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*[http://en.wikipedia.org/wiki/Spartocus_IV König Spartokos IV. (um 245–240)] <br />Sein Bruder Leukon II. tötet Spartokos IV., nachdem er ein Verhältnis mit Leukons Frau Alkathoe aufgedeckt hat; Alkathoe wiederum wird später Leukon II. töten.
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Spartocus_IV König Spartokos IV. (um 245–240)] <br />Sein Bruder Leukon II. tötet Spartokos IV., nachdem er ein Verhältnis mit Leukons Frau Alkathoe aufgedeckt hat; Alkathoe wiederum wird später Leukon II. töten.
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Leucon_II '''König Leukon II. (um 240–220)'''] <br />Leukon II. regiert das Reich von der Hauptstadt Pantikapaion aus. In dieser Zeit erste bosporanische Münzprägung unter seinem Namen.  
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Leucon_II '''König Leukon II. (um 240–220)'''] <br />LeuKon II. folgt seinem Bruder Spartokos IV. auf den Thron und herrscht vor allem von der Hauptstadt Pantikapaion aus über das Gebiet am nördlichen und östlichen Rand des Schwarzen Meeres.​ Ab etwa 240 lässt Leukon II. Bronze‑Münzen prägen, die seinen Namen tragen und in der Stadt Pantikapaion ausgegeben werden. Die Prägungen zeigen typische hellenistische Bildmotive wie göttliche Köpfe und Waffen und dienen sowohl als Umlaufgeld im regionalen Handel als auch als Mittel, seine königliche Autorität sichtbar zu machen.
*[[-220#GRIECHEN | Fortsetzung 220]] [[Kategorie:Bosporanisches Reich]]
*[[-220#GRIECHEN | Fortsetzung 220]] [[Kategorie:Bosporanisches Reich]]


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'''Seleukidenreich'''
'''Seleukidenreich'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Seleukos_II. König Seleukos II. (246–226)] <br />ab 240 Konflikt mit dem Bruder: Seleukos II. setzt seinen Bruder Antiochos Hierax als Mitherrscher (Vizekönig) in Kleinasien ein. Dieser macht sich selbstständig, verbündet sich mit den Galatern und beginnt einen Bruderkonflikt
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Seleukos_II. König Seleukos II. (246–226)] <br />Um 240 hat sich Antiochos Hierax, der jüngere Bruder von Seleukos II., in Kleinasien faktisch verselbständigt und tritt nicht mehr nur als Statthalter, sondern als eigenständiger Herrscher auf. Seleukos II. erkennt, dass die ursprünglich gedachte Lösung mit einem Vizekönigtum in Kleinasien außer Kontrolle geraten ist und die Einheit des Reiches unmittelbar bedroht.​ In dieser Phase kommt es in Lydien und den angrenzenden Gebieten zu Kämpfen zwischen den Truppen des Königs und den Anhängern von Antiochos Hierax, wobei sich Hierax mit lokalen Mächten wie den Galatern verbündet. Seleukos II. ist militärisch gebunden, kann die Lage nicht dauerhaft stabilisieren und verliert faktisch den Zugriff auf weite Teile Kleinasiens, auch wenn formell noch ein Herrschaftsanspruch besteht.
*[[-239#GRIECHEN | Fortsetzung 239]] [[Kategorie:Seleukidenreich]]
*[[-239#GRIECHEN | Fortsetzung 239]] [[Kategorie:Seleukidenreich]]


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==KARTHAGO==
==KARTHAGO==


*Die gegen Karthago rebellierenden Söldner erobern Utica und Tunes und besiegen den Feldherrn Hanno. Daraufhin ernennen die Karthager Hamilkar Barkas zu ihrem Befehlshaber, der die Söldner im Jahr 240 oder 239 in der Schlacht am Bagradas schlägt. Hamilkar gewinnt zudem die Unterstützung des numidischen Herrschers Naravas, mit dessen Hilfe ihm ein erneuter Sieg gegen die Aufständischen gelingt.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Erste_Schlacht_von_Utica '''Erste Schlacht von Utica'''] <br />Nach dem Ende des Ersten Punischen Krieges sollen die in Sizilien eingesetzten Söldner Karthagos in die Heimat zurückkehren und demobilisiert werden, doch es kommt zu Streitigkeiten um ausstehende Soldzahlungen. Die überwiegend aus Nordafrika stammenden Söldner beginnen deshalb gegen Karthago zu rebellieren, wobei sich ihnen viele unzufriedene libysche Untertanenstädte anschließen und Rom die Aufständischen politisch unterstützt.​ Die Söldner versuchen, in Libyen eine feste Basis zu gewinnen, um von dort aus militärisch gegen Karthago vorzugehen. Die meisten libyschen Städte öffnen ihnen die Tore, nur Utica, Tunis und Hippacritae verweigern zunächst den Zutritt, werden dann aber von den Söldnergenerälen Spendius und Mathos geschlagen und mit Truppen besetzt.​ Da dies der erste ernsthafte militärische Angriff auf die Großmacht Karthago ist, stellt Karthago ein Heer unter Hanno dem Großen und Hamilkar Barkas auf. Laut der Überlieferung führt Hanno mehr als hundert Kriegselefanten mit sich, als er in diesem Jahr von Karthago nach Libyen aufbricht. Im selben Jahr erreicht das karthagische Heer das Gebiet von Utica, wo sich Söldner und libysche Rebellen verschanzen.​ Utica ist von einer Stadtmauer umgeben, die größtenteils aus Holz besteht und nur drei Stadttore besitzt, wodurch sie sehr feueranfällig ist. Hanno teilt sein Heer in drei Teile und lässt in der Nacht an mehreren Stellen der Stadt Feuer legen, sodass ein großer Brand ausbricht.​ Im durch das Feuer ausgelösten Chaos strömen die undisziplinierten Söldner kopflos durch die wenigen Stadttore hinaus, um zu entkommen. Vor den Toren werden sie von den bereitstehenden karthagischen Truppen nach einem kurzen Gefecht vernichtend geschlagen, sodass die Verteidigung Uticas zusammenbricht.​ Hanno und Hamilkar entscheiden die Schlacht für Karthago und nehmen Utica wieder in ihren Besitz. Der Söldnerführer Spendius überlebt jedoch und kann mit einer kleinen Reiterabteilung entkommen, sodass der Söldnerkrieg weiter andauert.​ Für Karthago ist diese Schlacht der erste gewonnene größere Sieg über die Rebellen, der ihre Position vorübergehend stärkt. In den folgenden zwei Jahren kommt es in der Umgebung von Utica und Tunis zu weiteren Gefechten, die häufig ohne klares Ergebnis bleiben und den Gesamtverlauf des Krieges nur gering beeinflussen.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Erste_Schlacht_von_Utica '''Erste Schlacht von Utica'''] <br />Dem Karthager Hanno dem Großen in der Ersten Schlacht von Utica nach drei Jahren die Niederwerfung des Söldneraufstandes.  
*[[-239#KARTHAGO | Fortsetzung 239]] [[Kategorie:Karthago]]
*[[-239#KARTHAGO | Fortsetzung 239]] [[Kategorie:Karthago]]



Aktuelle Version vom 4. Dezember 2025, 19:39 Uhr

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RÖMISCHE REPUBLIK

(ab urbe condita DXIV = 514)

  • Konsul Gaius Claudius Centho
  • Konsul Marcus Sempronius Tuditanus
  • In Rom werden von Staats wegen erstmals je eine griechische Tragödie und Komödie in lateinischer Übersetzung aufgeführt: schlagartiger Anbruch der römischen Literatur (vorklassische Periode) und des römischen Theaterwesens; Livius Andronicus verfasst noch im selben Jahr mit seinem Achilles das erste Drama in lateinischer Sprache.
  • Die römische Lex Hieronica legt die Besteuerung der neu erworbenen Provinz Sicilia fest.
  • Fortsetzung 239

ILLYRER

GRIECHEN

(4. Jahr der 134. / 1. Jahr der 135. Olympiade)

Syrakus

Epirus

Makedonien

  • König Antigonos II. Gonatas (Makedonien 277–239)
  • Arkesilaos
    Artikel des Tages: Arkesilaos (* um 315; † 241/240 in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph. Nach seiner Heimatstadt wird er auch Arkesilaos von Pitane genannt. Er lebte in Athen und gehörte der Platonischen Akademie an, die er jahrzehntelang als Scholarch leitete und der er eine neue Ausrichtung gab. Mit ihm begann die Epoche der später so bezeichneten Jüngeren („skeptischen“) Akademie, die auch (weniger passend) „Mittlere Akademie“ genannt wird. Seine Philosophie geht von der Erfahrung der Aporie (Ausweglosigkeit) aus, die in manchen Dialogen Platons eine zentrale Rolle spielt. Wenn hartnäckige Versuche, definitive, unwiderlegbare Antworten auf philosophische Fragen zu finden, gescheitert sind, stellt sich eine „aporetische“ Ratlosigkeit ein. Alte scheinbare Gewissheiten haben sich im Verlauf einer philosophischen Untersuchung als fragwürdig erwiesen, ohne dass es gelungen ist, neue Sicherheiten an ihre Stelle zu setzen.
  • Fortsetzung 239

Achaiischer Bund

  • Der Aitolische Bund, dessen Truppen nach Peloponnes eingedrungen waren, schließt Frieden mit dem Achaiischen Bund. Nach dem Tod des Tyrannen von Argos, Aristomachos, wird Aristippos dessen Nachfolger. Aratos von Sikyon greift die Stadt mit Truppen des Achaiischen Bundes an, bleibt aber ohne Erfolg.
  • Fortsetzung 235

Sparta

Bosporanisches Reich

  • König Spartokos IV. (um 245–240)
    Sein Bruder Leukon II. tötet Spartokos IV., nachdem er ein Verhältnis mit Leukons Frau Alkathoe aufgedeckt hat; Alkathoe wiederum wird später Leukon II. töten.
  • König Leukon II. (um 240–220)
    LeuKon II. folgt seinem Bruder Spartokos IV. auf den Thron und herrscht vor allem von der Hauptstadt Pantikapaion aus über das Gebiet am nördlichen und östlichen Rand des Schwarzen Meeres.​ Ab etwa 240 lässt Leukon II. Bronze‑Münzen prägen, die seinen Namen tragen und in der Stadt Pantikapaion ausgegeben werden. Die Prägungen zeigen typische hellenistische Bildmotive wie göttliche Köpfe und Waffen und dienen sowohl als Umlaufgeld im regionalen Handel als auch als Mittel, seine königliche Autorität sichtbar zu machen.​
  • Fortsetzung 220

Pergamon

  • Dynast Attalos I. (241–197)
    um 240: Attalos I. erringt einen entscheidenden Sieg über die Galater (keltische Stämme in Kleinasien), verweigert als erster Herrscher Pergamons den Tributzahlungen und nimmt im Jahr 337 den Königstitel sowie den Beinamen "Soter" (Retter) an.
  • Fortsetzung 238

Bithynien

Kappadokien

Pontos

Seleukidenreich

  • König Seleukos II. (246–226)
    Um 240 hat sich Antiochos Hierax, der jüngere Bruder von Seleukos II., in Kleinasien faktisch verselbständigt und tritt nicht mehr nur als Statthalter, sondern als eigenständiger Herrscher auf. Seleukos II. erkennt, dass die ursprünglich gedachte Lösung mit einem Vizekönigtum in Kleinasien außer Kontrolle geraten ist und die Einheit des Reiches unmittelbar bedroht.​ In dieser Phase kommt es in Lydien und den angrenzenden Gebieten zu Kämpfen zwischen den Truppen des Königs und den Anhängern von Antiochos Hierax, wobei sich Hierax mit lokalen Mächten wie den Galatern verbündet. Seleukos II. ist militärisch gebunden, kann die Lage nicht dauerhaft stabilisieren und verliert faktisch den Zugriff auf weite Teile Kleinasiens, auch wenn formell noch ein Herrschaftsanspruch besteht.
  • Fortsetzung 239

Griechisch-Baktrisches Königreich

Ägypten

IBERIA

PARNI

PARTHERREICH

KARTHAGO

  • Erste Schlacht von Utica
    Nach dem Ende des Ersten Punischen Krieges sollen die in Sizilien eingesetzten Söldner Karthagos in die Heimat zurückkehren und demobilisiert werden, doch es kommt zu Streitigkeiten um ausstehende Soldzahlungen. Die überwiegend aus Nordafrika stammenden Söldner beginnen deshalb gegen Karthago zu rebellieren, wobei sich ihnen viele unzufriedene libysche Untertanenstädte anschließen und Rom die Aufständischen politisch unterstützt.​ Die Söldner versuchen, in Libyen eine feste Basis zu gewinnen, um von dort aus militärisch gegen Karthago vorzugehen. Die meisten libyschen Städte öffnen ihnen die Tore, nur Utica, Tunis und Hippacritae verweigern zunächst den Zutritt, werden dann aber von den Söldnergenerälen Spendius und Mathos geschlagen und mit Truppen besetzt.​ Da dies der erste ernsthafte militärische Angriff auf die Großmacht Karthago ist, stellt Karthago ein Heer unter Hanno dem Großen und Hamilkar Barkas auf. Laut der Überlieferung führt Hanno mehr als hundert Kriegselefanten mit sich, als er in diesem Jahr von Karthago nach Libyen aufbricht. Im selben Jahr erreicht das karthagische Heer das Gebiet von Utica, wo sich Söldner und libysche Rebellen verschanzen.​ Utica ist von einer Stadtmauer umgeben, die größtenteils aus Holz besteht und nur drei Stadttore besitzt, wodurch sie sehr feueranfällig ist. Hanno teilt sein Heer in drei Teile und lässt in der Nacht an mehreren Stellen der Stadt Feuer legen, sodass ein großer Brand ausbricht.​ Im durch das Feuer ausgelösten Chaos strömen die undisziplinierten Söldner kopflos durch die wenigen Stadttore hinaus, um zu entkommen. Vor den Toren werden sie von den bereitstehenden karthagischen Truppen nach einem kurzen Gefecht vernichtend geschlagen, sodass die Verteidigung Uticas zusammenbricht.​ Hanno und Hamilkar entscheiden die Schlacht für Karthago und nehmen Utica wieder in ihren Besitz. Der Söldnerführer Spendius überlebt jedoch und kann mit einer kleinen Reiterabteilung entkommen, sodass der Söldnerkrieg weiter andauert.​ Für Karthago ist diese Schlacht der erste gewonnene größere Sieg über die Rebellen, der ihre Position vorübergehend stärkt. In den folgenden zwei Jahren kommt es in der Umgebung von Utica und Tunis zu weiteren Gefechten, die häufig ohne klares Ergebnis bleiben und den Gesamtverlauf des Krieges nur gering beeinflussen.
  • Fortsetzung 239

INDIEN

Maurya-Reich

Anuradhapura

CHINA

Zeit der Streitenden Reiche
(40./41. Zyklus - Jahr des Metall-Hahns; am Beginn des Jahres Metall-Affe)

Qin

Zhao

Han

Wei

Qi

Yan

Chu

JAPAN

QUELLEN

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17.06.2016 Artikel eröffnet

09.11.2023 Grundstock erstellt

02.09.2025 Grundstock ergänzt

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