1138

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CHRONIK

0307D: König Konrad III. (HRR)

  • Konrad III. wird in einer Eilwahl unter Vorsitz des Trierer Erzbischofs Albero in St. Kastor zu Koblenz zum römisch-deutschen König gewählt.
  • Konrad III. (* 1093 oder 1094; † 15. Februar 1152 in Bamberg) aus dem Adelsgeschlecht der Staufer war 1116/20 Herzog in Franken, 1127–1135 Gegenkönig und 1138–1152 König im römisch-deutschen Reich. Im 12. Jahrhundert trat die Idee stärker hervor, dass die Fürsten für das Reich mitverantwortlich seien. Dadurch intensivierte sich die Mitsprache der Fürsten am Reichsregiment und bei den Königswahlen. Anders als in den Monarchien Frankreich, England und Sizilien verloren im römisch-deutschen Reich erbrechtliche Vorstellungen an Bedeutung. Nach dem Tod Heinrichs V., des letzten salischen Herrschers, im Mai 1125 scheiterten die Ambitionen der beiden staufischen Brüder Friedrich und Konrad auf die Königsnachfolge. Friedrichs Königswahl misslang, weil er aus seiner Abstammung von den Saliern einen Erbanspruch ableitete und damit das Wahlrecht der Fürsten missachtete. Statt seiner wurde der sächsische Herzog Lothar gewählt. Konrad ließ sich 1127 zum Gegenkönig erheben, blieb aber ebenfalls erfolglos. Die Wahl Lothars und sein Streit mit den staufischen Brüdern um das salische Erbe lösten einen Krieg im Reich aus. Nach dem Tod Lothars konnte sich Konrad in der Königswahl von 1138 gegen den machtbewussten Bayern- und Sachsenherzog Heinrich den Stolzen durchsetzen. Konrads Neuordnung der Herzogtümer Sachsen und Bayern, die erbrechtliche Ansprüche der Welfen ignorierte, scheiterte. Während seiner gesamten Herrschaftszeit setzten in Bayern und Sachsen die Welfen Heinrich der Stolze, Heinrich der Löwe und Welf VI. ihren Widerstand gegen Konrad fort. Als König versuchte Konrad die Herrschaftsträger des Reichs durch Heiratspolitik an sich zu binden. Von 1147 bis 1149 unternahm er einen Kreuzzug, der ein vollständiger Misserfolg wurde. Als einziger der hochmittelalterlichen römisch-deutschen Könige errang Konrad nicht die Kaiserwürde. Seine Konflikte mit den Welfen Welf VI. und Heinrich dem Löwen galten lange Zeit als Ausdruck eines staufisch-welfischen Gegensatzes, der die Reichspolitik im 12. Jahrhundert dominiert habe. Erst in jüngster Zeit wurde diese Einschätzung stark relativiert. (Artikel des Tages)
  • Die Staufer haben eine ganze Epoche geprägt. Über familiäre Bindungen und politische Intrigen schafften sie es an die Spitze des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation. Vor 875 Jahren wurde Konrad III. der erste "staufische" König. (dradio.de 2013)

0313D: Konrad III. wird zum König gekrönt

  • Er war der erste Staufer auf dem römisch-deutschen Königsthron. Doch ein glänzender König wurde Konrad nie. Er galt zwar als fromm, aber zum erfolgreichen Herrscher taugte er nicht. Lange Jahre kämpfte er mit Waffengewalt um den Thron. Nachdem Konrad sich durchgesetzt hatte, wurde sein größter Fehler, dass er dem Zeitgeist nachgab. (WDR ZeitZeichen 2018)

0822D: Standartenschlacht

  • Englischer Bürgerkrieg von 1135 bis 1154: In der Standartenschlacht bei Northallerton zwischen Engländern und eingedrungenen Schotten unter König David I. fallen 11.000 bis 12.000 Schotten.

LEXIKON

Bischof Hartbert von Utrecht

Bischof Hermann von Arbon (Konstanz)

Bischof Otto von Freising

Bischof Reginbert von Hagenau (Passau)

Bordesley Abbey

Erzbischof Adalbert II. von Saarbrücken (Mainz)

Graf Guigues II. (Forez)

Herzog Władysław II. (Polen)

QUELLEN

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16.02.2013 Artikel eröffnet

02.05.2016 Grundstock erstellt

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