1499

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SEPTEMBER

0922D: Friede zu Basel

  • Der Friede zu Basel vom 22. September 1499 zwischen dem römisch-deutschen König Maximilian von Habsburg als Landesherr von Vorderösterreich und Tirol und dem Schwäbischen Bund mit Bischof Heinrich von Chur, den zehn Orten der Eidgenossenschaft und den Drei Bünden beendete den Schwabenkrieg von Februar bis September 1499.
  • Völkerrechtliche Verträge in der Schweiz
  • Mit einem völkerrechtlichen Vertrag schliesst die Schweiz mit anderen Völker­rechts­subjekten eine Verein­barung ab. Mit diesem Vertrag verein­baren die Vertrags­partner, bestimmte Ver­pflicht­ungen einzu­halten oder auf entsprech­ende Rechte zu verzichten. Zu unter­scheiden ist zwischen bilateralen Ver­trägen zwischen zwei Vertrags­parteien und multi­lateralen Verträgen (auch Kollektiv­ver­träge), an denen mehr als zwei Parteien beteiligt sind. In der Schweizerischen Eid­genossen­schaft hat der Bundes­rat (Bundes­regierung der Schweiz) umfassende Kompetenzen im Bereich der völker­recht­lichen Verträge; sie werden ihm von der Bundes­ver­fassung einge­räumt. Er darf jedoch nicht eigen­mächtig agieren, sondern ist grund­sätzlich auf die Geneh­migung der Bundes­ver­sammlung, des schweize­rischen Parlaments, ange­wiesen. Dieser Genehmigung bedarf es sowohl bei der Ratifikation als auch der Kündigung eines völker­rechtlichen Vertrags. Bei den genehmi­gungs­bedürftigen Verträgen besteht die Möglich­keit des Referendums für den Souverän. Je nachdem, welche Auswir­kungen der völker­rechtliche Vertrag hat, ist dieses Referendum fakultativ (Art. 141 BV) – das heisst, es muss ergriffen werden und es bedarf nur des Volksmehrs – oder es ist obliga­torisch (Art. 140 BV) – das heisst, es wird von Amtes wegen einge­leitet und bedarf des doppelten Mehrs. (Artikel des Tages)

OKTOBER

1001D: Marsilio Ficino

  • Marsilio Ficino (latinisiert Marsilius Ficinus; * 19. Oktober 1433 in Figline Valdarno; † 1. Oktober 1499 in Careggi, heute ein Stadt­teil von Florenz) war ein Huma­nist, Philo­soph und Arzt. Er gehört zu den bekann­testen Persön­lich­keiten des Renaissance-Humanis­mus in Florenz. Mit seinen Über­setzungen und Kommen­taren trug er maß­geb­lich zur Kennt­nis Platons und des Platonis­mus in seiner Epoche bei und machte dem lateinisch­sprachi­gen Publi­kum Schrif­ten antiker griechisch­sprachi­ger Auto­ren zugäng­lich. Sein vom Neu­platonis­mus Plotins gepräg­tes Platon-Verständ­nis wurde für die Frühe Neu­zeit weg­weisend. Die ihm von der Nach­welt zuge­schrie­bene Rolle des Leiters einer „Platoni­schen Akademie“ in Florenz hat er aller­dings nicht gespielt. Es gab damals keine Einrich­tung dieses Namens, sondern nur einen informel­len Kreis seiner Schüler, die er „Akademi­ker“ nannte, ohne institutio­nellen Rahmen. (Artikel des Tages)

NOVEMBER

1105D: Catholicon (Wörterbuch)

  • Das Catholicon erscheint als erstes Wörterbuch der bretonischen und der französischen Sprache. Die Inkunabel ist in Tréguier von Jehan Calvez gedruckt.

1123D: "Perkin Warbeck" wird hingerichtet

  • Es ist ein ungelöstes Rätsel: Ist der junge Mann, in London hingerichtet wird, ein Betrüger namens Perkin Warbeck oder ist er der wahre König von England? (WDR ZeitZeichen 2019)

LEXIKON

Gemäldegalerie

Kurfürst Joachim I. (Brandenburg)

  • Joachim I. (1484-1535) aus dem Geschlecht der Hohenzollern war von 1499 bis 1535 Kurfürst von Brandenburg.

Schwabenkrieg

  • Der Schwabenkrieg war ein von Januar bis September 1499 dauernder kriegerischer Konflikt zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Haus Habsburg-Österreich mit seinem massgeblichen Verbündeten, dem Schwäbischen Bund, um die Vorherrschaft im habsburgisch-eidgenössischen Grenzgebiet. Wenngleich die Eidgenossen den Krieg militärisch gewannen, konnten sie dadurch keinen Gebietszuwachs verzeichnen.

QUELLEN

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20.04.2012 Artikel eröffnet

30.10.2012 Grundstock erstellt

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