1363

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LEXIKON

Aufstand der venezianischen Siedler auf Kreta

  • Der Aufstand der venezianischen Siedler auf Kreta war eine der schwersten Erschütterungen des venezianischen Kolonialreichs. Er dauerte von 1363 bis 1366 und zog demographische Verwerfungen auf der Insel Kreta und eine Wirtschaftskrise nach sich. Ein Teil der griechischen Grundbesitzerschicht verbündete sich zeitweise mit den Aufständischen, die in der Schlussphase eine Art Guerillakrieg führten. Niedergeschlagen wurde der Aufstand von Truppen unter Führung eines Condottiere. Infolge des Vierten Kreuzzugs errichteten die Venezianer auf Kreta eine Feudalstruktur nach abendländischem Vorbild. Die Stadt verlangte von den seit 1211 auf der Insel ansässigen venezianischen Siedlern hohe Beiträge zur Lebensmittelversorgung der Stadt Venedig und für den Unterhalt der großen Flotten. Dennoch erzielten die Siedler meist relativ niedrige Preise für ihren Weizen, dessen Hauptabnehmer Venedig war. Zudem entzog ihnen die Kommune der Inselhauptstadt Candia (heute Iraklio) Arbeitskräfte in eigenem Interesse. Weiterhin schöpfte Venedig Gewinne aus der erzwungenen Annahme überbewerteter Münzen zu Lasten der Händler und Siedler ab. Außerdem war der ursprünglich starke Einfluss der auf Kreta siedelnden Venezianer auf die Politik der Lagunenstadt stark gesunken. Als Ursache des Aufstandes gilt die auf Versorgung Venedigs mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen ausgerichtete Wirtschaftspolitik, wobei zahlreiche Bestimmungen, Einzelmaßnahmen und Gewohnheitsrecht die Grundlage bildeten. Unmittelbarer Auslöser war eine als willkürlich wahrgenommene Festsetzung einer Sonderabgabe für die Infrastruktur. Infolge der Kampfhandlungen, aber auch durch wirtschaftliche Isolierung, wurde die tragende Schicht der von Venedig eingerichteten Feudalstruktur der Insel in Frage gestellt.

Erzbischof Adolf von der Mark (Köln)

  • Adolf von der Mark († 1394) war von 1357 bis 1363 Bischof im Bistum Münster, von 1363 bis 1364 Elekt des Erzbistums Köln, ab 1368 Graf von Kleve und ab 1391 Regent der Grafschaft Mark. Nach klevischer Zählung ist er als Adolf I. Graf von Kleve, nach kurkölnischer Zählung als Erzbischof Adolf II. von der Mark und als Bischof von Münster als Adolf I. von der Mark bekannt.

Herzog Philipp II. (Burgund)

  • Philipp II. der Kühne (1342-1404) war vierter Sohn des französischen Königs Johann des Guten aus dem Haus Valois und Guthas von Luxemburg. Als Herzog von Burgund wurde er Begründer des jüngeren Hauses Burgund als Seitenzweig der Valois.

Magdeburger Dom

  • Der Magdeburger Dom ist die Kathedrale des ehemaligen Erzbistums Magdeburg, die Grabkirche Kaiser Ottos I., das älteste gotische Bauwerk auf deutschem Boden und zugleich das Wahrzeichen der Stadt. Seit Ende 1567 ist der Dom evangelische Pfarrkirche und zugleich Bischofskirche der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

Sultan al-Aschraf Schaban (Ägypten)

  • al-Aschraf Schaban war von 1363 bis 1377 Sultan der Mamluken in Ägypten.

Vicars Close

  • Vicars Close ist die älteste Reihenhaussiedlung Großbritanniens.

QUELLEN

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31.05.2013 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

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