1688

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AUGUST

0807D: Belagerung von Belgrad

  • Die Belagerung von Belgrad im Jahr 1688 war Teil des Großen Türkenkriegs. Dabei kämpften Truppen des Heiligen Römischen Reiches, insbesondere die Österreichs, gegen die Osmanen. Die Belagerung endete mit einem Sieg der angreifenden kaiserlichen Truppen.

SEPTEMBER

0924D: Pfälzischer Erbfolgekrieg

  • Der Pfälzische Erbfolge­krieg (1688–1697) war ein vom fran­zösi­schen König Ludwig XIV. provo­zier­ter Kon­flikt, um vom Heiligen Römi­schen Reich die Anerken­nung seiner Erwer­bungen im Rahmen seiner Reunions­politik zu erreichen. Der Krieg fand anfangs vorwie­gend in der Kur­pfalz, in großen Teilen Süd­west­deutsch­lands sowie am Nieder­rhein statt. Als Reak­tion auf die vorrücken­den Alliier­ten verwüs­teten franzö­sische Truppen systema­tisch die Pfalz und angren­zende Gebiete. Insge­samt konn­ten sich die Franzosen gegen die gegne­rische Über­macht behaup­ten. Einen klaren Sieger gab es nicht. Schließ­lich einig­ten sich Ludwig XIV. und Wilhelm III. auf einen Friedens­schluss, dem sich das Reich anschließen musste. Im Frieden von Rijswijk (letzter Vertrag am 30. Oktober 1697 unter­zeich­net) musste Ludwig IV. einige eroberte Gebiete wie das Herzog­tum Loth­ringen, seine rechts­rheini­schen Stütz­punkte und alle reunier­ten Territo­rien außer­halb des Elsass räumen. Das 1681 von Frank­reich besetzte Straß­burg und das Elsass verblie­ben dagegen bei Frankreich. (Artikel des Tages)

0927D: Belagerung von Philippsburg

  • Die Belagerung von Philippsburg 1688 war die erste große militärische Aktion im Pfälzischen Erbfolgekrieg. Die Belagerung begann am 27. September 1688 mit der Einschließung der Festung Philippsburg durch französische Truppen und endete am 30. Oktober mit der Kapitulation der Besatzung.

LEXIKON

Berlin-Friedrichstadt

  • Die Friedrichstadt war eine ab 1688 angelegte selbst­ständige Vorstadt Alt-Berlins, die 1710 nach Berlin ein­gemeindet wurde und bis 1920 ein amtlicher Stadtteil von Berlin war. Kurfürst Friedrich III., der spätere König Friedrich I., ließ 1688 auf der Cöllnischen Feldmark eine neue Stadt anlegen, die er nach seinem eigenen Namen Friedrich­stadt nannte. Es entstand zunächst auf dem Papier eine moderne Stadt, deren schachbrett­artiger Grundriss ein regel­mäßiges System von sich recht­winklig schneidenden Straßen vorsah. Ein wesent­liches Motiv für die Gründung der Friedrich­stadt war der Grundsatz des preußischen Merkanti­lismus Menschen sind der größte Reichtum. Der dringend gesuchte Bevölkerungs­zuwachs wurde auch durch die Ansiedlung von Glaubens­flüchtlingen realisiert, von denen in der Friedrich­stadt besonders die Hugenotten aus Frankreich einen prägenden Einfluss entwickelt haben. Der barocken Friedrich­stadt wurden durch die enormen Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs schwere Schäden zugefügt. Der Bau der Berliner Mauer quer durch das Gebiet der historischen Friedrich­stadt brachte weitere Zerstörung. Die Schließung aller Baulücken auf dem ehemaligen Mauer­streifen am Checkpoint Charlie und an der Zimmerstraße ist auch heute noch nicht abge­schlossen. Umgangs­sprachlich wird heute überwiegend nur noch der in Mitte liegende Teil der Friedrich­stadt als Friedrich­stadt bezeichnet. (Artikel des Tages)

Doge Francesco Morosini (Venedig)

  • Francesco Morosini (1618-1694) war der 108. Doge von Venedig. Er regierte von 1688 bis 1694 auf dem Höhepunkt des Großen Türkenkrieges (oder auch 7. Venezianischer Türkenkrieg).

Gemäldegalerie

Glorious Revolution (England)

  • In der Glorious Revolution – der Glorreichen Revolution – von 1688/89 entschieden die Gegner des königlichen Absolutismus in England den seit Beginn des 17. Jahrhunderts geführten Machtkampf mit dem Stuartkönigtum endgültig zu ihren Gunsten. Sie schufen mit der Durchsetzung der Bill of Rights die Grundlage für das heutige parlamentarische Regierungssystem im Vereinigten Königreich. Seit der Revolution ist das Parlament, nicht mehr der König, Träger der Staatssouveränität. Mit der Revolution endete aber auch die Politik religiöser Toleranz, die König Jakob II. von England gegenüber Katholiken und protestantischen Dissenters betrieben hatte. Nach dem Sturz des katholischen Monarchen bestiegen seine protestantische Tochter Maria II. und ihr Ehemann Wilhelm III. von Oranien gemeinsam den englischen Thron. Bereits die Zeitgenossen verwendeten die Bezeichnung Glorreiche Revolution in bewusstem Gegensatz zu den Wirren des Englischen Bürgerkriegs, der mit der Hinrichtung König Karls I. und der Errichtung einer Republik unter Oliver Cromwell geendet hatte. Man war der Auffassung, dass der vergleichsweise unblutige Umsturz von 1688/89 auch deshalb von Erfolg gekrönt war, weil ihn die „Gloriole“ eines neuen Königtums umstrahlt habe.

König Phetracha (Thailand)

  • Phetracha (1632-1703) war der 30. König des Königreiches Ayutthaya in Siam (heute Thailand) als Nachfolger von Narai.

QUELLEN

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30.04.2009 Artikel eröffnet

01.03.2011 Grundstock erstellt

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