1523: Unterschied zwischen den Versionen

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*Die Wandereisen-Holzschnitte von 1523 umfassen 23 Holzschnitte des Kriegsberichterstatters Hans Wandereisen. Im Jahr 1523 zerstörten in ihrer Stärke deutlich überlegene Truppen (10.000 Soldaten und 1.000 Reiter mit 100 Büchsen, 22 Kanonen und 900 Pfund Schwarzpulver) des Schwäbischen Bundes, der aus fränkischen und schwäbischen Reichsständen bestand, insgesamt 23 sogenannte Raubnester, deren Besitzer dem Hans Thomas von Absberg bei der Entführung und Lösegelderpressung von vorwiegend Nürnberger und Augsburger Kaufleuten bis hin zu kaiserlichen Diplomaten geholfen hatten. Georg Truchsess von Waldburg-Zeil war Oberbefehlshaber des Schwäbischen Bundes, Hauptmann der berittenen Truppen war Rudolf von Ehingen und Hauptmann des Fußvolkes Jakob von Wernau. Um den einfachen Leuten, die meistens nicht lesen konnten, von den Erfolgen zu berichten, reiste Hans Wandereisen mit und fertigte Holzschnitte von den brennenden Burgen an. Diese sind für die Heimatforschung heute bedeutend, da sie den Zustand der Burgen darstellen bevor einige gesprengt wurden, um eine Rückkehr der Eigentümer zu verhindern. Die Ereignisse werden auch als Teil des Fränkischen Krieges bzw. der Absberger Fehde bezeichnet. Die Holzschnitte sind in drei Fassungen bekannt. Zusammengestellt als Burgenbuch
*Die Wandereisen-Holzschnitte von 1523 umfassen 23 Holzschnitte des Kriegsberichterstatters Hans Wandereisen. Im Jahr 1523 zerstörten in ihrer Stärke deutlich überlegene Truppen (10.000 Soldaten und 1.000 Reiter mit 100 Büchsen, 22 Kanonen und 900 Pfund Schwarzpulver) des Schwäbischen Bundes, der aus fränkischen und schwäbischen Reichsständen bestand, insgesamt 23 sogenannte Raubnester, deren Besitzer dem Hans Thomas von Absberg bei der Entführung und Lösegelderpressung von vorwiegend Nürnberger und Augsburger Kaufleuten bis hin zu kaiserlichen Diplomaten geholfen hatten. Georg Truchsess von Waldburg-Zeil war Oberbefehlshaber des Schwäbischen Bundes, Hauptmann der berittenen Truppen war Rudolf von Ehingen und Hauptmann des Fußvolkes Jakob von Wernau. Um den einfachen Leuten, die meistens nicht lesen konnten, von den Erfolgen zu berichten, reiste Hans Wandereisen mit und fertigte Holzschnitte von den brennenden Burgen an. Diese sind für die Heimatforschung heute bedeutend, da sie den Zustand der Burgen darstellen bevor einige gesprengt wurden, um eine Rückkehr der Eigentümer zu verhindern. Die Ereignisse werden auch als Teil des Fränkischen Krieges bzw. der Absberger Fehde bezeichnet. Die Holzschnitte sind in drei Fassungen bekannt. Zusammengestellt als Burgenbuch werden sie heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg aufbewahrt. Ebenfalls im Germanischen Nationalmuseum befinden sich unbemalte Holzschnitte. Die hier gezeigten nachträglich kolorierten Holzschnitte sind Teil eines Burgenbuches der Staatsbibliothek Bamberg. Das Burgenbuch in Bamberg ist vermutlich erst einige Jahre nach 1523 entstanden. Die Beschriftungen der einfarbigen und der farbigen Holzschnitte weichen in kleineren Details, wie der Schreibweise, voneinander ab.
werden sie heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg aufbewahrt. Ebenfalls im Germanischen Nationalmuseum befinden sich unbemalte Holzschnitte (abgebildet bei 2, 14–18). Die hier gezeigten nachträglich kolorierten Holzschnitte sind Teil eines Burgenbuches der Staatsbibliothek Bamberg. Das Burgenbuch in Bamberg ist vermutlich erst einige Jahre nach 1523 entstanden. Die Beschriftungen der einfarbigen und der farbigen Holzschnitte weichen in kleineren Details, wie der Schreibweise, voneinander ab.


[http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserburg_Dietenhofen '''Wasserburg Dietenhofen''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserburg_Dietenhofen '''Wasserburg Dietenhofen''']

Version vom 4. Juli 2012, 12:13 Uhr

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LEXIKON

Burg Absberg

  • Die Burg Absberg war die Burganlage einer Turmhügelburg in Absberg. Absberg ist heute ein Markt im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in Bayern.

Burg Aschhausen

  • Die Burg Aschhausen ist eine Anlage in Aschhausen im Hohenlohekreis.

Burg Boxberg

  • Die Burg Boxberg ist eine Burgruine in Boxberg in der Nähe von Lauda-Königshofen im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg

Burg Gnötzheim

  • Die Burg Gnötzheim war eine Burg- und später Schlossanlage in Gnötzheim, heute Teil der Gemeinde Martinsheim im unterfränkischen Landkreis Kitzingen in Bayern. Einzelne Gebäude sind heute noch erhalten.

Burg Guttenberg

  • Das Schloss Neuguttenberg und seine Vorgängerbauten Burg Alt- und Neuguttenberg sind Anlagen in der Gemeinde Guttenberg (Oberfranken).

Burg Sparneck

  • Die Burg Sparneck war eine Burganlage im Markt Sparneck im oberfränkischen Landkreis Hof.

Burg Truppach

  • Die Burg Truppach ist eine Burganlage im Ortsteil Truppach der Gemeinde Mistelgau im bayerischen Landkreis Bayreuth.

Fränkischer Krieg

  • Der Fränkische Krieg bestand 1523 im Zug des Schwäbischen Bundes gegen mehrere Raubritterburgen, deren Besitzer Hans Thomas von Absberg in der Absberger Fehde unterstützten.

Reußenburg

  • Die Reußenburg, auch Reußenberg genannt, war eine Gipfelburg bei Höllrich südwestlich von Hammelburg im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen in Bayern.

Schloss Gattendorf

  • Das Schloss Gattendorf in Gattendorf (Oberfranken) steht auf den Fundamenten des ehemaligen Rittersitzes Gattendorf, der bis Anfang des 16. Jahrhunderts bestand.

Waldensteinburg

  • Die Waldsteinburg auf dem Großen Waldstein, auch Rotes Schloss genannt, ist eine Burganlage im Fichtelgebirge. Sie wird auch als Westburg in Unterscheidung zur älteren Ostburg bezeichnet.

Hans Wandereisen

  • Hans Wandereisen war ein Holzschnitzer und „Kriegsbildberichterstatter“ im 16. Jahrhundert.

Wandereisen/Holzschnitte von 1523

  • Die Wandereisen-Holzschnitte von 1523 umfassen 23 Holzschnitte des Kriegsberichterstatters Hans Wandereisen. Im Jahr 1523 zerstörten in ihrer Stärke deutlich überlegene Truppen (10.000 Soldaten und 1.000 Reiter mit 100 Büchsen, 22 Kanonen und 900 Pfund Schwarzpulver) des Schwäbischen Bundes, der aus fränkischen und schwäbischen Reichsständen bestand, insgesamt 23 sogenannte Raubnester, deren Besitzer dem Hans Thomas von Absberg bei der Entführung und Lösegelderpressung von vorwiegend Nürnberger und Augsburger Kaufleuten bis hin zu kaiserlichen Diplomaten geholfen hatten. Georg Truchsess von Waldburg-Zeil war Oberbefehlshaber des Schwäbischen Bundes, Hauptmann der berittenen Truppen war Rudolf von Ehingen und Hauptmann des Fußvolkes Jakob von Wernau. Um den einfachen Leuten, die meistens nicht lesen konnten, von den Erfolgen zu berichten, reiste Hans Wandereisen mit und fertigte Holzschnitte von den brennenden Burgen an. Diese sind für die Heimatforschung heute bedeutend, da sie den Zustand der Burgen darstellen bevor einige gesprengt wurden, um eine Rückkehr der Eigentümer zu verhindern. Die Ereignisse werden auch als Teil des Fränkischen Krieges bzw. der Absberger Fehde bezeichnet. Die Holzschnitte sind in drei Fassungen bekannt. Zusammengestellt als Burgenbuch werden sie heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg aufbewahrt. Ebenfalls im Germanischen Nationalmuseum befinden sich unbemalte Holzschnitte. Die hier gezeigten nachträglich kolorierten Holzschnitte sind Teil eines Burgenbuches der Staatsbibliothek Bamberg. Das Burgenbuch in Bamberg ist vermutlich erst einige Jahre nach 1523 entstanden. Die Beschriftungen der einfarbigen und der farbigen Holzschnitte weichen in kleineren Details, wie der Schreibweise, voneinander ab.

Wasserburg Dietenhofen

  • Die Wasserburg Dietenhofen war eine Wasserburg, die 1523 zerstört wurde und als Schloss Dietenhofen neu errichtet wurde. Dietenhofen ist heute ist ein Markt im mittelfränkischen Landkreis Ansbach.

Wasserburg Tagmersheim

  • Die Wasserburg Tagmersheim war eine Wasserburg, die 1523 zerstört wurde und heute nur noch in Geländespuren sichtbar geblieben ist. Tagmersheim ist heute eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries.

QUELLEN

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