1703
MÄRZ
0314D: Robert Hooke
- Robert Hooke (* 28. Juli 1635 in Freshwater, Isle of Wight; † 14. März 1703 in London) war ein englischer Universalgelehrter, der hauptsächlich durch das nach ihm benannte Elastizitätsgesetz bekannt ist. 1655 wurde Hooke Assistent von Robert Boyle und war maßgeblich an der Konstruktion von dessen neuer „Luftpumpe“ sowie der mit dieser durchgeführten Experimente beteiligt. An der Christ Church in Oxford stand er in den Diensten einer Gruppe von Naturforschern um John Wilkins, die sich der experimentellen Naturbeobachtung verschrieben hatte und deren Mitglieder 1660 zum Personenkreis gehörten, der die Royal Society gründete. Am Gresham College lehrte er als Professor für Geometrie und hielt die Cutler-Vorlesungen. Nach dem Londoner Großbrand von 1666 war Hooke als Vermesser und Architekt maßgeblich am Wiederaufbau Londons beteiligt. Das an den Brand erinnernde Monument wurde von ihm entworfen. Mit Hilfe optischer Instrumente, an deren Verbesserung er fortwährend arbeitete, beobachtete er sowohl die Erscheinungen am Nachthimmel als auch die nur mit dem Mikroskop zugängliche Welt. Hookes Beitrag für die Herausbildung der modernen Naturwissenschaft war lange Zeit von Kontroversen über die Urheberschaft einiger seiner Erfindungen und Entdeckungen überschattet. (Artikel des Tages)
0328D: Schlacht bei Schmidmühlen
- Im Spanischen Erbfolgekrieg kommt es zur Schlacht bei Schmidmühlen. Die Bayerische Armee kann sich schließlich gegen die Kaiserlichen durchsetzen.
MAI
0526D: Belagerung von Thorn
- Im Großen Nordischen Krieg erreicht ein schwedisches Heer die Weichsel bei Thorn und beginnt die Belagerung der Stadt. Sie wird von einer sächsischen Garnison der Truppen Augusts des Starken verteidigt.
0527D: Sankt Petersburg (Siedlung)
- An der Newa wird der Grundstein für die Peter-und-Paul-Festung – und damit die Stadt Sankt Petersburg – gelegt.
JUNI
0616D: Aufstand von Franz II. Rákóczi
- Der gegen die habsburgische Herrschaft gerichtete Aufstand Franz II. Rákóczis erlangt größere Bedeutung, als er sich an die Spitze einer in der Karpatenukraine ausgebrochenen kleineren Rebellion setzen kann. Diese breitet sich durch Zulauf im ganzen Nordosten des Königreichs Ungarn aus.
JULI
0712D: Reiterstandbild des Großen Kurfürsten
- Auf der Langen Brücke zum Berliner Stadtschloss wird das von Andreas Schlüter entworfene Reiterstandbild des Großen Kurfürsten feierlich enthüllt.
0726D: Bayrischer Rummel
- Beim Bayrischen Rummel vertreibt die Landbevölkerung Tirols mit einem Sieg an der Pontlatzer Brücke den bayerischen Kurfürsten Maximilian II. Emanuel aus Nordtirol und verhindert damit auch den geplanten Marsch der mit Frankreich verbündeten bayerischen Armee auf Wien während des Spanischen Erbfolgekrieges.
AUGUST
0808D: Wiener Zeitung
- Die Wiener Zeitung, gegründet als Wiennerisches Diarium, erscheint mit ihrer ersten Ausgabe. Das Blatt ist stolz darauf, älteste noch erscheinende Zeitung der Welt zu sein.
SEPTEMBER
0920D: Erste Schlacht bei Höchstädt
NOVEMBER
1115D: Schlacht am Speyerbach
- In der Schlacht am Speyerbach setzen sich während des Spanischen Erbfolgekriegs die Franzosen unter ihrem Feldherrn Tallard gegenüber einem hessisch-holländischen Entsatzheer des Reichs für die belagerte Festung Landau durch. Ihr Sieg führt umgehend zur Kapitulation der Festung.
DEZEMBER
1227D: Methuenvertrag
- Im Methuenvertrag erwirbt England das Recht, uneingeschränkt Textilien nach Portugal zu exportieren, während umgekehrt Portugal England exklusiv mit Wein beliefern darf.
LEXIKON
Aufstand von Franz II. Rákóczi
- Die Marienkirche Leipzig-Stötteritz ist ein evangelisch-lutherischer Sakralbau im Leipziger Ortsteil Stötteritz. Sie wurde 1702/03 als einschiffige Saalkirche im Stile des Barock errichtet und ist damit das älteste Gebäude des Ortsteils. Im Innern des denkmalgeschützten Gotteshauses befindet sich ein um 1480 im Umfeld Hans Pleydenwurffs entstandenes Triptychon, das als das bedeutendste Werk spätgotischer Tafelmalerei in Leipzig gilt. Die Marienkirche befindet sich im Leipziger Ortsteil Stötteritz, der dem Stadtbezirk Südost angehört. Sie liegt dort an der Nordseite eines rechteckigen, baumbestandenen Schmuckplatzes. Unmittelbar nördlich der Kirche befinden sich die Gebäude des früheren Ritterguts Stötteritz unteren Teils mit seinem zwischen 1780 und 1790 im Stile des Barock erbauten Herrenhaus, das heute eine Wohneinrichtung für Menschen mit psychosozialen Schädigungen beherbergt. Die im Osten, Süden und Westen an den Kirchplatz grenzenden Flächen sind mit mehrgeschossigen Mietshäusern des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts bebaut. (Artikel des Tages)
- Die Parochialkirche (Berlin) im Kirchenkreis Berlin Stadtmitte ist eine Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde St. Petri-St. Marien. Das ab 1695 erbaute Gebäude ist die älteste Kirche der reformierten Gemeinde Berlins. Die Kirche samt dem dazugehörigen Kirchhof befindet sich zwischen der Klosterstraße, der Parochialstraße und der Waisenstraße direkt hinter der alten Stadtmauer Berlins, die an dieser Stelle zu Teilen erhalten ist. Auf dem Kirchengelände liegt der historische Kirchhof mit einer Reihe alter Grabkreuze und -tafeln. Die Parochialkirche ist das erste Berliner Gotteshaus, das eigens für die Anhänger der reformierten Kirche gebaut wurde. Im Jahr 1713 schenkte König Friedrich I. der Parochialkirche ein Glockenspiel. Das Glockengeschoss ist offen und von vier Ecksäulen umstanden, die in der Literatur sowohl mit der römischen Baukunst als auch mit britischer Baukunst in Verbindung gebracht werden. Geschmückt wurde der Turm mit Steinbildhauerarbeiten, unter anderem vier Löwen. Diese befanden sich unter der Turmspitze und schienen diese zu tragen. 1714 war der Bau des Turmes abgeschlossen, danach erfolgte der Einbau des Glockenspiels, das 1715 erstmals gespielt wurde. Ihren aktuellen Namen trägt die vormalige Neue Reformierte Stadt- und Pfarrkirche seit der Bildung der Kirche der Altpreußischen Union 1817. (Artikel des Tages)
Sultan Ahmed III. (Osmanisches Reich)
QUELLEN
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15.02.2011 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt