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LEXIKON

Bischof Fibicius (Trier)

König Childebert I. (Reich von Paris)

  • Chlodwig I. wird nach seinem Tod am 27. November im sacrarium in der Apostelkirche Peter und Paul in Paris begraben. sein Reich wird unter seinen vier Söhnen Theuderich, Chlodomer, Childebert und Chlothar aufgeteilt, die die neuen Königreiche von Metz/Reims (das spätere Austrasien), Orléans, Paris und Soissons gründen.

König Chlodomer (Königreich Orléans)

König Chlothar I. (Reich von Soissons)

König Theuderich I. (Reich von Reims)

Konzil von Orléans

  • Chlodwig I., König der Franken, beruft für Juli ein Bischofskonzil nach Orléans ein. Das erste Reichskonzil im Frankenreich regelt Glaubensfragen und die Kirchenorganisation im Reich sowie das Machtverhältnis zwischen kirchlichen und weltlichen Herrschern. Dem König wird im Sinne des germanischen Eigenkirchenwesens ein maßgeblicher Einfluss bei der Einsetzung der Bischöfe zugestanden. Ein weiterer Schwerpunkt des Konzils ist die Bekämpfung des Arianismus sowie das Asylrecht in Kirchen. Im Konzilsbeschluss wird das Wahrsagen unter Androhung der Exkommunikation verboten. Die Beschlüsse werden am 10. Juli von 32 Teilnehmern unterzeichnet.

Lex Salica

  • Die auf Anordnung von Chlodwig I. verfasste Lex Salica, eines der ältesten erhaltenen Gesetzbücher, wird um 511 fertiggestellt. Sie enthält die germanischen Stammesrechte der Salfranken. Mit ihr werden alte mündlich überlieferte Rechtsgepflogenheiten erstmals schriftlich niedergelegt. Der Text ist auf Latein verfasst, enthält jedoch germanische Fragmente. Die Artikel befassen sich mit allen möglichen Rechtsfällen, wobei der Schuldige – sofern er freien Standes ist – fast immer eine Geldbuße entrichten musste. Unfreie dagegen werden mit Körperstrafen wie Hieben oder Rutenschlägen und in wenigen Fällen sogar mit dem Tod bestraft.

Patriarch Timotheos I. (Konstantinopel)

  • Der oströmische Kaiser Anastasios I. setzt im August Makedonios II., den im Jahr 496 von ihm selbst eingesetzten Patriarchen von Konstantinopel ab und ersetzt ihn durch Thimotheos I., den monophysitischen Patriarchen von Antiochia. Daraufhin kommt es im Reich zu Aufständen, die zum Teil die nächsten Jahre über andauern.

Vita Sancti Severini

  • Eugippius, der dritte Abt des von Severin gegründeten Klosters und Ordens zu Favianis, verfasst die Vita Sancti Severini, eine Hagiographie des Heiligen Severin von Noricum. Inhalt und Intention des Werkes ist, wie in der Mehrzahl der überlieferten Heiligenviten, die erhöhende Darstellung des Lebens und der Wundertätigkeit des beschriebenen Heiligen. Der Text stellt – trotz der Problematik hagiographischer Literatur – für die Verhältnisse im Mitteleuropa des 5. und 6. Jahrhunderts, an der Wende der Antike zum Frühmittelalter, eine wertvolle zeitgenössische Quelle dar.

QUELLEN

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21.06.2024 Artikel eröffnet

05.07.2024 Grundstock erstellt

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