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*Während der Belagerung von Paris im Deutsch-Französischen Krieg tritt das Königreich Bayern zur Gründung des Kaiserreichs dem Norddeutschen Bund bei, handelt aber Reservatrechte aus. Die Novemberverträge gestatten ihm unter anderem eigenes Heer, eigenes Postwesen und eigene Eisenbahnen.
*Während der Belagerung von Paris im Deutsch-Französischen Krieg tritt das Königreich Bayern zur Gründung des Kaiserreichs dem Norddeutschen Bund bei, handelt aber Reservatrechte aus. Die Novemberverträge gestatten ihm unter anderem eigenes Heer, eigenes Postwesen und eigene Eisenbahnen.
1125D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Reservatrechte_(Deutsches_Kaiserreich) '''Reservatrechte (Deutsches Kaiserreich)''']
*Der Reservatrechtevertrag mit dem Königreich Württemberg während der Belagerung von Paris im Deutsch-Französischen Krieg schließt den Reigen der Novemberverträge vor Gründung des Deutschen Kaiserreichs ab.


1127D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserbrief '''Kaiserbrief''']
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Version vom 6. Dezember 2020, 11:00 Uhr

1867 | 1868 | 1869 | 1870 | 1871 | 1872 | 1873

JANUAR

0101D: Contagious Diseases Acts

  • Die Contagious Diseases Acts (Gesetze über anste­ckende Krank­heiten) sind briti­sche Parla­ments­erlasse des 19. Jahr­hun­derts zur Bekämp­fung von Ge­schlechts­krank­heiten. Anlass für die Verab­schiedung dieser Erlasse war die hohe Anzahl von Ge­schlechts­krank­heiten unter Ange­höri­gen des briti­schen Mili­tärs. Die Erlasse räum­ten Polizei­beam­ten weit­gehende Rechte ein, Frauen und Mädchen, die schein­bar oder tat­säch­lich der Prosti­tution nach­gingen, aufzu­greifen, sie zu inter­nieren und anzu­ordnen, dass sie sich einer gynä­kologi­schen Unter­suchung zu unter­ziehen haben. Der erste Contagious Diseases Act wurde 1864 verab­schie­det. Briti­sche Frauen aller Schich­ten wehr­ten sich ab 1869 in einer Kampa­gne gegen diese Erlasse, die Prosti­tuierte krimi­nali­sier­ten, ihre Kunden aber unbe­helligt ließen. Die am 1. Januar 1870 von 140 Frauen unter­zeich­nete Peti­tion zur Abschaf­fung der Contagious Diseases Acts zählt zu den Grün­dungs­doku­men­ten des moder­nen Feminis­mus. Leit­figur der Kampa­gne war Josephine Butler (Artikel des Tages)

0104D: La Nación (Zeitung)

  • Der frühere argentinische Präsident Bartolomé Mitre gründet mit mehreren die Tageszeitung La Nación in Buenos Aires.

0106D: Wiener Musikverein

0110D: Standard Oil Company (Firma)

0122D: Deutsche Bank (Firma)

FEBRUAR

0203D: 15. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten

  • Der 15. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten wird ratifiziert. Er verbietet, einer männlichen Person aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihrer Hautfarbe oder ehemaligen Sklaven das Wahlrecht zu verweigern.

0218D: Fourteenth Street Bridge (Ohio)

  • Die Fourteenth Street Bridge ist eine einglei­sige Eisen­bahn­brücke über den Ohio zwi­schen Louis­ville in Kentucky und Clarks­ville in Indiana. Namens­geber ist die Lage der Zufahrt zur Brücke im Stadt­raster von Louis­ville, entlang der 14. Straße (engl. Fourteenth Street). Sie führt über die Strom­schnellen Falls of the Ohio, die heute größten­teils im Reser­voir der Stau­stufe McAlpine Locks and Dam liegen. Die erste Eisen­bahn­brücke über den Ohio in Kentucky wurde vom Brücken­bauinge­nieur der Louis­ville and Nash­ville Rail­road, Albert Fink, entwor­fen und ver­band dort ab 1870 die Eisen­bahn­netze des Mittle­ren Westens mit den Südstaa­ten. Finks einglei­sige Fach­werk­brücke war fast 50 Jahre lang in Betrieb, konnte aber das Verkehrs­aufkom­men Anfang des 20. Jahrhun­derts nicht mehr bewäl­tigen. Die Pennsyl­vania Rail­road sah sich als dama­liger Eigner daher zum Neubau eines 1,6 km langen zwei­gleisigen Stahl-Über­baus gezwun­gen, den man bis 1919 bei laufen­dem Betrieb errich­tete. Im Jahr 1994 erwarb die Louis­ville and Indiana Rail­road die Brücke und betreibt sie heute nur noch einglei­sig für den Güter­verkehr. (Artikel des Tages)

0226D: Commerzbank (Firma)

  • Hanseatische Kaufleute, Merchant Banker und Privatbankiers, unter anderem M.M.Warburg & CO, gründen in Hamburg die Commerz- und Disconto-Bank, die heutige Commerzbank.

0226D: Buchreligion

  • In einer Vorlesung in London definiert der Religionswissenschaftler Friedrich Max Müller aus europäischer Sicht acht Glaubensgemeinschaften als Buchreligionen.

0228D: Ferman zur Errichtung des Bulgarischen Exarchats (Dekret)

  • Durch den Ferman zur Errichtung des Bulgarischen Exarchats des osmanischen Sultans Abdülaziz erhält die bulgarische orthodoxe Kirche in Form eines Exarchats ihre Unabhängigkeit zurück.

MÄRZ

0303D: Alt-Rhapsodie op. 53 (Brahms)

  • In Jena wird die Alt-Rhapsodie von Johannes Brahms mit der Solistin Pauline Viardot-García uraufgeführt.

0310D: Deutsche Bank

  • Die Preußische Staatsregierung erteilt der im Januar gegründeten Deutschen Bank die Konzession. Sie nimmt am 9. April ihren Geschäftsbetrieb auf.
  • Die Deutsche Bank AG ist das nach Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl größte Kreditinstitut Deutschlands. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main ist als Universalbank tätig und unterhält bedeutende Niederlassungen in London, New York City, Singapur und Sydney. Es gilt mit einem Marktanteil von 21 Prozent als größter Devisenhändler der Welt. Besonderes Gewicht legt die Bank auf das Investmentbanking mit der Emission von Aktien, Anleihen und Zertifikaten. Im Bereich der Kapitalanlagegesellschaften hält sie mit ihrer Tochtergesellschaft DWS Investments einen Marktanteil von über 20 Prozent in Deutschland. Im deutschen Privatkundengeschäft liegt ihr Marktanteil bei rund 6 Prozent (2007). Die 1870 gegründete Bank entwickelte sich im 20. Jahrhundert unter anderem durch Übernahmen und Fusionen zur Großbank. Höhepunkte waren die Fusion mit der Diskonto-Gesellschaft (1929) und die Übernahmen von Morgan Grenfell (1992) sowie von Bankers Trust (1999). In der Zeit des Nationalsozialismus war die Bank an Arisierungen beteiligt. Es gibt Nachweise, dass die Bank an der Finanzierung des KZ Auschwitz mitwirkte und an den Goldtransaktionen der Nationalsozialisten verdiente. Nach einer systematischen, durch unabhängige Wissenschaftler gestützten Aufarbeitung ihrer Geschichte war die Bank im Jahr 2000 eines der Gründungsmitglieder der Stiftungsinitiative der Deutschen Wirtschaft „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“. Während der Weltwirtschaftskrise und der Finanzkrise 2007 erlitt die Bank hohe Verluste, konnte ihr Fortbestehen aber weitgehend aus eigener Kraft sicherstellen. Die Deutsche Bank ist unter anderem an der Frankfurter Wertpapierbörse im DAX, Euro Stoxx sowie an der New Yorker Börse NYSE gelistet. Im Jahr 2008 erlitt die Deutsche Bank einen Einbruch der Gesamterträge auf 13,5 Mrd. Euro nach 30,7 Mrd. Euro im Jahr 2007. Der Rückgang betrifft insbesondere das Handelsergebnis im Bereich Investment-Banking. Das Ergebnis verschlechterte sich entsprechend von einem Gewinn nach Steuern in Höhe von 6,5 Mrd. Euro im Jahr 2007 auf einen Verlust von 3,9 Mrd. Euro im Jahr 2008. Die Marktkapitalisierung zum 31. Dezember 2008 betrug 15,0 Mrd. Euro nach 47,4 Mrd. Euro zum Jahresende 2007. Im Jahr 2009 konnte die Deutsche Bank ihren Gewinn nach Steuern wieder auf 5,0 Mrd. Euro steigern. (Artikel des Tages)
  • WDR ZeitZeichen 2020

APRIL

0409D: Heinrich Schliemann beginnt seine Grabungen in Troja

0411D: Erdbeben von Batang in Sichuan

0413D: Metropolitan Museum of Art (New York)

MAI

0512D: Manitoba-Act

  • Das kanadische Parlament beschließt den Manitoba Act. Mit dessen Inkrafttreten am 15. Juli werden die 1869 von der Hudson’s Bay Company gekauften Gebiete Nordwest-Territorien und Ruperts Land dem kanadischen Staatsgebiet einverleibt und innerhalb dieses Gebietes die Provinz Manitoba geschaffen.

JUNI

0601D: Postkarte in Deutschland

0626D: Die Walküre (Wagner)

  • "Die Uraufführung der Oper Die Walküre von Richard Wagner findet im Königlichen Hof- und Nationaltheater München unter der Leitung von Franz Wüllner statt.
  • Klassikarchiv
  • SRF Diskothek im Zwei 2020

JULI

0704D: Wiener Hochverratsprozess

  • Im beginnenden Wiener Hochverratsprozess stehen vierzehn Verantwortliche vor Gericht, die eine von etwa 20.000 Menschen besuchte Kundgebung für politische und gewerkschaftliche Rechte der Arbeiterschaft organisiert haben.

0712D: Zelluloid

0713D: Emser Depesche

  • Otto von Bismarck lässt die Emser Depesche veröffentlichen, die in der Folge zum Deutsch-Französischen Krieg führt.

0718D: Pastor Aeternus (Unfehlbarkeit des Papstes)

0719D: Deutsch-Französischer Krieg

0731D: Abreise König Wilhelms I. zur Armee am 31. Juli 1870 (Gemälde)

  • Der Maler Adolph von Menzel wird Zeuge, wie eine Menschen­menge auf der Berliner Pracht­straße Unter den Linden zu Beginn des Deutsch-Französi­schen Krieges dem preußischen König zujubelt – und hält die Szene kurz darauf auf einem heute bekannten Öl­gemälde fest.

AUGUST

0802D: Tower Subway (London)

  • In London wird die Tower Subway, die erste in einer tief liegenden Röhre erbaute Untergrundbahn der Welt, eröffnet.

0804D: Schlacht von Weißenburg

  • In der ersten Schlacht des Deutsch-Französischen Krieges bei Weißenburg im Elsass besiegen die preußischen Truppen die französische Rheinarmee.
  • WDR ZeitZeichen 2020

0806D: Schlacht bei Spichern

0806D: Schlacht bei Wörth

  • In der Schlacht bei Wörth im Deutsch-Französischen Krieg besiegt Preußen Frankreich. Bei der Schlacht gibt es über 20.000 Tote und Verwundete auf beiden Seiten. In der Schlacht bei Spichern setzen sich am selben Tag preußische Einheiten unter schweren Verlusten gegen französische Verteidiger durch, die sich am Abend zurückziehen.

0814D: Schlacht bei Colombey-Nouilly

0815D: Belagerung von Straßburg

0816D: Belagerung von Toul

0816D: Schlacht von Mars-la-Tour

  • In der Schlacht von Mars-la-Tour zwingen im Deutsch-Französischen Krieg zwei preußische Korps die französische Rheinarmee zum Rückzug in die Festung Metz.

0818D: Schlacht bei Gravelotte

  • In der Schlacht bei Gravelotte während des Deutsch-Französischen Krieges gelingt es den Preußen, einen französischen Angriff zurückzuschlagen und Richtung Metz vorzurücken.

0820D: Belagerung von Metz

  • Die Belagerung von Metz während des Deutsch-Französischen Krieges dauerte vom 20. August bis zum 27. Oktober 1870 und endete mit einer vernichtenden Niederlage für die Franzosen.

0822D: Washburn-Langford-Doane-Expedition

  • Die Washburn-Langford-Doane-Expedition unter der Leitung von Henry Dana Washburn verlässt Fort Ellis auf dem Weg zum heutigen Yellowstone-Nationalpark. Sie sollen das Gebiet in Fortsetzung der Folsom-Expedition von vorigem Jahr erforschen.

0824D: Mittelalterliche Enzyklopädie „Hortus Deliciarum“ wird verbrannt

0830D: Gefecht von Beaumont

  • Das Gefecht von Beaumont fand am 30. August 1870 im Vorfeld der Schlacht von Sedan statt. Teile der deutschen 3. und 4. Armee schlugen Teile der französischen Châlons-Armee, die die eingeschlossene Rheinarmee entsetzen wollte, sich nun aber nach Sedan zurückzog und drei Tage später kapitulierte.

0831D: Schlacht von Noisseville

  • Die Schlacht von Noisseville am 31. August und 1. September 1870 zwischen der französischen Rheinarmee unter Bazaine und der deutschen Zernierungsarmee vor Metz war eine Schlacht des Deutsch-Französischen Krieges. Benannt ist sie nach einem Dorf im Département Moselle, Region Lothringen, ca. 8 km östlich von Metz.

SEPTEMBER

0901D: Schlacht von Sedan

0901D: Kampf um Bazeilles

0904D: Dritte Französische Republik

  • In Paris rufen Léon Gambetta und Jules Favre nach der Niederlage im Deutsch-Französischen Krieg die Dritte Republik aus.

0911D: Das Scheitern der „Germania“ im ewigen Eis

0917D: Boris Godunow (Schauspiel)

  • Die Uraufführung der Tragödie Boris Godunow von Alexander Puschkin, die vier Jahre später von Modest Mussorgski als gleichnamige Oper vertont wird, findet in Sankt Petersburg statt.

0918D: Washburn-Langford-Doane-Expedition

  • Bei der Washburn-Langford-Doane-Expedition in das Gebiet des heutigen Yellowstone-Nationalparks in den Vereinigten Staaten sehen die ersten Weißen einen hier regelmäßig ausbrechenden Geysir. Von Henry Dana Washburn erhält er den Namen Old Faithful.

0919D: Belagerung von Paris

  • Die Belagerung von Paris im Deutsch-Französischen Krieg beginnt.

0919D: Gefecht bei Sceaux

0920D: Die Truppen des Königreichs Italien erobern Rom

0930D: Gefecht bei Chevilly

OKTOBER

1007D: Schlacht bei Bellevue

  • Im Deutsch-Französischen Krieg kommt es zur Schlacht bei Bellevue: Die bei Metz eingeschlossene Französische Rheinarmee unter Marschall François-Achille Bazaine scheitert mit ihrem Ausbruchsversuch an den preußischen Streitkräften.

1009D: Pariser Ballonpost

  • Mit der Ankunft der per Taubenpost versandten Mitteilungen im belagerten Paris entsteht während des Deutsch-Französischen Krieges die Pariser Ballonpost.

1010D: Gefecht bei Artenay

  • Im Gefecht bei Artenay setzt sich im Deutsch-Französischen Krieg ein Armeekorps der bayerischen Truppen unter General Ludwig von der Tann-Rathsamhausen durch.

1013D: Gefecht von Châtillon

1018D: Schlacht bei Châteaudun

  • In der Schlacht bei Châteaudun im Deutsch-Französischen Krieg setzen sich die Deutschen im Häuserkampf durch und besiegen Truppenteile der französischen Loirearmee.

1028D: Schlacht von Le Bourget

NOVEMBER

1101D: Respicientes (Pius IX.)

  • Papst Pius IX. protestiert in der Enzyklika Respicientes gegen die Einnahme Roms durch italienische Truppen und verhängt über Urheber und Teilnehmer die sofortige Exkommunikation.

1103D: Belagerung von Belfort

  • Deutsche Truppen schließen die Stadt Belfort ein. Das ist der Auftakt zur Belagerung von Belfort, der letzten kämpfenden Festung in Ostfrankreich im Deutsch-Französischen Krieg.

1109D: Schlacht bei Coulmiers

  • Die Schlacht bei Coulmiers war ein Gefecht zwischen einem bayerischen Korps und französischen Einheiten während des Deutsch-Französischen Krieges am 9. November 1870 und endete mit einem französischen Sieg.

1123D: Novemberverträge

  • Während der Belagerung von Paris im Deutsch-Französischen Krieg tritt das Königreich Bayern zur Gründung des Kaiserreichs dem Norddeutschen Bund bei, handelt aber Reservatrechte aus. Die Novemberverträge gestatten ihm unter anderem eigenes Heer, eigenes Postwesen und eigene Eisenbahnen.

1125D: Reservatrechte (Deutsches Kaiserreich)

  • Der Reservatrechtevertrag mit dem Königreich Württemberg während der Belagerung von Paris im Deutsch-Französischen Krieg schließt den Reigen der Novemberverträge vor Gründung des Deutschen Kaiserreichs ab.

1127D: Kaiserbrief

  • Als Kaiserbrief wird das vom norddeutschen Bundeskanzler Otto von Bismarck am 27. November 1870 aufgesetzte und durch den bayerischen König Ludwig II. (geb. 1845, reg. 1864–1886) am 30. November 1870 unterzeichnete Schreiben an die deutschen Bundesfürsten bezeichnet. Den Kaiserbrief übergab Ludwigs Onkel Prinz Luitpold von Bayern, der spätere Prinzregent (1886-1912), dem preußischen König am 3. Dezember 1870 persönlich. Ludwig II. gab mit diesem Schreiben, das dem preußischen König Wilhelm I. die Kaiserwürde des neu gegründeten Deutschen Reichs antrug, den Anstoß zur Kaiserproklamation Wilhelms I. im Spiegelsaal von Versailles, wo sich noch während der Belagerung von Paris im Deutsch-Französischen Krieg die deutschen Fürsten und Vertreter der freien Städte am 18.Januar 1871 zusammengefunden hatten. Der Text des Kaiserbriefes (Auszug): "Nach dem Beitritte Süddeutschlands zu dem deutschen Verfassungsbündnis werden die Euer Majestät übertragenen Präsidialrechte über alle deutschen Staaten sich erstrecken. Ich habe mich zu deren Vereinigung in einer Hand in der Überzeugung bereit erklärt, daß dadurch den Gesamtinteressen des deutschen Vaterlandes und seiner verbündeten Fürsten entsprochen werde, zugleich aber in dem Vertrauen, daß die dem Bundespräsidium nach der Verfassung zustehenden Rechte durch Wiederherstellung eines Deutschen Reiches und der deutschen Kaiserwürde als Rechte bezeichnet werden, welche Euer Majestät im Namen des gesamten deutschen Vaterlandes auf Grund der Einigung der Fürsten ausüben. Ich habe mich daher an die deutschen Fürsten mit dem Vorschlage gewendet, gemeinschaftlich mit Mir bei Euer Majestät in Anregung zu bringen, daß die Ausübung der Präsidialrechte des Bundes mit der Führung des Titels eines Deutschen Kaisers verbunden werde."
  • Er konnte die Preußen nicht leiden, aber es half nichts. Der bayerische König Ludwig II. schlug den Preußenkönig Wilhelm I. zum ersten deutschen Kaiser vor. Damit da auch nichts schief ging, diktierte Bismarck die entsprechenden Sätze den sogenannten Kaiserbrief am 27. November 1870. (BR2 Kalenderblatt)

1128D: Schlacht bei Amiens

  • Die Schlacht bei Amiens, französisch Bataille de Villers-Bretonneux genannt, am 28. November 1870 zwischen der französischen Nordarmee und dem deutschen VIII. Armee-Korps war eine Schlacht des Deutsch-Französischen Krieges.

1128D: Schlacht bei Beaune-la-Rolande

  • Die Schlacht bei Beaune-la-Rolande am 28. November 1870 zwischen dem XX. Korps (Crouzat) und dem XVIII. Korps (Billot) der französischen Loirearmee und dem deutschen X. Armee-Korps war eine Schlacht des Deutsch-Französischen Krieges.

DEZEMBER

1201D: Gefecht von Villepion

  • Das Gefecht von Villepion (Ortsteil von Terminiers, zwischen Terminiers und Nonneville) am 1. Dezember 1870 zwischen zwei Divisionen des französischen XVI. Korps unter General Chanzy und dem I. Bayerischen Armee-Korps war eine Schlacht des Deutsch-Französischen Krieges

1202D: Schlacht von Lougny und Poupry

  • Die "Schlacht von Lougny und Poupry" (französisch Bataille de Loigny genannt) am 2. Dezember 1870 zwischen dem XV. (Pallières), XVI. Chanzy und XVII. Korps (Sonis) der französischen Loirearmee und der Armeeabteilung des Großherzogs von Mecklenburg (I. bayrisches Korps, 17. und 22. preußische Infanterie-, 2. und 4. Kavalleriedivision) war eine Schlacht des Deutsch-Französischen Krieges

1202D: Schlacht bei Villiers

  • Die Schlacht bei Villiers (auch genannt Schlacht bei Villiers-Champigny, französisch Bataille de Champigny) war der größte Ausfall der um Mobilgarden verstärkten zweiten französischen Armee während der Belagerung von Paris (1870–1871). Der Ausfall führte zu Schlachten am 30. November und am 2. Dezember 1870, die unter diesem einen Begriff zusammengefasst werden.

1203D: Schlacht von Orléans

  • Die Schlacht von Orléans am 3. und 4. Dezember 1870 zwischen der französischen Loirearmee unter de Paladines mit einer Stärke von ca. 80.000 Mann und der zweiten Armee des Kronprinzen Friedrich (III., IX. und X. Korps) und der Armeeabteilung des Großherzogs von Mecklenburg (I. Kgl. Bay. Korps, je zwei preußische Infanterie- und Kavalleriedivisionen) mit zusammen ca. 30.000 Mann war eine Schlacht des Deutsch-Französischen Krieges. Die Schlacht endete mit einem deutschen Sieg. Den deutschen Truppen gelang es die Stadt einzunehmen, die französische Armee in zwei Teile zu trennen und einen Entsatz von Paris aus dieser Richtung zu verhindern.

1208D: Schlacht bei Beaugency

  • Die Schlacht bei Beaugency vom 8. bis 10. Dezember 1870 zwischen der Armeegruppe des Großherzogs von Mecklenburg und der französischen Loirearmee war eine Schlacht des Deutsch-Französischen Krieges. Wegen der großen Ausdehnung der Kämpfe gibt es auch die Bezeichnung Schlacht von Beaugency-Cravant.

1223D: Schlacht an der Hallue

  • Die Schlacht am Fluss Hallue (französisch Bataille de l'Hallue bzw. auch Bataille de Pont-Noyelles genannt), einem Nebenfluss der Somme, fand am 23. und 24 Dezember 1870 im Deutsch-Französischen Krieg zwischen der deutschen Nordarmee unter General Manteuffel und der französischen Armee unter General Faidherbe statt.

Lexikon

Betrug (Deutschland)

  • Der Betrug ist ein Tat­bestand des deutschen Straf­rechts. Er zählt zu den Ver­mögens­delikten und ist in § 263 StGB geregelt. Die Straf­norm bezweckt den Schutz des Vermö­gens. Sie erfasst Ver­haltens­weisen, mit denen jemand einen anderen durch Tücke dazu bewegt, sich selbst in seinem Vermö­gen zuguns­ten des Täters oder eines Dritten zu schädi­gen. Für den Betrug können eine Frei­heits­strafe bis zu fünf Jahren oder eine Geld­strafe ver­hängt werden. Das Verge­hen stellt eines der am häufigs­ten angezeig­ten Delikte in Deutsch­land dar. Die Zahl der gemel­deten Fälle liegt seit vielen Jahren im oberen sechs­stelli­gen Bereich. 2016 wurden 899.043 Betrugs­taten ange­zeigt, womit der Betrug das am häufigs­ten gemel­dete Delikt nach dem Dieb­stahl (§ 242 StGB) dar­stellt. Von beson­ders großer Bedeu­tung ist der Betrug gemein­sam mit dem Tatbe­stand der Untreue (§ 266 StGB) im Wirt­schafts­straf­recht. Durch das Sechste Straf­rechts­reform­gesetz von 1998 schuf der Gesetz­geber fünf neue Regel­beispiele, die den beson­ders schweren Betrug wieder kon­kretisier­ten. Diese wurden in Anleh­nung an verschie­dene Delikte gestaltet, etwa den Dieb­stahl und den Bank­rott (§ 283 StGB). (Artikel des Tages)

Der heilige Antonius von Padua (Busch)

  • "Der heilige Antonius von Padua" ist eine der frühen geschlossenen Bildergeschichten des humoristischen Zeichners und Dichters Wilhelm Busch aus dem Jahr 1870. Ähnlich wie Die fromme Helene (1872) und Pater Filuzius (1872) ist die Bildergeschichte von der antiklerikalen Haltung Wilhelm Buschs geprägt.

Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees

  • Die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) ist ein schweizerisch konzessioniertes Unternehmen, welches Schiff­fahrt auf dem Vierwald­stättersee betreibt. Die SGV ist die grösste Binnen­reederei der Schweiz und verfügt über einen eigenen Schiffbau­betrieb. Sitz der Aktien­gesellschaft ist Luzern. Ihr Ursprung lässt sich auf das Jahr 1836 zurückführen, als die erste Dampfschiff­gesellschaft des Vierwald­stättersees gegründet wurde. 1870 fusionierte diese mit später gegründeten Konkurrenz­gesellschaften zum heutigen Unternehmen. Während der Transit­verkehr von Personen und Waren zum Gotthard­pass ursprünglicher Anlass der Gründung einer Dampfschiff­gesellschaft war, gewann der touristische Verkehr auf dem See in den folgenden Jahrzehnten immer stärker an Bedeutung und stellt seit Eröffnung der Gotthard­bahn 1882 den ganz überwiegenden Anteil. Die SGV betreibt heute eine Flotte von fünf historischen Raddampfern und 15 Motor­schiffen, sie ist in das Tarif­system des öffentlichen Personen­verkehrs in der Schweiz eingebunden. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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Grundstock am 04.03.2011 erstellt

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