1705
JANUAR
0108D: Almira, Königin von Castilien (Händel)
- "Der in Krohnen erlangte Glücks-Wechsel", oder: "Almira, Königin von Castilien" (HWV 1) ist Georg Friedrich Händels erste Oper.
JUNI
0624D: Hildesheimer Allgemeine Zeitung
- Die Hildesheimer Allgemeine Zeitung ist Hildesheims einzige Tageszeitung. Sie erreicht eine verkaufte Auflage von 41.055 Exemplaren[1]. Weitere 2252 Exemplare[2] verkauft die Nebenausgabe Sarstedter Anzeiger. Der Verlag, die Gebrüder Gerstenberg GmbH & Co. KG, hält eine Beteiligung von 7,3 Prozent an der Verlagsgruppe Madsack aus Hannover (u.a. Hannoversche Allgemeine Zeitung), die auch den sogenannten Zeitungsmantel, das heißt die überregionalen Politik-, Wirtschafts- und Sportseiten liefert und die Hildesheimer Allgemeine Zeitung druckt. Die Hildesheimer Allgemeine Zeitung ist zudem mit 24,5 Prozent an der Alfelder Zeitung und mit 24 Prozent der Anteile am Seesener Beobachter beteiligt.
JULI
0731D: Schlacht bei Rakowitz
- Die Schlacht bei Rakowitz, auch als Schlacht bei Warschau bezeichnet, war eine Schlacht des Großen Nordischen Krieges und fand am 21. Juli (schwed.)/ 31. Juli 1705 (greg.) auf dem Gebiet des heutigen Warschauer-Stadtbezirks Wola statt. In diesem Gefecht wurde eine aus Sachsen und Polen bestehende Armee von einer fünfmal kleineren schwedischen Armee besiegt. Das Heer der Polen und Sachsen, angeführt von Generalleutnant Otto Arnold Paykull, hatte eine Stärke von insgesamt 9.500 Mann (davon 6.000 Polen, 3.500 Sachsen). Die Schweden unter Generalleutnant Karl Nieroth verfügten nur über 2000 Mann.
AUGUST
0816D: Schlacht von Cassano
- Die Schlacht von Cassano vom 16. August 1705 war ein heftiger Kampf des spanischen Erbfolgekrieges auf dem italienischen Kriegsschauplatz. Beide Kriegsparteien hatten große Verluste einzubüßen, doch letztlich siegte die französische Seite.
NOVEMBER
1118D: Warschauer Friede
- Der Warschauer Friede von 1705 wurde am 18. November während des Großen Nordischen Krieges in der von den Schweden kontrollierten Hauptstadt geschlossen. Nach der Schlacht von Rakowitz, die zu Ungunsten der Alliierten aus Sachsen und Polen endete, vereinbarten Schweden und Polen-Litauen einen ewigen Frieden, worauf Polen im Grunde aus dem Krieg trat. Doch August II., der rechtmäßig gewählte König des Landes und Kurfürst von Sachsen, akzeptierte diesen Frieden nicht und erklärte, dass nur zwischen Schweden und der Rzeczpospolita kein Krieg mehr herrsche, jedoch nicht zwischen Schweden und dem Kurfürstentum Sachsen.
DEZEMBER
1219D: Tölzer Patent
- Als Tölzer Patent wird der Beschluss der Oberländer vom 19. Dezember 1705 bezeichnet, sich am Aufstand gegen die kaiserliche Besatzung zu beteiligen. Im Tölzer Patent wird behauptet, dass die in München lebenden kurfürstlichen Prinzen nach Österreich entführt werden sollten. Dies versuchte Matthias Ägidius Fuchs durch ein gefälschtes Schreiben zu belegen. Fuchs behauptete auch, dass Kurfürst Max Emanuel den Aufstand unterstützen würde.
1221D: Braunauer Parlament
- Das Braunauer Parlament ist eine Bezeichnung für den Landesdefensionskongress zu Braunau am Inn im Dezember 1705. Der bayerische Volksaufstand gegen die kaiserliche Besatzung von 1705/06 ist gewöhnlich durch die Sendlinger Mordweihnacht und die Volkssage vom Schmied von Kochel bekannt. Weniger bekannt ist, dass dieser Oberländeraufstand lediglich ein verhältnismäßig kleiner Teil einer großen Volkserhebung war, die weite Gebiete Niederbayerns, das Innviertel und das östliche Oberbayern beherrscht hat. Die in diesen Landstrichen liegenden Städte und Festungen wurden erobert und der Aufstand der Bauern griff auf den Bayerischen Wald, Teile der Oberpfalz sowie Kelheim an der Donau über. Die Erhebung in Kelheim ging unter der Bezeichnung Krausaufstand in die Bayerische Geschichte ein. Dieser einzige echte Volksaufstand der bayerischen Geschichte richtete sich gegen eine Fremdherrschaft, die das Land nach der Vertreibung seines Kurfürsten Max Emanuel rücksichtslos ausbeutete. Er organisierte sich als kurbayerische Landesdefension mit großen Heerhaufen und sogar mit einem Parlament, das in Braunau tagte und daher auch als Braunauer Parlament bezeichnet wird.
1225D: Sendlinger Mordweihnacht
- Die Sendlinger Mordweihnacht, auch Sendlinger Blutweihnacht oder Sendlinger Bauernschlacht genannt, war eine militärische Auseinandersetzung in der Nacht zum 25. Dezember 1705 in Sendling, in der bayerische Aufständische von kaiserlichen Truppen des Habsburgers Joseph I. besiegt und völlig aufgerieben wurden. Die kaiserlichen Truppen töteten dabei einen Teil der Aufständischen, die sich bereits ergeben und die Waffen niedergelegt hatten. Die Zahl der auf bayerischer Seite Getöteten kann man dank guter Quellenlage heute recht genau auf etwa 1100 beziffern, die der „kaiserlichen“ Toten schätzt man auf etwa 40. Der Schlacht vorausgegangen war ein Versuch der Aufständischen, die Stadt München einzunehmen.
- Noch heute erinnert ein besonders Schauspiel im Münchner Stadtteil Sendling alljährlich zu Weihnachten an die so genannte Sendlinger Mordweihnacht: Alte Männer mit wallenden Bärten und speckigen Lederhosen, Fahnenträger mit gold besticktem Tuch pilgern zur Sendlinger Kirche. Vor allem die bayerischen Gebirgsschützen gedenken damit ihrer vor 300 Jahren gefallenen Kameraden. In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember 1705 hatten sie ihren spektakulärsten, aber eben auch verlustreichsten Einsatz: Mehr als 1000 von ihnen fielen im Kampf gegen die österreichische Besatzungsmacht. Heute gilt der niedergeschlagene Aufstand als die Wurzel bayerischer Identität und bayerischen Selbstverständnisses. (dradio.de)
LEXIKON
- Husain I. ibn Ali († 1735) war von 1705 bis 1735 Bey von Tunis und begründete die Dynastie der Husainiden, die in Tunesien mit Unterbrechungen bis 1957 an der Macht blieb.
Kaiser Joseph I. (Römisch-Deutsches Reich)
- Joseph I. (1678-1711) war ein Fürst aus dem Hause Habsburg und von 1705 bis 1711 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, König von Böhmen, Kroatien und Ungarn.
QUELLEN
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05.08.2010 Artikel eröffnet
12.02.2011 Grundstock erstellt