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*April: Papst Stephan III. eröffnet eine vorwiegend von fränkischen Bischöfen besuchte Lateransynode. Diese bestimmt, dass zur Papstwahl die Zustimmung der römischen Bevölkerung nicht erforderlich ist. Außerdem wird der byzantinische Ikonoklasmus verurteilt und Gegenpapst Konstantin II. endgültig für abgesetzt erklärt. Er wird exkommuniziert und, nachdem man ihm die Zunge herausgerissen hat, in ein Kloster gesteckt. | |||
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*Lullus gründet in Haerulfisfelt (heute: Bad Hersfeld) ein Benediktinerkloster an der Stelle der von Sturmius 736 erbauten Einsiedelei. Die Abtei Hersfeld besteht bis 1606. Die Stiftsruine Bad Hersfeld ist heute die größte romanische Kirchenruine der Welt. | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_%C3%84bte_und_Administratoren_der_Abtei_Hersfeld '''Liste der Äbte und Administratoren der Abtei Hersfeld'''] | |||
*Die Liste der Äbte und Administratoren der Abtei Hersfeld umfasst alle 66 Äbte, die der Reichsabtei Hersfeld während ihrer Existenz als Benediktinerabtei von 769 bis 1606 vorgestanden haben, sowie alle von 1606 bis 1648 amtierenden Administratoren des Reichsstifts. Abteigründer und erster Abt war der Mainzer Bischof Lullus. Die Hersfelder Äbte waren als Berater und Gesandte der Herrscher tätig und standen ihnen in ihren Konflikten mit dem Papsttum zur Seite. Dem Ende der Staufer, denen die Äbte ebenfalls treu gedient hatten, folgte ein erheblicher Bedeutungs- und Machtverlust der Abtei. Die durch Luther ausgelöste Reformation fand in Hersfeld begeisterte Aufnahme. Schnell wurden weite Teile der Bevölkerung und des Konvents der Abtei evangelisch. Die Äbte konnten dem nur wenig entgegensetzen und neigten teils ebenfalls der evangelischen Lehre zu. Der letzte Abt setzte schließlich vor seinem Tod einen Sohn des Landgrafen als Koadjutor ein, der 1606 die Herrschaft im Stiftsgebiet als Administrator übernahm. Mit dem Westfälischen Frieden kam das Reichsstift als weltliches Fürstentum Hersfeld endgültig an das Haus Hessen. (Artikel des Tages) | *Die Liste der Äbte und Administratoren der Abtei Hersfeld umfasst alle 66 Äbte, die der Reichsabtei Hersfeld während ihrer Existenz als Benediktinerabtei von 769 bis 1606 vorgestanden haben, sowie alle von 1606 bis 1648 amtierenden Administratoren des Reichsstifts. Abteigründer und erster Abt war der Mainzer Bischof Lullus. Die Hersfelder Äbte waren als Berater und Gesandte der Herrscher tätig und standen ihnen in ihren Konflikten mit dem Papsttum zur Seite. Dem Ende der Staufer, denen die Äbte ebenfalls treu gedient hatten, folgte ein erheblicher Bedeutungs- und Machtverlust der Abtei. Die durch Luther ausgelöste Reformation fand in Hersfeld begeisterte Aufnahme. Schnell wurden weite Teile der Bevölkerung und des Konvents der Abtei evangelisch. Die Äbte konnten dem nur wenig entgegensetzen und neigten teils ebenfalls der evangelischen Lehre zu. Der letzte Abt setzte schließlich vor seinem Tod einen Sohn des Landgrafen als Koadjutor ein, der 1606 die Herrschaft im Stiftsgebiet als Administrator übernahm. Mit dem Westfälischen Frieden kam das Reichsstift als weltliches Fürstentum Hersfeld endgültig an das Haus Hessen. (Artikel des Tages) | ||
[https://de.wikipedia.org/wiki/Berowelf '''Bischof Berowelf (Würzburg)'''] | |||
*April: Berowelf wird dritter Bischof von Würzburg, nachdem sein Vorgänger Megingaud auf das Amt verzichtet und sich in ein von ihm vorher gegründetes Benediktinerkloster im heutigen Neustadt am Main zurückgezogen hat. | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Innichen '''Stift Innichen'''] | |||
*Tassilo III. von Baiern veranlasst die Gründung des Südtiroler Klosters Innichen durch Atto von Scharnitz, der dort erster Abt wird. | |||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2023, 13:31 Uhr
CHRONIK
0412D: Lateransynode
- April: Papst Stephan III. eröffnet eine vorwiegend von fränkischen Bischöfen besuchte Lateransynode. Diese bestimmt, dass zur Papstwahl die Zustimmung der römischen Bevölkerung nicht erforderlich ist. Außerdem wird der byzantinische Ikonoklasmus verurteilt und Gegenpapst Konstantin II. endgültig für abgesetzt erklärt. Er wird exkommuniziert und, nachdem man ihm die Zunge herausgerissen hat, in ein Kloster gesteckt.
LEXIKON
- Lullus gründet in Haerulfisfelt (heute: Bad Hersfeld) ein Benediktinerkloster an der Stelle der von Sturmius 736 erbauten Einsiedelei. Die Abtei Hersfeld besteht bis 1606. Die Stiftsruine Bad Hersfeld ist heute die größte romanische Kirchenruine der Welt.
- Liste der Äbte und Administratoren der Abtei Hersfeld
- Die Liste der Äbte und Administratoren der Abtei Hersfeld umfasst alle 66 Äbte, die der Reichsabtei Hersfeld während ihrer Existenz als Benediktinerabtei von 769 bis 1606 vorgestanden haben, sowie alle von 1606 bis 1648 amtierenden Administratoren des Reichsstifts. Abteigründer und erster Abt war der Mainzer Bischof Lullus. Die Hersfelder Äbte waren als Berater und Gesandte der Herrscher tätig und standen ihnen in ihren Konflikten mit dem Papsttum zur Seite. Dem Ende der Staufer, denen die Äbte ebenfalls treu gedient hatten, folgte ein erheblicher Bedeutungs- und Machtverlust der Abtei. Die durch Luther ausgelöste Reformation fand in Hersfeld begeisterte Aufnahme. Schnell wurden weite Teile der Bevölkerung und des Konvents der Abtei evangelisch. Die Äbte konnten dem nur wenig entgegensetzen und neigten teils ebenfalls der evangelischen Lehre zu. Der letzte Abt setzte schließlich vor seinem Tod einen Sohn des Landgrafen als Koadjutor ein, der 1606 die Herrschaft im Stiftsgebiet als Administrator übernahm. Mit dem Westfälischen Frieden kam das Reichsstift als weltliches Fürstentum Hersfeld endgültig an das Haus Hessen. (Artikel des Tages)
- April: Berowelf wird dritter Bischof von Würzburg, nachdem sein Vorgänger Megingaud auf das Amt verzichtet und sich in ein von ihm vorher gegründetes Benediktinerkloster im heutigen Neustadt am Main zurückgezogen hat.
- Tassilo III. von Baiern veranlasst die Gründung des Südtiroler Klosters Innichen durch Atto von Scharnitz, der dort erster Abt wird.
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03.06.2022 Artikel eröffnet
10.10.2023 Grundstock erstellt