1258

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DAS JAHR

Zentrales weltpolitisches Ereignis des Jahres 1258 ist die Eroberung von Bagdad durch das Mongolische Reich unter der Ägide von Möngke Khan. Das mongolische Heer wurde dabei von Khan Hülegü geführt, der auch für die anschließenden Zerstörungen in der Stadt verantwortlich gemacht wird. Das Ereignis, das das Ende der Abbasidendynastie in Bagdad bedeutet, ist ein schwerer Schlag für den Islam, die Stadt selbst bleibt auf Jahre entvölkert.

CHRONIK

0210D: Eroberung von Bagdad

  • Den Mongolen gelingt nach weniger als drei Wochen die Eroberung von Bagdad. Im darauf folgenden Massaker werden zwischen 100.000 und einer Million Menschen getötet oder versklavt. Das Haus der Weisheit und alle anderen Bibliotheken der Stadt werden zerstört. Wenige Tage später, vermutlich am 20. Februar, wird Kalif al-Musta'sim bi-'llah, der sich geweigert hat, die Stadt zu übergeben, hingerichtet. Damit endet die Herrschaft des Kalifengeschlechts der Abbasiden in Bagdad, das auf mehrere Jahre hinaus entvölkert ist.

0511D: Vertrag von Corbeil

  • Im Vertrag von Corbeil gibt Jakob I. von Aragón Erbansprüche auf zwei französische Grafschaften auf, während im Gegenzug Frankreichs König Ludwig IX. den Verbleib von Nordkatalonien und Barcelona beim Königreich Aragón anerkennt.

0810D: König Manfred (Sizilien)

  • Manfred lässt sich zum König von Sizilien und Apulien krönen, setzt damit Konradin ab und wird daraufhin von Papst Alexander IV. exkommuniziert.

LEXIKON

Bischof Albrecht II. von Mutzschen (Meißen)

Bischof Konrad II. von Freising

Erzbischof Hildebold von Wunstorf (Bremen)

Graf Meinhard II. (Tirol)

  • Meinhard II. wird Landesfürst von Tirol und regiert bis 1295.

Kaiser Johannes IV. (Byzanz)

  • Kaiserreich Nikaia: Der achtjährige Johannes IV. Laskaris wird nach dem Tod seines Vaters Theodor II. byzantinischer Kaiser.

Kloster Pelplin

Kloster Rauden

Provisions of Oxford

St.-Johannis-Kloster (Bremen)

Vulkanausbruch

  • Bei einem mutmaßlichen Vulkanausbruch sollen große Mengen Schwefeldioxid in die Atmosphäre geschleudert worden sein, die nach Ansicht einiger Wissenschaftler zu einer globalen Abkühlung geführt haben könnten. Neue Erkenntnisse legen nahe, dass dies ein Vulkan auf der Insel Lombok gewesen sei.

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt oder aus der Chonik des Jahres 1258 zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.

20.10.2014 Artikel eröffnet

22.10.2014 Grundstock erstellt

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