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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Aidan_von_Dalriada König Aidan (574–608)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Aidan_von_Dalriada König Aidan (574–608)]
*Sieg über die Pikten bei Leithri. In der Schlacht gegen die Maeatae (Südpikten) verliert Aidan zwei Söhne, Artúr und Eochaid Find
*[[596#KELTEN | Fortsetzung 596]]


'''Gwynedd'''
'''Gwynedd'''


*[http://en.wikipedia.org/wiki/Beli_ap_Rhun König Beli ap Rhun (ca. 580–ca. 599)]
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Beli_ap_Rhun König Beli ap Rhun (ca. 586–ca. 599)]


==ANGELSACHSEN==
==ANGELSACHSEN==
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Sledda_von_Essex König Sledda (ca. 587–ca. 604)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Sledda_von_Essex König Sledda (ca. 587–ca. 604)]
'''Königreich Sussex'''
*[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%86lle_(Sussex) König Ælle (477–514)]


'''Königreich Kent'''  
'''Königreich Kent'''  
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Guntram_I. König Guntram I. (561–592)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Guntram_I. König Guntram I. (561–592)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Marius_von_Avenches Bischof Marius von Aventicum (574-594)] <br />
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Ursinus_von_Konstanz Bischof Ursinus von Konstanz (589–600)] <br />
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Ursinus_von_Konstanz Bischof Ursinus von Konstanz (589–600)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Marius_von_Avenches Bischof Marius von Aventicum, neu Lausanne (574-594)] <br />Um 590 (genaues Jahr unsicher, teils auch 592 genannt): Verlegung des Bischofssitzes von Aventicum nach Lausanne wegen des Bedeutungsverlusts der Stadt Aventicum durch Plünderungen und Bedrohungen (z. B. durch die Alamannen)
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Luxeuil '''Kloster Luxeuil'''] <br />Columban der Jüngere gründet das Kloster Luxeuil in den Vogesen nahe einer alten heidnischen Kultstätte.  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Luxeuil '''Kloster Luxeuil'''] <br />Columban der Jüngere gründet das Kloster Luxeuil in den Vogesen nahe einer alten heidnischen Kultstätte.  
*[[592#WESTGERMANEN | Fortsetzung 592]]
*[[592#WESTGERMANEN | Fortsetzung 592]]
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chlothar_II. König Chlothar II. (584–613)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chlothar_II. König Chlothar II. (584–613)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_von_Tours Bischof Gregor von Tours (573–594)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_von_Tours Bischof Gregor von Tours (573–594)] <br />
*[[594#WESTGERMANEN | Fortsetzung 594]]


'''Austrasien'''
'''Austrasien'''
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Authari König Authari (584–590)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Authari König Authari (584–590)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Agilulf_(Langobarde) '''König Agilulf (590–615)'''] <br />Agilulf wird zum König der Langobarden gewählt. Er stammt aus thüringischem Adel und ist ursprünglich Herzog von Turin. Seine Heirat mit Theudelinde, einer Tochter des Herzogs Garibald I. von Baiern, stärkt seine Position, da sie ihm sowohl dynastische Legitimität als auch den Rückhalt der katholischen Kirche verschafft. <br />Innenpolitik: Agilulf setzt sich gegen rebellierende Herzöge durch, darunter Zangrolf von Verona und Gaidulf von Bergamo, und stärkt so die königliche Autorität. Er reorganisiert das Reich, indem er die Verwaltung weniger auf Stammesstrukturen und mehr auf territoriale Prinzipien ausrichtet. Dies trägt zur Transformation des Langobardenreichs von einer militärischen Besatzungsmacht zu einem stabilen Staat bei. <br />Außenpolitik: Agilulf schließt Friedensverträge mit den Franken und Awaren, was die Sicherheit an den Grenzen gewährleistet. Gleichzeitig führt er erfolgreiche Feldzüge gegen das Byzantinische Reich und eroberte Städte wie Parma, Piacenza, Padua und Mantua zurück. Er zwingt das Oströmische Reich schließlich zu einem Waffenstillstand. <br />Religiöse Politik: Obwohl Agilulf selbst Arianer bleibt, fördert er durch seine katholische Frau Theudelinde die Christianisierung der Langobarden. Sie unterhalten enge Beziehungen zu Papst Gregor dem Großen und unterstützen die Gründung von Klöstern wie Bobbio, das ein Zentrum der Missionierung wird. <br />Kulturelle Errungenschaften: Unter Agilulf und Theudelinde werden bedeutende Bauprojekte durchgeführt, darunter die Basilika des Hl. Johannes in Monza. Zudem orientiert sich Agilulf an römischen Traditionen, um die Integration der romanischen Bevölkerung zu fördern. Er lässt sich beispielsweise als "Gratia Dei rex totius Italiae" (Durch die Gnade Gottes König ganz Italiens) bezeichnen, was seine Herrschaft über Italien betont.
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Theudelinde Königin Theudelinde (589-615)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Agilulf_(Langobarde) '''König Agilulf (590–615)'''] <br />Agilulf wird zum König der Langobarden gewählt. Er stammt aus thüringischem Adel und ist ursprünglich Herzog von Turin. <br />September oder November: Seine Heirat mit Theudelinde stärkt seine Position, da sie ihm sowohl dynastische Legitimität als auch den Rückhalt der katholischen Kirche verschafft. <br />Innenpolitik: Agilulf setzt sich gegen rebellierende Herzöge durch, darunter Zangrolf von Verona und Gaidulf von Bergamo, und stärkt so die königliche Autorität. Er reorganisiert das Reich, indem er die Verwaltung weniger auf Stammesstrukturen und mehr auf territoriale Prinzipien ausrichtet. Dies trägt zur Transformation des Langobardenreichs von einer militärischen Besatzungsmacht zu einem stabilen Staat bei. <br />Außenpolitik: Agilulf schließt Friedensverträge mit den Franken und Awaren, was die Sicherheit an den Grenzen gewährleistet. Gleichzeitig führt er erfolgreiche Feldzüge gegen das Byzantinische Reich und eroberte Städte wie Parma, Piacenza, Padua und Mantua zurück. Er zwingt das Oströmische Reich schließlich zu einem Waffenstillstand. <br />Religiöse Politik: Obwohl Agilulf selbst Arianer bleibt, fördert er durch seine katholische Frau Theudelinde die Christianisierung der Langobarden. Sie unterhalten enge Beziehungen zu Papst Gregor dem Großen und unterstützen die Gründung von Klöstern wie Bobbio, das ein Zentrum der Missionierung wird. <br />Kulturelle Errungenschaften: Unter Agilulf und Theudelinde werden bedeutende Bauprojekte durchgeführt, darunter die Basilika des Hl. Johannes in Monza. Zudem orientiert sich Agilulf an römischen Traditionen, um die Integration der romanischen Bevölkerung zu fördern. Er lässt sich beispielsweise als "Gratia Dei rex totius Italiae" (Durch die Gnade Gottes König ganz Italiens) bezeichnen, was seine Herrschaft über Italien betont.


Herzogtum Friaul
Herzogtum Friaul
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*[https://en.wikipedia.org/wiki/Grasulf_I_of_Friuli Herzog Grasulf I. (581–590)]
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Grasulf_I_of_Friuli Herzog Grasulf I. (581–590)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gisulf_II._(Friaul) '''Herzog Gisulf II. (590–610)'''] <br />590/591: Gisulf II. ist der Sohn und Nachfolger von Grasulf I. Er ist mit Romilda verheiratet, Herzogin von Friaul, mit der er mindestens sechs Kinder hat: vier Söhne (Tasso, Cacco, Radoald und Grimoald) sowie zwei Töchter.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gisulf_II._(Friaul) '''Herzog Gisulf II. (590–610)'''] <br />590/591: Gisulf II. ist der Sohn und Nachfolger von Grasulf I. Er ist mit Romilda verheiratet, Herzogin von Friaul, mit der er mindestens sechs Kinder hat: vier Söhne (Tasso, Cacco, Radoald und Grimoald) sowie zwei Töchter.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Severus_von_Aquileia Patriarch Severus von Aquileia (586–606)]


Herzogtum Spoleto  
Herzogtum Spoleto  
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Balkanfeldz%C3%BCge_des_Maurikios Balkanfeldzüge des Maurikios (582-602)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Balkanfeldz%C3%BCge_des_Maurikios Balkanfeldzüge des Maurikios (582-602)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theodosios_(III.) '''Mitkaiser Theodosios (590-602)'''] <br />0326D: Proklamation als Augustus und Mitkaiser neben seinem Vater Maurikios
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theodosios_(III.) '''Mitkaiser Theodosios (590-602)'''] <br />0326D: Proklamation als Augustus und Mitkaiser neben seinem Vater Maurikios
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Pelagius_II. Papst Pelagius II. (579–590)] <br />0207D: Papst Pelagius II. stirbt an einer „Pest“ genannten Seuche.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Smaragdus Exarch Smaragdus (Ravenna, 1. Amtszeit 584/585-589/590)] <br />Aufgrund seiner harten Maßnahmen gegen Schismatiker und möglicherweise auch wegen Vorwürfen der Geisteskrankheit wurde Smaragdus abberufen und durch Romanus ersetzt
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Romanus_(Exarch) Exarch Romanus (589/590 bis 596/597)] <br />Während Smaragdus' Amtszeit kommt es zu Spannungen mit Papst Gregor I., da der Exarch gegenüber schismatischen Bischöfen Nachgiebigkeit zeigt, um deren Unterstützung zu sichern. Der Papst hingegen verfolgt eine eigenständige Politik, die auf Separatabkommen mit den Langobarden abzielt.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Pelagius_II. Papst Pelagius II. (579–590)] <br />0207D: Pelagius II. stirbt als einer der ersten an der Pest in Rom. Er wird in der Peterskirche im Vatikan beigesetzt; sein Epitaph ist verschollen.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_der_Gro%C3%9Fe '''Papst Gregor I. (590–604)'''] <br />0903D: Nach dem Tod von Papst Pelagius II. wird Gregor zum Papst geweiht, obwohl er diese Wahl zunächst abgelehnt hat. <br />[http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/gregor-100.html WDR ZeitZeichen 2020] <br />Politische Leistungen: Gregor reorganisiert die kirchliche Verwaltung und schafft die Grundlage für den Kirchenstaat, indem er die kirchlichen Ländereien in Süditalien, Sizilien und anderen Regionen effizient bewirtschaftet. Die Erlöse werden für wohltätige Zwecke verwendet, auch zugunsten von Juden. <br />Liturgiereform: Seine Reformen prägten die katholische Liturgie nachhaltig, obwohl er nicht der Schöpfer des Gregorianischen Chorals war. Der Choral wurde später nach ihm benannt
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_der_Gro%C3%9Fe '''Papst Gregor I. (590–604)'''] <br />0903D: Nach dem Tod von Papst Pelagius II. wird Gregor zum Papst geweiht, obwohl er diese Wahl zunächst abgelehnt hat. <br />[http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/gregor-100.html WDR ZeitZeichen 2020] <br />Politische Leistungen: Gregor reorganisiert die kirchliche Verwaltung und schafft die Grundlage für den Kirchenstaat, indem er die kirchlichen Ländereien in Süditalien, Sizilien und anderen Regionen effizient bewirtschaftet. Die Erlöse werden für wohltätige Zwecke verwendet, auch zugunsten von Juden. <br />Liturgiereform: Seine Reformen prägten die katholische Liturgie nachhaltig, obwohl er nicht der Schöpfer des Gregorianischen Chorals war. Der Choral wurde später nach ihm benannt
*1015D: Deusdedit, der spätere Papst Adeodatus I., wird von Gregor I. zum Priester geweiht.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Severus_von_Aquileia Patriarch Severus von Aquileia (Grado, 586–606)]
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_IV._(Patriarch) Patriarch Johannes IV. (Konstantinopel, 582–595)]
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_IV._(Patriarch) Patriarch Johannes IV. (Konstantinopel, 582–595)]
*[[591#OSTRÖMISCHES_REICH | Fortsetzung 591]]
*[[591#OSTRÖMISCHES_REICH | Fortsetzung 591]]
==IBERIEN==
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Guaram_I_of_Iberia Fürst Guaram I. (588–590)]
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Stephen_I_of_Iberia '''Fürst Stefanos I. (590–627)'''] <br />Stefanos I. ist der Sohn und Nachfolger von Guaram I. Er ändert die pro-oströmische Politik seines Vaters zu einer pro-sassanidischen Ausrichtung. Durch seine Loyalität gegenüber den Sassaniden gelingt es ihm, Iberien wieder unter seiner Herrschaft zu vereinen. Tbilisi wird zur Hauptstadt seines Reiches, wo er eine georgisch-sassanidische Streitmacht gegen die Armee des byzantinischen Kaisers Herakleios verteidigt.


==SASSANIDENREICH==
==SASSANIDENREICH==
   
   
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Hormizd_IV. König Hormizd IV. (579–590)] <br />0206D: Hormizd IV. wird vom persischen Adel gestürzt, geblendet, eingekerkert und schließlich ermordet.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Hormizd_IV. Großkönig Hormizd IV. (579–590)] <br />0206D: Hormizd IV. wird vom persischen Adel gestürzt, geblendet, eingekerkert und schließlich ermordet.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chosrau_II. '''Großkönig Chosrau II. (590–628)'''] <br />Chosrau II. besteigt den Thron nach der Absetzung seines Vaters Hormizd IV. durch eine Adelsrevolte.  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chosrau_II. '''Großkönig Chosrau II. (590–628)'''] <br />Chosrau II. besteigt den Thron nach der Absetzung seines Vaters Hormizd IV. durch eine Adelsrevolte.  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Bahram_Tschobin '''Großkönig (Usurpator) Bahram VI. (590-591)'''] <br />0309D: Chosrau muss aber zunächst vor der Rebellion des Heerführers Bahram Tschobin fliehen, der sich in Ktesiphon zum Großkönig proklamiert und sich Bahram VI. nennt.  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Bahram_Tschobin '''Großkönig (Usurpator) Bahram VI. (590-591)'''] <br />0309D: Chosrau muss aber zunächst vor der Rebellion des Heerführers Bahram Tschobin fliehen, der sich in Ktesiphon zum Großkönig proklamiert und sich Bahram VI. nennt.  
Iberien
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Guaram_I_of_Iberia Klientelfürst Guaram I. (588–590)]
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Stephen_I_of_Iberia '''Klientelfürst Stefanos I. (590–627)'''] <br />Stefanos I. ist der Sohn und Nachfolger von Guaram I. Er ändert die pro-oströmische Politik seines Vaters zu einer pro-sassanidischen Ausrichtung. Durch seine Loyalität gegenüber den Sassaniden gelingt es ihm, Iberien wieder unter seiner Herrschaft zu vereinen. Tbilisi wird zur Hauptstadt seines Reiches, wo er eine georgisch-sassanidische Streitmacht gegen die Armee des byzantinischen Kaisers Herakleios verteidigt.


Lachmiden
Lachmiden


*[http://en.wikipedia.org/wiki/Al-Nu%27man_III_ibn_al-Mundhir Klientelkönig an-Nuʿmān III. (580–602)]
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Al-Nu%27man_III_ibn_al-Mundhir Klientelkönig an-Nuʿmān III. (580–602)] <br />Unterstützung von Chosrau II. während dessen Flucht vor Bahram Tschobin <br />Teilnahme an der Schlacht von al-Nahrawan zugunsten Chosrau II.


[[591#SASSANIDENREICH | Fortsetzung 591]]
[[591#SASSANIDENREICH | Fortsetzung 591]]
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*[http://en.wikipedia.org/wiki/Tulan_Qaghan Khagan Tulan (588–599)] <br />
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Tulan_Qaghan Khagan Tulan (588–599)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Tardu Yabgu Tardu (575-599)]  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Tardu Yabgu Kara-Churin-Türk (575-599)]  


==INDIEN==
==INDIEN==
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*[http://en.wikipedia.org/wiki/Prabhakaravardhana König Prabhakaravardhana (ca. 580–605)]
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Prabhakaravardhana König Prabhakaravardhana (ca. 580–605)]
'''Gauda'''
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Jayanaga König Jayanaga (554-590)] <br />Ende der Herrschaft Jayanagas. Sein direkter Nachfolger wird Shashanka, der das Gauda-Königreich weiter stärkt und ausbaut
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Shashanka König Shashanka (590-637)] <br />590-605: Shashanka erscheint erstmals als mahasamanta (hochrangiger Vasall), vermutlich unter Mahasenagupta von den späteren Guptas oder als Vasall eines anderen lokalen Herrschers. Nach dem Tod von Mahasenagupta übernimmt Shashanka die Macht und etabliert sich als unabhängiger König von Gauda. Seine Regierungszeit wird unterschiedlich angegeben: 590-637, 590-625 oder 600-637 [[605#INDIEN | Fortsetzung 605]]


'''Chalukya'''
'''Chalukya'''
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'''Pallava'''
'''Pallava'''


*[http://en.wikipedia.org/wiki/Simhavishnu König Simha Vishnu (575–615)]
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Simhavishnu König Simhavishnu (556-590)] <br />Simhavishnu stirbt (möglicherweise auch erst im Jahr 600)
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Mahendravarman_I '''König Mahendravarman I. (590–630)'''] <br />Mahendravarman I. besteigt den Thron der Pallavas (möglicherweise aber auch erst im Jahr 600), nachdem er schon vorher Mitregent gewesen ist. Er ist nicht nur Herrscher, sondern auch Gelehrter, Maler, Architekt und Musiker. Er fördert die Entwicklung der südindischen Felsentempel und prägte damit die Dravidische Architektur maßgeblich. Ursprünglich Jain, konvertiert er später zum Hinduismus (Shivaismus), fördert jedoch auch andere Religionen und stiftet Tempel für verschiedene Glaubensrichtungen.
*[[600#INDIEN | Fortsetzung 600]]


'''Pandya'''
'''Pandya'''
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*[http://en.wikipedia.org/wiki/Aggabodhi_I König Aggabodhi I. (564–598)]
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Aggabodhi_I König Aggabodhi I. (564–598)]
==TIBET==
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Namri_Songtsen König Namri Songtsen (570-618)]


==KHMER==
==KHMER==
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*[https://en.wikipedia.org/wiki/Pyeongwon_of_Goguryeo König Pyeong-won (559–590)]
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Pyeongwon_of_Goguryeo König Pyeong-won (559–590)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Yeongyang '''König Yeongyang (590–618)'''] <br />Yeongyang wird der 26. König von Goguryeo. Während seiner Regierungszeit stärkt er die Beziehungen zu den nördlichen Stämmen wie den Khitan und Mohe, um eine strategische Allianz gegen China zu bilden. Er lässt auch eine neue historische Chronik (''Sinjip'') erstellen.
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Yeongyang_of_Goguryeo '''König Yeongyang (590–618)'''] <br />Yeongyang wird der 26. König von Goguryeo. Während seiner Regierungszeit stärkt er die Beziehungen zu den nördlichen Stämmen wie den Khitan und Mohe, um eine strategische Allianz gegen China zu bilden. Er lässt auch eine neue historische Chronik (''Sinjip'') erstellen.
*[[598#KOREA | Fortsetzung 598]]
*[[598#KOREA | Fortsetzung 598]]



Aktuelle Version vom 28. April 2025, 16:33 Uhr

587 | 588 | 589 | 590 | 591 | 592 | 593

MAYA

Palenque

Calakmul

Tikal

Copan

PIKTEN

KELTEN

Uí Néill

Dalriada

Gwynedd

ANGELSACHSEN

Bernicia

  • König Hussa (585–592)
    um 590: Nord-britische Truppen (North Rheged, Strathclyde, Bryneich, Elmet) belagern die Truppen von König Hussa von Bernicia bei Lindisfarne; Northumbria wird durch die Uneinigkeit der Briten gerettet.
  • Fortsetzung 592

Deira

Mercia

East Anglia

Königreich Wessex

Königreich Essex

Königreich Kent

WESTGERMANEN

Westgoten

Burgund

Neustrien

Austrasien

LANGOBARDENREICH

  • König Authari (584–590)
  • Königin Theudelinde (589-615)
  • König Agilulf (590–615)
    Agilulf wird zum König der Langobarden gewählt. Er stammt aus thüringischem Adel und ist ursprünglich Herzog von Turin.
    September oder November: Seine Heirat mit Theudelinde stärkt seine Position, da sie ihm sowohl dynastische Legitimität als auch den Rückhalt der katholischen Kirche verschafft.
    Innenpolitik: Agilulf setzt sich gegen rebellierende Herzöge durch, darunter Zangrolf von Verona und Gaidulf von Bergamo, und stärkt so die königliche Autorität. Er reorganisiert das Reich, indem er die Verwaltung weniger auf Stammesstrukturen und mehr auf territoriale Prinzipien ausrichtet. Dies trägt zur Transformation des Langobardenreichs von einer militärischen Besatzungsmacht zu einem stabilen Staat bei.
    Außenpolitik: Agilulf schließt Friedensverträge mit den Franken und Awaren, was die Sicherheit an den Grenzen gewährleistet. Gleichzeitig führt er erfolgreiche Feldzüge gegen das Byzantinische Reich und eroberte Städte wie Parma, Piacenza, Padua und Mantua zurück. Er zwingt das Oströmische Reich schließlich zu einem Waffenstillstand.
    Religiöse Politik: Obwohl Agilulf selbst Arianer bleibt, fördert er durch seine katholische Frau Theudelinde die Christianisierung der Langobarden. Sie unterhalten enge Beziehungen zu Papst Gregor dem Großen und unterstützen die Gründung von Klöstern wie Bobbio, das ein Zentrum der Missionierung wird.
    Kulturelle Errungenschaften: Unter Agilulf und Theudelinde werden bedeutende Bauprojekte durchgeführt, darunter die Basilika des Hl. Johannes in Monza. Zudem orientiert sich Agilulf an römischen Traditionen, um die Integration der romanischen Bevölkerung zu fördern. Er lässt sich beispielsweise als "Gratia Dei rex totius Italiae" (Durch die Gnade Gottes König ganz Italiens) bezeichnen, was seine Herrschaft über Italien betont.

Herzogtum Friaul

Herzogtum Spoleto

Herzogtum Benevent

Fortsetzung 591

AWAREN

OSTRÖMISCHES REICH

(ab urbe condita MCCCXLIII = 1343)

  • Kaiser Maurikios (582–602)
    Maurikios gründet das Exarchat von Karthago, das bis zur Eroberung durch die Araber 698 Bestand hat. Gennadios I. wird erster Exarch.
  • Balkanfeldzüge des Maurikios (582-602)
  • Mitkaiser Theodosios (590-602)
    0326D: Proklamation als Augustus und Mitkaiser neben seinem Vater Maurikios
  • Exarch Smaragdus (Ravenna, 1. Amtszeit 584/585-589/590)
    Aufgrund seiner harten Maßnahmen gegen Schismatiker und möglicherweise auch wegen Vorwürfen der Geisteskrankheit wurde Smaragdus abberufen und durch Romanus ersetzt
  • Exarch Romanus (589/590 bis 596/597)
    Während Smaragdus' Amtszeit kommt es zu Spannungen mit Papst Gregor I., da der Exarch gegenüber schismatischen Bischöfen Nachgiebigkeit zeigt, um deren Unterstützung zu sichern. Der Papst hingegen verfolgt eine eigenständige Politik, die auf Separatabkommen mit den Langobarden abzielt.
  • Papst Pelagius II. (579–590)
    0207D: Pelagius II. stirbt als einer der ersten an der Pest in Rom. Er wird in der Peterskirche im Vatikan beigesetzt; sein Epitaph ist verschollen.
  • Papst Gregor I. (590–604)
    0903D: Nach dem Tod von Papst Pelagius II. wird Gregor zum Papst geweiht, obwohl er diese Wahl zunächst abgelehnt hat.
    WDR ZeitZeichen 2020
    Politische Leistungen: Gregor reorganisiert die kirchliche Verwaltung und schafft die Grundlage für den Kirchenstaat, indem er die kirchlichen Ländereien in Süditalien, Sizilien und anderen Regionen effizient bewirtschaftet. Die Erlöse werden für wohltätige Zwecke verwendet, auch zugunsten von Juden.
    Liturgiereform: Seine Reformen prägten die katholische Liturgie nachhaltig, obwohl er nicht der Schöpfer des Gregorianischen Chorals war. Der Choral wurde später nach ihm benannt
  • 1015D: Deusdedit, der spätere Papst Adeodatus I., wird von Gregor I. zum Priester geweiht.
  • Patriarch Severus von Aquileia (Grado, 586–606)
  • Patriarch Johannes IV. (Konstantinopel, 582–595)
  • Fortsetzung 591

SASSANIDENREICH

Iberien

  • Klientelfürst Guaram I. (588–590)
  • Klientelfürst Stefanos I. (590–627)
    Stefanos I. ist der Sohn und Nachfolger von Guaram I. Er ändert die pro-oströmische Politik seines Vaters zu einer pro-sassanidischen Ausrichtung. Durch seine Loyalität gegenüber den Sassaniden gelingt es ihm, Iberien wieder unter seiner Herrschaft zu vereinen. Tbilisi wird zur Hauptstadt seines Reiches, wo er eine georgisch-sassanidische Streitmacht gegen die Armee des byzantinischen Kaisers Herakleios verteidigt.

Lachmiden

Fortsetzung 591

AKSUMITISCHES REICH

TURKVÖLKER

Erstes Türk-Kaganat

INDIEN

Kannauj

Thanesar

Gauda

  • König Jayanaga (554-590)
    Ende der Herrschaft Jayanagas. Sein direkter Nachfolger wird Shashanka, der das Gauda-Königreich weiter stärkt und ausbaut
  • König Shashanka (590-637)
    590-605: Shashanka erscheint erstmals als mahasamanta (hochrangiger Vasall), vermutlich unter Mahasenagupta von den späteren Guptas oder als Vasall eines anderen lokalen Herrschers. Nach dem Tod von Mahasenagupta übernimmt Shashanka die Macht und etabliert sich als unabhängiger König von Gauda. Seine Regierungszeit wird unterschiedlich angegeben: 590-637, 590-625 oder 600-637 Fortsetzung 605

Chalukya

Pallava

  • König Simhavishnu (556-590)
    Simhavishnu stirbt (möglicherweise auch erst im Jahr 600)
  • König Mahendravarman I. (590–630)
    Mahendravarman I. besteigt den Thron der Pallavas (möglicherweise aber auch erst im Jahr 600), nachdem er schon vorher Mitregent gewesen ist. Er ist nicht nur Herrscher, sondern auch Gelehrter, Maler, Architekt und Musiker. Er fördert die Entwicklung der südindischen Felsentempel und prägte damit die Dravidische Architektur maßgeblich. Ursprünglich Jain, konvertiert er später zum Hinduismus (Shivaismus), fördert jedoch auch andere Religionen und stiftet Tempel für verschiedene Glaubensrichtungen.
  • Fortsetzung 600

Pandya

  • König Kadungon (590–620)
    Kadungon wird Herrscher der Pandya-Dynastie im südlichen Indien. Er ist vor allem dafür bekannt, die Pandya-Herrschaft nach einer Phase des Niedergangs während der sogenannten Kalabhra-Interregnum wiederbelebt zu haben. Diese Periode war geprägt von einem Machtvakuum und dem Einfluss der Kalabhra-Dynastie, die als "anti-brahmanisch" beschrieben wird.
    Wiederaufstieg der Pandya-Dynastie: Kadungon wird in der Velvikudi-Inschrift als "Zerstörer" der Kalabhra-Könige bezeichnet. Mit seiner Herrschaft beginnt eine neue Ära für die Pandyas, da er erfolgreich die Kalabhras besiegt und die Pandya-Herrschaft in Madurai wiederherstellt. Seine Siege über lokale Fürsten und seine militärischen Erfolge festigen seine Position als Herrscher und führten zur Expansion des Pandya-Reiches.
    Titel und Hauptstadt: Kadungon trägt den Titel "Pandyadhiraja" (König der Pandyas), und seine Hauptstadt ist Madurai, ein kulturelles und religiöses Zentrum im alten Tamil Nadu. Unter seiner Herrschaft wird die Region auch ein Schauplatz für das Wiederaufleben des Shaivismus, nachdem die Kalabhras, die möglicherweise dem Jainismus oder Buddhismus anhingen, verdrängt worden sind.

Kamarupa

  • König Sthitavarman (566–590)
  • König Susthitavarman (590–595)
    Susthitavarman wird Herrscher des Königreichs Kamarupa. Er gehört der Varman-Dynastie an und ist der Sohn seines Vorgängers Sthitavarman und Königin Syamadevi. Während seiner Regierungszeit wird Susthitavarman gemäß der Apsad-Inschrift von Adityasen von Mahasengupta am Ufer des Lauhitya (Brahmaputra) besiegt. Trotz dieses Rückschlags bleibt die Dynastie bestehen.
  • Fortsetzung 595

Anuradhapura

TIBET

KHMER

Chenla

VIETNAM

Frühere Lý-Dynastie

CHINA

(54./55. Zyklus - Jahr des Metall-Hundes; am Beginn des Jahres Erde-Hahn)

Sui-Dynastie

KOREA

Goguryeo

Baekje

Silla

JAPAN

QUELLEN

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06.02.2020 Artikel eröffnet

17.04.2024 Grundstock erstellt

17.03.2025 Grundstock ergänzt

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