1722

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FEBRUAR

0204D: Rangtabelle (Russland)

  • Der Ukas zur unter dem Einfluss Peters des Großen entstandenen Rangtabelle wird in Russland veröffentlicht und tritt sechs Tage später in Kraft. In ihr wird das staatliche Laufbahnsystem gegliedert, das bis zur Oktoberrevolution gelten wird.

APRIL

0405D: Osterinsel

  • Der niederländische Seefahrer Jakob Roggeveen entdeckt als erster Europäer die polynesische Insel Rapa Nui und gibt ihr den Namen Osterinsel. Die Reisebeschreibung des mitgereisten Deutschen Carl Friedrich Behrens machen die Insel und die auf ihr befindlichen Statuen in Europa bekannt.
  • WDR ZeitZeichen 2022
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2007

JUNI

0601D: Baubeginn der Siedlung Herrnhut

0617D: Herrnhuter Brüdergemeine

  • Die protestantische Glaubensbewegung Herrnhuter Brüdergemeine wird gegründet.

SEPTEMBER

0925D: Der politische Kannengießer (Schauspiel)

  • Der politische Kannengießer, eine Komödie in fünf Akten von Ludvig Holberg, wird in Kopenhagen uraufgeführt.

LEXIKON

Concert royal Nr.3 (Couperin)

Das Wohltemperierte Klavier (Bach)

  • "Das Wohltemperierte Klavier" (BWV 846-893) ist eine Sammlung von Präludien und Fugen für ein Tasteninstrument von Johann Sebastian Bach. Die Sammlung besteht aus zwei Teilen (Wohltemperiertes Klavier I und II), die Bach 1722 und 1740/42 zusammengestellt hat. Jeder Teil enthält 24 Satzpaare aus je einem Präludium und einer Fuge in allen Dur- und Molltonarten, beginnend mit C-Dur und endend mit h-Moll. Bach selbst hat nicht festgelegt, auf welchem Instrument das Werk zu spielen sei; es wird heute sowohl auf dem modernen Klavier als auch auf dem Cembalo gespielt. Das Wohltemperierte Klavier gilt als ein zentrales Werk in Bachs Schaffen. Er hat es (gemäß dem Titelblatt des Autographs) konzipiert einerseits als Lehrwerk "zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend", andererseits aber auch zum "besonderen Zeitvertreib" für die "in diesem studio schon habil seyenden". Der Titel bezieht sich auf die wohltemperierte Stimmung, die es im Gegensatz zur mitteltönigen Stimmung erlaubt, in allen Tonarten des gesamten Quintenzirkels auf Tasteninstrumenten zu spielen.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Interpretation von Konstantin Lifschitz (Empfehlung von Clavio Video der Woche)
  • interpretation von Evan Chow (Empfehlung Clavio Video der Woche)

Flötensonate e-Moll BWV 1034 (Bach)

Flötensonate E-Dur BWV 1035 (Bach)

Französische Suiten (Bach)

Gemäldegalerie

Kursächsische Postmeilensäule

  • Eine kursächsische Postmeilensäule, kurz auch sächsische Postmeilensäule oder nur Postsäule genannt, ist ein Meilenstein, der Entfernungen und Gehzeiten bis auf eine Achtelstunde genau angibt. Die Gestaltung der Steine variiert je nach der Distanz, für die sie stehen, sie können die Form eines Obelisken, einer antiken Herme oder einer Stele haben. Vorbild waren römische Meilensäulen, von denen auch die nicht zutreffende Bezeichnung als Säule hergeleitet wurde. Der sächsische Oberpostdirektor Paul Vermehren veranlasste ihre Aufstellung nach amtlichen Entfernungsermittlungen, deren Ergebnisse als Angabe in Wegstunden auf den aus behauenem Naturstein gefertigten Postmeilensäulen verzeichnet sind. Die kursächsischen Postmeilensäulen wurden während der Regierungszeit Augusts des Starken und seines Nachfolgers an allen wichtigen Post- und Handelsstraßen und in fast allen Städten des Kurfürstentums Sachsen zur Angabe der amtlichen Entfernungen aufgestellt. Dies sollte die Grundlage für eine einheitliche Berechnung der Postgebühren schaffen. Da das Kurfürstentum Sachsen damals wesentlich größer als das heutige Bundesland Sachsen war, findet man derartige Säulen auch in Thüringen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Polen. Standorte und Abbildungen der noch erhaltenen oder wiederaufgestellten kursächsischen Meilensteine sind in der Galerie der kursächsischen Postmeilensäulen aufgeführt. In Sachsen stehen die Kursächsischen Postmeilensäulen als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz, was auch originalgetreue Nachbildungen und Reststücke dieser Technischen Denkmale einschließt. (Artikel des Tages)

Partita A-Dur BWV 1013 für Flöte solo (Bach)

Rangtabelle (Russland)

  • Die Rangtabelle (russ. Табель о рангах, Tabel' o rangach; wörtl. „Tabelle der Ränge“) gliederte im russischen Zarenreich die oberen Laufbahnen in der Staatsverwaltung und bei Hofe sowie die Offizierslaufbahnen in Militär und Kriegsmarine in 14 Rangklassen. Die 1722 eingeführte Rangtabelle ermöglichte den unmittelbaren Vergleich ziviler und militärischer Dienstgrade und galt bis zur Oktoberrevolution 1917 mit nur geringen Änderungen. Die Rangtabelle zählt zu den bedeutendsten Reformen Zar Peter des Großen. Sie brach die Vormachtstellung des alten Erbadels, der Bojaren, und schuf einen von der Krone abhängigen Dienstadel.

QUELLEN

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23.10.2010 Artikel eröffnet

15.01.2011 Grundstock erstellt

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