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*Ein preußisches Armeekorps unter Friedrich Wilhelm Bülow von Dennewitz und ein russisches Korps unter Ferdinand von Wintzingerode beginnen während der Befreiungskriege gegen Napoleon Bonaparte mit der Belagerung von Soissons, die bereits am nächsten Tag mit der Kapitulation der Stadt endet.


0307D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Craonne '''Schlacht bei Craonne''']
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*Die Schlacht bei Craonne war eine Schlacht des Winterfeldzuges 1814 der Befreiungskriege. Sie fand statt am 7. März auf dem Chemin des Dames in der Picardie in Frankreich. An diesem Tage griff die französische Arme unter Napoléon Bonaparte die Infanterie des russischen Korps Wintzingerode unter Fürst Woronzow  an. Aufgrund der zügellosen Rücksichtslosigkeit, mit der Napoléon seine Truppen gegen die gut gesicherten Stellungen der Russen anstürmen ließ, ergab sich die verlustreichste Schlacht des gesamten Feldzuges. Die beteiligten russischen Truppen gehörten zur "Schlesischen Armee" der 6. Koalition, die unter dem Befehl von Feldmarschall Blücher stand. Blücher und sein Generalstab unter Gneisenau  planten an diesem Tage, die Napoléonische Armee mit der Kavallerie der russischen Korps Wintzingerode und dem preußischen Korps Kleist  im Osten zu umgehen und einzuschließen. Dieser Plan misslang aufgrund von Mängeln in der Planung und Ausführung vollkommen. Die russische Infanterie unter Woronzow musste sich am späten Nachmittag nach Nord-Westen zurückziehen, die gesamte "Schlesische Armee" retirierte nach Laon.


0309D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Laon '''Schlacht bei Laon''']
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Version vom 3. März 2024, 14:20 Uhr

1811 | 1812 | 1813 | 1814 | 1815 | 1816 | 1817

JANUAR

0111D: Gefecht bei Épinal

0114D: Schlacht von Vauchamps

0114D: Frieden von Kiel

  • Schweden diktiert dem im Sechsten Koalitionskrieg als Verbündeter Frankreichs unterlegenen Dänemark den Kieler Frieden. Dänemark unter Friedrich VI. muss Norwegen abtreten und der Koalition gegen Napoleon beitreten, darf jedoch Grönland, Island und die Färöer aus der Dänisch-norwegischen Personalunion behalten.

0114D: Die Bauerntochter Johanna Sebus ertrinkt

0123D: Rheinischer Merkur (Zeitung)

0124D: Gefecht bei Colombey-les-Deux-Églises

0129D: Schlacht von Brienne

  • In der Schlacht bei Brienne während der Befreiungskriege kann sich Napoleon Bonaparte mit seiner Armee gegenüber Marschall Blüchers preußischen Truppen und russischen Kosaken durchsetzen.

FEBRUAR

0201D: Schlacht bei La Rothière

0210D: Schlacht von Champaubert

  • In der Schlacht bei Champaubert wird ein russisches Korps der Koalition in den Befreiungskriegen unter dem Befehl von Sachar Dmitrijewitsch Olsufjew von der weitaus größeren französischen Armee unter der Führung Napoleon Bonapartes aufgerieben.

0211D: Schlacht bei Montmirail

  • Ein französisches Heer unter Napoleon Bonaparte besiegt während der Befreiungskriege eine alliierte preußisch-russische Armee in der Schlacht bei Montmirail.

0212D: Schlacht bei Château-Thierry

0214D: Schlacht bei Vauchamps

  • In der Schlacht bei Vauchamps setzt sich unter geringen eigenen Verlusten erneut die napoleonische Armee im Sechs-Tage-Feldzug innerhalb der Befreiungskriege gegen Koalitionstruppen des Oberkommandierenden, Feldmarschall Blücher, durch.

0218D: Schlacht bei Montereau

  • Napoleon Bonaparte siegt in der Schlacht bei Montereau gegen die verbündeten Österreicher und Württemberger beim Ort Montereau-Fault-Yonne.

MÄRZ

0302D: Belagerung von Soissons

  • Ein preußisches Armeekorps unter Friedrich Wilhelm Bülow von Dennewitz und ein russisches Korps unter Ferdinand von Wintzingerode beginnen während der Befreiungskriege gegen Napoleon Bonaparte mit der Belagerung von Soissons, die bereits am nächsten Tag mit der Kapitulation der Stadt endet.

0307D: Schlacht bei Craonne

0309D: Schlacht bei Laon

  • Die Schlacht bei Laon fand statt am 9. und 10. März während des Winterfeldzugs 1814 der Befreiungskriege in Frankreich. An diesen Tagen griff die französische Armee unter Napoleon Bonaparte die weit überlegene „Schlesische Armee“ der 6. Koalition unter Feldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher bei der französischen Stadt Laon an. Die französische Armee wurde an beiden Tagen unter schweren Verlusten zurückgeschlagen und zog sich in der Nacht zum 11. März 1814 nach Soissons an der Aisne zurück.

0310D: Joseph Fraunhofer schafft die Grundlagen der Spektralanalyse

  • Joseph Fraunhofer perfektionierte die Herstellung von optischem Glas und machte nebenher vor 200 Jahren eine wichtige Entdeckung. Nach ihm sind die "Fraunhofer-Linien" des Sonnenlichts benannt. (dradio.de 2014)

0313D: Gefecht bei Reims

  • Das Gefecht bei Reims fand statt am 13. März während des Winterfeldzuges 1814 der Befreiungskriege. An diesem Tage griff eine französische Armee unter Napoléon Bonaparte ein preußisch-russisches Korps und dem Kommando von General Saint-Priest vor den Toren von Reims an. Das Korps der Koalitionstruppen wurde von den französischen Truppen in kurzer Zeit aufgerieben und ging fast vollständig verloren. General Saint-Priest wurde in dem Gefecht tödlich verwundet. Dies war der letzte eindrucksvolle und überzeugende Sieg Napoleons im Jahr 1814, der insbesondere bei der Führung der Böhmischen Armee einige Irritationen und Besorgnisse auslöste.

0320D: Schlacht von Arcis-sur-Aube

  • Die Schlacht von Arcis-sur-Aube war eine Schlacht der Befreiungskriege und ereignete sich vom 20. bis zum 21. März. Zu diesem Zeitpunkt war Napoleons Lage praktisch aussichtslos, denn er führte einen Mehrfrontenkrieg gegen Russland, Preußen, Großbritannien und Österreich. Bei Arcis-sur-Aube prallte die französische Armee unter Napoléon Bonaparte mit 28.000 Mann auf die ihnen fast dreifach überlegene österreichische Armee unter Generalfeldmarschall Schwarzenberg mit 80.000 Mann.

0325D: Schlacht bei Fère-Champenoise

  • Die Schlacht bei Fère-Champenoise war eine Schlacht der Befreiungskriege und fand am 25. März zwischen französischen und überwiegend russischen Kontingenten der Koalitionstruppen statt. Die Schlacht vollzog sich nahe dem Ort Fère-Champenoise, 40 Kilometer südwestlich von Châlons-en-Champagne und 70 Meilen östlich von Paris im Département Marne. Es war eines der letzten Gefechte vor der Besetzung von Paris am 31. März durch die Koalitionstruppen. Infolgedessen kam es zur ersten Abdankung Napoleons am 4. April. Die Besonderheit dieses Gefechts lag darin, dass auf Seite der Koalitionstruppen nur Kavallerie und berittene Artillerie zum Einsatz kam. Auf französischer Seite wurden Veteraneneinheiten der Infanterie und die Junge Garde eingesetzt.

0326D: Joseph-Ignace Guillotin

  • Joseph-Ignace Guillotin (1738-1814) war französischer Arzt und Politiker. Die Hinrichtungsmaschine Guillotine wurde nach ihm benannt.
  • Joseph-Ignace Guillotin regte sich sein Leben lang darüber auf, dass die berühmt-berüchtigte Tötungsmaschine der Französischen Revolution seinen Namen bekam. Wer war der Mann, dessen Todestag sich nun zum 200. Mal jährt? (dradio.de 2014)

0327D: Schlacht am Horseshoe Bend

  • Die Schlacht am Horseshoe Bend war ein Gefecht zwischen der US-Armee und ihren indianischen Verbündeten auf der einen Seite und Kriegern der Creeks und Red Sticks auf der anderen Seite im Jahr 1814.

0330D: Zweite Schlacht bei Lacolle Mills

  • Während des Britisch-Amerikanischen Kriegs kam es am 30. März zu einer Schlacht zwischen britisch-kanadischen und amerikanischen Truppen bei der südlich von Montréal gelegenen kanadischen Stadt Lacolle (Québec), in deren Brennpunkt die nahe gelegene Mühle (engl. Lacolle Mills) stand. Ein kleiner Außenposten der Briten wehrte mit Verstärkung durch eine Grenadierkompanie gegen den Angriff einer deutlichen Übermacht amerikanischer Truppen. Die Schlacht endete mit einem Sieg der Briten, den die amerikanischen Truppen als außerordentlich demütigend empfanden und der innerhalb der amerikanischen Militärgeschichtsschreibung lange Zeit beinahe vollständig ignoriert wurde.

0330D: Schlacht bei Paris

  • Die Schlacht bei Paris, auch Schlacht auf dem Montmartre, fand am 30. März östlich von Paris statt. Sie war die letzte Schlacht des Winterfeldzuges 1814, aber nicht die letzte Schlacht der Napoleonischen Kriege. Im Ergebnis führte sie zur Besetzung von Paris durch die Koalitionsarmee am 31. März 1814 und zur Abdankung Napoleons.

APRIL

0406D: Napoleons Abdankung als Kaiser der Franzosen

  • Am 6. April 1814 dankte Napoleon als Kaiser der Franzosen ab. Dieser Schritt war unumgänglich geworden, nachdem die Armeen der Alliierten - Russland, Preußen und Österreich - in Frankreich einmarschiert waren und Ende März 1814 Paris besetzt hatten. Mit der Abdankung Napoleons endete eine der erstaunlichsten Karrieren der Weltgeschichte. (dradio.de 2014)

0411D: Vertrag von Fontainebleau

  • Am 11. April schlossen Napoléon Bonaparte auf der einen Seite und Österreich, Russland und Preußen auf der anderen Seite den Vertrag von Fontainebleau. In diesem wurden die Einzelheiten der Abdankung Kaiser Napoleons I., die am gleichen Tag erfolgte, geregelt. Großbritannien unterzeichnete nur die Teile des Vertrages, die sich auf das zukünftige Schicksal Napoleons und seiner Familie bezogen, weil es Napoleon nie als Kaiser anerkannt hatte.

MAI

0503D: Vertrag von Lircay

  • Den Vertrag von Lircay schlossen am 3. Mai die Führer der chilenischen Unabhängigkeitsbewegung mit dem Heerführer der spanisch-königstreuen Truppen. Er sicherte den Chilenen ihre eigene Regierung zu, während die Zugehörigkeit Chiles zum spanischen Königreich festgeschrieben wurde. Beide Seiten brachen den Vertrag bald.

0517D: Verfassung von Eidsvoll

  • Das norwegische Grundgesetz (Grunnloven) war zu seiner Zeit mit seinen Grundprinzipien der Volkssouveränität, der Gewaltenteilung und der Freiheit des Individuums (wozu besonders die Meinungsfreiheit zählte) die modernste Verfassung Europas und hat als einzige in Europa die Restauration nach dem Wiener Kongress überstanden.
  • Meinungsfreiheit, Rechtsstaat, ein gewähltes Parlament - für die meisten Europäer im frühen 19. Jahrhundert waren das Fremdworte. Eine umso bemerkenswertere Ausnahme war die Verfassung, die sich die Norweger heute vor 200 Jahren gaben. (dradio.de 2014)

0523D: Beethovens "Fidelio" wird uraufgeführt

  • Beethovens einzige Oper "Fidelio" gelang dem Komponisten erst nach langwieriger Umarbeitung mehrerer Fassungen. Und vier Ouvertüren musste er ausprobieren, bevor das Werk am 23. Mai 1814 in Wien zum ersten Mal in seiner endgültigen Version erklang. "Fidelio" ist bis heute das Fanal einer Menschheitsutopie - der Befreiung von Gewalt und Unterdrückung durch die Macht der Liebe. (dradio.de 2014)

0530D: Erster Pariser Frieden

  • Der Erste Pariser Friede wurde in Paris am 30. Mai nach dem Sturz Napoleons I. (11. April) geschlossen und beendete vorläufig die Koalitionskriege, die auch als Russisch-Deutsch-Französischer Krieg von 1812 und 1815 bezeichnet werden.

JULI

0705D: Schlacht bei Chippewa

  • Die Schlacht bei Chippewa vom 5. Juli zwischen Briten und Amerikanern fand während des Britisch-Amerikanischen Kriegs in Kanada in der der Nähe des Niagara River statt und endete mit einem Sieg der Amerikaner.

0725D: Schlacht bei Lundy's Lane

  • Die Schlacht bei Lundy's Lane vom 25. Juli zwischen Briten und Amerikanern fand während des Britisch-Amerikanischen Kriegs in Kanada in der der Nähe des Niagara River statt und endete taktisch ohne einen klaren Sieg, war jedoch strategisch ein britischer Erfolg.

0730D: Stadtbrand von Tirschenreuth

  • Der Stadtbrand von Tirschenreuth war eine Feuersbrunst, die am 30. Juli nahezu die gesamte Stadt Tirschenreuth zerstörte. Dieser Stadtbrand war neben einem vorherigem Brand und dem Schwedischen Überfall im 17. Jahrhundert eine der Katastrophen, die die Kleinstadt trafen.

AUGUST

0809D: Vertrag von Fort Jackson

  • Der Vertrag von Fort Jackson war ein am 9. August in Fort Jackson, Alabama zwischen der indianischen Nation der Muskogee (Creek) und der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika geschlossener Landabtretungsvertrag, der am 16. Februar 1815 vom Kongress der Vereinigten Staaten ratifiziert wurde. Mit dieser Vereinbarung gaben die Muskogee die Rechte an rund 81.000 Quadratkilometern ihres angestammten Stammesgebietes in Alabama und Georgia auf und übertrugen diese an die Vereinigten Staaten.

0813D: Britisch-Niederländischer Vertrag

  • Der Britisch-Niederländische Vertrag von (auch Londoner Konvention) war ein Vertrag zwischen Großbritannien und den Vereinigten Niederlanden zur Klärung niederländischer Besitzungen in Amerika, Afrika und Asien.

0824D: Schlacht bei Bladensburg

  • Die Schlacht bei Bladensburg fand am 24. August während des Britisch-Amerikanischen Kriegs bei Bladensburg (Maryland), USA, statt und endete mit einem britischen Sieg und der Eroberung der US-Hauptstadt Washington.

SEPTEMBER

0908D: Maria Karolina von Österreich

  • Erzherzogin Maria Karolina von Österreich (* 13. August 1752 in Wien; † 8. September 1814 in Hetzendorf in Wien) war Königin von Neapel-Sizilien. Sie wuchs als Tochter von Kaiserin Maria Theresia von Österreich und ihrem Ehemann Franz I. Stephan von Lothringen, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches in Wien auf. Maria Theresia, die sich in erster Linie als Herrscherin über die vielsprachigen habsburgischen Erblande sah, versuchte ihre Kinder möglichst vorteilhaft zu verheiraten und erhoffte sich von den Ehe­schließungen mit den Bourbonen einen Machtzuwachs für das Haus Österreich. Maria Karolina und ihre Geschwister mussten ihren eigenen Willen dem Staatswohl unterordnen und Personen heiraten, die ihre Mutter für sie ausgesucht hatte. Die männlichen Abkömmlinge fanden sich in den ihnen zugedachten Rollen erstaunlich gut zurecht. Die Töchter verhielten sich jedoch an den fremden Fürstenhöfen oftmals nicht so, wie es von ihnen erwartet wurde. Marie Antoinette von Frankreich wurde aufgrund ihres Verhaltens als Königin und ihres Schicksals in der Französischen Revolution zur berühmtesten Tochter Maria Theresias. Anders als Marie Antoinette erlangte ihre Schwester Maria Karolina nicht durch Ver­schwendungs­sucht und Skandale Berühmtheit, sondern durch ihr politisches Wirken und ihre Bemühungen im Kampf gegen die Französische Revolution und Napoleon. (Artikel des Tages)

0911D: Schlacht bei Plattsburgh

  • Die Schlacht bei Plattsburgh (auch bekannt als Schlacht auf dem Champlainsee) zwischen britischen und US-amerikanischen Land- und Seestreitkräften fand am 11. September während des Krieges von 1812 bei Plattsburgh (New York) am Champlainsee statt und endete mit einem amerikanischen Sieg.

0918D: Wiener Kongress

  • Auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 wurde nach der Nieder­lage Napoleon Bona­partes in den Koali­tions­kriegen Europa neu geordnet. Nach­dem die politi­sche Land­karte des Konti­nentes im Gefolge der Franzö­sischen Revolu­tion erheblich ver­ändert worden war, legte der Kongress wiederum zahl­reiche Grenzen neu fest und schuf neue Staaten. Unter der Leitung des öster­reichischen Außen­ministers Fürst von Metter­nich berieten poli­tisch bevoll­mäch­tigte Vertreter aus rund 200 europä­ischen Staaten, Herr­schaften, Körper­schaften und Städten, darunter alle bedeu­tenden Mächte Europas mit Aus­nahme des Osma­nischen Reiches. Die führende Rolle spielten die fünf Groß­mächte Russi­sches Kaiser­reich, Ver­einig­tes König­reich Groß­britannien und Irland, Kaiser­tum Öster­reich, König­reich Preußen und die wieder­herge­stellte franzö­sische Monar­chie sowie der Kirchen­staat. Die deutschen Prob­leme wurden ange­sichts ihres Umfangs von den übrigen europä­ischen Ange­legen­heiten getrennt bespro­chen. (Artikel des Tages)

0912D: Schlacht von Baltimore

  • Die Schlacht von Baltimore, in der Streitkräfte der Vereinigten Staaten einen Angriff britischer Streitkräfte von Land und See auf die Hafenstadt Baltimore in Maryland zurückschlugen, war 1814 einer der Wendepunkte des Britisch-Amerikanischen Krieges. Die Verteidigung von Fort McHenry während dieser Schlacht inspirierte Francis Scott Key zu dem Gedicht Defence of Fort McHenry, das später zur Nationalhymne der Vereinigten Staaten wurde.

0918D: Wiener Kongress

  • Der Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis 9. Juni 1815 legte in Europa zahlreiche Grenzen neu fest und definierte neue Staaten. Anlass war die Niederlage von Napoleon Bonaparte, der zuvor die politische Landkarte des Kontinentes erheblich verändert hatte. Unter der Leitung des österreichischen Außenministers Fürst von Metternich berieten politisch bevollmächtigte Vertreter aus rund 200 europäischen Staaten, Herrschaften, Körperschaften und Städten, darunter alle bedeutenden Mächte Europas mit Ausnahme des Osmanischen Reiches. Die führende Rolle spielten die fünf Großmächte Russisches Kaiserreich, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland, Kaisertum Österreich, Königreich Preußen und die wiederhergestellte französische Monarchie sowie der Kirchenstaat. Die deutschen Probleme wurden angesichts ihres Umfangs von den übrigen europäischen Angelegenheiten getrennt besprochen.
  • Neun Monate lang tagten und tanzten die Fürsten und Diplomaten 1814/15 in Wien. Ihnen ging es vor allem um kleinstaatliche Partikularinteressen, dennoch gab es einige zukunftsweisende Beschlüsse. (dradio.de 2014)

OKTOBER

1001D: Schlacht von Rancagua

  • Schlacht von Rancagua bezeichnet die erste große Schlacht um die chilenische Unabhängigkeit gegen Spanien vom 1. Oktober bis 2. Oktober.

1012D: Königreich Hannover

  • Im Zuge des Wiener Kongresses wird das frühere Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg als Königreich Hannover neu ge­bildet.

LEXIKON

Bessarabiendeutsche

  • Die Bessarabien­deutschen sind eine deutsche Volks­gruppe, die zwischen 1814 und 1940 in Bessarabien (heute unter Moldawien und Ukraine aufgeteilt) lebte. Heute sind sie bis auf wenige Einzel­personen dort nicht mehr vertreten. Sie wanderten mit etwa 9000 Personen zwischen 1814 und 1842 aus Baden, Württemberg, dem Elsass, Bayern sowie aus einst preußischen Gebieten im heutigen Polen nach Bessarabien ein. Das Gebiet am Schwarzen Meer war damals als Neurussland Teil des Russischen Kaiser­reichs, später wurde es zum Gouvernement Bessarabien. In ihrer 125-jährigen Geschichte waren die Bessarabien­deutschen eine nahezu rein bäuerliche Bevölkerung. Sie stellten mit drei Prozent Bevölkerungs­anteil eine Minderheit dar. Im Sommer 1940 wurde Bessarabien als Folge des Hitler-Stalin-Pakts von 1939 von der Sowjet­union militärisch besetzt. Einer Umsiedlung ins Deutsche Reich Ende 1940 unter dem Motto „Heim ins Reich“ schloss sich die Volks­gruppe nahezu geschlossen mit rund 93.000 Personen an. (Artikel des Tages)

Fürst Honoré IV. (Monaco)

  • Honoré IV. von Monaco (1758-1819) war von 1814 bis zu seinem Tod regierender Fürst von Monaco.

Gemäldegalerie

König Ludwig XVIII. (Frankreich)

  • Ludwig XVIII. (1755-1824) war von 1814 bis 1824 König von Frankreich und Navarra. Er war Graf von Provence (1755), Herzog von Anjou, Graf von Maine, Perche und Senonches sowie Pair von Frankreich (1771), Herzog von Alençon sowie Pair von Frankreich (1774), Herzog von Brunoy sowie Pair von Frankreich (1775). Zur Zeit seines Großvaters Ludwig XV. hatte er keinen und zur Zeit seines Bruders Ludwig XVI. nur einen sehr begrenzten politischen Einfluss. Erst kurz vor der französischen Revolution erhielt er eine gewisse politische Funktion. Im Exil schloss er sich den royalistischen Exilanten an, stand aber dort lange im Schatten seines jüngeren Bruders des späteren Karl X. Nach der Hinrichtung Ludwig XVI. erklärte er sich als nunmehriges Familienoberhaupt zum Regenten für seinen Neffen Ludwig XVII. und nach dessen Tod beanspruchte er den Königstitel. Tatsächlich war seine Chance das Amt auch auszuüben gering, solange sich Napoleon Bonaparte an der Macht halten konnte. Nachdem dieser 1814 von den Alliierten gestürzt worden war, kam es unter Ludwig zur Restauration der Monarchie. Diese war aber nicht absolut sondern konstitutionell. Nachdem Napoleon 1815 noch einmal in der Herrschaft der hundert Tage an die Macht zurückkehrte, musste Ludwig erneut fliehen. Erst nachdem Napoleon endgültig besiegt war, konnte er zurückkehren. Persönlich war er eher gemäßigt und setzte auf vergleichsweise liberale Minister. Ihm gelang es aber nicht die Ultraroyalisten im Zaum zu halten und es kam zum Weißen Terror. Am Ende musste er als Folge der Mehrheitsverhältnisse im Parlament auch ein ultraroyalistisches Ministerium ernennen.

Novelle "Der goldne Topf" (Hoffmann)

  • Der goldne Topf war E. T. A. Hoffmanns erster großer Publikumserfolg. Zugleich ist er ein Paradebeispiel für das literarische Projekt der deutschen Romantik. Der bekannte Romantiker Novalis beschrieb dieses Projekt als die Aufgabe, „dem Gemeinen einen hohen Sinn, dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Ansehen, dem Bekannten die Würde des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein“ zu geben. Hoffmann wählte dafür die Form des Märchens. Sein poetisch veranlagter Protagonist, der Student Anselmus, gelangt unverhofft über die Grenzen des gesunden Menschenverstands hinaus in eine fantastische Zauberwelt, wo er nicht nur ekstatische Glückszustände erlebt, sondern auch albtraumhafte Erfahrungen im Kampf gegen dunkle Mächte und den Wahnsinn macht. Darin erweist sich Hoffmann als Vertreter der abgründigen „schwarzen Romantik“. Mit bildstarker Sprache, witzigem Stil und ausgeprägtem Sinn für Dynamik verwebt er geschickt Realität und Fiktion und weicht die Grenze zwischen beiden allmählich auf. Die verzauberte Welt wird dadurch zu mehr als nur einer fernen Utopie, nämlich zu einer realen Möglichkeit im Hier und Jetzt. (getAbstract 2016)

Roman "Mansfield Park" (Austen)

  • Jane Austen ist die unangefochtene Königin des romantischen Liebesromans. Auch in Mansfield Park glänzt sie mit Eloquenz und Ironie. Die junge Fanny Price, zu Beginn der Inbegriff des hässlichen Entleins, verliebt sich in den scheinbar unerreichbaren Edmund. Die Autorin zieht alle Register, die ihre Romane bis heute so beliebt machen: Unausstehliche Nebencharaktere und sympathische Identifikationsfiguren durchleben Verwicklungen und Schicksalsschläge. Fanny, die hartnäckig auf ihrer Weigerung besteht, aus anderen Gründen als aus wahrer Liebe zu heiraten, ist im Vergleich zu Austens anderen Protagonistinnen – etwa der lebhaften Elizabeth Bennett aus Stolz und Vorurteil – eine eher stille Heldin. Nicht nur Edmund, auch der Leser muss zwei Mal hinschauen, um sie lieben zu lernen. Wer sich aber die Mühe macht, findet in Fanny Price eine erstaunlich moderne, emanzipierte Frauenfigur. Und ein Happy End gibt es selbstverständlich auch. (getAbstract 2016)

Schweiz: Die Kantone dienen als Laboratorien für Freiheitsrechte

  • Frühling 1814: Die Menschen auf dem Gebiet der heutigen Schweiz haben eine ungewisse Zukunft vor sich. Es findet ein heftiges Ringen um die künftige Gestalt der Schweiz statt. Für die Schweiz ist diese Zeit allerdings wichtig, erklärt der Historiker René Roca in der Sendung «Zeitblende». René Roca sagt zur Zeit um 1814: «Die einzelnen Kantone dienen als eine Art Laboratorium, in denen eine Vielzahl an politischen Rechten und unterschiedliche Formen einer Staatsorganisation ausprobiert werden.» Mit Blick auf die aktuelle Situation in Ländern wie Tunesien oder Ägypten zeige das Beispiel der Schweiz in der Zeit nach 1814 auch, dass es oftmals Jahrzehnte dauern kann bis nach einschneidenden Veränderungen wieder stabile Strukturen entstehen, so Roca weiter. (SRF Zeitblende)

Verfassung der Niederlande

  • Die heutige Verfassung der Niederlande geht auf die Jahre 1814/15 zurück, als das Königreich der Vereinigten Niederlande begründet wurde. Zuvor hatte es bereits Verfassungen im Zuge der Französischen Revolution gegeben. Sie ist eine der ältesten noch gültigen Verfassungen der Welt. Die wichtigste Verfassungsänderung, die zur Entstehung des parlamentarischen Systems in den Niederlanden führte, stammt von 1848. Als einen weiteren Meilenstein bezeichnet man die Änderungen im Zusammenhang mit der pacificatie von 1917, als das allgemeine Wahlrecht eingeführt wurde. Die letzte größere Revision fand 1983 statt, damals wurde ein Großteil des Textes neuformuliert. Auf das doppeldeutige Wort Kroon (Krone) verzichtet das Grundgesetz seitdem, und wo das Wort Koning (König) im Sinne der Regierung verwendet wurde, steht nun regering (Regierung). Wie die deutsche heißt auch die niederländische Verfassung „Grundgesetz“ (niederländisch Grondwet, das grammatische Geschlecht ist Femininum). Der volle Titel lautet Grondwet voor het Koninkrijk der Nederlanden. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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03.01.2009 Artikel eröffnet

24.08.2010 Grundstock erstellt

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