1940: Unterschied zwischen den Versionen

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*Tenzin Gyatso wird im Alter von 4½ Jahren als der XIV. Dalai Lama inthronisiert.
*Tenzin Gyatso wird im Alter von 4½ Jahren als der XIV. Dalai Lama inthronisiert.
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*Bei einem Flug über der Antarktis entdeckt Richard Evelyn Byrd eine unbekannte Insel, die durch ihn den Namen Thurston-Insel erhält.


==März==
==März==

Version vom 29. Februar 2020, 21:22 Uhr

1937 | 1938 | 1939 | 1940 | 1941 | 1942 | 1943

JANUAR

0124D: Früchte des Zorns (Spielfilm)

  • Der Spielfilm Früchte des Zorns von John Ford nach dem gleichnamigen Roman von John Steinbeck, in dem das Schicksal der „Okies“ behandelt wird, hat in New York City seine Uraufführung. Die Hauptrollen spielen Henry Fonda, Jane Darwell und John Carradine.

FEBRUAR

0207D: Pinocchio (Zeichentrickfilm)

  • Walt Disneys zweiter abendfüllender Zeichentrickfilm Pinocchio hat in den Vereinigten Staaten Premiere.

0216D: Altmark-Zwischenfall

  • Das deutsche Versorgungsschiff Altmark wird mit 303 gefangenen alliierten Matrosen an Bord vom britischen Zerstörer HMS Cossack in Hoheitsgewässern des im Zweiten Weltkrieg neutralen Norwegen angegriffen und geentert. Der sogenannte Altmark-Zwischenfall stellt einen weiteren Grund für das Unternehmen Weserübung dar, die Besetzung Norwegens durch die deutsche Wehrmacht.

0222D: Dalai Lama Tenzin Gyatso

  • Tenzin Gyatso wird im Alter von 4½ Jahren als der XIV. Dalai Lama inthronisiert.

0227D: Thurston-Insel

  • Bei einem Flug über der Antarktis entdeckt Richard Evelyn Byrd eine unbekannte Insel, die durch ihn den Namen Thurston-Insel erhält.

März

0308D: Polen-Erlasse

  • Mit den Erlassen der Reichsregierung vom 8. März 1940, den so genannten Polenerlassen, schufen die Nationalsozialisten per Polizeiverordnung ein Sonderrecht. Darin wurden polnische Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkriegs diskriminierenden Vorschriften unterworfen. Die rassistisch begründete Vorstellung von einer Minderwertigkeit der „Zivilarbeiter“ genannten Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen aus Polen war ein herausstechendes Merkmal dieser Anordnungen.

0321D: Frieden von Moskau

  • Der Frieden von Moskau von 1940 beendete den 105 Tage dauernden Winterkrieg zwischen der Sowjetunion und Finnland. Er wurde am 12. März 1940 von der Sowjetunion (vertreten durch Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow, Andrei Alexandrowitsch Schdanow, Alexander Michailowitsch Wassilewski) und Finnland (vertreten durch Risto Ryti, Juho Kusti Paasikivi, Rudolf Walden, Väinö Voionmaa) unterschrieben und am 21. März 1940 ratifiziert. Finnland musste Karelien, Salla und die Fischerhalbinsel an die Sowjetunion abtreten. Im Gegenzug durfte es seine Unabhängigkeit behalten und die Sowjetunion beendete die Bestrebungen einer Annexion des Landes.

0327D: Rebecca (Spielfilm)

  • Rebecca ist ein Spielfilm des britischen Regisseurs Alfred Hitchcock aus dem Jahre 1940 mit Joan Fontaine und Laurence Olivier in den Hauptrollen. Es ist zugleich der erste Film Hitchcocks, der in Hollywood gedreht wurde. Die Handlung basiert auf dem Roman Rebecca von Daphne du Maurier. Sie handelt von einer schüchternen jungen Frau, die einen britischen Witwer heiratet und unter den allgegenwärtigen Erinnerungen an seine verstorbene Frau Rebecca leidet. Der Film wurde 1940 für elf Oscars nominiert und konnte die Preise in den Kategorien bester Film des Jahres und für die beste Kamera in einem Schwarzweißfilm erringen.
  • Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)
  • Er war einer der einflussreichsten Regisseure der Filmgeschichte: Alfred Hitchcock. Seine erste Hollywood-Produktion, die Literaturverfilmung "Rebecca", feierte am 27. März 1940 Premiere und erhielt zwei Oscars. Doch bis zum Filmstart gab es für Hitchcock einige Schlachten in der Filmbranche zu schlagen. (dradio.de 2015)

April

0403D: Massaker von Katyn

  • Beim Massaker von Katyn (auch Massenmord/Mord von Katyn oder kurz Katyn) ermordeten Angehörige des sowjetischen Volkskommissariats für Innere Angelegenheiten (NKWD) zwischen dem 3. April und 19. Mai 1940 etwa 4400 polnische Offiziere in einem Wald bei dem Dorf Katyn, 20 Kilometer westlich von Smolensk. Dieses Massaker gehört zu einer Serie von Massenmorden an 24.000 bis 25.000 Berufs- oder Reserveoffizieren, Polizisten und anderen Staatsbürgern Polens, darunter vielen Intellektuellen, an mindestens fünf verschiedenen Orten in den Sowjetrepubliken Russland, Ukraine und Weißrussland. Die Mordserie wurde auf Initiative des Diktators Josef Stalin vom Politbüro der Kommunistischen Partei der Sowjetunion befohlen. Der Ortsname „Katyn“ repräsentiert in Polen die gesamte Mordserie und wurde zum nationalen Symbol für das Leiden von Polen unter sowjetischer Herrschaft im Zweiten Weltkrieg. Im Februar 1943 fanden Soldaten der Wehrmacht die Massengräber der bei Katyn Ermordeten. Das NS-Regime gab die Funde am 13. April 1943 bekannt, um die Anti-Hitler-Koalition zu schwächen, NS-Verbrechen zu verdecken und zu rechtfertigen. Die Sowjetunion leugnete ihre Verantwortung, lehnte eine internationale Untersuchung ab und lastete das Verbrechen dem NS-Regime an. An dieser Geschichtsfälschung hielt sie bis 1990 in ihrem Machtbereich fest. (Artikel des Tages)

0409D: Färöer im Zweiten Weltkrieg

  • Die Färöer im Zweiten Weltkrieg war ein konflikt­belade­ner Ab­schnitt der färöi­schen Ge­schichte, der im April 1940 mit der Inbesitz­nahme der Insel­gruppe durch briti­sche Streit­kräfte begon­nen hatte. Ausge­löst wurde diese Beset­zung durch den deut­schen Norwegen­feld­zug, in den Däne­mark nur des­halb mit hinein gezo­gen wurde, weil es von den deut­schen Truppen als Land­brücke nach Norwe­gen benö­tigt wurde. Um eine Beset­zung der Färöer durch die Wehrmacht zu verhin­dern, began­nen daher briti­sche Streit­kräfte am 13. April damit, die für die Seekriegs­führung strate­gisch wich­tige Insel­gruppe zu beset­zen. Mit dieser Okkupa­tion erlitten die Färöer ein den Azoren vergleich­bares Schicksal, die wäh­rend der napoleo­nischen Kriege eben­falls von briti­schen Streit­kräften einge­nommen wurden, nach­dem ihr Mutter­land von feind­lichen Truppen erobert worden war. Die Briten stießen bei ihrem Lande­unter­nehmen auf keiner­lei Wider­stand, sondern wurden von der Bevölke­rung als Schutz­macht akzep­tiert. Mit der Insel­gruppe als Militär­stütz­punkt wurde den Alliier­ten die Aufrecht­erhal­tung ihrer See­blockade im Nord­atlantik erleich­tert. Die Truppen­stärke der Briten betrug auf dem Höhe­punkt ihrer Präsenz bis zu 8000 Soldaten. (Artikel des Tages)

0430D: Ghetto Litzmannstadt

  • Das Ghetto Litzmannstadt, auch Ghetto Lodsch, in Łódź, umbenannt nach dem General und NSDAP-Mitglied Karl Litzmann (1850–1936), war eines der größten Judenghettos des nationalsozialistischen „Deutschen Reichs“ (neben den Sammellagern in Warschau und Krakau). Es diente, wie die anderen NS-Ghettos auch, vor allem als Zwischenstation vor der Deportation in die Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno nad Nerem), Auschwitz, Majdanek, Treblinka und Sobibor.
  • Nach dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 wurde die jüdische Bevölkerung sehr schnell in Ghettos zusammengefasst. So geschah es auch in der polnischen Industriestadt Lodz, deren Ghetto eines der größten war. Am 30. April 1940 wurde es hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt. (dradio.de)

Mai

0510D: Westfeldzug

  • Der Westfeldzug bezeichnet die Eroberung der Niederlande, Belgiens, Luxemburgs (Fall Gelb) und Frankreichs (Fall Rot) durch die deutsche Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges vom 10. Mai bis 25. Juni 1940. Zu Beginn des Polenfeldzuges hatten Frankreich und Großbritannien Deutschland den Krieg erklärt, ohne militärisch wirksam einzugreifen. Dieser „Sitzkrieg“ endete erst Anfang April 1940, als es zu einem britisch-deutschen Wettlauf um die Besetzung Norwegens kam. Das „Unternehmen Weserübung“ war Anfang Mai weitgehend zugunsten Deutschlands entschieden, worauf der Angriffsbefehl im Westen erteilt wurde. In einer Art „Sichelschnitt“ drangen deutsche Panzerkommandeure, teils eigenmächtig handelnd, binnen weniger Tage „blitzkriegartig“ durch die Ardennen bis zur Kanalküste vor, und zwangen die britischen Truppen, sich von Dünkirchen aus auf ihre Insel zurückzuziehen. Von den besetzten Benelux-Ländern aus erfolgte Anfang Juni der Angriff auf das französische Kernland, der mit der Besetzung von Paris am 14. Juni vorentschieden wurde. Der Waffenstillstand, der am 25. Juni 1940 in Kraft trat, teilte Frankreich in das verbliebene Vichy-Regime im Süden, in eine deutsche Besatzungszone entlang der Küsten im Westen und Norden, sowie in eine italienische Zone in den Westalpen, die Mussolini in den letzten Kriegstagen erobern ließ. Die Kampfhandlungen mit Großbritannien wurden in der Luftschlacht um England fortgeführt.
  • Der "Gröfaz", der "größte Feldherr aller Zeiten", erkundet als "Tourist" Paris, besteigt den Eiffelturm, fährt über die Champs-Élysées, verneigt sich am Grab Napoleons. Und genießt den größten Triumph seines Lebens: Frankreich hat kapituliert, der Westfeldzug ist beendet. In kurzer Zeit hat er halb Europa unterworfen. Die deutsche Wehrmacht scheint unbesiegbar. Doch der Exil-General Charles de Gaulle bleibt kämpferisch: "Unser Widerstand ist ungebrochen." Wenige Deutsche ahnen, dass Hitlers "glorreichstem Sieg" weitere Feldzüge und schließlich die totale Niederlage folgen sollten. Nach dem Krieg kam es zu vorsichtigen Annäherungsschritten zwischen den angeblichen "Erbfeinden". Heute ist die enge deutsch-französische Freundschaft zum verlässlichsten Motor der europäischen Vereinigung geworden. (youtube.com: 100 Jahre)

0526D: Operation Dynamo

  • Operation Dynamo war der Codename für eine militärische Evakuierungsaktion der britischen Admiralität im Zweiten Weltkrieg. Im Rahmen der Operation wurden vom 26. Mai bis zum 4. Juni 1940 das Gros des britischen Expeditionskorps (BEF) und Teile der französischen Armee, die von deutschen Truppen bei Dünkirchen eingekesselt waren, zu Schiff nach Großbritannien transportiert. Bis zum 4. Juni konnten insgesamt 338.226 alliierte Soldaten, davon etwa 110.000 Franzosen, evakuiert werden.
  • Am 26. Mai 1940 begann eine der größten Evakuierungsaktionen der Geschichte. Kurz nach Beginn des Krieges gegen Frankreich brachten die Navy und private Schiffsbesitzer große Teile des britischen Expeditionskorps in Sicherheit. Es hatte sich gemeinsam mit französischen Truppen vor dem deutschen Vormarsch in die Hafenstadt Dünkirchen geflüchtet. (dradio.de)

0526D: Schlacht von Dünkirchen

  • Die Schlacht von Dünkirchen fand im Mai und Juni 1940 im Zuge des Westfeldzugs während des Zweiten Weltkrieges statt. Während des deutschen Westfeldzugs war die nordfranzösische Stadt Dünkirchen der letzte Evakuierungshafen der British Expeditionary Force. Es gelang den Briten und Franzosen, den Brückenkopf solange zu verteidigen, bis sie über 330.000 von etwa 370.000 ihrer Soldaten in der Operation Dynamo evakuiert hatten.[8] Die Einnahme der Stadt durch die deutsche Wehrmacht erfolgte am 4. Juni. (Artikel des Tages)

Juni

0605D: Deutsche Zeitung in den Niederlanden (DZN)

  • Die Deutsche Zeitung in den Niederlanden (DZN) war eine über­regionale deutsch­sprachige Tages­zei­tung mit Redak­tions­sitz in Amster­dam, die während der deutschen Besatzung der Nieder­lande im Zweiten Welt­krieg fast durch­gehend vom 5. Juni 1940 bis zum 5. Mai 1945, dem Tag der deutschen Kapitu­lation in der „Festung Holland“, erschien. Sie gehörte zu einem Verbund von deutschen Besatzungs­zeitungen, der während der deutschen Eroberungs­feldzüge vom heraus­gebenden Europa-­Verlag syste­matisch aufge­baut wurde und infolge der alliierten Rück­eroberungen all­mählich zer­fiel. Die DZN sollte die öffent­liche Mei­nungs­bil­dung in den Nieder­landen, insbe­sondere der dortigen Deutschen (Ansässige, Besatzungs­personal, Soldaten), im Sinne des NS-Regimes beein­flussen. Im Gegen­satz zu den meisten anderen Besatzungs­zeitungen war sie damit kein Provinz- oder Heimat­blatt, was schon aufgrund der größeren Mög­lich­keiten nahe lag, die sich durch die weit verbrei­teten Deutsch­kennt­nisse der Bevöl­kerung ergaben sowie der Rassen­ideologie, die die Nie­der­länder zu einem „germa­nischen Brudervolk“ machen sollte. (Artikel des Tages)

0618D: Charles de Gaulle

  • Charles André Joseph Marie de Gaulle [ʃaʀl ɑ̃ˈdʀe ʒoˈzɛf maˈʀi dəˈgoːl] (* 22. November 1890 in Lille, Nord; † 9. November 1970 in Colombey-les-Deux-Églises, Haute-Marne) war ein konservativer französischer General und Politiker. Im Zweiten Weltkrieg führte er den Widerstand des Freien Frankreichs gegen die deutsche Besatzung an und war danach von 1944 bis 1946 Chef der Provisorischen Regierung. Im Zuge der Algerienkrise wurde er 1958 mit der Bildung einer Regierung beauftragt und setzte eine Verfassungsreform durch, mit der die Fünfte Republik begründet wurde, deren Präsident er von 1959 bis 1969 war. Die auf ihn zurückgehende politische Ideologie des Gaullismus ist bis heute einflussreich in der französischen Politik.
  • Als Quasi-Unbekannter rief General de Gaulle die Franzosen am 18. Juni 1940 zum Widerstand gegen Nazi-Deutschland auf. Einen Tag nach der vollständigen Niederlage der französischen Armee schien dieser Aufruf über den britischen Rundfunk ein aussichtsloses Unterfangen. Und doch gilt de Gaulles Appell als die Geburtsstunde der Résistance. (dradio.de)

0622D: Waffenstillstand von Compiègne

  • Der Waffenstillstand von Compiègne (in Frankreich auch Waffenstillstand von Rethondes genannt) im Zweiten Weltkrieg wurde am 22. Juni 1940 zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich geschlossen und beendete den Westfeldzug. Der Waffenstillstand sah die Besetzung von 60 Prozent des französischen Territoriums durch die deutsche Wehrmacht vor, Elsass-Lothringen wurde de facto annektiert. Im unbesetzten Teil Frankreichs bildete sich das eng an Deutschland angelehnte Vichy-Regime.
  • Am 22. Juni schlossen Frankreich und Deutschland den Waffenstillstand von Compiègne. Das Abkommen war nicht nur der Beginn der Besatzung Frankreichs durch Deutschland, sondern auch ein Racheakt der Nationalsozialisten an Frankreich. (dradio.de 2015)

0629D: Paul Klee

  • Paul Klee (* 18. Dezember 1879 in München­buchsee, Schweiz; † 29. Juni 1940 in Muralto, Schweiz) war ein deutscher Maler und Grafiker, dessen viel­seitiges Werk dem Expressio­nismus, Konstruk­tivismus, Kubis­mus, Primiti­vismus und dem Sur­realismus zuge­ordnet wird. Klee stand in engem Kon­takt zur Redak­tions­gemein­schaft Der Blaue Reiter. Eine 1914 gemeinsam mit August Macke und Louis Moilliet durch­geführte Reise nach Tunis führte zu seinem Durch­bruch als Maler. Wie sein Freund, der russische Maler Wassily Kandinsky, lehrte Klee ab 1920 am Bau­haus in Weimar und später in Dessau. Ab 1931 war er Professor an der Kunst­akademie Düssel­dorf. Nach der Macht­ergrei­fung durch die National­sozia­listen wurde er entlassen und ging ins Exil nach Bern, wo während der letzten Jahre ab dem Jahr 1934 trotz wachsender Belastung durch eine schwere Krank­heit ein umfang­reiches Spät­werk entstand. Neben seinem künst­lerischen Werk verfasste er kunst­theore­tische Schriften. Paul Klee gehört zu den bedeu­tendsten bildenden Künst­lern der Klassischen Moderne des 20. Jahr­hunderts. (Artikel des Tages)

Juli

0715D: Bagdadbahn

  • Die Bagdadbahn ist eine 1600 Kilo­meter lange, in den Jahren 1903 bis 1940 im Osmani­schen Reich und dessen Nach­folge­staaten er­rich­tete Eisen­bahn­strecke von Konya (heute in der Türkei) nach Bag­dad (heute im Irak). Ein­schließ­lich der Ana­toli­schen Eisen­bahn Istan­bul–Konya und Neben­strecken in Syrien und dem Irak hat sie eine Länge von 3205 km. Die Bahn ist eine inge­nieur­tech­nische Meister­leistung und eines der auf­wändigs­ten Infra­struktur­projekte jener Zeit. Der Ab­zweig nach Süden, die soge­nannte Hedschas­bahn, die gleich­zeitig ge­plant und ge­baut wurde, muss im weites­ten Sinne auch als Be­stand­teil der Bagdad­bahn gese­hen wer­den. Erst im Jahre 1936 began­nen Syrien und der Irak, die letzte Lücke zu schlie­ßen. Am 15. Juli 1940 war die Eisen­bahn­strecke durch­gehend befahr­bar. 52 Jahre nach Ertei­lung der Konzes­sion er­reich­te der erste „Taurus-Express“ von Istan­bul den Ziel­bahn­hof Bag­dad. Später wurde die Strecke bis zur süd­iraki­schen Hafen­stadt Basra ver­län­gert. Die Bagdad­bahn ver­band somit Bos­porus und Persi­schen Golf. Durch die an­gespann­ten poli­tischen Bezie­hungen der An­rainer­staaten Türkei, Syrien und Irak blieb regel­mäßiger durch­gängiger Bahn­ver­kehr aber selten. (Artikel des Tages)

0720D: erstmals "Music Popularity Chart" veröffentlicht

  • Für Musikindustrie und Interpret bedeutet es etwas, Nummer 1 einer Hitparade zu sein. Die Idee der Verkaufs- und Abspielerfassung als Erfolgsindikator ist schon alt. Und die Methoden dazu unterliegen einem regelmäßigen Wandel. (dradio.de)

August

0821D: Leo Trotzki

  • Leo Trotzki (eigentlich Lew Dawidowitsch Bronstein; * 7. November 1879 in Janowka, heute Bereslawka, Ukraine; † 21. August 1940 in Coyoacán, Mexiko) war ein kommunistischer Politiker, russischer Revolutionär und marxistischer Theoretiker. Er war Volkskommissar des Auswärtigen, für Kriegswesen, Ernährung, Transport, Verlagswesen sowie Gründer und Organisator der Roten Armee. Nach ihm wurde die von der sowjetischen Parteilinie des Marxismus-Leninismus abweichende Richtung des Trotzkismus benannt. Josef Stalin entmachtete ihn 1927 und trieb ihn 1929 ins Exil. 1938 gründete Trotzki die Vierte Internationale, um der inzwischen unter Stalins Dominanz stehenden Dritten Internationale entgegenzuwirken. Für die neugegründete Organisation verfasste er in der Folge grundlegende programmatische Dokumente. Am 21. August 1940 wurde Trotzki von einem sowjetischen Agenten in Mexiko ermordet. (Artikel des Tages)

September

0907D: The Blitz

  • "The Blitz", so nennen die Briten die deutschen Luftangriffe auf London und andere englische Städte, die am 7. September 1940 begannen und bis zum Mai 1941 andauerten. Die Moral der britischen Bevölkerung sollte zerstört werden, bewirkt wurde das Gegenteil: Die Erinnerungen an den "Blitz" sind auch heute, 75 Jahre später, noch lebendig. (dradio.de 2015)

0927D: Kinderlandverschickung

  • Die Bezeichnung Kinderlandverschickung (KLV) wurde vor dem Zweiten Weltkrieg ausschließlich für die Erholungsverschickung von Kindern verwendet. Heute wird unter diesem Stichwort meistens an die Erweiterte Kinderlandverschickung gedacht, bei der ab Oktober 1940 Schulkinder sowie Mütter mit Kleinkindern aus den vom Luftkrieg bedrohten deutschen Städten längerfristig in weniger gefährdeten Gebieten untergebracht wurden. Die „Reichsdienststelle KLV“ evakuierte bis Kriegsende insgesamt wahrscheinlich über 2.000.000 Kinder und versorgte dabei vermutlich 850.000 Schüler im Alter zwischen zehn und vierzehn Jahren, aber auch ältere in KLV-Lagern. Es gibt zahlreiche und ausführliche Zeitzeugenberichte über das Leben in „KLV-Lagern“. Berichte über die „Mutter-und-Kind-Verschickung“, über die Unterbringung in Pflegefamilien oder bei Verwandten in „luftsicheren Gebieten“ sind selten. Die Forschungsliteratur zur Evakuierungsmaßnahme mit der Bezeichnung „Erweiterte Kinderlandverschickung“ ist in ihrer Vielfalt und den psychoneurologischen Kriegsfolgen noch unvollendet.
  • Heute vor 65 Jahren ordnete Adolf Hitler die so genannte Kinderlandverschickung an, eine der größten Evakuierungsaktionen während des 2. Weltkriegs. Annähernd zwei Millionen Kinder und Jugendliche aus bombengefährdeten Gebieten und Städten wurden in Lagern oder bei Pflegefamilien untergebracht. Was sich fürsorglich gab, war zugleich der groß angelegte Versuch, die ideologische Beeinflussung auszuweiten. (dradio.de)

Oktober

1005D: Griechisch-Italienischer Krieg

  • Am 28. Oktober 1940 bekam Griechenlands Dikator Metaxas unerwarteten nächtlichen Besuch: Der italienische Botschafter überbrachte ihm ein Ultimatum von Benito Mussolini. Metaxas sagte «Oxi» - also Nein. (SRF Zeitblende 2019)

1015D: Der große Diktator (Spielfilm)

  • Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)
  • Kurz nach Hitlers Einmarsch in Polen begann Charlie Chaplin mit den Dreharbeiten für den "Großen Diktator". Mit dem selbstfinanzierten Film feierte er in den USA einen riesigen Erfolg. Heute vor 75 Jahren war die Uraufführung in New York. (dradio.de 2015)

1023D: Hitler versucht vergeblich, den spanischen Diktator Franco zum Kriegseintritt zu bewegen

  • Am 23. Oktober 1940 trafen in dem französisch-spanischen Grenzbahnhof Hendaye der deutsche Diktator Adolf Hitler und sein spanisches Pendant General Francisco Franco zusammen. Offiziell handelte es sich bei diesem Treffen lediglich um einen Meinungsaustausch; tatsächlich aber wollte Hitler Franco dazu bewegen, aufseiten der Achsenmächte in den Krieg einzutreten. (dradio.de)

November

1105D: Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten

  • Als einziger US-Präsident verbrachte Franklin D. Roosevelt mehr als zwei Amtsperioden im Weißen Haus. Vor 75 Jahren gewann er seine dritte Wahl. Trotz seiner politischen Verdienste, wurde die Amtszeit des Präsidenten nach Roosevelts Tod auf acht Jahre begrenzt. (dradio.de 2015)

Dezember

1208D: Max Steinthal

  • Max Steinthal (* 24. Dezember 1850 in Berlin; † 8. Dezember 1940) war als Bankier Direktor und nachfolgend Aufsichtsrats­vorsitzender der Deutschen Bank. Als eine seiner Haupt­leistungen gilt die Finanzierung der vorher allgemein als unrentabel angesehenen Berliner Hoch- und Unter­grundbahn. Seine Schul­bildung erhielt Max Steinthal erst zu Hause und später an der König­städtischen Realschule. Bereits im Alter von 16 Jahren erhielt Steinthal sein Abitur und begann anschließend eine Bankfach­lehre im Bankhaus A. Paderstein, das ihn nach Abschluss seiner Ausbildung weiter beschäftigte. Steinthal machte dort zügig Karriere. Bereits als Zwanzig­jähriger fiel er an der Berliner Börse durch seine Gewandtheit auf, so dass er noch im selben Jahre eine Einzel­prokura erhielt. Schon im Alter von 21 Jahren wurde er Vorstands­mitglied. Bei einer Reise nach Sylt lernte Steinthal Hermann Wallich, einen der beiden Direktoren der Deutschen Bank, den Steinthal bis dahin nur flüchtig kannte, besser kennen. Dieses Zusammen­treffen übte auf Wallich einen derart starken Eindruck aus, dass er anregte, Steinthal einen weiteren Direktoren­posten bei der Deutschen Bank einzu­räumen. (Artikel des Tages)

Lexikon

Block 11 (KZ Auschwitz)

  • Als Block 11 des Stamm­lagers des KZ Auschwitz oder Todes­block wird ein zwei­geschossiges Backstein­gebäude bezeichnet, in dessen Keller­geschoss sich ab Juli 1940 das Lager­gefängnis befand. Viele der dort inhaftierten Häftlinge starben aufgrund der grausamen Haft­bedingungen und Miss­handlungen. Tausende Häftlinge wurden nach Bunker­selektionen und Polizei­stand­gerichts­verfahren vor der im Hof zwischen Block 10 und 11 befindlichen Schwarzen Wand erschossen. Im Keller des Blocks 11 wurde die erste Massen­vergasung von Menschen mit Zyklon B im Herbst 1941 durchgeführt. Dem Block 11 als Gefängnis im Gefängnis kommt aufgrund dieser Sonder­funktionen eine besondere Bedeutung im Terror­system des KZ Auschwitz zu. Bekanntestes Opfer in einer Hunger­zelle war der polnische Franzis­kaner-Minorit Maximilian Kolbe. Am Vormittag des 27. Januar 1945 wurde das KZ Ausschwitz von den Einheiten der 60. Armee der 1. Ukrainischen Front befreit. Der Tag des Gedenkens an die Opfer des National­sozialismus am 27. Januar ist in Deutschland seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag und wurde von den Vereinten Nationen im Jahr 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erklärt. (Artikel des Tages)

Concierto de Aranjuez (Rodrigo)

  • Das Concierto de Aranjuez ist ein Solokonzert für Gitarre und Orchester von Joaquín Rodrigo (1901–1999). Es wurde im Frühjahr 1939 in Paris komponiert und am 9. November 1940 in Barcelona uraufgeführt.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)

Erzählung "Eine blassblaue Frauenschrift" (Werfel)

  • Dem schönen Leonidas ist ein märchenhafter Aufstieg vom armen Hauslehrer in die Oberschicht Wiens gelungen. Er führt ein glamouröses Leben mit seiner schönen, reichen Ehefrau. Da erhält er einen Brief von seiner einstigen Geliebten Vera, einer Jüdin, der einzigen rauschhaften Liebe seines Lebens. Sie bittet ihn, er solle sich eines 17-Jährigen annehmen – ist das sein Sohn? Leonidas ist in der Bredouille: Muss er jetzt seiner Frau alles gestehen? Muss er gegen die antisemitische Linie seines Ministeriums aufbegehren? Schalheit und Oberflächlichkeit seines Lebens werden plötzlich offenbar, an diesem einen Tag im Oktober 1936, zwei Jahre vor dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Franz Werfel hat eine packende, poetische Novelle geschrieben, eine Liebes-, Ehe- und Schuldgeschichte und ein ebenso scharf- wie feinsinniges Sittengemälde. (getAbstract 2017)

Fala (Hund)

  • Fala (* 7. April 1940; † 5. April 1952) war der bekannteste Hund des 32. Präsi­denten der Vereinigten Staaten, Franklin D. Roosevelt. Der schwarze Scottish Terrier ist bis heute neben Richard Nixons Checkers einer der bekanntesten Hunde eines US-Präsidenten. Fala begleitete Roosevelt auf Presse­terminen, mehreren inter­nationalen Konferenzen, beim Empfang offizieller Gäste im Weißen Haus und auf seiner Wahlkampf­reise 1944. Fala wurde vom Präsi­denten wiederholt in öffent­lichen Reden erwähnt und war häufig auf Zeitungs­fotos abgebildet. Den im Wahlkampf um die Präsident­schafts­wahl 1944 gegen ihn erhobenen Vorwurf der republika­nischen Opposition, er habe Fala auf einer Reise vergessen und einen Zerstörer der U.S. Navy ausrücken lassen um ihn abzuholen, beantwortete Roosevelt am 23. September 1944 mit der historischen „Fala-Rede“. (Artikel des Tages)

Kettenkrad

  • Das Kettenkrad (vollständige Bezeichnung: Kleines Kettenkraftrad Typ HK 101; militärische Bezeichnung bei der Wehrmacht: Sonderkraftfahrzeug 2 (Sd.Kfz. 2)), ist ein Halbkettenfahrzeug mit motorradähnlichem Vorderbau. Es wurde von NSU entwickelt und von 1940 bis 1945 für die Wehrmacht gebaut. Es war die kleinste der Halbketten-Zugmaschinen der Wehrmacht. Maßgeblich beteiligt an der Konstruktion waren Ewald Praxl und Ernst Schmidt. (Lesetipp: Clausewitz 5/2014)

Klavierquintett op.57 (Schostakowitsch)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Dmitri Schostakowitschs Musik ist eng mit den Veränderungen der russischen Gesellschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verknüpft. Das zeigt sich auch in seinem einzigen Klavierquintett. 1940 komponiert, entstand es am Vorabend des Bruchs Hitlers mit Stalin und somit der Invasion der Deutschen in die Sowjetunion. Unterschwellig ist diese Bedrohung spürbar, die Sätze und ihre Bezeichnungen - das alles steht wie in Anführungsstrichen. Die Musik mit ihrem stark kontrapunktischen Habitus wirkt teilweise sogar scheinbar gelöst und ist dabei doch voller unterdrückter Dramatik. Schostakowitsch erhielt für das Quintett, das die Kritik hymnisch lobte, den Stalin-Preis Erster Klasse. Gäste von Benjamin Herzog sind der Dirigent Jan Schultsz und der Komponist David Philip Hefti. (SRF Diskothek im Zwei 2018)

Luftschlacht um England

  • Die Luftschlacht um England war der Versuch der deutschen Luftwaffe, im Zweiten Weltkrieg zwischen Sommer 1940 und Anfang 1941 mit Bomben­einsätzen gegen das britische Militär und Angriffen gegen britische Städte die Kapitulation Groß­britanniens zu erzwingen oder wenigstens die Invasion der Insel vorzubereiten. International bekannt als Battle of Britain, war die Luft­schlacht eine Serie von Gefechten im britischen Luftraum, die von der deutschen Luftwaffe gegen die Royal Air Force (RAF) geführt wurde. Britische Historiker legen den Zeitraum der Schlacht vom 10. Juli bis zum 31. Oktober 1940 fest, da ab diesem Tag die Tagangriffe in größerem Ausmaß ausblieben. Ziel des Ober­kommandos der Wehr­macht in der Luftschlacht um England war die Erringung der Luft­herrschaft über den britischen Luftraum durch die Vernichtung der Kampf­kraft der RAF. Dies galt als Grund­voraussetzung für eine erfolg­reiche Invasion, deren Planung bereits im Dezember 1939 zwischen Hitler und Großadmiral Raeder besprochen wurde (Operation Seelöwe). (Artikel des Tages)

Roman "Die Kraft und die Herrlichkeit" (Greene)

  • Die Kraft und die Herrlichkeit ist ein 1940 zuerst in London erschienener Roman von Graham Greene. Er beschreibt den blutigen Kampf eines jungen revolutionären Offiziers in Südamerika gegen einen der letzten Arme-Leute-Priester der katholischen Kirche auf dem Land.
  • Die Kraft und die Herrlichkeit ist das Ergebnis eines erstaunlichen Zusammenpralls: des bürgerlichen Briten Graham Greene mit dem mexikanischen Elend der 1930er Jahre. Greene sollte ursprünglich die Verfolgung katholischer Priester dokumentieren, doch dafür kam er zu spät; das Unrecht war bereits ausgestanden. Er beschrieb es dennoch – in einem Roman, der weit über die Darstellung eines fanatischen Regimes hinausreicht. Mithilfe seiner Hauptfigur, dem verfolgten und schließlich hingerichteten Priester, beleuchtet er exemplarisch das Verhältnis von heilloser Welt und christlicher Heilserwartung. In einer von niedrigen Trieben, bitterer Armut und kreatürlichem Leid geprägten Welt deutet nichts auf Gottes Macht und Güte hin. Auch der Priester selbst ist ein glückloser Sünder. Trotzdem kann einzig der Glaube helfen, der Trostlosigkeit zu entkommen; nur er rettet die menschliche Seele aus dem Schlamm der weltlichen Existenz. Mit fast schon experimenteller Schärfe entfaltet Greene, selbst ein kritischer und von der „Sünde“ oft versuchter Katholik, den Gegensatz von bitterem Dasein und süßer Jenseitshoffnung. Darüber hinaus ist Die Kraft und die Herrlichkeit ein beeindruckendes Stück Spannungsliteratur, rasant und aufwühlend erzählt. Mühelos macht Greene auch Nichtgläubige zu mitfiebernden Lesern. (getAbstract)

Roman "Sohn dieses Landes" (Wright)

  • Richard Wright greift in Sohn dieses Landes die Gewalt auf, die aus den Machtverhältnissen in der amerikanischen Gesellschaft erwächst. Die jüngsten politischen Entwicklungen in den USA verleihen diesem 1940 erschienenen Roman eine brennende Aktualität. Öffentliche Ruhe fußt auf Vertrauen, heißt es im Roman, und dieses Vertrauen gab es damals so wenig wie heute. Bigger Thomas, der gebeutelte Held des Romans und verstoßene Sohn dieses Landes, bleibt als literarische Figur im Gedächtnis eingebrannt: in seiner Brutalität und Tatkraft, seiner Überforderung und Naivität, Angst und Unerschrockenheit und in seiner kurzsichtigen Selbstüberschätzung. Wright verlangt den Lesern einiges ab: die Identifikation mit einem Vergewaltiger und Mörder. Knapp 600 Seiten lang präsentiert sich die Welt aus der Sicht eines ungebildeten und sozial benachteiligten Schwarzen. Normal ist, was Bigger als normal empfindet, und entsprechend brutal ist der Text an ein paar Stellen – nichts für Zartbesaitete. (getAbstract 2019)

Sinfonische Tänze op. 45 (Rachmaninow)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Grosse Melodiebögen und hochvirtuose Fingerkaskaden kennen wir von den beliebten Klavierkonzerten Sergej Rachmaninows. Was davon findet sich in seinen Orchesterwerken? Etwa in seinen späten «Sinfonischen Tänzen»? Im Sommer 1940 schrieb Rachmaninow auf Long Island diese drei «fantastischen» Tänze, wie er sie ursprünglich bezeichnete, für ein gross besetztes Orchester. Sie sollten sein sinfonischer Schwanengesang werden und wirken wie ein Rückblick auf sein musikalisches Schaffen, angefangen vom Zitat aus seiner frühen 1. Sinfonie bis zum Dies-Irae-Motiv, das beim Komponisten immer wieder auftaucht. Diese «Sinfonischen Tänze» sind zugänglich und geheimnisvoll zugleich, und man kann sich anhand dieser Musik die Frage stellen, ob Rachmaninow wirklich der «letzte Romantiker» gewesen ist, wie immer wieder gesagt wird. Gäste von Norbert Graf sind die Musikpublizistin Verena Naegele und der Musikdramaturg Hans-Georg Hofmann. (SRF Diskothek im Zwei

Quellen

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