1531
FEBRUAR
0227D: Schmalkaldischer Bund
- Als Reaktion auf die Ablehnung der Confessio Augustana auf dem Reichstag zu Augsburg 1530 durch Kaiser Karl V. schließen sich die protestantischen Reichsstände des Heiligen Römischen Reiches auf dem Konvent in Schmalkalden zum Schmalkaldischen Bund zusammen.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2006
OKTOBER
1011D: Schlacht bei Kappel
- In der Schlacht bei Kappel während des religiös motivierten Zweiten Kappelerkriegs unterliegen die Zürcher den fünf katholischen inneren Orte (Luzern, Schwyz, Unterwalden, Uri und Zug). Der Reformator Ulrich Zwingli fällt in der Schlacht.
1024D: Schlacht um Gubel
- Die Schlacht oder das Gefecht am Gubel fand am 24. Oktober 1531 auf dem Gubel, einer Anhöhe in der Gemeinde Menzingen im Kanton Zug statt. Beteiligt waren je ein Teil des Heeres der reformierten und der katholischen Orte der Alten Eidgenossenschaft. Die Schlacht am Gubel war das letzte Gefecht im Zweiten Kappelerkrieg.
NOVEMBER
1120D: Zweiter Kappeler Landfriede
- Der Zweite Kappeler Landfriede(auch Zweiter Landfrieden von 1531) , der am 20. November 1531 im Weiler Deinikon bei Baar geschlossen wurde, regelte die religiösen Verhältnisse nach dem Zweiten Kappeler Krieg, der zur Zeit der Reformation zwischen den katholischen und reformierten Orten der Eidgenossenschaft ausgetragen wurde.
LEXIKON
Apologie der Confessio Augustana
- Die Apologie der Confessio Augustana (Abk.: AC; lat. Apologia Confessionis Augustanae) ist die Verteidigungsschrift der Confessio Augustana (CA) gegenüber den in der Confutatio Augustana vorgebrachten Argumenten der Katholiken. Federführend war Philipp Melanchthon, jedoch unter spürbarem Einfluss Martin Luthers. Die AC sollte ursprünglich Kaiser Karl V. auf dem Augsburger Reichstag vorgelegt werden, wurde aber von diesem abgelehnt. Ihre Erstveröffentlichung erfolgte Ende April 1531. Die AC wurde 1537 auf dem Schmalkaldischen Konvent offiziell zur Bekenntnisschrift der Protestanten erklärt.
- Als Galgenkrieg wird ein unblutiger Konflikt zwischen den eidgenössischen Ständen Basel und Solothurn in den Jahren 1531 und 1532 bezeichnet, bei dem es vordergründig um gerichtsherrliche Zuständigkeiten ging.
- Ferdinand I. (1503-1564) aus dem Geschlecht der Habsburger war von 1558 bis 1564 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Seit 1521 war er Erzherzog von Österreich und ab 1526/1527 König von Böhmen, Kroatien und Ungarn. Bereits zu Lebzeiten seines Bruders, des Kaisers Karl V., wurde er 1531 zum römisch-deutschen König gewählt. Ferdinand stand lange im Schatten seines Bruders, aber auch bevor er diesem im Reich nachfolgte, spielte er eine beachtliche Rolle. Durch die Erbteilung von 1521 erhielt er die habsburgischen Erblande, während Karl V. die spanischen Besitzungen und die Niederlande bekam. In seinen Herrschaftsgebieten baute Ferdinand eine Behördenorganisation auf, die zur Basis der Verwaltung der kommenden Jahrhunderte wurde. Durch Erbe kamen Böhmen und der Anspruch auf Ungarn an ihn. Auch wenn er Ungarn gegen die Osmanen und konkurrierende einheimische Kräfte nur zu einem kleinen Teil beherrschen konnte, wurde damit die Basis für die beherrschende Stellung der Habsburger im Donauraum geschaffen. Im Heiligen Römischen Reich agierte Ferdinand bei der oft langen Abwesenheit des Kaisers als dessen Stellvertreter. Insbesondere für das Zustandekommen des Augsburger Religionsfrieden spielte Ferdinand eine wichtige Rolle.
Kurfürst Johann von Metzenhausen (Trier)
- Johann von Metzenhausen (1492-1540), Sohn des Heinrich von Metzenhausen. Als Johann III. war er von 1531 bis 1540 Kurfürst und Erzbischof von Trier.
- Der Zweite Kappelerkrieg war 1531 die Fortsetzung des Ersten Kappelerkriegs, der 1529 ohne Kampfhandlungen mit dem Ersten Kappeler Landfrieden beendet wurde.
QUELLEN
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28.02.2009 Artikel eröffnet
14.07.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)