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*Die Charta von Cetingrad ist ein am 1. Januar 1527 in Cetingrad durch die kroatische Vollversammlung (Sabor) ausgestelltes kroatisches Staatsdokument. Durch sie wurde Ferdinand I. von Habsburg (1503-1564), Erzherzog von Österreich, zum kroatischen König gewählt. Mit der Charta wurde das uralte kroatische Staatverfassungsrecht erneut ausgedrückt und bestätigt, über die grundlegenden staatlichen Angelegenheiten - zu denen auch eine freie Wahl des Königs gehörte – unabhängig und freiwillig zu entscheiden. Das Königreich Kroatien war damals, zusammen mit Slawonien, in Personalunion mit Ungarn und gehörte zu den sogenannten Ländern der heiligen Stephanskrone. Da der kroatisch-ungarische König Ludwig II. Jagiello am 29. August 1526 in der Schlacht bei Mohács ums Leben kam und ohne Nachkommen blieb, sammelte sich die kroatische Vollversammlung in Cetingrad und wählte den österreichischen Erzherzog Ferdinand zum König von Kroatien, was in der Charta von Cetingrad schriftlich bestätigt wurde. Der Text der Charta enthält zuerst eine Aufzählung von Namen der anwesenden kroatischen Hochadligen, kirchlichen Würdenträger und anderen Mitgliedern des (niederen) Adels, sowie Namen und Titel der Abgesandten Ferdinands, dann die Anführung der Argumente für die rechtsgültige Wahl eines Habsburgers zum erblichen Herrscher Kroatiens, weiterhin die deklarative Anerkennung und Kundmachung Ferdinands zum König und seiner Frau Anna zur Königin, und dann die „Vereidigung der Treue, Verbeugung und Gehorsam“. Am Ende des Textes sind Ort und Datum der Ausstellung der Urkunde angegeben.
*Die Charta von Cetingrad ist ein am 1. Januar 1527 in Cetingrad durch die kroatische Vollversammlung (Sabor) ausgestelltes kroatisches Staatsdokument. Durch sie wurde Ferdinand I. von Habsburg (1503-1564), Erzherzog von Österreich, zum kroatischen König gewählt.  


==MAI==
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*Die sogenannte Augsburger Märtyrersynode war ein überregionales Treffen süddeutscher, schweizerischer und österreichischer Täuferführer, das vom 20. bis 24. August 1527 in Augsburg stattfand. Ziel dieser Zusammenkunft, die aus rund 60 Abgesandten verschiedener Täufergruppen bestand, war es, in den zentralen täuferischen Lehrauffassungen zwischen den pazifistischen Schweizer Täufern des Schleitheimer Bekenntnisses und den apokalyptisch-militanten süddeutschen Täufern um Hans Hut zu einer Übereinstimmung zu kommen und mindestens eine Konvergenzerklärung zu verabschieden. Konkrete Folge des Treffens war die Entsendung von Predigern und Sendboten in die jeweiligen Wirkungsgebiete. Die Bezeichnung Märtyrersynode rührt aus der Tatsache, dass viele der Teilnehmer der Zusammenkunft nur kurze Zeit später den Märtyrertod erlitten.
*Die sogenannte Augsburger Märtyrersynode war ein überregionales Treffen süddeutscher, schweizerischer und österreichischer Täuferführer, das vom 20. bis 24. August 1527 in Augsburg stattfand. Ziel dieser Zusammenkunft, die aus rund 60 Abgesandten verschiedener Täufergruppen bestand, war es, in den zentralen täuferischen Lehrauffassungen zwischen den pazifistischen Schweizer Täufern des Schleitheimer Bekenntnisses und den apokalyptisch-militanten süddeutschen Täufern um Hans Hut zu einer Übereinstimmung zu kommen und mindestens eine Konvergenzerklärung zu verabschieden. Konkrete Folge des Treffens war die Entsendung von Predigern und Sendboten in die jeweiligen Wirkungsgebiete. Die Bezeichnung Märtyrersynode rührt aus der Tatsache, dass viele der Teilnehmer der Zusammenkunft nur kurze Zeit später den Märtyrertod erlitten.
==NOVEMBER==
[http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Denck '''Hans Denck''']
*Hans Denck (auch Johann(es) Den(c)k, authentische Namensform Dengk, latinisiert Johannes Dengkius; * vermutlich um 1500 in Habach, Ober­bayern; † November 1527 in Basel) war ein deutscher Theo­loge, Huma­nist, Schrift­steller und Bibel­über­setzer. Er wandte sich von der katho­lischen Kirche ab und der Refor­mation zu. Später schloss er sich der Täufer­bewegung an, die eine Gläubigen­taufe anstelle der Kinder­taufe prakti­zierte, und wurde einer ihrer nam­haftesten Wort­führer. Aller­dings distan­zierte er sich von dem Glauben an die Heils­bedeutung des Tauf­ritus, denn er betrachtete Riten als bloße Äußer­lich­keiten. Denck ver­trat eine spiritualis­tische Lehre, die den Vor­rang der Stimme Gottes im mensch­lichen Geist gegen­über dem Wort­laut der äußeren Offen­barung in der Bibel prokla­mierte. Als Theo­retiker der radikal­reforma­torischen Strö­mung formul­ierte Denck Kern­thesen eines eigen­verant­wortlichen, von äußeren Autori­täten unab­hängigen Christen­tums. Das Ziel der radikal­reforma­torischen Bestre­bungen war eine Emanzi­pation des Indivi­duums von reli­giöser Bevor­mundung, die weit über Martin Luthers Kampf gegen das Papst­tum und die katholische Hierar­chie hinaus­ging. (Artikel des Tages)
   
   
==LEXIKON==
==LEXIKON==
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[http://de.wikipedia.org/wiki/Garnnahrung '''Garnnahrung''']
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*Die Garnnahrung war eine seit 1527 bis ins 18. Jahrhundert bestehende obrigkeitliche Einrichtung zur Kontrolle der Herstellung von Garn im Raum des heutigen Wuppertals. Ursprünglich bezeichnete der Ausdruck den Lebensunterhalt („Nahrung“) aus der Verarbeitung und Veredlung von Leinengarn.
*Die Garnnahrung war eine seit 1527 bis ins 18. Jahrhundert bestehende obrigkeitliche Einrichtung zur Kontrolle der Herstellung von Garn im Raum des heutigen Wuppertals. Ursprünglich bezeichnete der Ausdruck den Lebensunterhalt („Nahrung“) aus der Verarbeitung und Veredlung von Leinengarn.
[http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:1527_paintings '''Gemäldegalerie''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Hu%C3%A1scar_%28Inka%29 '''König Huáscar (Inka)''']
*Huáscar (* um 1500; † 1532) war der zwölfte Herrscher des Inkareiches. Er war der Sohn des Inkakönigs Huayna Cápac und Halbbruder seines späteren Todfeindes Atahualpa.
'''Paracelsus'''
*[http://www.geschichte.fm/archiv/gag413/ Geschichten aus der Geschichte 2023/413]


==QUELLEN==
==QUELLEN==


Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
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11.04.2009 Artikel eröffnet
22.07.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)
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Aktuelle Version vom 27. August 2023, 13:08 Uhr

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JANUAR

0101D: Charta von Cetingrad

  • Die Charta von Cetingrad ist ein am 1. Januar 1527 in Cetingrad durch die kroatische Vollversammlung (Sabor) ausgestelltes kroatisches Staatsdokument. Durch sie wurde Ferdinand I. von Habsburg (1503-1564), Erzherzog von Österreich, zum kroatischen König gewählt.

MAI

0506D: Sacco di Roma

  • Der Sacco di Roma (ital.), die Plünderung Roms ab dem 6. Mai 1527 durch deutsche Landsknechte und spanische Söldner, steht für die neuartigen kriegerischen Gewaltformen nach Einrichtung von Söldnerheeren, die nur schwer durch ihre militärische Führung kontrolliert werden konnten. Anlass für die Plünderungen war ein Stillstand im Krieg zwischen Karl V., dem König von Spanien und deutschen Kaiser, und Franz I. von Frankreich.

AUGUST

0820D: Augsburger Märtyrersynode

  • Die sogenannte Augsburger Märtyrersynode war ein überregionales Treffen süddeutscher, schweizerischer und österreichischer Täuferführer, das vom 20. bis 24. August 1527 in Augsburg stattfand. Ziel dieser Zusammenkunft, die aus rund 60 Abgesandten verschiedener Täufergruppen bestand, war es, in den zentralen täuferischen Lehrauffassungen zwischen den pazifistischen Schweizer Täufern des Schleitheimer Bekenntnisses und den apokalyptisch-militanten süddeutschen Täufern um Hans Hut zu einer Übereinstimmung zu kommen und mindestens eine Konvergenzerklärung zu verabschieden. Konkrete Folge des Treffens war die Entsendung von Predigern und Sendboten in die jeweiligen Wirkungsgebiete. Die Bezeichnung Märtyrersynode rührt aus der Tatsache, dass viele der Teilnehmer der Zusammenkunft nur kurze Zeit später den Märtyrertod erlitten.

NOVEMBER

Hans Denck

  • Hans Denck (auch Johann(es) Den(c)k, authentische Namensform Dengk, latinisiert Johannes Dengkius; * vermutlich um 1500 in Habach, Ober­bayern; † November 1527 in Basel) war ein deutscher Theo­loge, Huma­nist, Schrift­steller und Bibel­über­setzer. Er wandte sich von der katho­lischen Kirche ab und der Refor­mation zu. Später schloss er sich der Täufer­bewegung an, die eine Gläubigen­taufe anstelle der Kinder­taufe prakti­zierte, und wurde einer ihrer nam­haftesten Wort­führer. Aller­dings distan­zierte er sich von dem Glauben an die Heils­bedeutung des Tauf­ritus, denn er betrachtete Riten als bloße Äußer­lich­keiten. Denck ver­trat eine spiritualis­tische Lehre, die den Vor­rang der Stimme Gottes im mensch­lichen Geist gegen­über dem Wort­laut der äußeren Offen­barung in der Bibel prokla­mierte. Als Theo­retiker der radikal­reforma­torischen Strö­mung formul­ierte Denck Kern­thesen eines eigen­verant­wortlichen, von äußeren Autori­täten unab­hängigen Christen­tums. Das Ziel der radikal­reforma­torischen Bestre­bungen war eine Emanzi­pation des Indivi­duums von reli­giöser Bevor­mundung, die weit über Martin Luthers Kampf gegen das Papst­tum und die katholische Hierar­chie hinaus­ging. (Artikel des Tages)

LEXIKON

Garnnahrung

  • Die Garnnahrung war eine seit 1527 bis ins 18. Jahrhundert bestehende obrigkeitliche Einrichtung zur Kontrolle der Herstellung von Garn im Raum des heutigen Wuppertals. Ursprünglich bezeichnete der Ausdruck den Lebensunterhalt („Nahrung“) aus der Verarbeitung und Veredlung von Leinengarn.

Gemäldegalerie

König Huáscar (Inka)

  • Huáscar (* um 1500; † 1532) war der zwölfte Herrscher des Inkareiches. Er war der Sohn des Inkakönigs Huayna Cápac und Halbbruder seines späteren Todfeindes Atahualpa.

Paracelsus

QUELLEN

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11.04.2009 Artikel eröffnet

22.07.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)

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