1608
LEXIKON
0514D: Protestantische Union
- Die Protestantische Union war ein 1608 in Auhausen (Fürstentum Ansbach, heute Landkreis Donau-Ries, Bayern) ins Leben gerufener Zusammenschluss von acht protestantischen Fürsten und 17 protestantischen Städten im Heiligen Römischen Reich.
LEXIKON
- Der Frieden von Lieben (tschechisch libeňský mír) war ein Friedensvertrag, der 1608 zwischen Rudolf II. von Habsburg, Kaiser des eiligen Römischen Reiches und seinem Bruder Matthias, zu der Zeit Statthalter in Österreich, in der böhmischen Stadt Lieben geschlossen wurde.
- Karl I. von Liechtenstein (1569-1627) war ein Adeliger aus Mähren und 1592 Kämmerer des Erzherzog Mathias von Habsburg. Er konvertierte 1599 zum Katholizismus, wurde Oberstlandrichter von Mähren, war 1600 Obersthofmeister des Kaiser Rudolf II. von Habsburg, wiederholt einer seiner Kreditgeber, seit 1604 Landeshauptmann in Mähren und 1608 wurde er in den Fürstenstand erhoben. Auf Seiten der katholischen Liga spielte Karl von Liechtenstein zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges nach der Schlacht am Weißen Berg bei Prag eine bedeutende Rolle. Der Name Liechtenstein geht bis ins 12. Jahrhundert zurück, und stammt von der Burg Liechtenstein bei Mödling in Niederösterreich.
- Der Orden des Erlösers, mit vollständigen Namen Orden des Erlösers des kostbaren Blutes Jesu Christi in dem Herzogtum Mantua, war ein italienischer Ritterorden. Die Stiftung erfolgte Pfingsten 1608 durch Herzog Vincent von Gonzaga in der Kirche des heiligen Andreas in Mantua. Hier sollen die Blutstropfen des Heilandes der Legende nach in einem Kästchen aufbewahrt worden sein. Jährlich wurde in dieser Kirche der Ordenstag gefeiert. Die Anzahl der Ritter war auf zwanzig festgesetzt, wobei 14 bei der Stiftung anwesend waren. Um 1708, nach dem Tode des Herzogs Carl IV., kam der Orden samt dem Herzogtum an das Haus Österreich.
QUELLEN
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10.01.2009 Artikel eröffnet