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== | ==RÖMISCHE REPUBLIK== | ||
(ab urbe condita DXVI = 516) | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/ | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Tiberius_Sempronius_Gracchus_(Konsul_238_v._Chr.) '''Konsul Tiberius Sempronius Gracchus'''] | ||
* | *Rom nutzt den 241 ausgebrochenen Söldneraufstand im karthagischen Reich zur Intervention: Karthagische Söldner auf Sardinien und Korsika bitten die Römer um Unterstützung; beide Inseln werden daraufhin römisch und 227 v. Chr. als Provinz Sardinia et Corsica verwaltet. Das Tyrrhenische Meer wird zum Mare Nostrum. | ||
*Erster Feldzug der Römer gegen die Ligurer. | |||
*In Rom wird der Göttin Flora ein Tempel gewidmet. | |||
*[[-237#RÖMISCHE_REPUBLIK | Fortsetzung 237]] | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Arsakes_I. '''König Arsakes I. ( | ==ILLYRER== | ||
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*[https://en.wikipedia.org/wiki/Agron_of_Illyria König Agron (250–231)] <br /> | |||
*'''um 250:''' Agron wird König der Illyrer (Stamm der Ardiaei) und folgt seinem Vater Pleuratos nach. Er herrscht über ein großes, loses Staatsgebilde, das Teile des heutigen Albanien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, südliches Dalmatien und auch Epirus und Korfu umfasst. Unter seiner Führung erreicht das illyrische Reich den Höhepunkt seiner Macht im zentralen und südlichen Adriaraum. Seine Flotte und Armee sind bedeutende regionale Faktoren. Expansionen erfolgen vor allem entlang der adriatischen Küste, einschließlich der Kontrolle über Epirus und Korfu. Agron unterwirft und unterdrückt die griechischen Städte an der Küste. [[-231#ILLYRER | Fortsetzung 231]] | |||
*'''um 250:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Pleuratus_II König Pleuratos II. (260-250)] | |||
==GRIECHEN== | |||
(2./3. Jahr der 135. Olympiade) | |||
'''Syrakus''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Hiero_II_of_Syracuse Tyrann Hieron II. (275-215)] <br /> | |||
*'''241:''' Ende des Ersten Punischen Krieges: Hieron bleibt loyaler Verbündeter Roms und sichert Syrakus Wohlstand und Unabhängigkeit [[-237#GRIECHEN | Fortsetzung 237]] | |||
*'''263:''' Nach Niederlage gegen Rom schließt Hieron einen Vertrag mit Rom, bleibt König über den Südosten Siziliens und die Ostküste bis Tauromenion (Taormina) | |||
*'''264:''' Hieron II.:Angriff auf die Mamertiner in Messana; Beginn der Verwicklungen mit Rom und Karthago, die zum Ersten Punischen Krieg führen | |||
*'''269:''' Hieron wird offiziell zum König von Syrakus erhoben | |||
*'''270:''' Nach dem Sieg über die Mamertiner bei Mylae wird Hieron nun offiziell zum Tyrannen von Syrakus ausgerufen | |||
*'''272:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Pyrrhus_of_Epirus König Pyrrhus von Epirus (Epirus 2. Amtszeit 297–272)] | |||
*'''276:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Pyrrhus_of_Epirus Tyrann Pyrrhus von Epirus (Syrakus 278–276] | |||
*'''275:''' Nach dem Abzug von Pyrrhos wird Hieron von den syrakusanischen Truppen zum Feldherrn gewählt. Er übernimmt durch einen Staatsstreich die Macht in Syrakus und wird zum „strategos autokrator“ (Oberbefehlshaber mit außerordentlichen Vollmachten) ernannt, was faktisch die Errichtung einer Tyrannis bedeutet. | |||
*'''297:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Neoptolemus_II_of_Epirus König Neoptolemus II. von Epirus (2. Amtszeit 302–297)] | |||
*'''302:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Pyrrhus_of_Epirus König Pyrrhus von Epirus (Epirus 307–302 1. Amtszeit)] | |||
*'''um 306:''' Geburt von Hieron II. in Syrakus | |||
*'''313:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Neoptolemus_II_of_Epirus König Neoptolemus II. von Epirus (2. Amtszeit 1. Amtszeit 317-313)] | |||
'''Epirus''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Pyrrhus_II_of_Epirus König Pyrrhos II. (255–237)] <br /> | |||
*'''Vor 239:''' Um der Expansion des Aitolischen Bundes entgegenzuwirken, schließt Olympias (obwohl Pyrrhos II mündig ist?) ein Bündnis mit Demetrios II. von Makedonien, indem sie ihre Tochter Phthia mit ihm vermählt - Beginn der Herrschaft Demetrios II. in Makedonien (Schwager von Pyrrhos II.) [[-237#GRIECHEN | Fortsetzung 237]] | |||
*'''241:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Olympias_(Epirus) Regentin Olympias II. (255–241)] <br />gemäss französischer Wikipedia übernimmt Pyrrhos II, der im Jahr 371 geboren ist, erst in diesem Jahr selber die Regierung; demnach hätte Olympias über das Mündigkeitsalter von Pyrrhos hinaus regiert. | |||
*'''255:''' Da Alexanders Thronfolger Pyrrhos II, (geboren 371) noch minderjährig ist, übernimmt seine Mutter Olympias II. die Regentschaft, gemäss französischer Wikipedia sogar bis ins Jahr 241, also deutlich über Pyrrhos' Mündigkeitsalter hinaus. [https://en.wikipedia.org/wiki/Alexander_II_of_Epirus König Alexander II. (272-255)] | |||
'''Makedonien''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Demetrios_II._(Makedonien) König Demetrios II. (239–229)] <br />Demetrios II. heiratet Pythia, die Tochter des Königs Alexander von Epiros. <br />Geburt Philipps V. aus dem Haus der Antigoniden, Sohn von Demetrios II. und Chryseis <br />Aratos von Sikyon arrangiert eine Allianz zwischen dem Achaiischen und dem Aitolischen Bund gegen Makedonien. | |||
*[[-235#GRIECHEN | Fortsetzung 235]] | |||
*'''239:''' Nach dem Tod seines Vaters Antigonos II. Gonatas wird Demetrios II. König von Makedonien. Fast zeitgleich beginnt der sogenannte „Demetrios-Krieg“: Makedonien steht gegen die Koalition des Achaiischen und des Ätolischen Bundes sowie Athen. um 239: Vermutlich Heirat mit Phthia von Epirus im Zuge politischen Bündnisses | |||
*'''239:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Antigonos_II._Gonatas König Antigonos II. Gonatas (Makedonien 277–239, in Griechenland und Asien 283–277)] [[-238#GRIECHEN | Fortsetzung 238]] | |||
*'''272:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Pyrrhus_of_Epirus König Pyrrhus (Makedonien 2. Amtszeit 274–272)] | |||
*'''285:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Pyrrhus_of_Epirus König Pyrrhus von Epirus (Makedonien 1. Amtszeit 288–285)] | |||
'''Achaiischer Bund''' | |||
*beim nächsten Eintrag: [[-235#GRIECHEN | Fortsetzung 235]] | |||
'''Sparta''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Leonidas_II. König der Agiaden: Leonidas II. (1. Amtszeit 254–242, 2. Amtszeit 241–235)] | |||
*'''241–235:''' Zweite Regierungsperiode von Leonidas II. als König von Sparta: Nach der Rückkehr nimmt Leonidas II. erneut den Thron ein, seine Gegner werden verbannt oder verurteilt. Er bleibt bis zu seinem Tod König von Sparta | |||
*'''241:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Kleombrotos_II. König der Agiaden: Kleombrotos II. (242–241)] [[-235#GRIECHEN | Fortsetzung 235]] | |||
*'''um 260:''' Geburt von Kleomenes III., Sohn von Leonidas II. und Kratesikleia | |||
*'''254:''' Nach dem Tod von Areus II., der als Kind stirbt, wird Leonidas II. aus dem Exil nach Sparta zurückgeholt, um als Vormund zu regieren. 254–242: Erste Regierungsperiode als König von Sparta. Leonidas II. regiert als König. Während dieser Zeit erhebt Agis IV. (König aus dem anderen königlichen Haus – Eurypontiden) schwere Vorwürfe gegen ihn, u.a. wegen Verstoßes gegen Traditionen und Einführung fremder Sitten. Lysander, als Ephor, unterstützt die Opposition und setzt Leonidas II. zeitweise ab; sein Schwiegersohn Kleombrotos II. übernimmt kurzzeitig die Herrschaft. | |||
*'''254:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Areus_II. König der Agiaden: Areus II. (262–254)] | |||
'''Bosporanisches Reich''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Leucon_II König Leukon II. (um 240–220)] <br /> | |||
*'''um 240:''' Regierungsantritt von Leukon II. als König des Bosporanischen Reiches nach dem Tod seines Vaters Pairisades II. - um 240–220 Herrschaftszeit: Leukon II. regiert das Reich von der Hauptstadt Pantikapaion aus. In dieser Zeit erste bosporanische Münzprägung unter seinem Namen. Leukon II. soll laut späteren Quellen seinen Bruder Spartokos getötet haben, um die alleinige Herrschaft zu sichern. [[-220#GRIECHEN | Fortsetzung 220]] | |||
'''Pergamon''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Attalos_I. Dynast Attalos I. (241–197)] <br />um 238–228: Kämpfe gegen die Galater und den Seleukiden Antiochos Hierax, der sich mit den Galatern verbündet hatte. Attalos siegt in mehreren Schlachten, zuletzt 228 v. Chr. in Karien, und gewinnt große Teile Kleinasiens nördlich des Taurusgebirges | |||
*[[-237#GRIECHEN | Fortsetzung 237]] | |||
*'''ca. 240:''' Attalos I. erringt einen entscheidenden Sieg über die Galater (keltische Stämme in Kleinasien), verweigert als erster Herrscher Pergamons den Tributzahlungen und nimmt daraufhin den Königstitel sowie den Beinamen „Soter“ („Retter“) an. [[-238#GRIECHEN | Fortsetzung 238]] | |||
*'''241:''' Tod von Eumenes I.; Attalos I. übernimmt im Alter von etwa 28 Jahren die Herrschaft über Pergamon. Errichtung von Siegesdenkmälern in Pergamon, darunter wahrscheinlich die Statue des Sterbenden Galliers | |||
*'''269:''' Geburt des Attalos I. | |||
'''Pontos''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Mithridates_II._(Pontos) König Mithridates II. (256/250–220)] <br /> | |||
*'''256/250:''' Beginn der Herrschaft von Mithridates II. als dritter König von Pontos [[-220#GRIECHEN | Fortsetzung 220]] | |||
'''Bithynien''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ziaelas König Ziaelas (254–228)] <br /> | |||
*'''um 250:''' Ziaelas: Erfolgreiche Rückkehr und Durchsetzung seiner Königsherrschaft in Bithynien. Regierungszeit: Stärkung des Königtums, Konflikte mit Nachbarn und Auseinandersetzungen mit den Galatern. [[-228#GRIECHEN | Fortsetzung 228]] | |||
*'''254:''' Tod von Nikomedes I.; Ziaelas erhebt Anspruch auf den Thron von Bithynien, muss jedoch vorübergehend fliehen (teils durch Familienkonflikte bzw. politische Opposition). 254–250: Aufenthalt bei den Galatern, Unterstützung dort zur Rückeroberung der Herrschaft. | |||
*'''254:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Nikomedes_I. König Nikomedes I. (280-255/253)] | |||
'''Kappadokien''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Ariaramnes_of_Cappadocia König Ariaramnes (280–230)] | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Ariarathes_III_of_Cappadocia König Ariarathes III. (255-220)] <br /> | |||
*'''um 250:''' Heirat mit Stratonike, Tochter des Seleukidenkönigs Antiochos II.; Annahme des Königstitels „Basileus“ [[-230#GRIECHEN | Fortsetzung 230]] | |||
*'''um 255:''' Erhebung von Ariarathes III. (vermutlich sein Sohn) zum Mitregenten; dieser erhält durch Heirat mit Stratonike, Tochter des Seleukidenherrschers Antiochos II. Theos (261–246 v. Chr.), königlichen Status. Mitte 3. Jahrhundert v. Chr.: Ariaramnes löst sich von der Oberherrschaft der Seleukiden, macht Kappadokien zum unabhängigen Königreich, hält aber höfliche Beziehungen zu den Seleukiden aufrecht. Eine seiner Töchter wird mit Antiochos Hierax, dem Bruder von Seleukos II. Kallinikos, verheiratet. ab ca. 255 v. Chr.: Prägung eigener Münzen; er ist der erste kappadokische König, dessen Münzen griechische Inschriften (statt wie zuvor aramäisch) tragen — Zeichen der langsamen Hellenisierung der Region. | |||
*'''280:''' Regierungsantritt von Ariarames als König von Kappadokien nach dem Tod seines Vaters Ariarathes II. | |||
*'''280:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Ariarathes_II_of_Cappadocia König Ariarathes II. (301-280)] | |||
'''Seleukidenreich''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Seleukos_II. König Seleukos II. (246–226)] <br /> | |||
*'''239:''' Endgültiger Verlust von Kleinasien an Antiochos Hierax [[-232#GRIECHEN | Fortsetzung 232]] | |||
*'''ab 240:''' Konflikt mit dem Bruder: Seleukos II. setzt seinen Bruder Antiochos Hierax als Mitherrscher (Vizekönig) in Kleinasien ein. Dieser macht sich selbstständig, verbündet sich mit den Galatern und beginnt einen Bruderkonflikt | |||
*'''241–234:''' Bruderkrieg: Antiochos Hierax herrscht über Kleinasien und kämpft gegen Seleukos II. sowie gegen Pergamon und Attalos I. Seleukos verliert dauerhaft Kleinasien an den Bruder | |||
*'''242:''' Geburt des Antiochos III., Sohn von Seleukos II. Kallinikos | |||
*'''um 245:''' Die östlichen Satrapien Baktrien und Parthien erklären ihre Unabhängigkeit vom Seleukidenreich | |||
*'''246:''' Seleukos II. Kallinikos wird nach dem Tod von Antiochos II. Theos und infolge der Ermordung Berenikes zum König des Seleukidenreiches ausgerufen. Beginn des Dritten Syrischen Krieges gegen Ptolemaios III. von Ägypten. - 246–241: Dritter Syrischer Krieg (Laodike-Krieg): Große Gebietsverluste an Ptolemaios III.; Einnahme Syriens und Mesopotamiens durch Ägypten. Ptolemäer ziehen sich wegen Unruhen in Ägypten zurück, Seleukos gewinnt Teile zurück, verliert aber Gebiete in Kleinasien und Seleukeia Pieria | |||
'''Griechisch-Baktrisches Königreich''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Diodotos_II. König Diodotos II. (239–235)] | |||
*'''239:''' Thronbesteigung: Nachfolger seines Vaters Diodotos I., die Regierungszeit wird unterschiedlich angegeben (248-235, 239-235 oder 235-225. [[-235#GRIECHEN | Fortsetzung 235]] | |||
'''Ägypten''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ptolemaios_III. König Ptolemaios III. (246-222)] <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Kanopus-Dekret '''Kanopus-Dekret'''] <br />Ptolemaios III. führt mit seinem Kanopus-Dekret einen Schalttag für jedes vierte Kalender-Jahr ein. Der Schalttag ist der sechste Epagomen-Tag am Ende des Jahres. Nach einiger Zeit wird diese Regelung jedoch von der politisch erstarkten Priesterschaft wieder abgeschafft. Erst von Sosigenes aus Alexandria wurde diese (vernünftige) Regelung wieder aufgegriffen und für die ("Julianische") Kalenderreform Gaius Iulius Caesars im Jahre 46 v. Chr. nutzbar gemacht. Das Kanopus-Dekret stellt außerdem den ältesten erhaltenen zweisprachig griechisch-ägyptischen Text (Bilingue) dar. | |||
*[[-237#GRIECHEN | Fortsetzung 237]] | |||
*'''241:''' Ptolemaios III.: Ende des Dritten Syrischen Krieges, Friedensschluss mit Seleukiden - ab 241: Förderung der griechischen Städtepolitik (z. B. Achaierbund, Bündnisse mit Athen und Sparta) [[-238#GRIECHEN | Fortsetzung 238]] | |||
*'''243:''' Ptolemaios III. kehrt nach Ägypten zurück wegen einer Revolte im eigenen Land | |||
*'''244–243:''' Ptolemaios III. dringt bis nach Mesopotamien (Babylon) vor, muss aber wegen Revolte zurückkehren - 240er: Einflussnahme auf griechische Mittelmächte (Achaier, Aitoler, Sparta), Anti-Makedonien-Politik - Mai/Juni 244: Geburt von Ptolemaios IV. (oder laut anderen Quellen um 245/240 v. Chr.) | |||
*'''245:''' Beginn des Dritten Syrischen Kriegs („Krieg der Laodike“). Seine Schwester Berenike wird in Antiocheia ermordet; Feldzug gegen das Seleukidenreich | |||
*'''246:''' Tod Ptolemaios II.; Ptolemaios III. wird Pharao von Ägypten - 246–241: Dritter Syrischer Krieg (Laodikekrieg) gegen das Seleukidenreich, Eroberungen in Syrien und Kleinasien | |||
*'''246:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Ptolemaios_II. König Ptolemaios II. (285–246)] | |||
*'''um 284:''' Geburt des Ptolemaios III. als Sohn von Ptolemaios II. und Arsinoë I. | |||
==IBERIA== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Parnawas_I. König Parnawas I. (299–234)] | |||
*'''299:''' Iberien wird nach der Alexander-Expedition von fremden Herrschern und insbesondere einem Ason regiert. Parnawas kann mit Hilfe von Verbündeten (Kolchis, Alanen, Völker Dagestans) das Land zurückerobern und sich als König etablieren. Parnawas begründete das alte Königreich Iberien neu. Mzcheta wird Hauptstadt, und das Land in Verwaltungsdistrikte ähnlich persischen Satrapien gegliedert. Das Reich umfasst Ost-, Süd- und Teile Westgeorgiens. Durch Heiratspolitik werden Kontakte zu Kolchis, Osseten und anderen Nachbarn gesichert. Parnawas I. wird traditionell die Einführung oder Reform der georgischen Schrift zugeschrieben. Förderung der georgischen Sprache und Kultur. Bauwerke: Befestigung von Mzcheta, Wiederaufbau zerstörter Burgen, Anlage der königlichen Residenz Armasziche und Errichtung einer großen Statue für die Gottheit Armasi. Freundschaftliche Beziehungen zum Seleukidenreich und zahlreiche militärische Unternehmungen gegen Nachbargebiete, besonders im Nord- und Südkaukasus. | |||
==PARNI== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Arsakes_I. König Arsakes (247–238)] <br />um 238: Arsakes und sein Bruder Tiridates besiegen Andragoras, übernehmen Parthien. | |||
*Fortsetzung unter PARTHERREICH | |||
*'''um 247:''' Arsakes wird in Asaak zum König gekrönt – Beginn der arsakidischen Zeitrechnung [[-238#PARNI | Fortsetzung 238]] | |||
*'''um 250:''' Die Parni unter Führung von Arsakes dringen in die Provinz Parthien ein | |||
==PARTHERREICH== | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Andragoras Herrscher Andragoras (245–238)] | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Arsakes_I. Großkönig Arsakes I. (238–217)] <br />kurz nach 238: Eroberung und Eingliederung von Hyrkanien in das Reich. - ab 238: Konsolidierung der Herrschaft, Abwehr von Rückeroberungsversuchen der Seleukiden und Angriffen des Griechisch-Baktrischen Königreichs | |||
*[[-230#PARTHERREICH | Fortsetzung 230]] | |||
*'''um 245:''' Andragoras, ein von Antiochos II eingesetzter Satrap in Parthien und Hyrcanien, löst sich vom Seleukidenreich während einer Schwächephas. - 245–238 : Andragoras regiert unabhängig, zeitgleich wächst die Gefahr durch eindringende Parni unter Arsakes I. [[-238#PARTHERREICH | Fortsetzung 238]] | |||
==KARTHAGO== | |||
*'''240:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Erste_Schlacht_von_Utica '''Erste Schlacht von Utica'''] <br />In Afrika gelingt dem Karthager Hanno dem Großen in der Ersten Schlacht von Utica nach drei Jahren die Niederwerfung des Söldneraufstandes. | |||
*[[-237#KARTHAGO | Fortsetzung 237]] | |||
==MASSYLIER== | |||
*Geburt von Massinissa als Sohn des Massyler-Fürsten Gaia | |||
*[[-213#MASSYLIER | Fortsetzung 213]] | |||
==INDIEN== | |||
'''Maurya-Reich''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Ashoka König Ashoka (268-232)] <br /> | |||
*'''250:''' Ashoka: Pilgerfahrt nach Lumbini, Geburtsort Buddhas, als Zeichen seiner Hingabe an den Buddhismus. Bau vieler Stupas und Verbreitung buddhistischer Bauten im ganzen Reich. [[-232#INDIEN | Fortsetzung 232]] | |||
*'''253:''' Buddhistische Konzil in Pataliputra oder drittes buddhistisches Konzil, wesentlich von Ashoka gefördert | |||
*'''ab ca. 258:''' Ashoka: Beginn der Veröffentlichung der berühmten Edikte auf Felsen und Säulen im ganzen Reich und Entsendung buddhistischer Missionare nach Sri Lanka, Mittel- und Vorderasien | |||
*'''ab ca. 260:''' Nach der Kalinga-Schlacht bekennt sich Ashoka zum Buddhismus, verzichtet auf weitere Kriege, fördert Gewaltlosigkeit (Ahimsa) und verbreitet die Lehre Buddhas (Dhamma) | |||
*'''ca. 261/260:''' Eroberung von Kalinga (im heutigen Orissa). Diese Schlacht ist von außergewöhnlicher Grausamkeit, schockiert Ashoka zutiefst und führt zu seinem inneren Wandel | |||
*'''268:''' Ashoka, Statthalter seines Vaters Bindusara in Taxila, wird nach dem Tod seines Vaters Bindusara dritter Herrscher der Maurya-Dynastie und wird zum König gekrönt | |||
*'''304:''' Geburt von Ashoka in Nordindien, Enkel des Dynastiegründers Chandragupta Maurya und Sohn von Bindusara | |||
'''Anuradhapura''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Suratissa König Suratissa (247-237)] | |||
*'''247:''' Suratissa ist der Nachfolger von Mahasiwa und residiert in der Hauptstadt Anuradhapuraya. [https://en.wikipedia.org/wiki/Mahasiva König Mahasiva (257-247)] [[-237#INDIEN | Fortsetzung 237]] | |||
==CHINA== | |||
Zeit der Streitenden Reiche <br />(41/42. Zyklus - Jahr der Holz-Ratte; am Beginn des Jahres Wasser-Schwein) | |||
'''Qin''' | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Qin_Shihuangdi König Ying Zheng (247-221)] <br /> | |||
*'''246:''' Ying Zheng (der spätere Kaiser Qin Shihuangdi): Offizieller Beginn seiner Regentschaft (nach manchen Quellen) [[-237#CHINA | Fortsetzung 237]] | |||
*'''247:''' Ying Zheng (der spätere Kaiser Qin Shihuangdi) besteigt als 13-Jähriger den Thron des Feudalstaates Qin | |||
'''Zhao''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/King_Daoxiang_of_Zhao König Daoxiang (244-236)] <br /> | |||
*'''244:''' Daoxiang, Urenkel des Königs Wuling, wird König des Staates Zhao. Da er eine Konkubine bevorzugt, enterbt den eigentlichen Thronfolger Jia, was zu innerfamiliären Spannungen führt. Die Zeit unter Daoxiang ist für Zhao geprägt von Thronfolgestreitigkeiten und schwankender außenpolitischer Lage angesichts des wachsenden Drucks durch den Staat Qin, der später das chinesische Kaiserreich begründen wird. [[-236#CHINA | Fortsetzung 236]] | |||
*'''245:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/King_Xiaocheng_of_Zhao König Xiaocheng (265–245)] | |||
'''Han''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/An,_King_of_Han '''König An (238–230)'''] <br />König An regiert das verbliebene Gebiet des Staates Han. Han ist zu dieser Zeit von mächtigen Nachbarn eingeschlossen und politisch sowie militärisch geschwächt. <br />238-231: In dieser Zeit sucht König An mehrmals um Unterstützung und Schutz gegen Qin bei anderen Reichen, doch vergeblich. Han kann sich militärisch kaum halten. | |||
*[[-230#CHINA | Fortsetzung 230]] | |||
*'''239:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/King_Huanhui_of_Han König Huanhui (272–239)] [[-238#CHINA | Fortsetzung 238]] | |||
'''Wei''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/King_Jingmin_of_Wei König Jingmin (242–228)] <br /> | |||
*'''240–230:''' Interne Machtstärkung & diplomatische Aktivitäten (angenommen) [[-230#CHINA | Fortsetzung 230]] | |||
*'''242:''' Jingmin wird Herrscher seines Reiches | |||
*'''243:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/King_Anxi_of_Wei König Anxi (276–243)] | |||
'''Qi''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Jian_of_Qi König Jian (264–221)] <br /> | |||
*'''260:''' Nach der verheerenden Niederlage Zhaos gegen Qin bei der Schlacht von Changping wird Tian Jian geraten, militärisch einzugreifen; er bleibt aber neutral. - 260–230: Trotz wachsendem Druck bleibt Qi weitgehend friedlich und beteiligt sich nicht an entscheidenden Konflikten gegen Qin. Seine Regierung ist von Vorsicht geprägt und von dem Ratschlag seiner Mutter und seines Ministers Hou Sheng beeinflusst [[-230#CHINA | Fortsetzung 230]] | |||
*'''265:''' Tod von König Xiang von Qi. Tian Jian tritt die Nachfolge an, offizielle Herrschaft ab 264 | |||
*'''265:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/King_Xiang_of_Qi König Xiang (283–265)] | |||
'''Yan''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Xi_of_Yan König Xi (255–222)] | |||
*'''255:''' Regierungsantritt von König Xi von Yan [[-227#CHINA | Fortsetzung 227]] | |||
*'''255:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/King_Xiao_of_Yan König Xiao (257–255)] | |||
'''Chu''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Kaolie_of_Chu König Kaolie (262–238)] Tod von König Kaolie; sein Sohn König You folgt ihm im Folgejahr nach. | |||
*[[-237#CHINA | Fortsetzung 237]] | |||
*'''249:''' Eroberung und Eingliederung des Staates Lu in das Reich von Chu [[-238#CHINA | Fortsetzung 238]] | |||
*'''262:''' Thronbesteigung Yous nach dem Tod seines Vaters König Qingxiang. | |||
*'''263:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/King_Qingxiang_of_Chu König Qingxiang (298–263)] | |||
==JAPAN== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Drei Tennō Kōrei (290–215)] <br /> | |||
*'''290:''' Kōrei wird nach dem Tod seines Vaters Kaiser Kōan zum Kaiser ernannt. Die Thronbesteigung wird traditionell auf das Jahr 290 v. Chr. datiert. Im ersten Jahr seiner Herrschaft wird die Hauptstadt nach Kuroda verlegt, wo er im Palast von Ihodo residiert. Kōrei sHauptfrau ist Kuwashi Hime, mit der er unter anderem den späteren Kaiser Kōgen hat. Weitere Kinder stammten von verschiedenen Nebenfrauen. Die Existenz und die lange Regierungszeit von Kaiser Kōrei gelten als legendär. Es gibt keine archäologischen Belege aus seiner Zeit, und die Überlieferungen sind vor allem genealogischer Natur. Kōrei wird als erster Kaiser der Yayoi-Zeit angesehen, einer Periode, die durch Migrationen vom asiatischen Festland und neue Kulturtechniken geprägt ist. [[-215#JAPAN | Fortsetzung 215]] | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dan_(Tenn%C5%8D) Tennō Kōan (392-291)] | |||
==QUELLEN== | ==QUELLEN== | ||
| Zeile 15: | Zeile 259: | ||
11.11.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt | 11.11.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt | ||
01.09.2025 Grundstock ergänzt | |||
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Version vom 1. September 2025, 11:13 Uhr
RÖMISCHE REPUBLIK
(ab urbe condita DXVI = 516)
- Konsul Tiberius Sempronius Gracchus
- Rom nutzt den 241 ausgebrochenen Söldneraufstand im karthagischen Reich zur Intervention: Karthagische Söldner auf Sardinien und Korsika bitten die Römer um Unterstützung; beide Inseln werden daraufhin römisch und 227 v. Chr. als Provinz Sardinia et Corsica verwaltet. Das Tyrrhenische Meer wird zum Mare Nostrum.
- Erster Feldzug der Römer gegen die Ligurer.
- In Rom wird der Göttin Flora ein Tempel gewidmet.
- Fortsetzung 237
ILLYRER
- um 250: Agron wird König der Illyrer (Stamm der Ardiaei) und folgt seinem Vater Pleuratos nach. Er herrscht über ein großes, loses Staatsgebilde, das Teile des heutigen Albanien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, südliches Dalmatien und auch Epirus und Korfu umfasst. Unter seiner Führung erreicht das illyrische Reich den Höhepunkt seiner Macht im zentralen und südlichen Adriaraum. Seine Flotte und Armee sind bedeutende regionale Faktoren. Expansionen erfolgen vor allem entlang der adriatischen Küste, einschließlich der Kontrolle über Epirus und Korfu. Agron unterwirft und unterdrückt die griechischen Städte an der Küste. Fortsetzung 231
- um 250: König Pleuratos II. (260-250)
GRIECHEN
(2./3. Jahr der 135. Olympiade)
Syrakus
- 241: Ende des Ersten Punischen Krieges: Hieron bleibt loyaler Verbündeter Roms und sichert Syrakus Wohlstand und Unabhängigkeit Fortsetzung 237
- 263: Nach Niederlage gegen Rom schließt Hieron einen Vertrag mit Rom, bleibt König über den Südosten Siziliens und die Ostküste bis Tauromenion (Taormina)
- 264: Hieron II.:Angriff auf die Mamertiner in Messana; Beginn der Verwicklungen mit Rom und Karthago, die zum Ersten Punischen Krieg führen
- 269: Hieron wird offiziell zum König von Syrakus erhoben
- 270: Nach dem Sieg über die Mamertiner bei Mylae wird Hieron nun offiziell zum Tyrannen von Syrakus ausgerufen
- 272: König Pyrrhus von Epirus (Epirus 2. Amtszeit 297–272)
- 276: Tyrann Pyrrhus von Epirus (Syrakus 278–276
- 275: Nach dem Abzug von Pyrrhos wird Hieron von den syrakusanischen Truppen zum Feldherrn gewählt. Er übernimmt durch einen Staatsstreich die Macht in Syrakus und wird zum „strategos autokrator“ (Oberbefehlshaber mit außerordentlichen Vollmachten) ernannt, was faktisch die Errichtung einer Tyrannis bedeutet.
- 297: König Neoptolemus II. von Epirus (2. Amtszeit 302–297)
- 302: König Pyrrhus von Epirus (Epirus 307–302 1. Amtszeit)
- um 306: Geburt von Hieron II. in Syrakus
- 313: König Neoptolemus II. von Epirus (2. Amtszeit 1. Amtszeit 317-313)
Epirus
- Vor 239: Um der Expansion des Aitolischen Bundes entgegenzuwirken, schließt Olympias (obwohl Pyrrhos II mündig ist?) ein Bündnis mit Demetrios II. von Makedonien, indem sie ihre Tochter Phthia mit ihm vermählt - Beginn der Herrschaft Demetrios II. in Makedonien (Schwager von Pyrrhos II.) Fortsetzung 237
- 241: Regentin Olympias II. (255–241)
gemäss französischer Wikipedia übernimmt Pyrrhos II, der im Jahr 371 geboren ist, erst in diesem Jahr selber die Regierung; demnach hätte Olympias über das Mündigkeitsalter von Pyrrhos hinaus regiert. - 255: Da Alexanders Thronfolger Pyrrhos II, (geboren 371) noch minderjährig ist, übernimmt seine Mutter Olympias II. die Regentschaft, gemäss französischer Wikipedia sogar bis ins Jahr 241, also deutlich über Pyrrhos' Mündigkeitsalter hinaus. König Alexander II. (272-255)
Makedonien
- König Demetrios II. (239–229)
Demetrios II. heiratet Pythia, die Tochter des Königs Alexander von Epiros.
Geburt Philipps V. aus dem Haus der Antigoniden, Sohn von Demetrios II. und Chryseis
Aratos von Sikyon arrangiert eine Allianz zwischen dem Achaiischen und dem Aitolischen Bund gegen Makedonien. - Fortsetzung 235
- 239: Nach dem Tod seines Vaters Antigonos II. Gonatas wird Demetrios II. König von Makedonien. Fast zeitgleich beginnt der sogenannte „Demetrios-Krieg“: Makedonien steht gegen die Koalition des Achaiischen und des Ätolischen Bundes sowie Athen. um 239: Vermutlich Heirat mit Phthia von Epirus im Zuge politischen Bündnisses
- 239: König Antigonos II. Gonatas (Makedonien 277–239, in Griechenland und Asien 283–277) Fortsetzung 238
- 272: König Pyrrhus (Makedonien 2. Amtszeit 274–272)
- 285: König Pyrrhus von Epirus (Makedonien 1. Amtszeit 288–285)
Achaiischer Bund
- beim nächsten Eintrag: Fortsetzung 235
Sparta
- 241–235: Zweite Regierungsperiode von Leonidas II. als König von Sparta: Nach der Rückkehr nimmt Leonidas II. erneut den Thron ein, seine Gegner werden verbannt oder verurteilt. Er bleibt bis zu seinem Tod König von Sparta
- 241: König der Agiaden: Kleombrotos II. (242–241) Fortsetzung 235
- um 260: Geburt von Kleomenes III., Sohn von Leonidas II. und Kratesikleia
- 254: Nach dem Tod von Areus II., der als Kind stirbt, wird Leonidas II. aus dem Exil nach Sparta zurückgeholt, um als Vormund zu regieren. 254–242: Erste Regierungsperiode als König von Sparta. Leonidas II. regiert als König. Während dieser Zeit erhebt Agis IV. (König aus dem anderen königlichen Haus – Eurypontiden) schwere Vorwürfe gegen ihn, u.a. wegen Verstoßes gegen Traditionen und Einführung fremder Sitten. Lysander, als Ephor, unterstützt die Opposition und setzt Leonidas II. zeitweise ab; sein Schwiegersohn Kleombrotos II. übernimmt kurzzeitig die Herrschaft.
- 254: König der Agiaden: Areus II. (262–254)
Bosporanisches Reich
- um 240: Regierungsantritt von Leukon II. als König des Bosporanischen Reiches nach dem Tod seines Vaters Pairisades II. - um 240–220 Herrschaftszeit: Leukon II. regiert das Reich von der Hauptstadt Pantikapaion aus. In dieser Zeit erste bosporanische Münzprägung unter seinem Namen. Leukon II. soll laut späteren Quellen seinen Bruder Spartokos getötet haben, um die alleinige Herrschaft zu sichern. Fortsetzung 220
Pergamon
- Dynast Attalos I. (241–197)
um 238–228: Kämpfe gegen die Galater und den Seleukiden Antiochos Hierax, der sich mit den Galatern verbündet hatte. Attalos siegt in mehreren Schlachten, zuletzt 228 v. Chr. in Karien, und gewinnt große Teile Kleinasiens nördlich des Taurusgebirges - Fortsetzung 237
- ca. 240: Attalos I. erringt einen entscheidenden Sieg über die Galater (keltische Stämme in Kleinasien), verweigert als erster Herrscher Pergamons den Tributzahlungen und nimmt daraufhin den Königstitel sowie den Beinamen „Soter“ („Retter“) an. Fortsetzung 238
- 241: Tod von Eumenes I.; Attalos I. übernimmt im Alter von etwa 28 Jahren die Herrschaft über Pergamon. Errichtung von Siegesdenkmälern in Pergamon, darunter wahrscheinlich die Statue des Sterbenden Galliers
- 269: Geburt des Attalos I.
Pontos
- 256/250: Beginn der Herrschaft von Mithridates II. als dritter König von Pontos Fortsetzung 220
Bithynien
- um 250: Ziaelas: Erfolgreiche Rückkehr und Durchsetzung seiner Königsherrschaft in Bithynien. Regierungszeit: Stärkung des Königtums, Konflikte mit Nachbarn und Auseinandersetzungen mit den Galatern. Fortsetzung 228
- 254: Tod von Nikomedes I.; Ziaelas erhebt Anspruch auf den Thron von Bithynien, muss jedoch vorübergehend fliehen (teils durch Familienkonflikte bzw. politische Opposition). 254–250: Aufenthalt bei den Galatern, Unterstützung dort zur Rückeroberung der Herrschaft.
- 254: König Nikomedes I. (280-255/253)
Kappadokien
- um 250: Heirat mit Stratonike, Tochter des Seleukidenkönigs Antiochos II.; Annahme des Königstitels „Basileus“ Fortsetzung 230
- um 255: Erhebung von Ariarathes III. (vermutlich sein Sohn) zum Mitregenten; dieser erhält durch Heirat mit Stratonike, Tochter des Seleukidenherrschers Antiochos II. Theos (261–246 v. Chr.), königlichen Status. Mitte 3. Jahrhundert v. Chr.: Ariaramnes löst sich von der Oberherrschaft der Seleukiden, macht Kappadokien zum unabhängigen Königreich, hält aber höfliche Beziehungen zu den Seleukiden aufrecht. Eine seiner Töchter wird mit Antiochos Hierax, dem Bruder von Seleukos II. Kallinikos, verheiratet. ab ca. 255 v. Chr.: Prägung eigener Münzen; er ist der erste kappadokische König, dessen Münzen griechische Inschriften (statt wie zuvor aramäisch) tragen — Zeichen der langsamen Hellenisierung der Region.
- 280: Regierungsantritt von Ariarames als König von Kappadokien nach dem Tod seines Vaters Ariarathes II.
- 280: König Ariarathes II. (301-280)
Seleukidenreich
- 239: Endgültiger Verlust von Kleinasien an Antiochos Hierax Fortsetzung 232
- ab 240: Konflikt mit dem Bruder: Seleukos II. setzt seinen Bruder Antiochos Hierax als Mitherrscher (Vizekönig) in Kleinasien ein. Dieser macht sich selbstständig, verbündet sich mit den Galatern und beginnt einen Bruderkonflikt
- 241–234: Bruderkrieg: Antiochos Hierax herrscht über Kleinasien und kämpft gegen Seleukos II. sowie gegen Pergamon und Attalos I. Seleukos verliert dauerhaft Kleinasien an den Bruder
- 242: Geburt des Antiochos III., Sohn von Seleukos II. Kallinikos
- um 245: Die östlichen Satrapien Baktrien und Parthien erklären ihre Unabhängigkeit vom Seleukidenreich
- 246: Seleukos II. Kallinikos wird nach dem Tod von Antiochos II. Theos und infolge der Ermordung Berenikes zum König des Seleukidenreiches ausgerufen. Beginn des Dritten Syrischen Krieges gegen Ptolemaios III. von Ägypten. - 246–241: Dritter Syrischer Krieg (Laodike-Krieg): Große Gebietsverluste an Ptolemaios III.; Einnahme Syriens und Mesopotamiens durch Ägypten. Ptolemäer ziehen sich wegen Unruhen in Ägypten zurück, Seleukos gewinnt Teile zurück, verliert aber Gebiete in Kleinasien und Seleukeia Pieria
Griechisch-Baktrisches Königreich
- 239: Thronbesteigung: Nachfolger seines Vaters Diodotos I., die Regierungszeit wird unterschiedlich angegeben (248-235, 239-235 oder 235-225. Fortsetzung 235
Ägypten
- König Ptolemaios III. (246-222)
Kanopus-Dekret
Ptolemaios III. führt mit seinem Kanopus-Dekret einen Schalttag für jedes vierte Kalender-Jahr ein. Der Schalttag ist der sechste Epagomen-Tag am Ende des Jahres. Nach einiger Zeit wird diese Regelung jedoch von der politisch erstarkten Priesterschaft wieder abgeschafft. Erst von Sosigenes aus Alexandria wurde diese (vernünftige) Regelung wieder aufgegriffen und für die ("Julianische") Kalenderreform Gaius Iulius Caesars im Jahre 46 v. Chr. nutzbar gemacht. Das Kanopus-Dekret stellt außerdem den ältesten erhaltenen zweisprachig griechisch-ägyptischen Text (Bilingue) dar. - Fortsetzung 237
- 241: Ptolemaios III.: Ende des Dritten Syrischen Krieges, Friedensschluss mit Seleukiden - ab 241: Förderung der griechischen Städtepolitik (z. B. Achaierbund, Bündnisse mit Athen und Sparta) Fortsetzung 238
- 243: Ptolemaios III. kehrt nach Ägypten zurück wegen einer Revolte im eigenen Land
- 244–243: Ptolemaios III. dringt bis nach Mesopotamien (Babylon) vor, muss aber wegen Revolte zurückkehren - 240er: Einflussnahme auf griechische Mittelmächte (Achaier, Aitoler, Sparta), Anti-Makedonien-Politik - Mai/Juni 244: Geburt von Ptolemaios IV. (oder laut anderen Quellen um 245/240 v. Chr.)
- 245: Beginn des Dritten Syrischen Kriegs („Krieg der Laodike“). Seine Schwester Berenike wird in Antiocheia ermordet; Feldzug gegen das Seleukidenreich
- 246: Tod Ptolemaios II.; Ptolemaios III. wird Pharao von Ägypten - 246–241: Dritter Syrischer Krieg (Laodikekrieg) gegen das Seleukidenreich, Eroberungen in Syrien und Kleinasien
- 246: König Ptolemaios II. (285–246)
- um 284: Geburt des Ptolemaios III. als Sohn von Ptolemaios II. und Arsinoë I.
IBERIA
- 299: Iberien wird nach der Alexander-Expedition von fremden Herrschern und insbesondere einem Ason regiert. Parnawas kann mit Hilfe von Verbündeten (Kolchis, Alanen, Völker Dagestans) das Land zurückerobern und sich als König etablieren. Parnawas begründete das alte Königreich Iberien neu. Mzcheta wird Hauptstadt, und das Land in Verwaltungsdistrikte ähnlich persischen Satrapien gegliedert. Das Reich umfasst Ost-, Süd- und Teile Westgeorgiens. Durch Heiratspolitik werden Kontakte zu Kolchis, Osseten und anderen Nachbarn gesichert. Parnawas I. wird traditionell die Einführung oder Reform der georgischen Schrift zugeschrieben. Förderung der georgischen Sprache und Kultur. Bauwerke: Befestigung von Mzcheta, Wiederaufbau zerstörter Burgen, Anlage der königlichen Residenz Armasziche und Errichtung einer großen Statue für die Gottheit Armasi. Freundschaftliche Beziehungen zum Seleukidenreich und zahlreiche militärische Unternehmungen gegen Nachbargebiete, besonders im Nord- und Südkaukasus.
PARNI
- König Arsakes (247–238)
um 238: Arsakes und sein Bruder Tiridates besiegen Andragoras, übernehmen Parthien. - Fortsetzung unter PARTHERREICH
- um 247: Arsakes wird in Asaak zum König gekrönt – Beginn der arsakidischen Zeitrechnung Fortsetzung 238
- um 250: Die Parni unter Führung von Arsakes dringen in die Provinz Parthien ein
PARTHERREICH
- Herrscher Andragoras (245–238)
- Großkönig Arsakes I. (238–217)
kurz nach 238: Eroberung und Eingliederung von Hyrkanien in das Reich. - ab 238: Konsolidierung der Herrschaft, Abwehr von Rückeroberungsversuchen der Seleukiden und Angriffen des Griechisch-Baktrischen Königreichs - Fortsetzung 230
- um 245: Andragoras, ein von Antiochos II eingesetzter Satrap in Parthien und Hyrcanien, löst sich vom Seleukidenreich während einer Schwächephas. - 245–238 : Andragoras regiert unabhängig, zeitgleich wächst die Gefahr durch eindringende Parni unter Arsakes I. Fortsetzung 238
KARTHAGO
- 240: Erste Schlacht von Utica
In Afrika gelingt dem Karthager Hanno dem Großen in der Ersten Schlacht von Utica nach drei Jahren die Niederwerfung des Söldneraufstandes. - Fortsetzung 237
MASSYLIER
- Geburt von Massinissa als Sohn des Massyler-Fürsten Gaia
- Fortsetzung 213
INDIEN
Maurya-Reich
- 250: Ashoka: Pilgerfahrt nach Lumbini, Geburtsort Buddhas, als Zeichen seiner Hingabe an den Buddhismus. Bau vieler Stupas und Verbreitung buddhistischer Bauten im ganzen Reich. Fortsetzung 232
- 253: Buddhistische Konzil in Pataliputra oder drittes buddhistisches Konzil, wesentlich von Ashoka gefördert
- ab ca. 258: Ashoka: Beginn der Veröffentlichung der berühmten Edikte auf Felsen und Säulen im ganzen Reich und Entsendung buddhistischer Missionare nach Sri Lanka, Mittel- und Vorderasien
- ab ca. 260: Nach der Kalinga-Schlacht bekennt sich Ashoka zum Buddhismus, verzichtet auf weitere Kriege, fördert Gewaltlosigkeit (Ahimsa) und verbreitet die Lehre Buddhas (Dhamma)
- ca. 261/260: Eroberung von Kalinga (im heutigen Orissa). Diese Schlacht ist von außergewöhnlicher Grausamkeit, schockiert Ashoka zutiefst und führt zu seinem inneren Wandel
- 268: Ashoka, Statthalter seines Vaters Bindusara in Taxila, wird nach dem Tod seines Vaters Bindusara dritter Herrscher der Maurya-Dynastie und wird zum König gekrönt
- 304: Geburt von Ashoka in Nordindien, Enkel des Dynastiegründers Chandragupta Maurya und Sohn von Bindusara
Anuradhapura
- 247: Suratissa ist der Nachfolger von Mahasiwa und residiert in der Hauptstadt Anuradhapuraya. König Mahasiva (257-247) Fortsetzung 237
CHINA
Zeit der Streitenden Reiche
(41/42. Zyklus - Jahr der Holz-Ratte; am Beginn des Jahres Wasser-Schwein)
Qin
- 246: Ying Zheng (der spätere Kaiser Qin Shihuangdi): Offizieller Beginn seiner Regentschaft (nach manchen Quellen) Fortsetzung 237
- 247: Ying Zheng (der spätere Kaiser Qin Shihuangdi) besteigt als 13-Jähriger den Thron des Feudalstaates Qin
Zhao
- 244: Daoxiang, Urenkel des Königs Wuling, wird König des Staates Zhao. Da er eine Konkubine bevorzugt, enterbt den eigentlichen Thronfolger Jia, was zu innerfamiliären Spannungen führt. Die Zeit unter Daoxiang ist für Zhao geprägt von Thronfolgestreitigkeiten und schwankender außenpolitischer Lage angesichts des wachsenden Drucks durch den Staat Qin, der später das chinesische Kaiserreich begründen wird. Fortsetzung 236
- 245: König Xiaocheng (265–245)
Han
- König An (238–230)
König An regiert das verbliebene Gebiet des Staates Han. Han ist zu dieser Zeit von mächtigen Nachbarn eingeschlossen und politisch sowie militärisch geschwächt.
238-231: In dieser Zeit sucht König An mehrmals um Unterstützung und Schutz gegen Qin bei anderen Reichen, doch vergeblich. Han kann sich militärisch kaum halten. - Fortsetzung 230
Wei
- 240–230: Interne Machtstärkung & diplomatische Aktivitäten (angenommen) Fortsetzung 230
- 242: Jingmin wird Herrscher seines Reiches
- 243: König Anxi (276–243)
Qi
- 260: Nach der verheerenden Niederlage Zhaos gegen Qin bei der Schlacht von Changping wird Tian Jian geraten, militärisch einzugreifen; er bleibt aber neutral. - 260–230: Trotz wachsendem Druck bleibt Qi weitgehend friedlich und beteiligt sich nicht an entscheidenden Konflikten gegen Qin. Seine Regierung ist von Vorsicht geprägt und von dem Ratschlag seiner Mutter und seines Ministers Hou Sheng beeinflusst Fortsetzung 230
- 265: Tod von König Xiang von Qi. Tian Jian tritt die Nachfolge an, offizielle Herrschaft ab 264
- 265: König Xiang (283–265)
Yan
- 255: Regierungsantritt von König Xi von Yan Fortsetzung 227
- 255: König Xiao (257–255)
Chu
- König Kaolie (262–238) Tod von König Kaolie; sein Sohn König You folgt ihm im Folgejahr nach.
- Fortsetzung 237
- 249: Eroberung und Eingliederung des Staates Lu in das Reich von Chu Fortsetzung 238
- 262: Thronbesteigung Yous nach dem Tod seines Vaters König Qingxiang.
- 263: König Qingxiang (298–263)
JAPAN
- 290: Kōrei wird nach dem Tod seines Vaters Kaiser Kōan zum Kaiser ernannt. Die Thronbesteigung wird traditionell auf das Jahr 290 v. Chr. datiert. Im ersten Jahr seiner Herrschaft wird die Hauptstadt nach Kuroda verlegt, wo er im Palast von Ihodo residiert. Kōrei sHauptfrau ist Kuwashi Hime, mit der er unter anderem den späteren Kaiser Kōgen hat. Weitere Kinder stammten von verschiedenen Nebenfrauen. Die Existenz und die lange Regierungszeit von Kaiser Kōrei gelten als legendär. Es gibt keine archäologischen Belege aus seiner Zeit, und die Überlieferungen sind vor allem genealogischer Natur. Kōrei wird als erster Kaiser der Yayoi-Zeit angesehen, einer Periode, die durch Migrationen vom asiatischen Festland und neue Kulturtechniken geprägt ist. Fortsetzung 215
- Tennō Kōan (392-291)
QUELLEN
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