geschichte" (Ende)

  • Die unendliche Geschichte ist ein Hohelied auf die Fantasie. Seit ihrem Erscheinen 1979 fasziniert die Geschichte von dem Jungen, der in das Buch einsteigt, das er gerade liest, und so in das Land Phantásien gelangt, die Leser – Kinder und Jugendliche ebenso wie Erwachsene. Für Erstere ist es vor allem eine schier unendliche Kette spannender Abenteuer, für Letztere kommen noch zahlreiche andere Ebenen hinzu: Sie lesen eine Selbstfindung, die von europäischer und östlicher Philosophie, von Mythologie und Psychologie durchdrungen ist, oder eine Parabel mit zahlreichen Motiven aus der Kunst- und Kulturgeschichte. Nicht übemäßig fantasyaffine Leser ermüden vielleicht nach dem x-ten Abenteuer des 500-Seiten-Werks ein bisschen, und manchmal sind die Weisheiten, die den Helden zuteilwerden, ein wenig wohlfeil und allgemein raunend. Trotzdem: Ein Buch, das Grenzen einriss – zwischen Fantasie und Wirklichkeit und zwischen Kinder- und Erwachsenenliteratur. (getAbstract)

Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg

  • Die Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg ist eine 327 Kilometer lange Eisenbahn-Schnellfahrstrecke zwischen Hannover und Würzburg. Am 10. August 1973 begannen mit dem ersten Rammschlag in Laatzen die Bauarbeiten. Die 1991 vollendete Trasse ist das längste zusammenhängende Neubauprojekt der Deutschen Bundesbahn. Die Gesamtkosten betrugen knapp 11,9 Milliarden Deutsche Mark (rund 6,1 Milliarden Euro; Preisstand: 1980/90er Jahre). Sie ist Bestandteil des Schienennetzes von DB Netz und wird planmäßig tagsüber von Fernzügen mit bis zu 280 km/h und nachts von Güterzügen mit bis zu 160 km/h befahren. Am 1. Mai 1988 stellte der Versuchszug InterCityExperimental mit 406,9 km/h auf dieser Strecke einen Geschwindigkeits-Weltrekord für Schienenfahrzeuge auf. (Artikel des Tages)

Slime (Band)

  • Slime ist eine deutsche Punk-Band aus Hamburg. 1979 gegründet, wurde sie zu einer der stil­prägenden Bands der 1980er-Jahre. Musika­lisch und auch textlich wandelte sie sich von einer Band mit simplen, ein­gängigen Liedern im Stile des britischen Punkrocks der späten 1970er-Jahre zu einer Gruppe mit ausgefeil­teren Song­strukturen und komplexen, verschlüs­selten Texten. Sie beein­flusste durch ihre antifa­schis­tischen Texte die Geschichte der deutschen Punk-Bewegung. Einzelne Parolen, besonders aus ihrer frühen Phase, fanden Verbrei­tung in der autonomen Szene. Zeitweilig war Slimes Rolle umstritten. Der Gruppe wurde im Zuge des wachsenden Erfolges Ausverkauf vorge­worfen. Auch ihre anti­amerika­nischen Texte sorgten für Kritik in der linken Szene. Mehrere Lieder, insbeson­dere das 1980 veröffent­lichte Wir wollen keine Bullen­schweine (auch bekannt als Bullen­schweine), waren Gegenstand von Ermittlungs­verfahren. Nach der Auflösung 1984 kam es Anfang der 1990er-Jahre unter dem Eindruck ausländer­feind­licher Pogrome zu einer Wieder­verei­nigung von Slime, die jedoch nur für zwei Alben Bestand hatte. Erst zu dieser Zeit hatte sie kommer­ziellen Erfolg. Nach einer Pause von 15 Jahren vereinte sich die Gruppe im Jahre 2009, 30 Jahre nach dem Datum der Erst­gründung, wieder und veröffent­lichte 2012 ein neues Album. Seitdem ist die Band wieder aktiv. (Artikel des Tages)

Spielfilm "Die Ehe der Maria Braun" (Fassbinder)

  • Die Ehe der Maria Braun ist ein Spielfilm von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1979. Hanna Schygulla spielt die Hauptfigur der Maria, deren Ehe mit dem Soldaten Hermann durch seine Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und anschließende Gefangenschaft unerfüllt bleibt. Maria arrangiert sich mit den Nachkriegsverhältnissen, wird die Geliebte eines Industriellen und erlangt Wohlstand, hält jedoch immer an ihrer Liebe zu Hermann fest. Letztlich wird diese Liebe enttäuscht. Fassbinder nutzt diese melodramatische Geschichte, um einen distanziert-pessimistischen Blick auf die unmittelbare Nachkriegszeit in der Bundesrepublik Deutschland zu werfen. Maria Braun wird dabei vielfach als Verkörperung des deutschen Wirtschaftswunders gesehen, das Wohlstand nur um den Preis des Verdrängens von Gefühlen brachte. Der Film war eines der international erfolgreichsten Werke Fassbinders und prägte das Bild des Neuen Deutschen Films im Ausland mit; gleichzeitig festigte er Schygullas Ruf als ideale Fassbinder-Schauspielerin. Die Ehe der Maria Braun bildet den Auftakt zu Fassbinders sogenannter BRD-Trilogie, die ihre Fortsetzung in den Filmen Lola (1981) und Die Sehnsucht der Veronika Voss (1982) fand, weiteren Bestandsaufnahmen der deutschen Nachkriegszeit aus spezifisch weiblicher Sicht. (Artikel des Tages)

St. Nikolaus (dargestellt von Gerhard Polt)

Sudoku

  • Sudoku (japanisch Sūdoku, kurz für Sūji wa dokushin ni kagiru, wörtlich so viel wie „Isolieren Sie die Zahlen“) ist ein Logik­rätsel und ähnelt lateinischen Quadraten. In der üblichen Version ist es das Ziel, ein 9×9-Gitter mit den Ziffern 1 bis 9 so zu füllen, dass jede Ziffer in jeder Spalte, in jeder Zeile und in jedem Block (3×3-Unter­quadrat) genau einmal vorkommt. Ausgangs­punkt ist ein Gitter, in dem bereits mehrere Ziffern vorgegeben sind. In Zeitungen und Zeitschriften werden heute regel­mäßig Sudoku­rätsel veröffent­licht. Die moderne Form des Sudoku wurde von Howard Garns erfunden. Erstmals im Jahr 1979 unter dem Namen Number Place in einer Rätsel­zeitschrift in den Vereinigten Staaten veröffent­licht, wurde es erst ab 1984 zunächst in Japan populär, wo es auch seinen heutigen Namen Sudoku erhielt. (Artikel des Tages)

Trio (Band)

  • Die Gruppe Trio war eine Band, die wäh­rend der Neuen Deut­schen Welle 1982 be­kannt wurde. Präg­nant an Trios Musik waren in den An­fangs­jahren der Mini­malis­mus ihrer Lied­texte und ihre Be­schrän­kung auf nur zwei Instru­mente (Schlag­zeug und Gitarre). Ihr größter Hit war Da da da, mit dem Trio auch inter­national be­kannt wurde. Da Trio sich weigerte, in größeren Städten und größeren Clubs zu spielen, schickte der Manager der Gruppe (Louis Spill­mann) die drei auf eine Tournee durch Deutsch­lands Schall­platten­läden, um das erste Album der Band direkt vor Ort zu be­werben. Nach­mittags spielte Trio im Laden, abends in Clubs. Wäh­rend dieser Tournee schenkte ein Jour­nalist Stephan Remmler ein Spiel­zeug-Key­board der Firma Casio, auf dem dieser ein Lied namens Da da da ich lieb dich nicht du liebst mich nicht aha aha aha kompo­nierte. Dieses neue Lied wurde vom Publi­kum gut auf­genommen. Klaus Voor­mann ent­schloss sich daher, das Lied als Single zu pro­duzie­ren. In Groß­britan­nien stieß Trio mit ihrem Hit Da da da auf Inte­resse, und die Gruppe wurde zu einem Auf­tritt in der welt­weit ausge­strahl­ten Sendung Top of the Pops einge­laden, in der sie eine engli­sche Version des Liedes präsentierte. (Artikel des Tages)

Quellen

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