1241
CHRONIK
0409D: Schlacht bei Liegnitz
- In Schlesien gelingt der Goldenen Horde in der Schlacht bei Liegnitz ein vernichtender Sieg gegen ein deutsch-polnisches Ritterheer unter Piastenherzog Heinrich dem Frommen, der im Kampf fällt. Trotz des Sieges stoßen die Mongolen aber nicht weiter nach Europa vor.
0411D: Schlacht bei Muhi
- In der Schlacht bei Muhi bezwingen die Mongolen unter Batu Khan das Heer des ungarischen Königs Béla IV., der fliehen kann.
0503D: Seeschlacht von Giglio
- Durch die Gefangennahme ranghoher Kirchenfürsten in der Seeschlacht von Giglio verhindert Kaiser Friedrich II. das Zustandekommen eines gegen ihn gerichtetes Kirchenkonzils in Roms.
0507D: Oberlausitzer Grenzurkunde
- König Wenzel von Böhmen unterzeichnet auf dem Königstein die Oberlausitzer Grenzurkunde, mit der die Grenzen zwischen der zum Königreich Böhmen gehörenden Oberlausitz und den Besitzungen des Bischofs von Meißen definiert werden. Viele der Oberlausitzer Orte, die im Zuge des hochmittelalterlichen Landesausbaus gegründet worden sind, werden hier erstmals schriftlich erwähnt.
0523D: Apotheke
1025D: Papst Coelestin IV.
- Am 22. August stirbt nach fast 14-jährigem Pontifikat Papst Gregor IX. in Rom. Damit endet vorläufig der Konflikt mit Kaiser Friedrich II., der zu Ostern das Zusammentreten eines von Gregor einberufenen Konzils verhindert hat, indem er mehrere Kirchenfürsten gefangengenommen hat. Erstmals wird zur Wahl eines Nachfolgers für Gregor ein Konklave einberufen. Der römische Senator Matteo Rosso Orsini lässt die Kardinäle auf dem Septizodium, einer Ruine auf dem Palatin festsetzen. Einer der Kardinäle stirbt infolge der unerträglichen Hitze und der katastrophalen hygienischen Umstände. Trotzdem kann sich das Konklave jedoch erst am 25. Oktober auf den Kardinalbischof von Sabina, Goffredo da Castiglione, einigen. Damit können sich diejenigen Kardinäle durchsetzen, die auf eine Versöhnung mit Kaiser Friedrich hinwirken wollen. Doch Goffredo, der den Namen Coelestin IV. annimmt, ist vom Konklave so geschwächt, dass er bereits am 10. November, noch vor seiner Inthronisierung, stirbt. Die darauf folgende Sedisvakanz dauert fast zwei Jahre.
LEXIKON
Bischof Meinhard von Kranichfeld (Halberstadt)
Landgraf Heinrich Raspe IV. (Thüringen)
- Lauenstein ist ein im oberen Müglitztal gelegener Ortsteil der Stadt Altenberg. Er zählt zu den ältesten Siedlungsgründungen im Osterzgebirge. Die Siedlungsbildung geht auf eine im 12. Jahrhundert errichtete Grenzburg zurück, welche 1289 erstmals als castrum Levensteyn erwähnt wurde. Bereits 1241 fand allerdings ein Christianus de Lewensteine Erwähnung. Der Ort Lauenstein entstand als Suburbium im Schutz der Burg. Er wurde 1340, vor 670 Jahren, erstmals als „hous mit dem stetychein“ bezeugt. Nachdem Lauenstein 1994 mit Bärenstein zusammengeschlossen worden war, wurde es am 1. August 1996 nach Geising umgegliedert. Durch dessen Eingemeindung am 1. Januar 2011 wurde Lauenstein ein Altenberger Stadtteil. Wegen seiner geringe Größe präsentiert es sich als baulich kompakte Anlage. Die Bebauung schließt mit dem Marktplatz unmittelbar an das Renaissanceschloss an. Aufgrund fehlender Industrialisierung und der weitgehenden Verschonung von sonstigen Katastrophen verharrte Lauenstein jahrhundertelang in seinem Baubestand, so dass die Bausubstanz der alten Bergstadt weitgehend erhalten blieb. Nennenswerte bauliche Erweiterungen wurden erst Ende des 19. Jahrhunderts in Bahnhofsnähe und entlang der Talstraße realisiert. Der Ortskern ist von einer harmonischen Geschlossenheit von Kleinstadthäusern der Handwerker und Händler geprägt. (Artikel des Tages)
- Die Herren, Reichsritter, Grafen und Reichsgrafen von Neipperg sind ein altes Adelsgeschlecht im nördlichen Schwaben. Von dem im Jahre 1120 erstmals bezeugten Bertilo von Schwaigern leitet sich das seit 1241 nach der Burg Neipperg (Niberch) bei Brackenheim benannte fränkisch-schwäbische Geschlecht Neipperg her, das 1302 die Herrschaft Schwaigern im Kraichgau erwarb. Im Jahre 1726 zu Reichsgrafen erhoben, gelangten sie 1766 in der schwäbischen Reichsgrafenbank als Personalisten zur Reichsstandschaft und damit in den Hochadel. Den Grafen von Neipperg gehörten neben dem 1407 erworbenen Klingenberg die 1737 erworbenen drei Güter Massenbachhausen, Adelshofen und drei Achtel von Gemmingen. Die Stammherrschaft Neipperg fiel landesherrlich 1802 an Württemberg und Baden und kam über Württemberg 1951/1962 zum Bundesland Baden-Württemberg. Die Hauptlinie der Grafen von Neipperg lebt bis heute auf Schloss Schwaigern und betreibt Land- und Forstwirtschaft sowie Weingüter in Schwaben und Südfrankreich. Die Neipperg standen Jahrhunderte lang in württembergischen und pfälzischen Diensten, gelangten ab 1700 im Dienst des Kaiserhauses der Habsburger in hohe Ämter der Verwaltung der österreichischen Monarchie. (Artikel des Tages)
Zar Kaliman I. Assen (Bulgarien)
QUELLEN
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09.02.2009 Artikel eröffnet
09.01.2015 Grundstock erstellt