1963: Unterschied zwischen den Versionen
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*''Der Stellvertreter'' ist ein Schauspiel des deutschen Schriftstellers Rolf Hochhuth aus dem Jahr 1963, das die Haltung des Vatikans zum Holocaust thematisiert. Das Theaterstück besteht aus fünf Akten und ist in freien jambischen Versen verfasst. Es schildert die Versuche des fiktiven Jesuitenpaters Riccardo Fontana, das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, Papst Pius XII., von der Deportation und massenhaften Vernichtung von Juden in Konzentrationslagern durch NS-Deutschland in Kenntnis zu setzen. Fontana drängt den Papst im Oktober 1943 während der Deportation der römischen Juden in das Vernichtungslager Auschwitz zu einem deutlichen Protest gegen die Vernichtung der europäischen Juden. Als sein Appell vergeblich bleibt, wählt Fontana das Martyrium und schließt sich den Deportierten an. Hochhuths „christliches Trauerspiel“ wurde am 20. Februar 1963 in West-Berlin am Theater am Kurfürstendamm – dem damaligen Haus der Freien Volksbühne – uraufgeführt. Regie führte der Intendant der Freien Volksbühne, Erwin Piscator. Die Premiere rief weitreichende Kontroversen hervor („Stellvertreter-Debatte“) und führte zu internationalen diplomatischen Verwicklungen. Das Stück wurde bis heute in über 25 Ländern aufgeführt und 2002 von dem griechisch-französischen Regisseur Constantin Costa-Gavras verfilmt. | *''Der Stellvertreter'' ist ein Schauspiel des deutschen Schriftstellers Rolf Hochhuth aus dem Jahr 1963, das die Haltung des Vatikans zum Holocaust thematisiert. Das Theaterstück besteht aus fünf Akten und ist in freien jambischen Versen verfasst. Es schildert die Versuche des fiktiven Jesuitenpaters Riccardo Fontana, das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, Papst Pius XII., von der Deportation und massenhaften Vernichtung von Juden in Konzentrationslagern durch NS-Deutschland in Kenntnis zu setzen. Fontana drängt den Papst im Oktober 1943 während der Deportation der römischen Juden in das Vernichtungslager Auschwitz zu einem deutlichen Protest gegen die Vernichtung der europäischen Juden. Als sein Appell vergeblich bleibt, wählt Fontana das Martyrium und schließt sich den Deportierten an. Hochhuths „christliches Trauerspiel“ wurde am 20. Februar 1963 in West-Berlin am Theater am Kurfürstendamm – dem damaligen Haus der Freien Volksbühne – uraufgeführt. Regie führte der Intendant der Freien Volksbühne, Erwin Piscator. Die Premiere rief weitreichende Kontroversen hervor („Stellvertreter-Debatte“) und führte zu internationalen diplomatischen Verwicklungen. Das Stück wurde bis heute in über 25 Ländern aufgeführt und 2002 von dem griechisch-französischen Regisseur Constantin Costa-Gavras verfilmt. | ||
*Hat Papst Pius XII. mit seinem Schweigen zur Judenverfolgung indirekt den Holocaust geduldet? Die bis heute noch nicht abschließend geklärte Politik der katholischen Kurie steht im Mittelpunkt des Stücks "Der Stellvertreter" von Rolf Hochhuth. Es löste in den 60er Jahren die bis dahin größte Theaterdebatte der jungen Bundesrepublik aus. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/739350/ (dradio.de)] | *Hat Papst Pius XII. mit seinem Schweigen zur Judenverfolgung indirekt den Holocaust geduldet? Die bis heute noch nicht abschließend geklärte Politik der katholischen Kurie steht im Mittelpunkt des Stücks "Der Stellvertreter" von Rolf Hochhuth. Es löste in den 60er Jahren die bis dahin größte Theaterdebatte der jungen Bundesrepublik aus. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/739350/ (dradio.de)] | ||
0228D: '''Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler werden erstmals Eiskunstlauf-Weltmeister''' | |||
*Sie waren die ersten Popstars im bundesdeutschen Sport: das Eiskunstlaufpaar Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler. Ganz früh hatten die Eltern das Fundament zur Karriere gelegt. Schon als Teenies wurden die beiden 1957 auf dem Eis ein Paar und feierten einen Erfolg nach dem anderen. Die Illustrierten waren voll von Geschichten über das Traumpaar, das noch heute in Freundschaft miteinander verbunden ist. Eine olympische Goldmedaille war ihnen nicht vergönnt, aber sie wurden zweimal Weltmeister - erstmals vor 50 Jahren am 28. Februar 1963. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/2024028/ (dradio.de)] | |||
==März== | ==März== |
Version vom 3. März 2013, 13:55 Uhr
Januar
0108D: Bundesurlaubsgesetz (Deutschland BRD)
- Das Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) dient der Regelung des Erholungsurlaubs in Deutschland.
- Der Anspruch auf Erholung und Freizeit gehört zwar seit 1948 zu den allgemeinen Menschenrechten, trotzdem gibt es das dazugehörige deutsche Bundesurlaubsgesetz erst seit dem 8. Januar 1963. Endlich! Jetzt konnte es losgehen mit "Blechlawine", "Urlaubsstau" und "Autoschlange" ... (BR2 Kalenderblatt)
0114D: Die Glasglocke (Sylvia Plath)
- Die Glasglocke (engl. The Bell Jar) ist der einzige Roman der amerikanischen Schriftstellerin Sylvia Plath, die vor allem als Lyrikerin bekannt wurde. Er begleitet seine Protagonistin Esther Greenwood durch den Sommer des Jahres 1953, der mit einem ereignisreichen Volontariat bei einem New Yorker Modemagazin beginnt und in eine schwere Depression und einen Suizidversuch Esthers samt anschließender Behandlung in einer psychiatrischen Klinik mündet. Der unter dem Pseudonym Victoria Lucas veröffentlichte Roman trägt autobiografische Züge. Sylvia Plath arbeitete 1953 selbst einen Monat in New York und versuchte im späteren Verlauf des Jahres, sich das Leben zu nehmen. Zehn Jahre nach den im Roman verarbeiteten Geschehnissen und vier Wochen nach seiner Publikation am 14. Januar 1963 beging Sylvia Plath Suizid. Nach der späten Veröffentlichung des Romans in den Vereinigten Staaten wurde Die Glasglocke in den 1970er Jahren zu einem Kultbuch. Die Zerrissenheit seiner Protagonistin im Spannungsfeld der gesellschaftlichen Anforderungen traf die Stimmungslage vieler Frauen und trug dazu bei, dass die Autorin postum zu einer Ikone der Frauenbewegung wurde.
0122D: Élysée-Vertrag
- Der als Élysée-Vertrag bezeichnete deutsch-französische Freundschaftsvertrag wurde am 22. Januar 1963 von Bundeskanzler Konrad Adenauer und vom französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast unterzeichnet. Dieses Abkommen über die deutsch-französische Zusammenarbeit hat die beiden Nachbarn in Europa nach langer „Erbfeindschaft“ und verlustreichen Kriegen seitdem immer mehr zusammengeführt. Der Vertrag verpflichtet beide Regierungen zu Konsultationen in allen wichtigen Fragen der Außen-, Sicherheits-, Jugend- und Kulturpolitik. Ebenso wurden Treffen auf Regierungsebene in regelmäßigen Abständen beschlossen. Auf französischer Seite war François Seydoux de Clausonne, auf deutscher Seite Adenauers außenpolitischer Berater Horst Osterheld wesentlich am Zustandekommen des Vertrages beteiligt.
- 50 Jahre nach seiner Unterzeichnung darf der deutsch-französische Freundschaftsvertrag als wegweisende Einigung und Grundstein für ein vereintes Europa gelten. Doch in den ersten Monaten danach erwies sich die Einigung als nicht ganz komplikationslos. (dradio.de)
- Im Elysée-Palast in Paris unterzeichnen Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle einen Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit. Er verpflichtet die Regierungen beider Länder zu regelmäßigen Konsultationen und verstärkter Zusammenarbeit in der Außen- und Verteidigungspolitik und zum verstärkten Jugendaustausch. (aref.de)
0125D: Karl Amadeus Hartmann
- Die 8. Symphonie von Karl Amadeus Hartmann feiert ihre Uraufführung (BR4 Was heute geschah)
Februar
0201D: Seegfrörni: Zürichsee wird für den Zutritt freigeben
- Am 24. Januar war der Zürichsee durchgehend mit Eis bedeckt. Die Eisfläche des Zürichsees wurde am 1. Februar 1963 um 12:00 Uhr für den Zutritt freigegeben. Erst ende März 1963 konnte die Schifffahrt wieder aufgenommen werden. (SF Videoportal)
0216D: "Please Please Me" landet auf Platz 1 der britischen Charts
- Zu Anfang der 60er waren die Beatles nur eine von vielen Bands, die auf Erfolg, Geld und Ruhm hofften. Der 16. Februar 1963 sollte alles ändern: Ihr Song "Please Please Me" kam auf Platz 1 der britischen Charts und gab damit den Startschuss zur Beatlesmania - einer Massenhysterie, wie sie die Welt zuvor noch nicht erlebt hatte. (dradio.de)
0220D: Der Stellvertreter (Hochhuth)
- Der Stellvertreter ist ein Schauspiel des deutschen Schriftstellers Rolf Hochhuth aus dem Jahr 1963, das die Haltung des Vatikans zum Holocaust thematisiert. Das Theaterstück besteht aus fünf Akten und ist in freien jambischen Versen verfasst. Es schildert die Versuche des fiktiven Jesuitenpaters Riccardo Fontana, das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, Papst Pius XII., von der Deportation und massenhaften Vernichtung von Juden in Konzentrationslagern durch NS-Deutschland in Kenntnis zu setzen. Fontana drängt den Papst im Oktober 1943 während der Deportation der römischen Juden in das Vernichtungslager Auschwitz zu einem deutlichen Protest gegen die Vernichtung der europäischen Juden. Als sein Appell vergeblich bleibt, wählt Fontana das Martyrium und schließt sich den Deportierten an. Hochhuths „christliches Trauerspiel“ wurde am 20. Februar 1963 in West-Berlin am Theater am Kurfürstendamm – dem damaligen Haus der Freien Volksbühne – uraufgeführt. Regie führte der Intendant der Freien Volksbühne, Erwin Piscator. Die Premiere rief weitreichende Kontroversen hervor („Stellvertreter-Debatte“) und führte zu internationalen diplomatischen Verwicklungen. Das Stück wurde bis heute in über 25 Ländern aufgeführt und 2002 von dem griechisch-französischen Regisseur Constantin Costa-Gavras verfilmt.
- Hat Papst Pius XII. mit seinem Schweigen zur Judenverfolgung indirekt den Holocaust geduldet? Die bis heute noch nicht abschließend geklärte Politik der katholischen Kurie steht im Mittelpunkt des Stücks "Der Stellvertreter" von Rolf Hochhuth. Es löste in den 60er Jahren die bis dahin größte Theaterdebatte der jungen Bundesrepublik aus. (dradio.de)
0228D: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler werden erstmals Eiskunstlauf-Weltmeister
- Sie waren die ersten Popstars im bundesdeutschen Sport: das Eiskunstlaufpaar Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler. Ganz früh hatten die Eltern das Fundament zur Karriere gelegt. Schon als Teenies wurden die beiden 1957 auf dem Eis ein Paar und feierten einen Erfolg nach dem anderen. Die Illustrierten waren voll von Geschichten über das Traumpaar, das noch heute in Freundschaft miteinander verbunden ist. Eine olympische Goldmedaille war ihnen nicht vergönnt, aber sie wurden zweimal Weltmeister - erstmals vor 50 Jahren am 28. Februar 1963. (dradio.de)
März
0321D: Gefängnis Alcatraz geschlossen
- Auf einer Felseninsel in der Bucht von San Francisco wurde 1933 ein Gefängnis für unverbesserliche Straftäter eingerichtet - 30 Jahre galt Alcatraz als das am meisten gefürchtete Bundesgefängnis der USA, bis es 1963 geschlossen wurde. (DW Kalenderblatt)
April
0402D: Mainzelmännchen
- Die Mainzelmännchen sind sechs Trickfiguren, die im ZDF vor allem als Werbetrenner dienen. Sie haben die Namen Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen. Die Mainzelmännchen tragen nach Gartenzwergart eine sogenannte Phrygische Mütze auf dem Kopf. Ihr Name geht auf die Stadt Mainz, den Sitz des ZDF, und auf die Heinzelmännchen zurück.
- Retro TV Folge 91
0404D: Das Kriminalmuseum
- Das Kriminalmuseum war die erste Krimiserie, die im frisch gegründeten deutschen Fernsehsender ZDF gezeigt wurde. Sie lief von 1963 bis 1970. Jede Folge beginnt mit einer Kamerafahrt durch ein nicht näher benanntes Kriminalmuseum und bleibt am Ende der Fahrt bei einem der Exponate stehen, dessen Geschichte dann erzählt wird. Jede Folge war zwischen 60 und 75 Minuten lang und präsentierte wechselnde Kriminalkommissare. Am bekanntesten von diesen wurde Erik Ode, der ab 1969 als Der Kommissar in 97 Folgen agierte. Die Titelmusik der Serie schrieb der deutsche Komponist Martin Böttcher. Zu fünf Einzelfolgen komponierte er auch die komplette Musik. Aus der Folge „Der Scheck“ liegt ein Titel in Stereo auf CD vor, der mehrfach in der Krimiserie „Pfarrer Braun“ erneut eingesetzt wurde, zu der Martin Böttcher ebenfalls die Musik schrieb.
- Retro TV Folge 96
Juni
0626D: US-Präsident J. F. Kennedy besucht Berlin
- US-Präsident John F. Kennedy (46) besucht West-Berlin. Die ganze Stadt scheint auf den Beinen zu sein. Zwei Jahre nach dem Mauerbau und 15 Jahre nach dem Versuch des Warschauer Pakts, West-Berlin mit einer Blockade auszuhungern, wird Kennedy als Symbolfigur für die Freiheit West-Berlins begeistert gefeiert. Im offenen "Lincoln" rollt Kennedy durch die Straßen Berlins. Es regnet Konfetti und Papierschlangen. In seiner berühmten Rede vor dem Schöneberger Rathaus spricht Kennedy vor über 400.000 Menschen von der "freien Welt" und der Mauer als "abscheulichste und stärkste Demonstration für das Versagen des kommunistischen Systems". Am Ende von Kennedys Rede fällt der berühmte Satz: "Ich bin ein Berliner", und die Berliner jubeln. (aref.de)
August
0808D: legendärer Postraub in England
- Eine Bande von 15 Männern stoppt 30 Meilen vor London den Postzug der britischen Krone - nicht mit Waffengewalt, sondern durch Manipulieren der Signalanlagen. Sie erbeuten 120 Postsäcke mit ausrangierten Banknoten im Wert von 2,6 Mio. Pfund, damals fast 30 Mio. DM. (aref.de)
0828D: Größte Demonstration für die Freiheit in den USA
- Mehr als 250.000 Menschen, darunter 60.000 Weiße, marschieren nach Washington D.C., um für die Gleichberechtigung der 23 Mio. Farbigen in den USA zu demonstrieren. Immer wieder stimmen sie die Hymne des gewaltlosen Widerstandes an: "We shall overcome" (Wir überwinden). Am Nachmittag sagt Martin Luther King in seiner berühmten Rede vor dem Lincoln-Memorial, 100 Jahre nach Lincolns Emanzipationserklärung sei es an der Zeit, Gerechtigkeit für alle Kinder Gottes Wirklichkeit werden zu lassen. Denn noch immer würden z.B. Kinder ihrer Freiheit und Würde beraubt durch Schilder, auf denen es hieße: "Nur für Weiße". "Lasst uns nicht aus dem Kelch der Bitterkeit und des Hasses trinken, um unseren Durst zu stillen", so King weiter. Trotz der Schwierigkeiten von heute und morgen habe er einen Traum. "Ich habe einen Traum, dass eines Tages diese Nation sich erheben wird und der wahren Bedeutung ihres Credos gemäß leben wird, dass alle Menschen gleich erschaffen sind" ("All Men Are Created Equal"). Und dann werde die Herrlichkeit des Herrn offenbar werden, und alles Fleisch werde es sehen. "Mit diesem Glauben", so King, "werden wir fähig sein, zusammen zu arbeiten, zusammen zu beten, zusammen zu kämpfen, zusammen ins Gefängnis zu gehen, zusammen für die Freiheit aufzustehen, in dem Wissen, eines Tages sind wir frei." Martin Luther King beendet seine Rede, dass "am Ende alle Kinder Gottes - schwarze und weiße Menschen, Juden und Heiden, Protestanten und Katholiken - sich die Hände reichen und die Worte des alten Negro-Spiritual singen: 'Endlich frei! Endlich frei! Großer allmächtiger Gott, wir sind endlich frei!'" (aref.de)
September
0909D: Erik Satie
- Erik Saties Komposition "Vexations" wird in New York uraufgeführt (BR4 Was heute geschah)
Oktober
1024D: Grubenunglück von Lengede
- Das Grubenunglück von Lengede war eine Bergwerkskatastrophe, die sich am 24. Oktober 1963 in der Eisenerzgrube Lengede-Broistedt, im Schacht Mathilde, in der Nähe von Salzgitter ereignet hat. Die kaum noch für möglich gehaltene Rettung von elf verschütteten Bergleuten ist als Wunder von Lengede bekannt geworden. Von 129 Männern, die sich zur Zeit des Unglücks unter Tage befanden, kamen 29 ums Leben.
November
1103D: 14 Tage lebendig begraben
- Ca. 60 Leute kommen in der Ev. Kirche in Lengede-Barbecke zum Gedenkgottesdienst zusammen. 10 Tage nach dem Unglück im Erzbergwerk bei Lengede sind die großen Bohrmaschinen wieder auf dem Heimweg, weil es keine Hoffnung mehr gibt, noch Bergleute lebend zu bergen. Dann trifft die Nachricht ein, dass die letzte Suchbohrung in einem still gelegten Schacht auf Überlebende gestoßen ist. Einige schluchzen leise, manche weinen vor Glück. "Dann hat irgendjemand spontan das Vater Unser angestimmt", erinnert sich Pastor Schnell. (aref.de)
1122D: Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy
- Zur Vorbereitung seines Wahlkampfes ist US-Präsident John F. Kennedy in Texas unterwegs. Aus einem offenen Lincoln winkt er mit seiner Frau Jacqueline tausenden Texanern zu, die in Dallas die Straßen säumen. Plötzlich fallen Schüsse. Kennedy wird mehrfach getroffen. In hastiger Fahrt jagt der Wagen zum nächsten Krankenhaus. Doch für den 46-jährigen Präsidenten kommt jede Hilfe zu spät. Nur 99 Minuten später wird Lyndon B. Johnson als 36. Präsident der USA vereidigt. (aref.de)
- Dallas, 22. November 1963, 12.33 Uhr: Der Autokorso biegt in die Elm Street ein. Die Kennedys im offenen Wagen: Der Präsident hatte wegen des schönen Wetters darum gebeten. Plötzlich ein Schuss. John F. Kennedy blickt verwundert. Gouverneur Conally dreht sich um, schreit entsetzt: "Mein Gott, die bringen uns um!" Ein zweiter Schuss. Der Präsident greift sich an den Hals, Jacqueline beugt sich erschrocken zu ihm. Der dritte Schuss. Kennedys Kopf schnellt zurück. Seine Frau springt auf, kriecht auf allen vieren über den Kofferraum der Limousine. Ihr rosafarbenes Kostüm ist mit Blut bespritzt. In hastiger Flucht jagt der Wagen zum nächsten Krankenhaus. Um 13 Uhr erklären die Ärzte Kennedy für tot. Aber: Was geschah tatsächlich in Dallas? War Lee Harvey Oswald wirklich der alleinige Mörder? Oder KGB, Mafia, CIA? Unzählige offene Fragen beschäftigen seither Kriminologen, Verschwörungsfanatiker und Kennedy-Fans. Kennedys früher Tod lässt den charismatischen Erneuerer des amerikanischen Traums zum Mythos werden. Die Tragödie der Familie Kennedy endet nicht: Im Juli 1999 verunglückt der Präsidenten-Sohn John jr. tödlich. (Quelle: www.phoenix.de) (youtube.com: 100 Jahre)
- New Video from 23.11.1963. A few minutes before Kennedy dies. filmed by George Jefferies (youtube.com)
1125D: Beisetzung John F. Kennedys
- Am 25. November 1963 wurde in Washington nicht nur ein ermordeter US-Präsident beigesetzt. Mit John F. Kennedy wurde auch ein moderner König Artus zu Grabe getragen, betrauert von seiner schönen Ginerva, vulgo Jackie Kennedy und Millionen von Fernsehzuschauern auf der ganzen Welt. (BR2 Kalenderblatt)
Dezember
1217D: Erstes Passierscheinabkommen
- Funkstille herrschte zwischen West- und Ostberlin nach dem Bau der Mauer. Dann riss der West-Berliner Bürgermeister Willy Brandt einen Brief aus Ostberlin auf. Am 17. De-zember 1963 kam es zur Unterzeichnung des ersten von vier Passierscheinabkommen. (BR2 Kalenderblatt)
Lexikon
60 X Deutschland
- 18 Jahre nach Kriegsende kommt es zur Aussöhnung der einst verfeindeten Mächte Deutschland und Frankreich. Konrad Adenauer und Charles de Gaulle unterzeichnen in Paris ein Abkommen über wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit. Es ist der letzte große Triumph des 87-jährigen Adenauer, bevor er nach 14 Jahren Kanzlerschaft von der politischen Bühne abtritt. Nachfolger wird der populäre Wirtschaftsminister Ludwig Erhard. Der amerikanische Präsident John F. Kennedy besucht West-Berlin. Mit frenetischem Jubel wird er von 300.000 Menschen am Rathaus Schöneberg begrüßt, wo er die berühmten Worte „Ich bin ein Berliner“ spricht. Nur wenige Monate später erliegt er in Dallas einem Attentat – die Weltöffentlichkeit ist schockiert. Zum Jahresende wird die Berliner Mauer durchlässig: Das Passierscheinabkommen ermöglicht West-Berlinern an Weihnachten den Besuch von Verwandten im Ostteil der Stadt. Am 24. August ist Anpfiff für die Fußball- Bundesliga. Der in Deutschland noch von Amateuren betriebene Sport soll international konkurrenzfähig bleiben. Und eine Dänin legt den Grundstein für ihre Karriere in Deutschland: Gitte gewinnt mit „Ich will ’nen Cowboy als Mann“ bei den Schlagerfestspielen in Baden-Baden. (bpb.de/mediathek)
Elisabeth-Serenade (Günter-Kallmann-Chor)
- Videoclip (youtube.com
- leider etwas kitschig illustriert, aber es ist genau die Version, die in mir Kindheitserinnerungen weckt, Rk
Quellen
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.