420
Erscheinungsbild
GERMANEN
Sueben
Vandalen
Burgunden
Salfranken
- 420 oder 413: Der Stamm der Salfranken überschreitet den Rhein Richtung Westen.
RÖMISCHES REICH
(ab urbe condita MCLXXIII = 1173)
Westgoten
Weströmisches Reich
- Kaiser Flavius Honorius (395–423)
- Konsul Constantius III.
- Papst Bonifatius I. (418–422)
- Bischof Brictius von Tours (397–443)
- Abtei von Saint-Claude
um 420: Die Abtei von Saint-Claude wird gegründet. Der aus einer wohlhabenden Familie stammende Gallorömer Romanus begibt sich von dem in der Maxima Sequanorum gelegenen Vicus Izernore auf der Suche nach Spiritualität in die Wälder des Jura, die sich in der Nähe seines Familiengutes befinden. In einer Grotte über der Stelle, wo die beiden Flüsse Bienne und Tacon zusammentreffen, gründet er eine Einsiedelei, die nach dem keltischen Wort condate (Zusammenfluss) Condadisco genannt wird. Bald schließen sich ihm sein Bruder Lupicinus und weitere Mönche an. - Bischof Leontius von Trier (414–445)
- Bischof Augustinus von Hippo Regius (396–430)
De civitate Dei
um 420: Augustinus verfasst seine Schrift De civitate Dei (Über den Gottesstaat), worin er in 22 Büchern eine Zwei-Reiche-Lehre vertritt: Der zu verwirklichenden Gemeinde Gottes steht der irdische Staat gegenüber; für diesen erklärt Augustinus u. a. die Anwendung der Todesstrafe durch die Staatsgewalt für rechtens. - Fortsetzung 421
Oströmisches Reich
- Kaiser Theodosius II. (408–450) (gleichzeitig Konsul)
- Erzbischof Atticus von Konstantinopel (406–426)
- Bischof Rabbula von Edessa (412-435/436)
- Patriarch Kyrill von Alexandria (412–444)
- Hieronymus
Artikel des Tages: Sophronius Eusebius Hieronymus (geboren um 348/349 in Stridon, Dalmatia; gestorben am 30. September in Bethlehem, Syria Palaestina) war einer der wichtigsten lateinischen Kirchenväter und ein sehr produktiver spätantiker Autor. Mit seiner rigoristischen Askese und seinen Leistungen als Übersetzer und Kommentator der Bibel übte er großen Einfluss auf die lateinische Christenheit aus. Die Vulgata ist in großen Teilen sein Werk. Zeitlebens war er ein konfliktfreudiger und vielfach kritisierter Außenseiter. Nach Studium in Rom entschied sich Hieronymus für ein Leben als Asket und verbrachte rund drei Jahre in der Syrischen Wüste. Die dabei gewonnenen Erfahrungen machten ihn zum Mentor einer Gruppe gebildeter Christinnen aus der römischen Aristokratie. Mit zwei dieser Frauen, nämlich Paula und ihrer Tochter Eustochium, unternahm er eine Pilgerreise durch Palästina und Ägypten. Die von ihm geleitete Gruppe ließ sich in Bethlehem nieder, wo Paula die Errichtung eines Klosterkomplexes finanzierte. Hier konnte sich Hieronymus seiner bibelwissenschaftlichen Arbeit widmen. Dabei profitierte er stark von den Werken des Origenes. Dies hielt ihn nicht davon ab, Material für die Verurteilung des Origenes als Irrlehrer zu sammeln. In einer Zeit, in der die Griechischkenntnisse im Westen des Römischen Reichs rapide zurückgegangen waren, vermittelte Hieronymus als Übersetzer und Kompilator Werke griechischer Theologen an die lateinisch sprechende Christenheit. - Fortsetzung 421
SASSANIDENREICH
- Großkönig Yazdegerd I. (399–420/421)
um 420: Im Sassanidenreich kommt es zu örtlichen Christenverfolgungen, nachdem ein Bischof einen Feuertempel zerstört hat. Das führt zu einem weiteren Römisch-Persischen Krieg. - Großkönig Bahram V. (420/421–438)
420/421: Nach dem rätselhaften Tod des Yazdegerd I., der wahrscheinlich einer Verschwörung von Priestern und Adeligen zum Opfer fällt, wird sein Sohn Bahram V. Großkönig. Bahram, dessen Verhältnis zu seinem Vater gespannt gewesen ist, sieht sich mit mehreren Problemen konfrontiert, vor allem mit einem starken Hochadel, der wiederholt mit Yazdegerd in Konflikt geraten ist und seinen Sohn von der Thronfolge ausschließen will, und den nicht minder einflussreichen zoroastrischen Priestern. Bahram führt zunächst die von seinem Vater angeordneten Christenverfolgungen fort. Gegen den vom Adel eingesetzten Gegenkönig Chosrau kann er sich mit Unterstützung der Lachmiden durchsetzen. Allerdings muss Bahram dem einflussreichen Adel mehrere Zugeständnisse machen. So sieht er sich gezwungen, erhebliche Beträge an Steuereinnahmen an den reichen Adel zurückfließen zu lassen und zukünftig auf einen Teil der Grundsteuer zu verzichten. Überdies beginnt ein weiterer Krieg mit dem Byzantinischen Reich.
Armenien
GUPTAREICH
CHINA
(51./52. Zyklus - Jahr des Metall-Affen; am Beginn des Jahres Erde-Schaf)
Östliche Jin-Dynastie
Nördliche Dynastien
Südliche Dynastien
Ende der Östlichen Jin-Dynastie und Beginn der Zeit der Südlichen und Nördlichen Dynastien im Kaiserreich China: Während im Norden die Nördliche Wei-Dynastie herrscht, folgt im Süden die Liu-Song mit ihrem ersten Kaiser Liu Yu (Song Wu-di).
Sechzehn Reiche
JAPAN
GOGURYEO
QUELLEN
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08.10.2024 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt