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0704D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Wunder_von_Bern '''Wunder von Bern''']
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*Der erstmalige Titelgewinn einer deutschen Nationalmannschaft bei der V. Fußball-WM in der Schweiz im Berner Wankdorfstadion durch ein 3:2 gegen Ungarn gilt als das „Wunder von Bern“.
*Als das Wunder von Bern wird der Gewinn der Fußball-Welt­meister­schaft 1954 in der Schweiz durch die nach dem Aus­schluss im Novem­ber 1945 wieder start­berech­tigte bundes­deutsche Fußball­national­mann­schaft gegen die favori­sierte National­mann­schaft Ungarns bezeich­net. Das End­spiel fand am 4. Juli 1954 im Berner Wank­dorf­stadion statt. Der 3:2‐Sieg (nach 0:2‐Rück­stand) für die Bundes­republik Deutsch­land zählt zu den beson­deren Ereig­nis­sen der WM-Geschichte. Dazu trugen sieges­bewusste Favo­riten, kühle und feuchte Witte­rung, der Tausch der Schraub­stollen in der Halb­zeit­pause, der Spiel­verlauf, aber auch die alle Zuhörer verbin­dende Radio­repor­tage Herbert Zimmer­manns bei. Der Titel­gewinn löste nach spannungs­gelade­nen Begeg­nungen in ganz Deutsch­land einen Freuden­taumel aus, der sich ins­beson­dere während der Rück­kehr der Welt­meistermann­schaft wider­spiegelte. Neun Jahre nach Ende des Zwei­ten Welt­kriegs ent­wickelte sich ein Selbst­wert­gefühl der Deut­schen, das mit einer Iden­tifika­tion vieler West­deutscher mit ihrem noch jungen Staat einher­ging, da die Fußball­national­mann­schaft Wirt­schafts­wunder-Tugen­den wie Kamerad­schaft, Fleiß, Disziplin, Team­geist und Aus­dauer verkörperte und die Spieler aus der Mitte der Gesell­schaft kamen. In Ungarn, dessen Mann­schaft hoher Sieg­favorit gewesen war, sorgte die Nieder­lage für großen Unmut in der Bevöl­kerung – ein Anlass, um lang ange­staute Unzu­frieden­heit auszudrücken. (Artikel des Tages)
*Als das Wunder von Bern wird der Gewinn der Fußball-Welt­meister­schaft 1954 in der Schweiz durch die nach dem Aus­schluss im Novem­ber 1945 wieder start­berech­tigte bundes­deutsche Fußball­national­mann­schaft gegen die favori­sierte National­mann­schaft Ungarns bezeich­net. Das End­spiel fand am 4. Juli 1954 im Berner Wank­dorf­stadion statt. Der 3:2‐Sieg (nach 0:2‐Rück­stand) für die Bundes­republik Deutsch­land zählt zu den beson­deren Ereig­nis­sen der WM-Geschichte. Dazu trugen sieges­bewusste Favo­riten, kühle und feuchte Witte­rung, der Tausch der Schraub­stollen in der Halb­zeit­pause, der Spiel­verlauf, aber auch die alle Zuhörer verbin­dende Radio­repor­tage Herbert Zimmer­manns bei. Der Titel­gewinn löste nach spannungs­gelade­nen Begeg­nungen in ganz Deutsch­land einen Freuden­taumel aus, der sich ins­beson­dere während der Rück­kehr der Welt­meistermann­schaft wider­spiegelte. Neun Jahre nach Ende des Zwei­ten Welt­kriegs ent­wickelte sich ein Selbst­wert­gefühl der Deut­schen, das mit einer Iden­tifika­tion vieler West­deutscher mit ihrem noch jungen Staat einher­ging, da die Fußball­national­mann­schaft Wirt­schafts­wunder-Tugen­den wie Kamerad­schaft, Fleiß, Disziplin, Team­geist und Aus­dauer verkörperte und die Spieler aus der Mitte der Gesell­schaft kamen. In Ungarn, dessen Mann­schaft hoher Sieg­favorit gewesen war, sorgte die Nieder­lage für großen Unmut in der Bevöl­kerung – ein Anlass, um lang ange­staute Unzu­frieden­heit auszudrücken. (Artikel des Tages)
*[http://www.deutschlandradiokultur.de/weltmeister-deutschland-das-wunder-von-bern.932.de.html?dram:article_id=290864 Kalenderblatt von Deutschlandradio 2014]
*[http://www.deutschlandradiokultur.de/weltmeister-deutschland-das-wunder-von-bern.932.de.html?dram:article_id=290864 Kalenderblatt von Deutschlandradio 2014]

Version vom 5. Juli 2024, 15:28 Uhr

1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957

JANUAR

0102D: Bharat Ratna, Padma Vibhushan, Padma Bhushan und Padma Shri (Auszeichnungen)

  • In Indien werden der Bharat Ratna, der Padma Vibhushan, der Padma Bhushan und der Padma Shri, die vier höchsten zivilen Verdienstorden eingeführt, die jährlich am 26. Januar, dem Tag der Republik, vom Staatspräsidenten verliehen werden.

0111D: Lawinenkatastrophe in Vorarlberg

  • Lawinenabgänge in Vorarlberg fordern insgesamt 135 Tote, besonders betroffen ist die Gemeinde Blons im Großen Walsertal.

0112D: Massive Vergeltung als militärische Strategie

0121D: USS Nautilus (U-Boot)

0124D: 1000-km-Rennen von Buenos Aires

  • In Buenos Aires wird das erste 1000-km-Rennen auf dem Autódromo Juan y Oscar Alfredo Gálvez gestartet. Es war zugleich der erste Wertungslauf für die neu geschaffene Sportwagen-Weltmeisterschaft.

FEBRUAR

0211D: Die letzte Brücke (Film)

0213D: Mawson-Station (Antarktis)

  • Mit dem Errichten der Mawson-Station für Forschungszwecke in der Antarktis untermauert Australien seine Ansprüche auf das Australische Antarktis-Territorium.

0220D: Der dritte Wunsch (Operette)

  • Am Opernhaus Nürnberg wird Der dritte Wunsch, ein Zauberstück mit Musik in acht Bildern von Nico Dostal, uraufgeführt. Es basiert auf Motiven des Märchens Vom Fischer und seiner Frau der Brüder Grimm.

MÄRZ

0301D: Operation Castle (Atombombentests)

  • Durch Fehlberechnungen bei der Zündung der Wasserstoffbombe Castle Bravo auf dem Bikini-Atoll durch die USA kommt es zu radioaktivem Fallout auf der bewohnten Insel Rongelap. 236 Bewohner werden verstrahlt, sowie die Besatzung eines mehr als hundert Kilometer entfernten japanischen Fischerbootes.
  • WDR ZeitZeichen 2019

0304D: Lockheed F-104 (Flugzeug)

  • Der Starfighter absolviert seinen Erstflug

0307D: Thomas Dehler wird Vorsitzender der FDP

0312D: Moses und Aron (Oper)

  • Drei Jahre nach dem Tod des Komponisten wird Arnold Schönbergs unvollendete Oper Moses und Aron, die zunächst als unaufführbar gegolten hat, in Hamburg in konzertanter Form uraufgeführt. Das Werk ist in Zwölftontechnik komponiert und basiert auf einer einzigen Zwölftonreihe.

0312D: Sahitya Akademi

  • Die Sahitya Akademi, die Literatur- und Sprachakademie Indiens, wird offiziell in Neu-Delhi gegründet.

0313D: Schlacht um Điện Biên Phủ

  • Im Indochinakrieg greifen die Việt Minh unter General Võ Nguyên Giáp überraschend mit chinesischem Beutegut aus dem Koreakrieg die französischen Truppen bei Điện Biên Phủ an. In der bis zum 7. Mai dauernden Schlacht erleiden die Franzosen in der Folge eine entscheidende Niederlage, die zum Verlust ihres Kolonialreiches in Südostasien führt.
  • Die Schlacht um Điện Biên Phủ gilt als die entscheidende Schlacht des ersten Indochinakrieges zwischen der französischen Armee und den Truppen der vietnamesischen Unabhängigkeits­bewegung Việt Minh. Der Kampf um die französische Festung im Kreis Điện Biện nahe der damaligen Kreisstadt Điện Biên Phủ begann am 13. März 1954 und endete am 7. Mai mit einer deutlichen Niederlage der Franzosen. Den Việt Minh gelang es vor allem durch menschliche Arbeitskraft, die notwendige Logistik für eine Artillerie­überlegenheit gegenüber den aus der Luft versorgten Franzosen herzustellen. Dadurch konnten sie die Franzosen, die mit einer solchen Leistung ihrer Gegner nicht gerechnet hatten, größtenteils von der Luftversorgung abschneiden und nach und nach die Befestigungen um Điện Biên Phủ einnehmen. Ein großer Teil der in Gefangenschaft geratenen Soldaten starb im Gewahrsam der Việt Minh. Der Ausgang der Schlacht führte in Frankreich zum Sturz der Regierung Joseph Laniel und bahnte den Weg zur Verhandlungslösung des Konflikts und Teilung Vietnams auf der Indochina­konferenz. (Artikel des Tages)

0313D: KGB (Sowjetunion)

  • Der sowjetische Auslandsgeheimdienst KGB wird offiziell gegründet.

0325D: Sacra virginitas (Enzyklika)

  • In der Enzyklika Sacra virginitas lobt Papst Pius XII. jene Menschen im Dienste Gottes, die in ihrem Leben ehelos und jungfräulich bleiben. Sie seien für Ehre und Ruhm der Kirche unverzichtbar.

0330D: Yonge-University-Linie (Toronto)

  • n Toronto wird der erste Abschnitt der Yonge-University-Linie der Toronto Subway in Betrieb genommen. Es ist die erste U-Bahn in Kanada.

APRIL

0407D: Domino-Theorie

  • US-Präsident Dwight D. Eisenhower präsentiert auf einer Pressekonferenz die von Dean Acheson und John Foster Dulles entwickelte Domino-Theorie zum Kalten Krieg. Der Gefahr des dominoartigen Kippens mehrerer Staaten in den Kommunismus soll mit der Rollback-Politik begegnet werden.

0412D: Rock Around the Clock (Lied)

  • Nach seinem Wechsel zu Decca Records nimmt Bill Haley in New York das Lied Rock Around the Clock auf und verhilft damit kurz danach dem Rock ’n’ Roll zum Durchbruch.

0413D: Der Physiker J. Robert Oppenheimer wird von allen Atomwaffenprojekten der USA suspendiert

0421D: Berliner Volksbühne wiedereröffnet

0422D: Das Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge tritt in Kraft

0422D: Jörg Lanz von Liebenfels

  • Jörg Lanz von Liebenfels, eigentlich Adolf Joseph Lanz (* 19. Juli 1874 in Wien; † 22. April 1954 ebenda), war ein österreichischer Geistlicher, Antifeminist, Hochstapler, Antisemit, Rassentheoretiker und Okkultist, der nach dem Zweiten Weltkrieg bekannt wurde als „der Mann, der Hitler die Ideen gab“. Nach seinem Austritt aus dem Zisterzienserorden nahm Lanz eine umfangreiche schriftstellerische Tätigkeit auf. Er gab die in mehreren Auflagen veröffentlichte Zeitschrift Ostara heraus und verfasste zahlreiche Bücher, in denen er rassentheoretische Überlegungen anstellte und unter Verwendung von Versatzstücken aus der jüdisch-christlichen Tradition, der modernen Theosophie und der Physik eine eigene neo-gnostische Religion schuf. Zur Verfestigung dieser Vorstellungen gründete Lanz den Neuen Templerorden. Seine vielfach sehr aggressiven Publikationen fanden vor und nach dem Ersten Weltkrieg in der Völkischen Bewegung weite Verbreitung. Eine kurz vor seinem Tod veröffentlichte Biographie stellte Lanz als Vordenker Adolf Hitlers dar, der in seiner Wiener Zeit Lanz’ Schriften gelesen haben soll. Neuere Forschungen relativieren den Einfluss, den Lanz auf Hitler ausübte, allerdings stark. Lanz’ Thesen und Schriften beeinflussen indes bis heute Strömungen rechter Esoterik. (Artikel des Tages)

0423D: Wurfuhr

  • Um die Geschwindigkeit und Attraktivität des Basketballspiels zu erhöhen, führt die National Basketball Association die Wurfuhr ein. Auf ihr werden die verbleibenden Sekunden bis zum Ablauf der 24-Sekunden-Angriffszeit gezeigt. Erstmals offiziell zum Einsatz kommt sie im Oktober zum Saisonauftakt 1954/55 im Spiel der Rochester Royals gegen die Boston Celtics.

0429D: Pixi-Bücher

MAI

0508D: Frankreich unterliegt in Điện Biên Phủ

0508D: Das Wort zum Sonntag (Fernsehsendung)

0513D: The Pajama Game (Musical)

  • Am St. James Theatre in New York City wird unter der Regie von George Abbott und Jerome Robbins das Musical The Pajama Game uraufgeführt, zu dem Richard Adler und Jerry Ross die Musik sowie George Abbott und Richard Bissell das Libretto geschrieben haben. Die Choreographie stammt von Bob Fosse. Das Stück kommt auf 1063 Vorstellungen.

0514D: Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten

0516D: Kengir-Aufstand

  • Der Beginn des Kengir-Aufstandes im Gulag.

0517D: Brown v. Board of Education

  • Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten unter dem Vorsitz von Earl Warren verbietet mit der einstimmigen Entscheidung Brown v. Board of Education die Rassentrennung an öffentlichen Schulen.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2024

0525D: Der Landtag NRW verabschiedet das WDR-Gesetz

0529D: Bilderberg-Konferenz

  • Im Hotel de Bilderberg im niederländischen Oosterbeek beginnt die erste der bis heute streng geheim gehaltenen Bilderberg-Konferenzen als privates Treffen hochgestellter Persönlichkeiten.
  • WDR ZeitZeichen 2019

JUNI

0605D: Ecclesiae fastos (Enzyklika)

  • Die Enzyklika Ecclesiae fastos des Papstes Pius XII. würdigt das Wirken des heiligen Bonifatius, den der Papst als Apostel für Europa und christlichen Gesandten beschreibt.

0606D: Eurovision

  • Die erste Eurovisionssendung – eine Übertragung des Montreuxer Narzissenfestes in sieben weitere Länder – wird ausgestrahlt.

0614D: Kuratorium Unteilbares Deutschland

  • In Berlin wird das Kuratorium Unteilbares Deutschland gegründet. Die überparteiliche Organisation verfolgt das Ziel, den Gedanken an die deutsche Einheit wachzuhalten und die deutsche Wiedervereinigung anzustreben.

0615D: UEFA (Verband)

0616D: Fußball-Weltmeisterschaft

  • Die Fußball-Weltmeisterschaft in der Schweiz wird eröffnet.

0618D: Operation PBSUCCESS

  • Rund 400 von der CIA ausgebildete „Freiheitskämpfer“ dringen auf Intervention der United Fruit Company in Guatemala ein, um den demokratisch gewählten Präsidenten Jacobo Árbenz Guzmán mit der Operation PBSUCCESS zu stürzen.

0626D: Hitzeschlacht von Lausanne

  • Österreich besiegt im Viertelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft die Schweiz mit 7:5; das trefferreichste Spiel bei einer WM-Endrunde geht als Hitzeschlacht von Lausanne in die Geschichte ein.

0627D: Atomkraftwerk Obninsk

  • Das nahe Moskau gelegene Atomkraftwerk Obninsk, das erste kommerzielle Atomkraftwerk der Welt, beginnt mit dem Einspeisen von Strom in das sowjetische Stromnetz.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2009

JULI

0704D: Wunder von Bern

  • Der erstmalige Titelgewinn einer deutschen Nationalmannschaft bei der V. Fußball-WM in der Schweiz im Berner Wankdorfstadion durch ein 3:2 gegen Ungarn gilt als das „Wunder von Bern“.
  • Als das Wunder von Bern wird der Gewinn der Fußball-Welt­meister­schaft 1954 in der Schweiz durch die nach dem Aus­schluss im Novem­ber 1945 wieder start­berech­tigte bundes­deutsche Fußball­national­mann­schaft gegen die favori­sierte National­mann­schaft Ungarns bezeich­net. Das End­spiel fand am 4. Juli 1954 im Berner Wank­dorf­stadion statt. Der 3:2‐Sieg (nach 0:2‐Rück­stand) für die Bundes­republik Deutsch­land zählt zu den beson­deren Ereig­nis­sen der WM-Geschichte. Dazu trugen sieges­bewusste Favo­riten, kühle und feuchte Witte­rung, der Tausch der Schraub­stollen in der Halb­zeit­pause, der Spiel­verlauf, aber auch die alle Zuhörer verbin­dende Radio­repor­tage Herbert Zimmer­manns bei. Der Titel­gewinn löste nach spannungs­gelade­nen Begeg­nungen in ganz Deutsch­land einen Freuden­taumel aus, der sich ins­beson­dere während der Rück­kehr der Welt­meistermann­schaft wider­spiegelte. Neun Jahre nach Ende des Zwei­ten Welt­kriegs ent­wickelte sich ein Selbst­wert­gefühl der Deut­schen, das mit einer Iden­tifika­tion vieler West­deutscher mit ihrem noch jungen Staat einher­ging, da die Fußball­national­mann­schaft Wirt­schafts­wunder-Tugen­den wie Kamerad­schaft, Fleiß, Disziplin, Team­geist und Aus­dauer verkörperte und die Spieler aus der Mitte der Gesell­schaft kamen. In Ungarn, dessen Mann­schaft hoher Sieg­favorit gewesen war, sorgte die Nieder­lage für großen Unmut in der Bevöl­kerung – ein Anlass, um lang ange­staute Unzu­frieden­heit auszudrücken. (Artikel des Tages)
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2014
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2024
  • Aref Kalenderblatt 2004

0717D: Newport Jazz Festival

SEPTEMBER

0929D: CERN

OKTOBER

1023D: Pariser Verträge

NOVEMBER

1101D: Algerienkrieg

  • Der Algerienkrieg war ein bewaff­neter Konflikt um die Unabhän­gigkeit Algeriens von Frank­reich in den Jahren 1954 bis 1962. Er wurde planvoll von der marxis­tisch-natio­nalis­tischen FLN begonnen, die dafür zu Mitteln des Terro­rismus griff. Dem franzö­sischen Militär gelang es, militä­risch die Oberhand zu behalten. Kriegs­verluste und Menschen­rechts­verlet­zungen inklu­sive Folter machten die Ausei­nander­setzung in Frank­reich jedoch so unpopulär, dass sie von politi­scher Seite beendet wurde und zur Unabhän­gigkeit Alge­riens führte. In der Folge kam es in Frank­reich zum erfolg­losen Putsch­versuch hoher Militärs und zur Bildung der Terror­organi­sation OAS. Der Krieg endete im März 1962 durch die Verträge von Évian mit einer Verhand­lungs­lösung, welche die Unabhän­gigkeit Alge­riens unter Führung der FLN zur Folge hatte. Der Unabhän­gigkeits­krieg erfasste weite Teile der Bevöl­kerung Alge­riens, wobei auch viele Einhei­mische pro-fran­zösische Kombat­tanten waren. (Artikel des Tages)

1103D: Henri Matisse

  • Henri Matisse (* 31. Dezember 1869 in Le Cateau-Cambrésis; † 3. Novem­ber 1954 in Cimiez) war ein franzö­sischer Maler, Grafiker, Zeich­ner und Bild­hauer. Er zählt mit Pablo Picasso zu den bedeu­tends­ten Künst­lern der Klassi­schen Moderne. Neben André Derain gilt er als Weg­berei­ter und Haupt­vertre­ter des Fauvis­mus, der die Los­lösung vom Impres­sionis­mus propa­gierte und die erste künstle­rische Bewe­gung des 20. Jahr­hun­derts dar­stellt. Matisse’ Werk ist getra­gen von einer flächen­haf­ten Farb­gebung und span­nungs­gelade­nen Linien. Mit seinen in den 1940er Jah­ren ent­stande­nen Scheren­schnit­ten (gouaches découpées) – ein Bei­spiel ist das Künstler­buch Jazz – schuf Matisse, der schwer erkrankt war, ein Spät­werk, das seine Reduk­tions­bestre­bun­gen zum Ab­schluss bringt und mit seiner Farbig­keit und Orna­mentik als Höhe­punkt seiner künstleri­schen Lauf­bahn gilt. (Artikel des Tages)

LEXIKON

Arbeitskreis für Wehrforschung

  • Der Arbeitskreis für Wehrforschung (AfW) wurde 1954 auf Initiative ehemaliger Generäle der Wehrmacht aus der bis 1961 bestehenden deutschen Sektion der kriegs­geschicht­lichen Abteilung der United States Army gegründet. Der Arbeitskreis wurde durch das Bundes­ministerium der Verteidigung finanziert und diente bis Anfang der 1990er Jahre zur Erforschung von Fragen der Wehr­geschichte. 1961 konnte der bis dahin einfluss­reiche ehemalige Generalstabs­chef des Heeres, Franz Halder, erstmals seinen Wunsch­kandidaten für den Vorsitzenden des AfW nicht mehr durchsetzen. Gegen seinen Willen wurde Vizeadmiral a.D. Friedrich Ruge zum Vorsitzenden gewählt und blieb dies bis 1971. In den 1960er und 1970er Jahren lobten Historiker in ihren Rezensionen im Rahmen des AfW veröffentlichte Arbeiten. Jüngere geschichts­wissenschaft­liche Darstellungen kritisieren die zeitweilige Übernahme einer schein­objektiven, rein operations­geschicht­lich orientierten Perspektive, die übergeordnete Zusammen­hänge ausblendete. Auf diese Weise seien die eigene Verstrickung der Generäle in die Geschichte des Krieges und die dabei verübten Verbrechen ausge­klammert worden. Stattdessen habe man sich bemüht, das deutsche Offiziers­korps als unbelastet und rein professionell handelnd, als angeblich saubere Wehrmacht, darzustellen. (Artikel des Tages)

Bilderberg-Konferenz

Dali’s Mustache (Dalí)

  • Dali’s Mustache (Dalis Schnurrbart) ist ein absurd-humoriges Buch des surrealistischen Künstlers Salvador Dalí (1904–1989) und seines Freundes, des Photographen Philippe Halsman (1906–1979), das in erster Auflage im Oktober 1954 in New York erschien. In den 1980er und 1990er Jahren folgten übersetzte und leicht abgeänderte französische Ausgaben. Das Buch, in dessen Prolog Dalí in wenigen Sätzen die Entwicklungs­geschichte und Bedeutung seines Schnurrbarts umreißt – und dabei eine Schwarzweiß­photographie hochhält, die ihn auf der Titelseite der Zeitschrift Time vom 14. Dezember 1936 mit dem „kleinsten Schnurrbart der Welt“ zeigt –, trägt den Untertitel A Photographic Interview. Auf jeweils einer Seite wird an den Künstler eine kurze Frage gestellt. Dalí antwortet auf der folgenden Seite, wobei Halsman dieser Antwort durch seine photographische Umsetzung – absurde, ironische oder selbst­ironische Schwarzweiß­porträts von Dalí mit verschiedenen Verwendungen seines ikonischen Oberlippen­barts – eine zusätzliche Bedeutung hinzufügt. (Artikel des Tages)

Der Herr der Ringe (Tolkien)

Hits Archive

Jannowitz­brücke (Berlin)

  • Die Jannowitz­brücke ist eine die Spree über­spannende Brücke in Berlin-Mitte. Der Bau der ersten Janno­witz­brücke erfolgte 1822 mit­hilfe einer durch den Berliner Baum­woll­fabri­kanten Christian August Jannowitz gegründe­ten Brücken­bau-Aktien­gesell­schaft. Zwi­schen 1881 und 1930 stand an dieser Stelle eine Eisen­fach­werk­brücke. Die neue Kon­struk­tion wurde im Zwei­ten Welt­krieg zerstört. 1954 war die bestehende vierte Jannowitz­brücke fertig­gestellt. Sie befin­det sich direkt an der Berliner Stadt­bahn. Nach der deut­schen Wieder­vereini­gung began­nen im Septem­ber 2005 Arbei­ten zur umfassen­den Sanie­rung der Brücke, die bis Ende Septem­ber 2007 andauer­ten. Dabei wurden Leitungen unter der Brücke neu verlegt sowie Schäden am Trag­werk, am Geländer und an den Wider­lagern besei­tigt. Gleich­zeitig erfolgte eine Verkehrs­auftei­lung: Beid­seitig gibt es nun 8,45 Meter breite Geh­wege, daneben je zwei Rich­tungs­fahr­bahnen von 7,5 Meter Breite, und der Mittel­streifen konnte durch Entfer­nen der Straßen­bahn­schienen auf 3 Meter verengt werden. An der Jannowitz­brücke befin­det sich seit 2015 eine von 17 in Berlin fest­instal­lierten auto­mati­schen Radzählstellen. (Artikel des Tages)

Kleber-Express

  • Der Kleber-Express war ein von 1954 bis 2003 täglich verkehrender Heckeneilzug. Dieser fuhr auf der 379 Kilometer langen Strecke von München nach Freiburg im Breisgau. Das Zugpaar entstand auf Wunsch zahlreicher Hoteliers aus Baden-Württemberg und Schwaben. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde der Wunsch aber nicht mehr realisiert, sodass der Zug erst am 23. Mai 1954 eingeführt wurde. 1997 bekam das Zugpaar den Namen Kleber-Express, da sich die Familie Kleber aus Bad Saulgau am stärksten für die Zugverbindung eingesetzt hatte. Der Zug wurde bis 1994 von der Deutschen Bundesbahn betrieben, ab 1994 von der Deutschen Bahn AG. Bis in die 1990er Jahre verkehrte das Zugpaar als Eilzug (E), in den letzten Jahren seines Bestehens verkehrte es unter der Zuggattung Regional-Express (RE). (Artikel des Tages)

Kritik und Krise (Koselleck)

  • Kritik und Krise lautet der Titel einer Heidel­berger Disser­tation des Histori­kers Reinhart Koselleck von 1954. In der Buch­ausgabe von 1959 erhielt sie den Unter­titel „Eine Studie zur Pathoge­nese der bürger­lichen Welt“. In der Schrift unter­zieht Koselleck die Aufklä­rung und ihre Ge­schichts­philo­sophie einer vom Staats­denken seines frühen Mentors Carl Schmitt beein­fluss­ten kriti­schen Bestands­auf­nahme. Mit dieser inten­diert er, die (schein­bar) huma­nistisch-uni­versel­len Theoreme der Aufklä­rung als „hypo­kritische“ Kampf­begriffe bloßzu­legen. In Verken­nung der Friedens­funktion des abso­lutisti­schen Staates in den Reli­gions­kriegen des 17. und 18. Jahr­hunderts hätten sie dessen Funda­ment unter­höhlt. Die Eliten des im Schutze des Absolu­tismus aufge­stiege­nen Bürger­tums hätten mit ihrer aufklä­renden Kritik eine Staats­krise ausge­löst, die schließ­lich zur Franzö­sischen Revolu­tion geführt habe. Die weite Beach­tung, die das einfluss­reiche Buch erfuhr, dokumen­tieren die mehr­fachen Aufla­gen und die zahl­reichen Über­setzungen in viele Fremdsprachen. (Artikel des Tages)

Konzert für Jazzband und Orchester (Liebermann)

Konzert für Orchester (Lutoslawski)

L’Enfance du Christ (Berlioz)

Liste der Lieder, die am längsten in den deutschen Singlecharts verweilten

  • Die Liste der Lieder, die am längsten in den deutschen Singlecharts verweilten, ist eine Übersicht von Liedern, die sich besonders lange in den deutschen Singlecharts platzieren konnten. Der erfolgreichste „Dauerbrenner“ wurde vom britischen Sänger Tom Odell veröffentlicht. Seine Single Another Love (2013) konnte sich bislang 202 Wochen in den deutschen Singlecharts platzieren. Das älteste Werk stammt aus dem Jahr 1954 und kommt vom deutschen Hula Hawaiian Quartett. Deren Single Jim, Jonny und Jonas stieg erstmals am 1. September 1954 in die Charts ein und konnte sich bis zum 31. Dezember 1955 69 Wochen in den Singlecharts halten. (Artikel des Tages)

Roman "Bonjour tristesse" (Sagan)

Roman "Der Tod in Rom" (Koeppen)

Serenade nach Platons "Gastmahl" (Bernstein)

Stiller (Frisch)

QUELLEN

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