1535: Unterschied zwischen den Versionen
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*Georg Tannstetter, Humanistenname Collimitius (* Mitte April 1482 in Rain; † 27. März 1535 in Innsbruck), war ein deutsch-österreichischer Humanist, Astronom, Astrologe und Mediziner. Er war Professor für angewandte Mathematik an der Universität Wien. Seine Darstellung der Geschichte der Wiener Astronomen und Mathematiker (Viri Mathematici, 1514) ist ein früher Ansatz von Naturwissenschaftsgeschichte. Auch sein Ansatz zu einer empirischen Astrologie (Libellus consolatorius, 1523) war damals noch ungewöhnlich. Gemeinsam mit einem Schüler entwarf er eine Ungarnkarte (Tabula Hungarie, 1528), die zum Weltdokumentenerbe gehört. Er war königlicher Leibarzt im Dienst mehrerer habsburgischer Regenten. 1531 wurde er geadelt. (Artikel des Tages) | |||
==LEXIKON== | ==LEXIKON== |
Aktuelle Version vom 13. April 2022, 19:20 Uhr
MÄRZ
- Georg Tannstetter, Humanistenname Collimitius (* Mitte April 1482 in Rain; † 27. März 1535 in Innsbruck), war ein deutsch-österreichischer Humanist, Astronom, Astrologe und Mediziner. Er war Professor für angewandte Mathematik an der Universität Wien. Seine Darstellung der Geschichte der Wiener Astronomen und Mathematiker (Viri Mathematici, 1514) ist ein früher Ansatz von Naturwissenschaftsgeschichte. Auch sein Ansatz zu einer empirischen Astrologie (Libellus consolatorius, 1523) war damals noch ungewöhnlich. Gemeinsam mit einem Schüler entwarf er eine Ungarnkarte (Tabula Hungarie, 1528), die zum Weltdokumentenerbe gehört. Er war königlicher Leibarzt im Dienst mehrerer habsburgischer Regenten. 1531 wurde er geadelt. (Artikel des Tages)
LEXIKON
- Vädersolstavlan (Schwedisch für „das Nebensonnengemälde“) ist die älteste bekannte Darstellung von Stockholm. Seine Entstehung geht auf einen Auftrag des schwedischen Reformators Olaus Petri zurück. Das Original von 1535 ist nicht erhalten, jedoch existiert eine guterhaltene Kopie von Jacob Heinrich Elbfas aus den 1630er Jahren, die in der Nikolaikirche zu Stockholm ausgestellt ist.
Gesetze zur Eingliederung von Wales
- Die Gesetze zur Eingliederung von Wales 1535–1542 (englisch Laws in Wales Acts 1535–1542, walisisch Y Deddfau Cyfreithiau yng Nghymru 1536 a 1543), oft auch als Act of Union[1] bezeichnet, bedeuteten keine Vereinigung, sondern die Eingliederung von Wales in den Rechtsraum von England. Wales wurde dabei in dreizehn Grafschaften unterteilt. Das englische Recht galt nun auch in Wales. Dies bedeutete u. a., dass die Englische Sprache als Amtssprache eingeführt wurde. Dies hielt die meisten Einheimischen von öffentlichen Ämtern fern.
Großmeister Didier de Saint-Jaille (Malteserorden)
- Fra' Didier de Saint-Jaille († 1536) war ein provenzalischer Adliger und von 1535 bis zu seinem Tod der 46. Großmeister des Malteserordens.
Kurfürst Joachim II. (Brandenburg)
- Joachim II. (1505-1571) aus dem Geschlecht der Hohenzollern war von 1535 bis 1571 Kurfürst von Brandenburg.
Landmeister Hermann von Brüggenei (Deutscher Orden in Livland)
- Hermann von Brüggenei († 1549) war von 1535 bis 1549 Landmeister in Livland des Deutschen Ordens.
- Die Markgrafschaft Baden-Baden war ein frühneuzeitliches südwestdeutsches Territorium innerhalb des Heiligen Römischen Reiches. Sie entstand 1535 zusammen mit der Markgrafschaft Baden-Durlach durch Erbteilung aus der Markgrafschaft Baden. Neben dem Kerngebiet am mittleren Oberrhein um die Residenzstadt Baden gehörten ihr auch Herrschaften an Mosel und Nahe an. Während sich in Baden-Durlach der Protestantismus durchsetzte, war Baden-Baden ab dem Dreißigjährigen Krieg katholisch. Nach der Totalzerstörung des Landes im Pfälzischen Erbfolgekrieg verlegte Ludwig Wilhelm, der „Türkenlouis“, die Residenz nach Rastatt und baute mit dem Rastatter Schloss die erste Barockresidenz am Oberrhein. Unter der Regentschaft seiner Witwe Sibylla Augusta entstanden weitere barocke Baudenkmäler. (Artikel des Tages)
- Die Tunisfeldzug von 1535 war ein militärisches Expeditionsunternehmen des habsburgischen Spaniens zur Eroberung des vom Osmanischen Reich kontrollierten Tunis. Das Ziel dieser Expedition lag im Rückgewinn der Kontrolle über die afrikanische Küste, um damit das westliche Mittelmeer dem Zugriff der Osmanen zu verwehren. Die Belagerung von Tunis war die erste von Kaiser Karl V. geführte offensive Operation gegen die Osmanen im Mittelmeer. Die spanischen Habsburger verringerten durch die Eroberung von Tunis den seit den 20er-Jahren des 16. Jahrhunderts gestiegenen osmanischen Expansionsdruck auf das zentrale und westliche Mittelmeer.
QUELLEN
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18.01.2010 Artikel eröffnet
08.07.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)