1532

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APRIL

0411D: Elisabeth von Weida

  • Elisabeth von Weida (* 1460/61; † 11. April 1532 in Gernrode) war von 1504 bis 1532 Äbtissin des freien weltlichen Stiftes Gernrode und Frose. Sie gilt als eine der wichtigsten Äbtissinnen in der Spätzeit des Stiftes Gernrode. Unter ihrer Herrschaft wurde im Stift die evangelische Lehre eingeführt. Dadurch wurde der Ort Gernrode nach Wittenberg eine der ersten evangelischen Stätten überhaupt. Ihrem Verhandlungsgeschick während der Bauernkriege ist es zu verdanken, dass das Stift von Zerstörungen verschont blieb. Sie erwies sich als gute Verwalterin und es gelang ihr, die bei ihrem Amtsantritt desolaten Finanzen des Stiftes zu sanieren. (Artikel des Tages)

JULI

0723D: Nürnberger Religionsfrieden

  • Kaiser Karl V. und die Protestanten vereinbaren im Nürnberger Religionsfrieden zum ersten Mal (befristet) eine gegenseitige Rechts- und Friedensgarantie für die gegenwärtigen „konfessionellen Besitzstände“.
  • Aref Kalenderblatt 2017

0727D: Constitutio Criminalis Carolina (Gesetz)

  • Auf dem Reichstag zu Regensburg erlässt Karl V. mit der Constitutio Criminalis Carolina das erste Strafgesetz mit einer Strafprozessordnung im Reich.

AUGUST

0805D: Belagerung von Kőszeg

  • Die Belagerung von Kőszeg (deutsch : Güns) durch das Heer Sultan Süleymans I. dauerte vom 5. bis zum 30. August 1532. Sie endete mit der ehrenvollen Übergabe der Festung durch ihren Kommandanten Nikola Jurišić. Da die relativ kleine Festung das gewaltige türkische Heer so lange zu binden vermocht hatte, erschien es Sultan Süleyman ratsam, auf weitere militärische Unternehmungen zu verzichten und seinen Feldzug abzubrechen. Der anschließende Rückmarsch des türkische Heeres führte über das Gebiet des Herzogtums Steiermark, welches dadurch die schlimmsten Verheerungen seit Menschengedenken erlebte.

NOVEMBER

1115D: Spanische Eroberung Perus

  • Francisco Pizarro trifft mit 150 spanischen Conquistadoren in der Inka-Stadt Cajamarca ein und beginnt über den Unterhändler Hernando de Soto Verhandlungen mit dem Inka-Häuptling Atahualpa.
  • Geschichten aus der Geschichte 2024/436

1116D: Schlacht von Cajamarca

  • Im Zuge der spanischen Eroberung Perus kommt es zur Schlacht von Cajamarca, bei der 4000 Inkas von Francisco Pizarro und rund 170 Conquistadoren überfallen und niedergemetzelt werden; der Inkaherrscher Atahualpa und dessen Gefolgsleute geraten in Gefangenschaft.
  • SRF Tageschronik 2023

LEXIKON

Aufstand der 104 Männer

Gemäldegalerie

Herzog Alessandro de’ Medici (Florenz)

  • Alessandro de’ Medici (1510-1537), genannt il Moro („der Maure“), war Duca della città di Penna und Stadtherr von Florenz von 1530 bis 1537, ab 1532 als Herzog in Florenz. Obwohl außerehelich geboren, war er als letzter Regent der Stadt aus dem älteren Zweig der Medici gleichzeitig der erste Inhaber der erblichen Herzogswürde.

Herzog Barnim IX. (Pommern)

  • Barnim IX. (1501-1573) war Herzog von Pommern-Stettin.

Herzog Philipp I. (Pommern)

  • Philipp I. (1515-1560) war Herzog von Pommern-Wolgast.

Kloster Moldovița

  • Das Kloster Moldovița (rumänisch Mănăstirea Moldovița) liegt in Rumänien im Kreis Suceava auf dem Gebiet der Gemeinde Vatra Moldoviței. Die innerhalb der Klostermauern befindliche rumänisch-orthodoxe Kirche, die Mariä Verkündigung geweiht ist, wurde 1993 gemeinsam mit sechs anderen Moldauklöstern in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

König Atahualpa (Inkas)

  • Atahualpa (nach peruanischer Quechua-Schreibung Atawallpa, auch Ataw Wallpa – der Name bedeutet auf Quechua „Tapferer Truthahn“; * um 1500; † 26. Juli 1533 in Cajamarca) war der letzte Herrscher des Inkareiches. Er war der Sohn des Inkakönigs Huayna Cápac, des Vollenders des Inka-Imperiums, und der Tochter eines lokalen Herrschers aus dem Bereich des heutigen Quito, dessen Territorium unter Tupac Yupanqui von den Inkas erobert worden war. Noch vor seinem Tod 1527 entschied Huayna Cápac, dass das Inkareich geteilt und von seinem Lieblingssohn Atahualpa sowie seinem ältesten Sohn Huáscar geführt werden sollte. Die Zweiteilung des Reiches führte zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den beiden Brüdern. 1532 stürzte Atahualpa seinen Stiefbruder Huáscar in Cusco und nahm ihn gefangen. Im April 1532 landete Francisco Pizarro an der peruanischen Küste. Bereits einige Jahre davor wurden die Inkas von neuartigen Krankheiten (Pocken und Masern) heimgesucht, die sich über Mittelamerika nach Süden ausbreiteten und tödlich verliefen. Pizarro fand kein starkes Reich vor, sondern einen Staat, der in einen Nachfolgekrieg zwischen den Brüdern Atahualpa und Huáscar verstrickt war. Dieser Bürgerkrieg erschütterte die Grundfesten des Reiches und die Unzufriedenheit der unterworfenen Völker beschleunigte den Zusammenbruch.

Osmanisch Safawidischer Krieg

  • Der Osmanisch-Safawidische Krieg von 1532 bis 1555 war eine militärische Auseinandersetzung zwischen dem Osmanischen Reich unter Süleyman I. und dem persischen Safawiden-Reich unter Tahmasp I.

Pfalzgraf Wolfgang (Pfalz-Zweibrücken)

  • Wolfgang (1526-1569) war ab dem Jahre 1532 Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Zweibrücken, sowie ab 1557 auch Herzog von Pfalz-Neuburg.

Roman Gargantua und Pantagruel (Rabelais)

  • Gargantua und Pantagruel ist ein Romanzyklus von François Rabelais, dessen 5 Bände konsekutiv 1532, 1534, 1545, 1552 und 1564 erschienen. Alle Bände, vor allem die ersten beiden, waren jeweils sehr erfolgreich; die Protagonisten, d.h. der junge Riese Pantagruel und sein Vater Gargantua, sind noch heute ein Begriff, und sei es nur dank der Adjektive pantagruélique („avoir un appétit pantagruélique“ – einen pantagruelischen Appetit haben) und gargantuesque („un repas gargantuesque“ – ein gargantuesker Schmaus). Der zuerst verfasste Pantagruel, für den Rabelais zunächst keinerlei Fortsetzung plante, trägt den Titel Les horribles et épouvantables faits et prouesses du très renommé Pantagruel, Roi des Dipsodes, fils du grand géant Gargantua. Composés nouvellement par maître Alcofrybas Nasier (dt.: „Die schrecklichen und entsetzlichen Abenteuer und Heldentaten des hochberühmten Pantagruel, König der Dipsoden, Sohn des großen Riesen Gargantua. Neu zusammengestellt von Meister Alcofrybas Nasier“ – ein Anagramm aus f-r-a-n-c-o-y-s-r-a-b-e-l-a-i-s). Das Werk war also sogleich als unter einem witzigen Pseudonym veröffentlichte Parodie der Gattung Ritterroman und damit als humoristisch erkennbar. Nach dem Erfolg schob Rabelais rasch, unter demselben Pseudonym und in ähnlicher Machart, den Gargantua nach, mit dem Titel La Vie très horrifique du grand Gargantua, père de Pantagruel. (dt.: „Das sehr schreckliche Leben des großen Gargantua, Vater von Pantagruel“) Die erheblich später gedruckten weiteren Bände erschienen unter seinem richtigen Namen und haben mit Le tiers livre, Le quart livre, und Le cinquième livre nüchternere Titel (dt.: „Das dritte“, „vierte“ bzw. „fünfte Buch“), stehen allerdings auch kaum mehr in der Tradition der Ritterroman-Parodien.
  • François Rabelais hat sich seinen Ruf als „Zotenreißer, gottloser Spötter und grotesker Dreck-Apotheker“ (Hermann Hesse) redlich verdient. Sein Opus magnum Gargantua und Pantagruel aus dem 16. Jahrhundert schäumt geradezu über vor Lebenslust und derben Späßen in Fäkalsprache, Sauf- und Zechgelagen, plastisch ausgemalter Körperlichkeit und grotesken Situationen. Erzählt wird die Geschichte der beiden Riesen Gargantua und Pantagruel, eines Vater-Sohn-Gespanns, das ... – aber die äußere Handlung tut wenig zur Sache. Die Riesen sind lediglich Aufhänger für eine ins Gigantische gesteigerte Beschreibung von Obszönitäten, skurrilen Episoden und seltsamen Ereignissen. Abschweifung ist Programm: Die Reise zum Orakel der göttlichen Flasche, deren Schilderung immerhin drei der fünf Bücher ausmacht, gerät zu einer Aneinanderreihung der Lebensgewohnheiten bizarrer Inselbewohner. Hier paart Rabelais überbordende Sprachkunst mit beißendem Spott auf seine Zeitgenossen, die Justiz und die Kirche. Noch heute streiten die Forscher darüber, ob sich hinter dem lustvollen Riesenroman ein tieferer Sinn versteckt. Der Universalgelehrte Rabelais selbst hätte sicher einen Heidenspaß an der schon Jahrhunderte währenden Verwirrung, die er unter seinen Erben angerichtet hat. (getAbstract)

Seigneur Honoré I. (Monaco)

  • Honoré I. von Monaco (1522-1581) aus der Familie der Grimaldi war von 1532 bis 1581 Herr von Monaco.

QUELLEN

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04.01.2009 Artikel eröffnet

14.07.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)

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