1520

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JANUAR

0119D: Schlacht bei Bogesund

  • In der Schlacht bei Bogesund besiegt der neue König der Kalmarer Union, Christian II., den schwedischen Reichsverweser Sven Sture den Jüngeren, der in dieser Schlacht tödlich verwundet wird. Damit kommt Schweden wieder unter dänische Herrschaft.

APRIL

0416D: Comuneros-Aufstand

  • In der Residenzstadt Toledo bricht unter der Führung von Juan de Padilla der Comuneros-Aufstand gegen die Herrschaft des Habsburgers Karls I. in Spanien los. Die Aufständischen wollen Karls Mutter Johanna auf den Thron setzen.
  • (Kalenderblatt von Deutschlandradio 2020)

MAI

0507D: Neubrandenburger Hausvertrag

  • Mit dem Neubrandenburger Hausvertrag wird die Teilung Mecklenburgs in Mecklenburg-Güstrow unter Albrecht VII. und Mecklenburg-Schwerin unter Heinrich V. festgelegt. Das Herzogtum Mecklenburg wird aber immer noch als einheitliches Ganzes gesehen.

JUNI

0615D: Exsurge Domine (Bulle)

0630D: Noche Triste

  • ADer in Gefangenschaft der Spanier befindliche aztekische Herrscher Moctezuma II. wird durch den Steinwurf eines Azteken tödlich getroffen. Aufruhr zwingt die Spanier unter Hernán Cortés in der darauffolgenden Nacht, der sogenannten Noche Triste, Tenochtitlán unter schweren Opfern zu verlassen.
  • SRF Zeitblende 2020

JULI

0707D: Treffen auf dem Camp du Drap d’Or

  • Das Camp du Drap d’Or ist die historische Bezeichnung eines Ortes in der französischen Gemeinde Balinghem zwischen Ardres und Guînes in der Nähe von Calais und war vom 7. bis 24. Juni 1520 Schauplatz eines Treffens zwischen dem König von Frankreich, Franz I., und dem König von England, Heinrich VIII. Offizielles Ziel des Treffens war die Verbesserung der Beziehungen zwischen den Königshäusern.

0715D: Kirche St. Zeno (Bad Reichenhall)

  • Acht Jahre nach einem verheerenden Brand wird die renovierte und gotisierte Kirche St. Zeno in Bad Reichenhall – die größte romanische Basilika Altbayerns – durch Bischof Berthold Pürstinger neu geweiht.

AUGUST

0805D: An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung (Luther)

  • An den christ­lichen Adel deut­scher Nation von des christ­lichen Standes Besse­rung ist eine Reform­schrift Martin Luthers, verfasst in früh­neu­hoch­deutscher Sprache im Jahr 1520. Ihre Bedeu­tung liegt darin, dass Luther in dieser Schrift eindeu­tig mit der römisch-katholi­schen Kirche brach. Er bezeich­nete den Papst als Anti­christen und formu­lierte den Grund­satz des Priester­tums aller Getauf­ten. Die Zwei­teilung der Christen­heit in Klerus und Laien wurde damit aufge­geben. Adel und Kaiser, aber auch die städti­schen Magis­trate und in letzter Konse­quenz alle Christen wurden aufge­fordert, Refor­men der Kirche in die Wege zu leiten. Luther, kurz davor, von der Amts­kirche als Häreti­ker ausge­schlos­sen zu werden, agierte dabei auch als Provo­kateur. Inner­halb weniger Wochen ver­fasst, erschien die Adels­schrift am 5. August 1520 mit der relativ hohen Auf­lage von 4000 Exem­plaren. In kurzer Folge schlossen sich 14 Nach­drucke an, die außer in Witten­berg auch in Augs­burg, Basel, Leipzig, Mün­chen und Straß­burg erschie­nen. Die damit erreichte Breiten­wirkung blieb aber kurz­fristig, weil die weitere Eskala­tion von Luthers Kon­flikt mit der Amts­kirche das Inte­resse der Zeit­genos­sen auf sich zog. (Artikel des Tages)

SEPTEMBER

0921D: Sultan Süleyman I. (Osmanisches Reich)

OKTOBER

1021D: Ferdinand Magellan sichtet die Einfahrt der Magellanstraße

1023D: Krönung Karls V. zum erwählten Kaiser

NOVEMBER

1101D: Magellanstraße

  • Ein Sturm vor der heutigen Región de Magallanes y de la Antártica Chilena treibt Ferdinand Magellan und zwei seiner Schiffe während seiner Weltumsegelung in eine vermeintliche Bucht, die sich im weiteren Verlauf als Durchfahrt vom Atlantischen zum Pazifischen Ozean erweisen wird. Magellan gibt diesem Kanal zunächst den Namen Estreito de Todos los Santos. Der Allerheiligenkanal wird später in Magellanstraße umbenannt werden.

1108D: Stockholmer Blutbad

  • Der vier Tage zuvor zum schwedischen König gekrönte dänische König Christian II. bricht sein Versprechen einer Amnestie und lässt zahlreiche schwedische Adelige im Stockholmer Blutbad hinrichten, um die Anhänger Sten Stures des Jüngeren zu schwächen und die Kalmarer Union durchzusetzen.

DEZEMBER

1210D: Luther bricht endgültig mit der römischen Kirche

  • In aller Öffentlichkeit verbrennt Martin Luther die Urkunde, mit der ihn der Papst ultimativ aufgefordert hat, seine Lehren zu widerrufen. Der Papst verbannt Luther daraufhin aus der Kirche und erklärt ihn zum Freiwild. Um sein Leben zu retten, lässt der Kürfürst von Sachsen Luther nach seinem denkwürdigen, aber erfolglosem Auftritt auf dem Reichstag zu Worms entführen (04.05.1521) und verstecken. (aref.de)

LEXIKON

Comuneros-Aufstand

  • Der Comuneros-Aufstand in den Jahren 1520–1522 war eine Erhebung in Spanien gegen den habsburgischen König Karl I. Er endete mit der Niederlage der Aufständischen.

Gemäldegalerie

Herzog Ernst I. (Braunschweig-Lüneburg)

  • Ernst I., Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (1497-1546), war von 1521 bis 1546 Fürst von Lüneburg. Wegen seiner konsequent reformatorischen Haltung und der Mitunterzeichnung des Augsburger Bekenntnisses erhielt er im 18. Jahrhundert den Ehrennamen Ernst der Bekenner.

Herzog Otto I. (Braunschweig-Lüneburg-Harburg)

  • Otto I. (1495-1549) war von 1520 bis 1527 Fürst von Lüneburg und von 1527 bis 1549 Inhaber der Herrschaft in Harburg.

Kilwachronik

  • Die Kilwachronik ist eine um 1520 verfasste Chronik der ostafrikanischen Stadt Kilwa Kisiwani. Die Chronik ist in zwei Versionen erhalten. João de Barros gliederte sie in seinem 1552 erschienenen Décadas da Ásia an. Es handelt sich im Grunde genommen um eine Liste von Königen.

König Cuauhtémoc (Tenochtitlán)

  • Cuauhtémoc († 1525) war der letzte aztekische Herrscher von Tenochtitlán. Er war der Sohn von Auítzotl und damit Vetter sowohl von Moctezuma II., als auch seines direkten Vorgängers Cuitláuac.

König Cuitláhuac (Tenochtitlán)

  • Cuitláhuac († 1520) war von Juni bis Oktober 1520 der Herrscher der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán.

Werkverzeichnis des Meisters von Meßkirch

  • Das Werkverzeichnis des Meisters von Meßkirch ist eine Bestandsübersicht des Œuvres eines namentlich unbekannten, mit dem Notnamen Meister von Meßkirch bezeichneten Renaissancekünstlers aus Süddeutschland. Die Liste orientiert sich an dem 1933 von dem Kunsthistoriker Heinrich Feurstein erstellten Werkverzeichnis und dem Katalog zur Großen Landesausstellung Der Meister von Meßkirch – Katholische Pracht in der Reformationszeit vom 8. Dezember 2017 bis 2. April 2018 in Stuttgart. Der Meister von Meßkirch war ein hauptsächlich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts an der Oberen Donau tätiger Künstler, dessen Hauptwerk im Auftrag der in Meßkirch residierenden Grafen von Zimmern entstand. Durch Erbfolge und die besondere Beziehung Joseph von Laßbergs zum Haus Fürstenberg kamen bedeutende Teile des Werkes in die Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen. Von einem ihrer späteren Leiter, Heinrich Feurstein, stammt deshalb auch das erste systematische Werkverzeichnis. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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28.07.2009 Artikel eröffnet

18.08.2012 Grundstock erstellt

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