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CHRONIK
0908D: Anna (Japan)
- Am 7. September endet die japanische Ära (Nengō) Kōhō. Sie wird am nächsten Tag von der Ära Anna abgelöst.
LEXIKON
- Boso wird erster Bischof von Merseburg.
- Burchard wird erster Bischof von Meißen.
Bischof Eginolfus von Lausanne
Bischof Hildeward von Halberstadt
- Hugo I. wird erster Bischof von Zeitz.
Emir Abu l-Fawaris (Ichschididen)
- Nach dem Tod von Kafur folgt ihm der minderjährige Abu l-Fawaris als letzter Emir der Ichschididen in Ägypten. In Mekka reißt wenig später der Hasanide Abū Muhammad Dschaʿfar ibn Muhammad die Herrschaft an sich. Die Herrschaft der Scherifen von Mekka beginnt.
Erzbischof Adalbert von Magdeburg
- Der auf der Synode von Ravenna im Vorjahr gefasste Beschluss auf Initiative Ottos I. zur Erhebung von Magdeburg zum Erzbistum wird umgesetzt, verbunden mit der Gründung der neuen Bistümer von Merseburg, Zeitz und Meißen. Adalbert wird erster Erzbischof. Der Tod des Halberstädter Bischofs Bernhard von Hadmersleben am 3. Februar hat den Weg für die Gründung des neuen Erzbistums freigemacht. Sein Nachfolger Hildeward von Halberstadt muss ebenso wie der neue Erzbischof Hatto II. von Mainz den Gebietsverlusten seines Bistums zustimmen.
- Jayavarman V. folgt im Alter von zehn Jahren seinem Vater Rajendravarman II. auf den Thron des Khmer-Reichs von Angkor. Aufgrund seines jugendlichen Alters sind vorläufig Thronräte für die offizielle Politik zuständig.
- Die Scherifen von Mekka (arabibsch aschrāf Makka, DMG ašrāf Makka) waren ein weitverzweigtes Netz scherifischer Familien, die von ca. 968 bis 1925 die Herrscher von Mekka stellten. Gemeinsam war diesen Familien die hasanidische Herkunft, sie führten ihren Stammbaum also auf den Prophetenenkel al-Hasan ibn ʿAlī zurück. Der jeweils herrschende Scherif wurde seit Beginn der Mamlukenherrschaft in Ägypten als „Emir von Mekka“ (amīr Makka) bezeichnet. Häufig machten sich die verschiedenen Zweige der Familie die Macht gegenseitig streitig und lagen im Kampf miteinander. Zeitweise teilten sie sich aber auch die Herrschaft. Bis zur zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts waren die Scherifen von Mekka zaiditische Schiiten, danach gingen sie zum sunnitischen Islam über. Das Herrschaftsgebiet der Scherifen von Mekka erstreckte sich die meiste Zeit über nicht nur auf die Stadt Mekka und ihr Umland, sondern auch über weite Teile des Hedschas mit den Städten Ta'if, Dschidda, Yanbuʿ und Medina. Zwar erkannten die Scherifen von Mekka fast durchgehend die Oberherrschaft verschiedener islamischer Dynastien an, doch verfügten sie durch die Zusammenarbeit mit verbündeten Beduinen über eigene Streitkräfte und erhoben auch eigene Steuern. (Artikel des Tages)
QUELLEN
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17.06.2018 Artikel erstellt
14.08.2021 Grundstock erstellt