1516: Unterschied zwischen den Versionen

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*England, Personen 0218D: Geburt von [http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_I._(England) Maria I.]


==AUGUST==
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0824D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Marj_Dabiq '''Schlacht von Marj Dabiq''']
0824D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Marj_Dabiq '''Schlacht von Marj Dabiq''']
*Die Schlacht von Marj Dabiq in der Nähe von Aleppo fand am 24. August 1516 zwischen dem Osmanischen Reich unter Sultan Selim I., dem Gestrengen und den Mamluken unter dem Sultan der Burdschiyya-Dynastie Al-Aschraf Qansuh al-Ghuri statt. Die Schlacht endete mit dem Sieg der Osmanen und dem Tod von al-Ghuri. Während der Herrschaft von Sultan Bayezid II. (1481 bis 1512) unternahmen die Osmanen ernsthafte Maßnahmen gegen den Einfluss der Mamluken im nördlichen Syrien. Nach zahlreichen vorhergehenden Provokationen wurde die versprochene Unterstützung des Schahs der Safawiden, Ismail I., durch die Mamluken eine zu starke Bedrohung für das Osmanische Reich. Trotz al-Ghuris vorgeblicher Bemühungen als Vermittler zwischen Sultan Selim und Schah Ismail während eines Besuchs in Aleppo vermutete Selim I. eine zu große Neigung al-Ghuris zu den Safawiden. Nach der Ermordung der Begleiter al-Ghuris wurde diesem die Haltung Sultan Selims deutlich, was zur Schlacht von Marj Dabiq führte. Nach dem Sieg in der Schlacht wurde Sultan Selim in Aleppo als Befreier von der harten Regentschaft der Mamluken angesehen. Letztlich führte der Sieg aber auch zu einer Öffnung Syriens gegenüber dem Osmanischen Reich.
*Die Schlacht von Marj Dabiq in der Nähe von Aleppo fand am 24. August 1516 zwischen dem Osmanischen Reich unter Sultan Selim I., dem Gestrengen und den Mamluken unter dem Sultan der Burdschiyya-Dynastie Al-Aschraf Qansuh al-Ghuri statt. Die Schlacht endete mit dem Sieg der Osmanen und dem Tod von al-Ghuri.  


==DEZEMBER==
==DEZEMBER==


1219D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Konkordat_von_Bologna '''Konkordat von Bologna''']
1219D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Konkordat_von_Bologna '''Konkordat von Bologna''']
*Das Konkordat von Bologna ist eine Übereinkunft zwischen dem französischen König Franz I. und dem Papst Leo X.. Das Konkordat wurde am 19. Dezember 1516 in Bologna geschlossen. Franz erkannte darin die Superiorität des Papstes (über die Konzilien) und die Annaten (Abgaben für Übertragung eines geistlichen Amtes) an. Dafür erhielt er das Recht, die wichtigen Positionen in der französischen Kirche ohne Einmischung des Papstes zu besetzen. Die französische Kirche war somit organisatorisch dem König unterstellt. Er nutzte dies, um sie in die Verwaltung des französischen Staates einzubinden. Dadurch war der vom Papst forcierte Ablasshandel in Frankreich weit weniger aktiv als in Deutschland, wo die Kirche direkt dem Papst unterstellt war. Andererseits hatte der französische König kein Interesse an der Reformation und bekämpfte diese in Frankreich.
*Das Konkordat von Bologna ist eine Übereinkunft zwischen dem französischen König Franz I. und dem Papst Leo X.. Das Konkordat wurde am 19. Dezember 1516 in Bologna geschlossen.  
 
==LEXIKON==
 
[http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:1516_paintings '''Gemäldegalerie''']
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_%28Nassau%29 '''Graf Wilhelm (Nassau)''']
*Wilhelm (1487-1559) war von 1516 bis 1559 regierender Graf von Nassau-Dillenburg, Siegen, Vianden und Dietz.
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Lorenzo_II._de%E2%80%99_Medici '''Herzog Lorenzo II. de’ Medici (Urbino)''']
*Lorenzo II. de’ Medici (*1492-1519) entstammte der einflussreichen Florentiner Familie Medici. Er war Herzog von Urbino und von 1513 bis zu seinem Tod inoffizieller Herrscher von Florenz.
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II._%28B%C3%B6hmen_und_Ungarn%29 '''König Ludwig II. (Böhmen und Ungarn)''']
*Ludwig II. (1506-1526) war der letzte König von Böhmen und Ungarn und Kroatien aus dem Geschlecht der Jagiellonen. Ludwig II. war Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies.
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Utopia_%28Roman%29 '''Roman ''Utopia'' (Morus)''']
*''Utopia'' ist der Titel eines 1516 von Thomas Morus in lateinischer Sprache verfassten philosophischen Dialogs. Die Schilderung einer fernen „idealen“ Gesellschaft gab den Anstoß zum Genre der Sozialutopie. Die Erstveröffentlichung geschah auf Betreiben des berühmten Humanisten Erasmus von Rotterdam 1516 in Löwen, weitere Drucke folgten 1517 in Paris und 1518 in Basel. Die erste deutsche Übersetzung – unter dem Titel Von der wunderbarlichen Innsul Utopia genannt, das andere Buch – erschien 1524. Rahmenhandlung sind die Erzählungen eines Seemannes, der eine Zeit lang bei den Utopiern gelebt haben will. Der Roman beschreibt eine auf rationalen Gleichheitsgrundsätzen, Arbeitsamkeit und dem Streben nach Bildung basierende Gesellschaft mit demokratischen Grundzügen. In der Republik ist aller Besitz gemeinschaftlich, Anwälte sind unbekannt, und unabwendbare Kriege werden bevorzugt mit ausländischen Söldnern geführt. Das Buch war so prägend, dass man fortan jeden Roman, in dem eine erfundene, positive Gesellschaft dargestellt wird, als Utopie oder utopischen Roman bezeichnete. Bedeutende Utopien nach Utopia waren A Modern Utopia von H. G. Wells, Ecotopia von Ernest Callenbach und Island von Aldous Huxley. Das Genre des utopischen Romans wird heute oft als Bereich der Science-Fiction aufgefasst.
*Kann es ein gerechtes Staatswesen geben, das alle Menschen glücklich und wohlversorgt leben lässt? Diese Frage treibt den englischen Juristen Thomas Morus um. Er lebt im England des 16. Jahrhunderts, im Zeitalter der Renaissance, der Reformation und der Glaubenskriege, in dem ständig Kunde von neu entdeckten Weltgegenden nach Europa dringt. Vor diesem Hintergrund entsteht ''Utopia'': Das Werk enthält einen angeblich wahren Reisebericht eines Seefahrers, der ein ideales Staatswesen auf einer Insel irgendwo jenseits des Äquators erlebt haben will. Morus diskutiert mit ihm: Soll es Privateigentum geben? Ist soziale Gleichheit gut? Kann eine Gesellschaft genügend Güter erwirtschaften, wenn niemand nach Gewinn strebt? Gibt es das gute und gerechte Staatsoberhaupt, das nicht aus Eigennutz Kriege anzettelt und seine Untertanen auspresst? Die Fragen zeigen: Morus' Utopia ist erstaunlich modern. Tatsächlich sind viele Ideen frühsozialistisch, sogar kommunistisch - 300 Jahre vor Karl Marx. Die Suche nach dem Idealzustand beschäftigt Schriftsteller und Philosophen bis heute. Und ob das Privateigentum ein Glück oder ein Unglück für die Gesellschaft ist, wird immer noch diskutiert. Ein weiteres Verdienst hat dieser Text: ''Utopia'' hat die Literaturgattung der Utopie geschaffen. [http://www.getabstract.com/ShowAbstract.do?dataId=3838 (getAbstract)]
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Tuman_Bay '''Sultan Tuman Bay (Ägypten)''']
*Tuman Bay († 1517) war von 1516 bis 1517 der letzte mamlukische Sultan in Ägypten.


==QUELLEN==
==QUELLEN==


Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
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20.02.2009 Artikel eröffnet
08.09.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)
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Version vom 8. September 2012, 18:57 Uhr

1513 | 1514 | 1515 | 1516 | 1517 | 1518 | 1519

AUGUST

0813D Vertrag von Noyon

  • Der Vertrag von Noyon vom 13. August 1516 wurde zwischen Karl, dem späteren Kaiser Karl V., als Herzog von Burgund und Franz I. von Frankreich gegen den Willen Maximilian I. abgeschlossen. Er sicherte Karls Position in Burgund innen- und außenpolitisch und ermöglichte die Übernahme der Herrschaft in Spanien. Für Maximilian bedeutete er den Zwang seine letzten Positionen in Italien zu räumen.

0824D: Schlacht von Marj Dabiq

  • Die Schlacht von Marj Dabiq in der Nähe von Aleppo fand am 24. August 1516 zwischen dem Osmanischen Reich unter Sultan Selim I., dem Gestrengen und den Mamluken unter dem Sultan der Burdschiyya-Dynastie Al-Aschraf Qansuh al-Ghuri statt. Die Schlacht endete mit dem Sieg der Osmanen und dem Tod von al-Ghuri.

DEZEMBER

1219D: Konkordat von Bologna

  • Das Konkordat von Bologna ist eine Übereinkunft zwischen dem französischen König Franz I. und dem Papst Leo X.. Das Konkordat wurde am 19. Dezember 1516 in Bologna geschlossen.

LEXIKON

Gemäldegalerie

Graf Wilhelm (Nassau)

  • Wilhelm (1487-1559) war von 1516 bis 1559 regierender Graf von Nassau-Dillenburg, Siegen, Vianden und Dietz.

Herzog Lorenzo II. de’ Medici (Urbino)

  • Lorenzo II. de’ Medici (*1492-1519) entstammte der einflussreichen Florentiner Familie Medici. Er war Herzog von Urbino und von 1513 bis zu seinem Tod inoffizieller Herrscher von Florenz.

König Ludwig II. (Böhmen und Ungarn)

  • Ludwig II. (1506-1526) war der letzte König von Böhmen und Ungarn und Kroatien aus dem Geschlecht der Jagiellonen. Ludwig II. war Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies.

Roman Utopia (Morus)

  • Utopia ist der Titel eines 1516 von Thomas Morus in lateinischer Sprache verfassten philosophischen Dialogs. Die Schilderung einer fernen „idealen“ Gesellschaft gab den Anstoß zum Genre der Sozialutopie. Die Erstveröffentlichung geschah auf Betreiben des berühmten Humanisten Erasmus von Rotterdam 1516 in Löwen, weitere Drucke folgten 1517 in Paris und 1518 in Basel. Die erste deutsche Übersetzung – unter dem Titel Von der wunderbarlichen Innsul Utopia genannt, das andere Buch – erschien 1524. Rahmenhandlung sind die Erzählungen eines Seemannes, der eine Zeit lang bei den Utopiern gelebt haben will. Der Roman beschreibt eine auf rationalen Gleichheitsgrundsätzen, Arbeitsamkeit und dem Streben nach Bildung basierende Gesellschaft mit demokratischen Grundzügen. In der Republik ist aller Besitz gemeinschaftlich, Anwälte sind unbekannt, und unabwendbare Kriege werden bevorzugt mit ausländischen Söldnern geführt. Das Buch war so prägend, dass man fortan jeden Roman, in dem eine erfundene, positive Gesellschaft dargestellt wird, als Utopie oder utopischen Roman bezeichnete. Bedeutende Utopien nach Utopia waren A Modern Utopia von H. G. Wells, Ecotopia von Ernest Callenbach und Island von Aldous Huxley. Das Genre des utopischen Romans wird heute oft als Bereich der Science-Fiction aufgefasst.
  • Kann es ein gerechtes Staatswesen geben, das alle Menschen glücklich und wohlversorgt leben lässt? Diese Frage treibt den englischen Juristen Thomas Morus um. Er lebt im England des 16. Jahrhunderts, im Zeitalter der Renaissance, der Reformation und der Glaubenskriege, in dem ständig Kunde von neu entdeckten Weltgegenden nach Europa dringt. Vor diesem Hintergrund entsteht Utopia: Das Werk enthält einen angeblich wahren Reisebericht eines Seefahrers, der ein ideales Staatswesen auf einer Insel irgendwo jenseits des Äquators erlebt haben will. Morus diskutiert mit ihm: Soll es Privateigentum geben? Ist soziale Gleichheit gut? Kann eine Gesellschaft genügend Güter erwirtschaften, wenn niemand nach Gewinn strebt? Gibt es das gute und gerechte Staatsoberhaupt, das nicht aus Eigennutz Kriege anzettelt und seine Untertanen auspresst? Die Fragen zeigen: Morus' Utopia ist erstaunlich modern. Tatsächlich sind viele Ideen frühsozialistisch, sogar kommunistisch - 300 Jahre vor Karl Marx. Die Suche nach dem Idealzustand beschäftigt Schriftsteller und Philosophen bis heute. Und ob das Privateigentum ein Glück oder ein Unglück für die Gesellschaft ist, wird immer noch diskutiert. Ein weiteres Verdienst hat dieser Text: Utopia hat die Literaturgattung der Utopie geschaffen. (getAbstract)

Sultan Tuman Bay (Ägypten)

  • Tuman Bay († 1517) war von 1516 bis 1517 der letzte mamlukische Sultan in Ägypten.

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.

20.02.2009 Artikel eröffnet

08.09.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)

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