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*Die Schlacht von Marj Dabiq in der Nähe von Aleppo fand am 24. August 1516 zwischen dem Osmanischen Reich unter Sultan Selim I., dem Gestrengen und den Mamluken unter dem Sultan der Burdschiyya-Dynastie Al-Aschraf Qansuh al-Ghuri statt. Die Schlacht endete mit dem Sieg der Osmanen und dem Tod von al-Ghuri | *Die Schlacht von Marj Dabiq in der Nähe von Aleppo fand am 24. August 1516 zwischen dem Osmanischen Reich unter Sultan Selim I., dem Gestrengen und den Mamluken unter dem Sultan der Burdschiyya-Dynastie Al-Aschraf Qansuh al-Ghuri statt. Die Schlacht endete mit dem Sieg der Osmanen und dem Tod von al-Ghuri. | ||
==DEZEMBER== | ==DEZEMBER== | ||
1219D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Konkordat_von_Bologna '''Konkordat von Bologna'''] | 1219D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Konkordat_von_Bologna '''Konkordat von Bologna'''] | ||
*Das Konkordat von Bologna ist eine Übereinkunft zwischen dem französischen König Franz I. und dem Papst Leo X.. Das Konkordat wurde am 19. Dezember 1516 in Bologna geschlossen. | *Das Konkordat von Bologna ist eine Übereinkunft zwischen dem französischen König Franz I. und dem Papst Leo X.. Das Konkordat wurde am 19. Dezember 1516 in Bologna geschlossen. | ||
==LEXIKON== | |||
[http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:1516_paintings '''Gemäldegalerie'''] | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_%28Nassau%29 '''Graf Wilhelm (Nassau)'''] | |||
*Wilhelm (1487-1559) war von 1516 bis 1559 regierender Graf von Nassau-Dillenburg, Siegen, Vianden und Dietz. | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Lorenzo_II._de%E2%80%99_Medici '''Herzog Lorenzo II. de’ Medici (Urbino)'''] | |||
*Lorenzo II. de’ Medici (*1492-1519) entstammte der einflussreichen Florentiner Familie Medici. Er war Herzog von Urbino und von 1513 bis zu seinem Tod inoffizieller Herrscher von Florenz. | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II._%28B%C3%B6hmen_und_Ungarn%29 '''König Ludwig II. (Böhmen und Ungarn)'''] | |||
*Ludwig II. (1506-1526) war der letzte König von Böhmen und Ungarn und Kroatien aus dem Geschlecht der Jagiellonen. Ludwig II. war Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies. | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Utopia_%28Roman%29 '''Roman ''Utopia'' (Morus)'''] | |||
*''Utopia'' ist der Titel eines 1516 von Thomas Morus in lateinischer Sprache verfassten philosophischen Dialogs. Die Schilderung einer fernen „idealen“ Gesellschaft gab den Anstoß zum Genre der Sozialutopie. Die Erstveröffentlichung geschah auf Betreiben des berühmten Humanisten Erasmus von Rotterdam 1516 in Löwen, weitere Drucke folgten 1517 in Paris und 1518 in Basel. Die erste deutsche Übersetzung – unter dem Titel Von der wunderbarlichen Innsul Utopia genannt, das andere Buch – erschien 1524. Rahmenhandlung sind die Erzählungen eines Seemannes, der eine Zeit lang bei den Utopiern gelebt haben will. Der Roman beschreibt eine auf rationalen Gleichheitsgrundsätzen, Arbeitsamkeit und dem Streben nach Bildung basierende Gesellschaft mit demokratischen Grundzügen. In der Republik ist aller Besitz gemeinschaftlich, Anwälte sind unbekannt, und unabwendbare Kriege werden bevorzugt mit ausländischen Söldnern geführt. Das Buch war so prägend, dass man fortan jeden Roman, in dem eine erfundene, positive Gesellschaft dargestellt wird, als Utopie oder utopischen Roman bezeichnete. Bedeutende Utopien nach Utopia waren A Modern Utopia von H. G. Wells, Ecotopia von Ernest Callenbach und Island von Aldous Huxley. Das Genre des utopischen Romans wird heute oft als Bereich der Science-Fiction aufgefasst. | |||
*Kann es ein gerechtes Staatswesen geben, das alle Menschen glücklich und wohlversorgt leben lässt? Diese Frage treibt den englischen Juristen Thomas Morus um. Er lebt im England des 16. Jahrhunderts, im Zeitalter der Renaissance, der Reformation und der Glaubenskriege, in dem ständig Kunde von neu entdeckten Weltgegenden nach Europa dringt. Vor diesem Hintergrund entsteht ''Utopia'': Das Werk enthält einen angeblich wahren Reisebericht eines Seefahrers, der ein ideales Staatswesen auf einer Insel irgendwo jenseits des Äquators erlebt haben will. Morus diskutiert mit ihm: Soll es Privateigentum geben? Ist soziale Gleichheit gut? Kann eine Gesellschaft genügend Güter erwirtschaften, wenn niemand nach Gewinn strebt? Gibt es das gute und gerechte Staatsoberhaupt, das nicht aus Eigennutz Kriege anzettelt und seine Untertanen auspresst? Die Fragen zeigen: Morus' Utopia ist erstaunlich modern. Tatsächlich sind viele Ideen frühsozialistisch, sogar kommunistisch - 300 Jahre vor Karl Marx. Die Suche nach dem Idealzustand beschäftigt Schriftsteller und Philosophen bis heute. Und ob das Privateigentum ein Glück oder ein Unglück für die Gesellschaft ist, wird immer noch diskutiert. Ein weiteres Verdienst hat dieser Text: ''Utopia'' hat die Literaturgattung der Utopie geschaffen. [http://www.getabstract.com/ShowAbstract.do?dataId=3838 (getAbstract)] | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Tuman_Bay '''Sultan Tuman Bay (Ägypten)'''] | |||
*Tuman Bay († 1517) war von 1516 bis 1517 der letzte mamlukische Sultan in Ägypten. | |||
==QUELLEN== | ==QUELLEN== | ||
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20.02.2009 Artikel eröffnet | |||
08.09.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy) | |||
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Version vom 8. September 2012, 18:57 Uhr
AUGUST
0813D Vertrag von Noyon
- Der Vertrag von Noyon vom 13. August 1516 wurde zwischen Karl, dem späteren Kaiser Karl V., als Herzog von Burgund und Franz I. von Frankreich gegen den Willen Maximilian I. abgeschlossen. Er sicherte Karls Position in Burgund innen- und außenpolitisch und ermöglichte die Übernahme der Herrschaft in Spanien. Für Maximilian bedeutete er den Zwang seine letzten Positionen in Italien zu räumen.
0824D: Schlacht von Marj Dabiq
- Die Schlacht von Marj Dabiq in der Nähe von Aleppo fand am 24. August 1516 zwischen dem Osmanischen Reich unter Sultan Selim I., dem Gestrengen und den Mamluken unter dem Sultan der Burdschiyya-Dynastie Al-Aschraf Qansuh al-Ghuri statt. Die Schlacht endete mit dem Sieg der Osmanen und dem Tod von al-Ghuri.
DEZEMBER
1219D: Konkordat von Bologna
- Das Konkordat von Bologna ist eine Übereinkunft zwischen dem französischen König Franz I. und dem Papst Leo X.. Das Konkordat wurde am 19. Dezember 1516 in Bologna geschlossen.
LEXIKON
- Wilhelm (1487-1559) war von 1516 bis 1559 regierender Graf von Nassau-Dillenburg, Siegen, Vianden und Dietz.
Herzog Lorenzo II. de’ Medici (Urbino)
- Lorenzo II. de’ Medici (*1492-1519) entstammte der einflussreichen Florentiner Familie Medici. Er war Herzog von Urbino und von 1513 bis zu seinem Tod inoffizieller Herrscher von Florenz.
König Ludwig II. (Böhmen und Ungarn)
- Ludwig II. (1506-1526) war der letzte König von Böhmen und Ungarn und Kroatien aus dem Geschlecht der Jagiellonen. Ludwig II. war Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies.
- Utopia ist der Titel eines 1516 von Thomas Morus in lateinischer Sprache verfassten philosophischen Dialogs. Die Schilderung einer fernen „idealen“ Gesellschaft gab den Anstoß zum Genre der Sozialutopie. Die Erstveröffentlichung geschah auf Betreiben des berühmten Humanisten Erasmus von Rotterdam 1516 in Löwen, weitere Drucke folgten 1517 in Paris und 1518 in Basel. Die erste deutsche Übersetzung – unter dem Titel Von der wunderbarlichen Innsul Utopia genannt, das andere Buch – erschien 1524. Rahmenhandlung sind die Erzählungen eines Seemannes, der eine Zeit lang bei den Utopiern gelebt haben will. Der Roman beschreibt eine auf rationalen Gleichheitsgrundsätzen, Arbeitsamkeit und dem Streben nach Bildung basierende Gesellschaft mit demokratischen Grundzügen. In der Republik ist aller Besitz gemeinschaftlich, Anwälte sind unbekannt, und unabwendbare Kriege werden bevorzugt mit ausländischen Söldnern geführt. Das Buch war so prägend, dass man fortan jeden Roman, in dem eine erfundene, positive Gesellschaft dargestellt wird, als Utopie oder utopischen Roman bezeichnete. Bedeutende Utopien nach Utopia waren A Modern Utopia von H. G. Wells, Ecotopia von Ernest Callenbach und Island von Aldous Huxley. Das Genre des utopischen Romans wird heute oft als Bereich der Science-Fiction aufgefasst.
- Kann es ein gerechtes Staatswesen geben, das alle Menschen glücklich und wohlversorgt leben lässt? Diese Frage treibt den englischen Juristen Thomas Morus um. Er lebt im England des 16. Jahrhunderts, im Zeitalter der Renaissance, der Reformation und der Glaubenskriege, in dem ständig Kunde von neu entdeckten Weltgegenden nach Europa dringt. Vor diesem Hintergrund entsteht Utopia: Das Werk enthält einen angeblich wahren Reisebericht eines Seefahrers, der ein ideales Staatswesen auf einer Insel irgendwo jenseits des Äquators erlebt haben will. Morus diskutiert mit ihm: Soll es Privateigentum geben? Ist soziale Gleichheit gut? Kann eine Gesellschaft genügend Güter erwirtschaften, wenn niemand nach Gewinn strebt? Gibt es das gute und gerechte Staatsoberhaupt, das nicht aus Eigennutz Kriege anzettelt und seine Untertanen auspresst? Die Fragen zeigen: Morus' Utopia ist erstaunlich modern. Tatsächlich sind viele Ideen frühsozialistisch, sogar kommunistisch - 300 Jahre vor Karl Marx. Die Suche nach dem Idealzustand beschäftigt Schriftsteller und Philosophen bis heute. Und ob das Privateigentum ein Glück oder ein Unglück für die Gesellschaft ist, wird immer noch diskutiert. Ein weiteres Verdienst hat dieser Text: Utopia hat die Literaturgattung der Utopie geschaffen. (getAbstract)
- Tuman Bay († 1517) war von 1516 bis 1517 der letzte mamlukische Sultan in Ägypten.
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
20.02.2009 Artikel eröffnet
08.09.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)