1808

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  • Sinfonie Nr.6 F-Dur op.68 (Beethoven) mit dem Beinamen Pastorale, entstand in den Jahren 1807 und 1808 (Vorarbeiten schon ab 1803) angeblich in Nußdorf und Grinzing, damals Vororte von Wien, heute Teile des 19. Wiener Gemeindebezirkes. Zwischen beiden Ortschaften fließt der Schreiberbach: „Hier habe ich die Szene am Bach geschrieben, und die Goldammern da oben, die Wachteln, Nachtigallen und Kuckucke ringsum haben mitkomponiert.“ Dieses von Anton Schindler überlieferte Zitat ist jedoch zweifelhaft und der Beethoven-Forscher Barry Cooper hat anhand von Beethovens Skizzenbüchern überzeugend nachgewiesen, dass die Szene am Bach im Wiener Vorort Dornbach (heute im 17. Wiener Gemeindebezirk) ihren Anfang genommen haben muss. Beethoven schrieb zur gleichen Zeit seine 5. Sinfonie. Beide Werke wurden in einem vierstündigen Konzert am 22. Dezember 1808 unter der Leitung Beethovens im Theater an der Wien uraufgeführt. Beethoven widmete das Werk Fürst Franz Joseph v. Lobkowitz und dem russischen Grafen Rasumowskij. Der Verlag Breitkopf & Härtel Leipzig veröffentlichte die Stimmen 1809 und die Partitur 1826. Das Autograph befindet sich im Beethoven-Haus Bonn. Als Vorläufer späterer Programmmusik hat Beethoven dieser Sinfonie die Eindrücke eines (Stadt-)Menschen in der Natur und pastoraler (= ländlicher) Umgebung zugrunde gelegt. Jeder der fünf Sätze behandelt dabei eine Situation, die sich zu einem Gesamtwerk zusammenfügen. „Sinfonia caracteristica“ und „Sinfonia pastorella“ hieß die 6. Sinfonie in den ersten Skizzen, erst bei der Drucklegung nannte Beethoven sie „Pastoral-Sinfonie oder Erinnerungen an das Landleben“ wobei in Klammern angemerkt ist: "mehr Ausdruck der Empfindung als Malerey". Dennoch ahmt er mit instrumentalen Mitteln Vogelrufe, die Schritte des Wanderers, das Plätschern eines Baches und ein Gewitter nach. (Wikipedia) BR4 Starke Stücke)