1869

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JANUAR

0126D: Die Postkarte wird erfunden

FEBRUAR

0205D: Texas v. White

  • "Texas v. White" war ein vor dem Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten 1869 verhandelter Fall.

0218D: Requiem op.45 (Brahms)

APRIL

0403D: Klavierkonzert op. 16 (Grieg)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Am 3. April wurde das Klavierkonzert a-Moll von Edvard Grieg in Kopenhagen uraufgeführt. Das virtuose Konzertstück, inspiriert von seinem Vorbild Robert Schumann, machte den damals 25 Jahre alten Komponisten weltberühmt und wird bis heute von Pianisten in aller Welt vorgetragen. (dradio.de 2019)
  • SRF Diskothek im Zwei 16.11.2009

0418D: Kōgisho (Japan)

  • Das Kōgisho war ein japanisches Parlament während der Meiji-Restauration. Obwohl es nach der Eröffnung am vom 18. April 1869 nur für nur etwas länger als ein Jahr existierte und die Mitglieder nicht gewählt, sondern entsendet wurden, war es doch die erste Versammlung nach westlichem Vorbild in Japan und fungierte als Wegweiser für die gesellschaftliche Modernisierung.

MAI

0504D: Seeschlacht von Hakodate

  • Die Seeschlacht von Hakodate fand vom 4. Mai bis 10. Mai 1869, zu Beginn der Meiji-Restauration, in der Bucht von Hakodate der nördlichen japanischen Insel Hokkaidō statt.

0509D: Deutscher Alpenverein

0510D: First Transcontinental Railroad

0524D: Reußisches Ehrenkreuz

0525D: Wiener Staatsoper

0528D: Friedrich Nietzsche hält seine Antrittvorlesung in Basel

JUNI

0615D: Zelluloid

JULI

0715D: Margarine

0721D: Affäre Ubryk

AUGUST

0808D: SDAP (Deutschland)

0830D: Hamburger Kunsthalle

SEPTEMBER

0905D: Grundstein für Schloss Neuschwanstein

0922D: Das Rheingold (Oper)

OKTOBER

1001D: Postkarte

  • Die Postverwal­tung Österreich-Ungarns führt mit der Correspon­denzkarte die erste post­amtlich-offizielle Postkarte ein.

1016D: Cardiff Giant

  • Auf einer Farm des Dorfes Cardiff im US-Bundesstaat New York werden die vermeintlichen Gebeine des „vorsintflutlichen“ Riesen von Cardiff entdeckt, die sich später als Fälschung entpuppen.

1017D: Das Rheingold (Oper)

1025D: Lippischer Hausorden

1028D: Periodensystem

  • Dmitri Iwanowitsch Mendelejew veröffentlicht das Periodensystem der Elemente.
  • Das Periodensystem oder Perioden­system der Ele­mente, abge­kürzt PSE, ist eine tabel­lari­sche Anord­nung aller chemi­schen Ele­mente, bei der die Auflis­tung nach steigen­der Kernla­dung (Ord­nungs­zahl oder Zahl der Proto­nen im Kern) so in Zeilen unter­teilt ist, dass in den Spal­ten jeweils Ele­mente mit ähn­lichen chemi­schen Eigen­schaf­ten stehen. 1869 ver­öffent­lichte der russi­sche Chemi­ker Dmitri Mendelejew seine Variante des Perio­den­systems, mit dem er Voraus­sagen zu Elemen­ten machte, die zu diesem Zeit­punkt noch nicht ent­deckt waren und deren tat­säch­liche Eigen­schaf­ten mit seinen Voraus­sagen sehr gut über­ein­stimm­ten. Nahe­zu zeit­gleich ver­öffent­lichte der deut­sche Chemi­ker Lothar Meyer seine Version des Perio­den­systems, aller­dings ohne Voraus­sagen zu noch nicht ent­deckten Elemen­ten zu machen. (Artikel des Tages)

NOVEMBER

1104D: Nature (Zeitschrift)

  • Die britische Wissenschafts­zeitschrift Nature erscheint erst­mals; als Heraus­geber zeichnet der Physiker Joseph Norman Lockyer verant­wortlich.
  • WDR ZeitZeichen 2019

1104D: Reise um den Mond (Roman)

  • Die Zeitung Journal des débats beginnt mit dem Vor­abdruck von Jules Vernes Roman Autour de la Lune (Reise um den Mond).

1106D: American Football

  • Zwischen Mannschaften der Rutgers und der Princeton University wird das erste American-Football-Spiel ausge­tragen.

1106D: Blackfriars Bridge (London)

  • In London eröffnet Königin Victoria die Blackfriars Bridge.

1107D: Paris–Rouen (Radsport)

1117D: Sueskanal

  • Im Beisein zahlreicher europäischer Fürsten sowie von Frankreichs Kaiserin Eugénie wird der Sueskanal feier­lich eröffnet.
  • SRF Zeitblende 2019

1124D: Cutty Sark (Schiff)

DEZEMBER

1208D: Erstes Vatikanisches Konzil

1211D: Paria (Oper)

  • In Warschau findet die Uraufführung der Oper Paria von Stanisław Moniuszko statt.

1228D: Zahnpflegekaugummi

LEXIKON

Biokunststoff

  • Als Biokunststoff, Bioplastik (engl. bioplastics) oder bio-basierter Kunststoff (engl. bio-based plastics; auch bio-basierte Kunst­stoffe oder „techni­sche Biopoly­mere“) werden Kunst­stoffe bezeich­net, die auf Basis nach­wachsen­der Roh­stoffe erzeugt werden. Der Begriff Biokunst­stoff ist jedoch nicht geschützt und wird nicht einheit­lich verwen­det. So sind nach einer alter­nati­ven Defini­tion Biokunst­stoffe alle biolo­gisch abbau­baren Kunst­stoffe unab­hängig von ihrer Rohstoff­basis, welche alle Kriterien zum Nach­weis der biologi­schen Abbau­barkeit und Kompostier­barkeit von Kunst­stoffen und Kunst­stoff­produ­kten erfüllen. Biokunst­stoffe werden zu Form­teilen, Halbzeu­gen oder Folien verarbei­tet. Sie dienen entspre­chend ihrer Abbau­eigenschaf­ten vor allem als Material für Verpackungen, Catering­produkte, Produkte für den Garten- und Land­schafts­bau, Materia­lien für den medizini­schen Bereich und andere kurz­lebige Produkte. Auf dem inter­nationa­len Kunst­stoff­markt haben Biokunst­stoffe derzeit einen verhältnis­mäßig geringen Stellen­wert, der sich Progno­sen zufolge jedoch in den nächsten Jahren durch neu zu erschließende Produkt­felder und ihre im Ver­gleich geringeren Rohstoff­preise deut­lich erhöhen wird.

Die schöne Magelone op. 33 (Brahms)

Endotracheale Intubation

  • Bei der endotrachealen Intubation (kurz oft auch als Intubation bezeichnet) wird ein Endotrachealtubus (flexibler Schlauch, meist aus Kunststoff) durch den Mund (orotracheal), die Nase (nasotracheal) oder über ein Tracheostoma in die Luftröhre (Trachea) eingebracht. Mithilfe eines Ballons (Cuff, s. u.) werden die Atemwege vor dem Eindringen von Sekreten (Aspiration) geschützt und eine sichere künstliche Beatmung ermöglicht. Die endotracheale Intubation gilt heute als Standardmethode der Atemwegssicherung. Sie wird in der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin bei Patienten in Narkose, bei Bewusstlosigkeit oder akuten Störungen der Atmung, etwa im Rahmen der Wiederbelebung eingesetzt. (Artikel des Tages)

Hannibal Bridge (Kansas City)

  • Die Hannibal Bridge, auch Kansas City Bridge, war eine einglei­sige Eisen­bahn­brücke über den Missouri River in Kansas City, Missouri. Die Fach­werk­brücke mit Drehbrücke wurde unter der Leitung von Octave Chanute bis 1869 für die Hannibal and St. Joseph Railroad (H&StJ) errichtet und war die erste Brücke über den Flusslauf des Missouri. Sie trug maßgeb­lich zur Ent­wicklung der Metro­pol­region Kansas City bei, die heute einer der bedeu­tends­ten Eisen­bahn­knoten­punkte der USA ist. Die Chicago, Bur­lington and Quincy Railroad (CB&Q) übernahm 1883 die namens­gebende Eisen­bahn­gesell­schaft und tauschte den ur­sprüng­lich aus Holz und Eisen beste­henden Überbau bis 1888 durch eine reine Eisen­konstruk­tion aus. 1917 wurde die Brücke schließ­lich durch einen zwei­glei­sigen Neubau aus Stahl ersetzt, der heute noch von der BNSF Railway genutzt wird. (Artikel des Tages)

Islamej (Balakirew)

König Kabalega (Bunyoro)

  • Kabalega (1853-1923) war von 1869 bis 1898 der König des Reiches Bunyoro im heutigen Uganda. Sein Residenzort war lange Zeit Mparo.

Langlütjen (Wattinseln)

  • Langlütjen (früher: Lang­lütjen­sand) ist der Name zweier im 19. Jahr­hun­dert in der Weser­mündung künstlich angelegter Watt-Inseln, Lang­lütjen I und Lang­lütjen II. Die Inseln gehö­ren poli­tisch zum Bereich der nieder­sächsi­schen Stadt Norden­ham an der Unter­weser. Mit der Auf­schüt­tung der Insel und der Kons­truk­tion des Forts auf Lang­lütjen I wurde 1869 begonnen. Nord­west­lich von Lang­lütjen I wurde 1872–1876 Lang­lütjen II mit Sand auf­geschüt­tet. Die militäri­schen Anla­gen auf beiden Inseln wurden bis Ende des Ersten Welt­krie­ges ge­nutzt. Zu einem echten militäri­schen Ge­fechts­ein­satz der Anlagen kam es jedoch nie. Am Ende des Ersten Welt­krie­ges wurden die Anla­gen zum Teil demon­tiert. 1933 war Lang­lütjen II für einige Zeit ein „Schutz­haft­lager“ der SA. Nach dem Zwei­ten Welt­krieg folgten weitere Zerstö­run­gen. Beide Inseln liegen heute inmit­ten des National­parks Nieder­sächsi­sches Watten­meer und stehen unter Denkmalschutz. (Artikel des Tages)

Liste der Häufigkeiten chemischer Elemente

  • Die Liste der Häufig­keiten chemi­scher Ele­mente gibt die relative Häufig­keit der einzel­nen chemi­schen Elemente in ver­schiede­nen Syste­men – wie dem gesamten Universum, der Erde oder dem menschlichen Körper – an. Die Häufig­keit der Elemente unter­schei­det sich je nach betrach­tetem System stark von­einan­der. Wird das gesamte Univer­sum betrach­tet, ist Wasser­stoff das mit Abstand häufigste Element, danach folgt Helium. Alle weiteren Elemente zusam­men machen nur einen kleinen Teil der im Univer­sum vorhande­nen Materie aus. Die Häufig­keiten folgen dabei groß­teils den Reaktions­zyklen der stella­ren Nukleo­synthese. So sind die nicht direkt in Sternen gebilde­ten Elemente Lithium, Bor und Beryllium selten, die darauf folgen­den wie Kohlen­stoff und Sauer­stoff häufig. Ein häufi­ges schweres Element ist Eisen, das den End­punkt der stella­ren Nukleo­synthese dar­stellt. Auf der Erde unter­schei­det sich die Element­häufig­keit von der im Welt­raum. So sind die im Univer­sum domi­nieren­den leichtes­ten Elemente Wasser­stoff und Helium selten, da sie sich gasför­mig gravita­tiv nur in viel größe­ren Himmels­körpern, den Sternen wie der Sonne und Gas­plane­ten wie etwa Jupiter, zusam­men­ballen. Statt­dessen sind die häufigs­ten Elemente Sauer­stoff, Eisen und Silicium. (Artikel des Tages)

Moabiter Klostersturm

Pferdebahn Timișoara

  • Die Geschichte der Pferdebahn in Timișoara beginnt 1869 mit der Eröffnung der Straßenbahn Timișoara und endet 1899 mit deren Elektrifizierung. Die normalspurige Pferdestraßenbahn im heute zu Rumänien gehörenden Timișoara, welches damals noch Temesvár hieß und Teil des Königreiches Ungarn war, wurde von der Aktiengesellschaft Temesvári Közúti Vaspálya Részvénytársaság – abgekürzt TeKöVa Rt., deutsch: Temesvarer Strassen-Eisenbahn-Gesellschaft – betrieben. Diese hieß ab 1897 Temesvári Villamos Városi Vasút Részvénytársaság (TVVV), heute firmiert sie als kommunales Unternehmen unter der Bezeichnung Regia Autonomă de Transport Timișoara, abgekürzt R.A.T.T. Die Streckenlänge der Pferdebahn betrug nach Vollendung aller Abschnitte circa sechs Kilometer. Die Länge aller im Personenverkehr benutzten Gleise – das heißt inklusive aller Ausweichen – belief sich dabei auf 6630 Meter. Die gesamte Gleislänge inklusive aller Depotgleise sowie der für den Güterverkehr benötigten Nebengleise betrug 7584 Meter. Für den Gleisbau verwendete die Gesellschaft überwiegend 23 Kilogramm je Meter schwere Rillenschienen. (Artikel des Tages)

Straßenbahn Timișoara

  • Die Straßenbahn Timișoara ist nach der Straßen­bahn Bukarest der zweit­größte Straßen­bahn­betrieb in Rumänien. Die gesamte Netzlänge beträgt 37,8 Kilometer, es werden insgesamt 85 Haltestellen auf 9 Linien bedient. Das Netz ist normal­spurig und geht auf die 1869 eröffnete Pferdebahn Temesvári Közúti Vaspálya zurück, die 1899 elektri­fiziert und erweitert wurde. Ferner war die Straßenbahn Timișoara der erste Straßenbahn­betrieb auf dem Gebiet des heutigen Rumänien, später die zweite elektrisch betriebene Straßenbahn in Rumänien. Betreiberin der Straßenbahn ist die kommunale Verkehrs­gesellschaft Regia Autonomă de Transport Timișoara, kurz R.A.T.T. Das städtische Schienen­netz bildet traditionell das Rückgrat des lokalen öffentlichen Personen­nah­verkehrs, ergänzt wird es seit 1942 durch den Oberleitungs­bus Timișoara sowie seit 1943 durch diverse Omnibus­linien. Jährlich befördern die drei städtischen Verkehrs­mittel zusammen 90 Millionen Passagiere, davon entfallen 52 Millionen auf die Straßenbahn. (Artikel des Tages)

Ungarische Tänze (Brahms)

  • Die Ungarischen Tänze Nr. 1–21 o.op. (WoO 1) von Johannes Brahms sind ursprünglich Werke für Klavier zu vier Händen. Sie gehören zu seinen populärsten Werken.
  • Klassikarchiv

QUELLEN

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Grundstock am 19.02.2011 erstellt

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