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CHRONIK
0223D: Abtei Fruttuaria
- Der burgundisch-italienische Abt, Klosterreformer und Architekt Wilhelm von Dijon gründet die Abtei Fruttuaria in San Benigno Canavese etwa 20 km nördlich von Turin. Stifter dieses Klosters sind Arduin, Markgraf von Ivrea und König von Italien, und dessen Ehefrau Berta, sowie Otto Wilhelm, Graf von Burgund, die zu seiner Verwandtschaft zählen.
0401D: Abtei Deutz
- Erzbischof Heribert von Köln widmet das Kastell Deutz in das Benektinerkloster Abtei Deutz um.
0504D: Herzog Hermann III. (Schwaben)
- Nach dem Tod Hermanns II. übernimmt König Heinrich II. für Hermann III., den noch unmündigen Sohn des Herzogs, die Regierung des Herzogtums Schwaben und verdrängt die Konradiner damit faktisch von der Macht. Grund dafür ist wohl nicht nur Hermanns Minderjährigkeit, sondern auch die Gegenkandidatur seines Vaters zu Heinrich bei der Königswahl im Vorjahr.
0516D: Papst Johannes XVII.
- Papst Silvester II. stirbt am 12. Mai nach vierjährigem Pontifikat in Rom. Schon vier Tage später wird Giovanni Sicco vom römischen Patricius Johannes II. Crescentius zu seinem Nachfolger erhoben. Er wählt den Namen Johannes XVII., womit er dem wenige Jahre zuvor gestürzten Gegenpapst Johannes XVI. Legitimität verleihen will. Damit beginnt die Falschzählung der Päpste mit dem Namen Johannes. Der von Johannes Crescentius abhängige Papst stirbt nach kurzer Amtszeit bereits am 6. November.
1225D: Papst Johannes XVIII
- 25. Dezember: Der Kardinalpriester von St. Peter, der Benediktiner Johannes Fasanus, wird Papst Johannes XVIII. und übernimmt sein Pontifikat. Wie schon sein Vorgänger Johannes XVII. wird er vom römischen Patricius Johannes II. Crescentius zum Papst erhoben und ist von diesem abhängig.
LEXIKON
Bischof Hildeward (Naumburg-Zeitz)
- Erzbischof Giselher von Magdeburg weiht Hildeward als Nachfolger von Hugo II. zum Bischof von Zeitz.
- Oliva de Besalú legt die Würde als Graf von Berga nieder und geht in das Kloster Santa Maria de Ripoll. Sein Nachfolger wird Wilfried II., Graf von Cerdanya.
- Jaromír stürzt gemeinsam mit seinem Bruder Oldřich seinen dritten Bruder Boleslav III. und wird erstmals Fürst von Böhmen. Wenig später besetzt der polnische Herzog Bolesław Chrobry Böhmen und setzt Boleslav III. wieder ein. Nachdem Boleslav III. die Vertreter der mit ihm verfeindeten Sippe der Vršovci hat ermorden lassen, entzieht ihm Bolesław Chrobry seine Unterstützung jedoch wieder.
- August: Als Heinrich II. das bei der Königswahl an Heinrich von Schweinfurt gegebene Versprechen, ihn mit dem Herzogtum Bayern zu belehnen, nicht einlöst, beginnt dieser die Schweinfurter Fehde. Er verbündet sich unter anderem mit dem polnischen Herzog Bolesław Chrobry sowie Bruno von Augsburg, dem Bruder des Königs, und es kommt zu kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Nordgau, in denen die Aufständischen jedoch schließlich unterliegen. Die bayerische Herzogswürde geht daraufhin an Heinrich von Luxemburg, den Schwager des Königs.
Markgraf Werner von Walbeck (Nordmark)
QUELLEN
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17.05.2018 Artikel eröffnet
08.06.2020 Grundstock erstellt