461
PALENQUE
ANGELSACHSEN
Königreich Kent
WESTGERMANEN
Salfranken
Vandalen
OSTGERMANEN
Ostgoten
RÖMISCHES REICH
(ab urbe condita MCCXIV = 1214)
Westgoten
Burgunden
- König Gundioch (436–473)
- Lyon fällt in die Hände der Burgunden; damit ist auch die direkte Verbindung der Römer zu ihrem nordgallischen Besitz bedroht, der von Aegidius gehalten wird.
- Fortsetzung 463
- Herrscher Aegidius (461-464)
Der römische Feldherr Aegidius, der mit dem Kaiser Majorian freundschaftlich verbunden gewesen ist, rebelliert gegen Ricimer (siehe Weströmisches Reich) und anerkennt nur noch den oströmischen Kaiser als legitim. In Nordgallien behauptet er fortan ein eigenes Einflussgebiet und residiert möglicherweise in Soissons. - Bischof Remigius von Reims (459–533)
Reims kommt zu Aegidius' Einflussgebiet. - Fortsetzung 463
Weströmisches Reich
- Kaiser Majorian (457–461)
Ende Juli: Kaiser Majorian, der sich nach der Niederlage bei Cartagena (siehe 460) für einige Zeit nach Gallien zurückgezogen und in Arelate residiert hat, bricht schließlich doch nach Rom auf. Da er offensichtlich keine Schwierigkeiten erwartet, entlässt er sein Heer, bevor er Italien betritt.
0802D: Majorian wird – wohl aufgrund seines allzu selbstständigen Handelns – durch seinen bisherigen Partner und Magister militum Ricimer abgesetzt und von einem Militärgericht zum Tode verurteilt.
0807D: Fünf Tage später wird er grausam hingerichtet. Auslöser für Ricimers Putsch war wohl die Vernichtung der römischen Flotte in der Schlacht bei Cartagena im Vorjahr und der Versuch Majorians, mit den Vandalen unter Geiserich Waffenstillstandsverhandlungen aufzunehmen. - Kaiser Libius Severus (461–465)
Ricimer setzt Libius Severus als neuen Kaiser ein, der jedoch weder vom oströmischen Kaiser Leo I. noch von den Heermeistern in Gallien und Dalmatien, Aegidius und Marcellinus, anerkannt wird. Marcellinus errichtet eine unabhängige Herrschaft in Dalmatia, die von Libius Severus zwar nicht anerkannt, jedoch von Leo I. gestützt wird. Aegidius, der mit Majorian befreundet war, sagt sich von Rom los und gründet in seinem Einflussbereich im Norden Galliens das Reich von Soissons. Kurzzeitig plant er sogar die Invasion Italiens, woraufhin Ricimer Agrippinus als gallischen Heermeister einsetzt. Dieser übergibt die Stadt Narbo an die Westgoten, die dafür gegen Aegidius vorgehen sollen. - Papst Leo der Große (440–461)
- Papst Hilarius (461–468)
1219D: Hilarius wird als Nachfolger von Leo I. eine Woche nach dessen Tod zum Papst gewählt und am 19. November geweiht. Als Papst setzt er die Politik seines Vorgängers fort, indem er die Herrschaft des römischen Episkopats über das südliche Gallien fordert. - Erzbischof Mamertus (Vienne, 461-475)
- Fortsetzung 462
Oströmisches Reich
- Kaiser Leo I. (457–474)
- Patriarch Gennadios I. (Konstantinopel, 458–471)
- Patriarch Timotheos III. Salophakiolos (Alexandria, 460–475)
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04.12.2021 Artikel eröffnet
25.08.2024 Grundstock erstellt
06.11.2024 Grundstock ergänzt