1891

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Version vom 22. Oktober 2023, 19:09 Uhr von Rk (Diskussion | Beiträge) (Friedrichshagener Straßenbahn)
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JANUAR

0105D: Schafscherer-Streik

0120D: Der Vogelhändler (Operette)

  • Im Wiener Theater an der Wien wird Carl Zellers Operette Der Vogelhändler mit dem Libretto von Moritz West und Ludwig Held uraufgeführt.

0122D: Erste Luxus-Kreuzfahrt der Welt

0127D: Rodinal (Entwicklerflüssigkeit)

  • Die Entwicklerflüssigkeit Rodinal für Schwarzweißfilme wird patentiert. Erfinder des seither von Agfa verkauften Produkts ist Momme Andresen.

0129D: Königin Liliʻuokalani (Hawaii)

  • Auf Hawaii wird Liliʻuokalani zur Königin proklamiert. Sie folgt auf ihren Bruder Kalākaua und ist erste Frau auf dem Thron.

FEBRUAR

0210D: Sofja Wassiljewna Kowalewskaja

  • Sofja Wassiljewna Kowalewskaja (1850-1891) war eine russische Mathematikerin, die 1884 an der Universität Stockholm die weltweit erste Professorin für Mathematik wurde. Zu Sofja Kowalewskaja gibt es viele verschiedene Namensversionen: In englischen Arbeiten heißt sie meistens Sofia Kovalevskaia oder Kovalevskaya. Weil in den westeuropäischen Ländern unbekannt war, dass es in den slawischen Ländern auch eine weibliche Form des Nachnamens gibt, wird sie in Westeuropa bis heute häufig unter dem Namen ihres Mannes Kowalewski (auch Kowalewsky oder Kovalewsky) geführt; ihr Vorname wurde in Deutschland zumeist zu Sonja, in Frankreich zu Sophie. Kowalewskaja leistete nicht nur in der Mathematik Bedeutendes, sondern hatte auch mit ihren 1889 erstmals erschienenen Kindheitserinnerungen großen Erfolg. Politisch war sie ebenfalls aktiv und setzte sich für das Recht aller Frauen auf Ausbildung ein. (Artikel des Tages)

0215D: AIK Solna (Sportverein)

  • In Stockholm wird als allgemeiner Sportklub AIK Solna gegründet, der im Lauf der Zeit zu einem der größten Sportvereine Schwedens heranwächst.

0216D: Die Anrede „Fräulein“ wird abgeschafft

Die Seele des Men­schen unter dem Sozialis­mus (Essay)

  • Die Seele des Men­schen unter dem Sozialis­mus (The Soul of Man under Socia­lism) ist ein Essay des heute vor 120 Jahren ver­storbe­nen iri­schen Schrift­stel­lers Oscar Wilde (Bild). In dem Werk ver­tritt Wilde eine liber­tär-sozia­listi­sche Welt­sicht, die auf ästhe­tischen Idea­len statt auf öko­nomi­schen Theo­rien beruht. Die Sozia­lisie­rung des Privat­eigen­tums sei nur ein Schritt auf dem Weg des eigent­lichen Ziels des Sozia­lis­mus: die Ver­wirk­lichung des Indi­vidualis­mus. Der von Wilde selbst als zukunfts­weisend ange­sehene Essay erschien erst­mals im Februar 1891 in The Fort­nightly Review. Die erste deutsche Über­set­zung von Gustav Landauer und Hedwig Lach­mann erschien 1904 unter dem Titel Der Sozialis­mus und die Seele des Men­schen mit den weite­ren Essays Aus dem Zucht­haus zu Reading und Ästheti­sches Mani­fest als zweiter Band der Reihe Verschol­lene Meister der Litera­tur des Berliner Ver­lags Karl Schnabel/Junckers Buchhandlung. (Artikel des Tages)

MÄRZ

0312D: Djurgårdens IF (Sportverein)

  • In Stockholm wird der Sportverein Djurgårdens IF gegründet, der vor allem im Fußball und Eishockey einer der erfolgreichsten Vereine Schwedens werden wird.

0321D: Joseph E. Johnston

  • Joseph Eggleston Johnston (* 3. Februar 1807 auf dem Familiensitz Cherry Grove bei Farmville, Prince Edward County, Virginia; † 21. März 1891 in Washington, D.C.) war bis 1861 Brigadegeneral im US-Heer und einer der ranghöchsten Generale des konföderierten Heeres im Amerikanischen Bürgerkrieg. Johnston gilt als einer der fähigsten, aber aufgrund der von ihm bevorzugten Defensivstrategie auch als einer der umstrittensten Generale der Konföderation. Er war als einziger General der Südstaaten (zu unterschiedlichen Zeitpunkten) Oberbefehlshaber beider Hauptkampfverbände des Südens: Zunächst kommandierte er die Nord-Virginia-Armee, später die Tennessee-Armee. Die Historiker sind sich über die Bewertung seiner Person nicht einig. In vielen Punkten bleiben Fragen offen, zumal Johnston relativ wenige Selbstzeugnisse hinterlassen hat. (Artikel des Tages)

APRIL

0401D: The Wrigley Company (Firma)

  • In Chicago gründet William Wrigley junior das Seifen- und Backpulverunternehmen Wm. Wrigley Jr. Company.

0404D: Gauguin reist nach Tahiti

0408D: Statistisches Jahrbuch der Schweiz

  • Das erste Statistische Jahrbuch der Schweiz wird publiziert.

0409D: Alldeutscher Verband

  • Mit Unterstützung von Carl Peters konstituiert sich in Berlin der Allgemeine Deutsche Verband. Er will vaterländisches Bewusstsein beleben sowie deutsche Interessen- und Großmachtpolitik auch im Ausland fördern.

0414D: Konstantinos Paparrigopoulos

  • Konstantinos Paparrigopoulos (* 1815 in Kon­stanti­nopel; † 14. April 1891 in Athen) war ein griechi­scher Histori­ker und Publi­zist, der als Begrün­der der neu­griechi­schen Ge­schichts­schrei­bung gilt. Er war der Haupt­vertre­ter der romanti­schen Ge­schichts­schrei­bung im Griechen­land des 19. Jahr­hun­derts, die durch die Wieder­ent­deckung des griechi­schen Mittel­alters und seine Einbin­dung in die National­geschich­te gekenn­zeich­net ist. Mit seinem Haupt­werk Ιστορία του Ελληνικού Έθνους από των αρχαιοτάτων χρόνων μέχρι της σήμερον („Geschichte der Griechi­schen Nation von der ältes­ten Zeit bis heute“) hat er das Ge­schichts­konzept der griechi­schen Historio­graphie bis weit ins 20. Jahr­hun­dert stark beein­flusst und damit auch zur nationa­len Iden­titäts­bildung der Griechen beigetragen. (Artikel des Tages)

MAI

0501D: Fusillade de Fourmies

0501D: Ferdinand Gregorovius

  • Ferdinand Gregorovius (* 19. Januar 1821 in Neidenburg, Masuren, Königreich Preußen; † 1. Mai 1891 in München) war ein deutscher Historiker, Journalist und Schriftsteller. Nach dem Theologiestudium und der Promotion zum Doktor der Philosophie an der Universität Königsberg übersiedelte er 1852 als 31-Jähriger nach Italien, wo er fortan als Privatgelehrter in Rom lebte. Gregorovius’ monumentale Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter (1871) gilt als Klassiker der Geschichtsschreibung. Die von ihm verfassten Wanderjahre in Italien, die aus journalistischen Arbeiten hervorgingen, gelten in ihrer Wirkungsgeschichte für das Italienbild der Deutschen bis heute als wichtigster Beitrag nach Goethes Italienischer Reise. Die darin enthaltenen Reiseberichte gehören größtenteils dem Genre der historischen Landschaftsbeschreibung an, das Gregorovius mit seinem Buch Corsica (1854) begründet hatte. Darüber hinaus verfasste er eine Geschichte der Stadt Athen im Mittelalter (1889). Seine 1871 erschienene Biographie Lucrezia Borgia und ihre Zeit gilt noch heute als Standardwerk. Gregorovius trat mit Arbeiten wie Euphorion. Eine Dichtung aus Pompeji in vier Gesängen (1858) auch als Dichter in Erscheinung. (Artikel des Tages)

0505D: Carnegie Hall (New York)

  • Die nach ihrem Förderer, dem Großindustriellen Andrew Carnegie, benannte New Yorker Carnegie Hall wird mit einem von Pjotr Iljitsch Tschaikowski und Walter Damrosch dirigierten Eröffnungskonzert feierlich eröffnet, obwohl der Bau erst 1897 fertiggestellt wird.

0511D: Ōtsu-Zwischenfall

  • Auf den Zarewitsch Nikolaus II. wird bei einem Japan-Besuch ein Attentat unternommen. Ein Polizist aus seiner japanischen Eskorte verletzt dabei das Opfer mit einem Säbel im Gesicht und scheitert bei einem zweiten Hieb.

0515D: Philips (Firma)

0515D: Rerum Novarum (Enzyklika)

  • Papst Leo XIII. veröffentlicht Rerum Novarum, die als erste explizite Sozialenzyklika gilt. Darin versucht er einen „Dritten Weg“ abseits von Liberalismus und Sozialismus aufzuzeigen.

0516D: Internationale Elektrotechnische Ausstellung

0519D: Kronkorken

0531D: Grundsteinlegung zur Transsibirischen Eisenbahn

JUNI

0614D: Eisenbahnunglück von Münchenstein

  • Beim Eisenbahnunfall von Münchenstein, der größten Eisenbahnkatastrophe der Schweiz, bricht die Eisenbahnbrücke der Jurabahn zusammen. 78 Personen kommen dabei ums Leben, 171 werden verletzt.

JULI

0701D: Straßenbahn Innsbruck

  • Die Straßenbahn Innsbruck besitzt ein meter­spuriges Netz mit einer Länge von 19,5 Kilo­metern, auf welchem drei Linien betrieben werden. Betreiber der Straßen­bahn sind die Inns­brucker Verkehrs­betriebe und Stubai­tal­bahn GmbH. Am 15. Juli 1905 wurde durch die Local­bahn Inns­bruck–Hall in Tirol der elek­trische Betrieb mit der Linie 1 begonnen, die mit 500 Volt Gleich­spannung betrie­ben wurde. Die als „Stadt­bahn“ bezeich­nete Linie war ein­gleisig aus­geführt und 2,3 Kilo­meter lang. 1912 verfügte die L.B.I.H.i.T. über vier ein­gleisige Linien. Nach dem Krieg wurden die zer­störten Strecken­ab­schnitte nach und nach wieder auf­gebaut, sodass bereits Ende August 1945 alle Strecken wieder befahr­bar waren. Im Jahre 1976 stand die Straßen­bahn kurz vor der Ein­stellung. Seit dem Gemein­derats­beschluss 1999, die Straßen­bahn weiter auszu­bauen und nicht einzu­stellen, werden laufend Bau­arbeiten und Erneue­rungen durch­geführt. Am 17. Oktober 2007 wurde die erste Nieder­flur­straßen­bahn geliefert. Seit Juli 2009 fahren auf allen Linien nur noch Nieder­flur­bahnen. Auf allen Linien der Inns­brucker Straßen­bahn gilt derzeit ein strecken­unab­hängiger Pau­schal­tarif. (Artikel des Tages)

0727D: Bahnhof Wolfratshausen

  • Der Bahnhof Wolfratshausen ist eine Betriebs­stelle der Isar­tal­bahn in der ober­bayeri­schen Stadt Wolfrats­hausen. Der Bahn­hof liegt im Tarif­bereich des Münch­ner Ver­kehrs- und Tarif­ver­bunds (MVV) und wird von der Linie S 7 der S-Bahn Mün­chen bedient. Die Lokal­bahn Aktien-Gesell­schaft (LAG) nahm den Bahn­hof im Juli 1891 als End­punkt der aus Mün­chen kommen­den Isar­tal­bahn in Betrieb. Zum 1. Juni 1897 ver­längerte die LAG die Isar­tal­bahn bis nach Euras­burg und später bis nach Bichl. Von 1957 bis 1972 legte die Deut­sche Bundes­bahn in mehre­ren Etap­pen die Strecke zwi­schen Bichl und Wolf­rats­hausen still, seit­dem ist der Bahn­hof Wolf­rats­hausen wieder ein End­bahn­hof. Am 28. Mai 1972 wurde der S-Bahn-Verkehr zwischen Mün­chen und Wolf­rats­hausen auf­ge­nommen. (Artikel des Tages)

AUGUST

0801D: Bundesfeiertag (Schweiz)

  • In der Schweiz finden erstmals Bundesfeiern zum Gedenken an Rütlischwur und den Bundesbrief von 1291 statt.

0812D: Chaleur-Bucht-Skandal

0817D: Gefecht bei Lula-Rugaro

  • Im Gefecht bei Rugaro erleidet die deutsche Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika gegen das Volk der Hehe eine der schwersten Niederlagen ihrer Geschichte.

0825D: 35-mm-Film

  • Thomas Alva Edison erhält das Patent für die Erfindung des 35-mm-Films.

0825D: Drehstromübertragung Lauffen–Frankfurt

SEPTEMBER

0903D: Büstenhalter

0906D: Paris–Brest–Paris (Radrennen)

  • Charles Terront trifft als Sieger des auf Initiative der Zeitung Le Petit Journal veranstalteten ersten Radrennens Paris–Brest–Paris nach 71:22 Stunden Fahrtzeit wieder in Paris ein. Weitere 97 von 206 gestarteten Fahrern folgen, die letzten benötigen zehn Tage für die Strecke.

0912D: Pastoralis officii (Enzyklika)

  • In der Enzyklika Pastoralis officii verwirft Papst Leo XIII. das Duellieren als christlichen Geboten nicht entsprechend. Er spricht sich dafür aus, dass der Gesetzgeber Duelle unter Strafe stellen soll.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2016

OKTOBER

1001D: Stanford University (Kalifornien)

  • Die Stanford University wird in Kalifornien eröffnet und nimmt ihren Lehrbetrieb auf.

1002D: Brown, Boveri & Cie (Firma)

  • Im Schweizer Baden wird die Kollektivgesellschaft Brown, Boveri & Cie. gegründet, die sich auf Elektrotechnik spezialisiert.

1006D: König Wilhelm II. (Württemberg)

  • Durch den Tod König Karls wird Wilhelm II. neuer Regent im Königreich Württemberg.

1014D: Erfurter Parteitag

1016D: Baltimore-Zwischenfall

  • Der Baltimore-Zwischenfall war ein Vorfall im Hafen von Valparaíso, der 1891 einen diplomatischen Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Chile auslöste.

1017D: Kunsthistorisches Museum (Wien)

1028D: Mino-Owari-Erdbeben

  • Das Mino-Owari-Erdbeben erschüttert Japan. Es ist das bisher zweitgrößte in der Geschichte des Landes und verursacht 7.273 Tote, 17.175 Verletzte und etwa 140.000 zerstörte Häuser. Seine Stärke wird auf 8,0 taxiert.

1031D: L’amico Fritz (Oper)

  • L’amico Fritz, Pietro Mascagnis zweite Oper, wird im Teatro Costanzi in Rom uraufgeführt.

NOVEMBER

1113D: Bureau International Permanent de la Paix

  • In Rom beschließt die 3. Interparlamentarische Union die Einrichtung eines Ständigen Internationalen Friedensbüros mit Sitz in Bern. Es erhält 1910 den Friedensnobelpreis.

1117D: Karlsruher FV

  • In Karlsruhe wird von Walther Bensemann der Fußballverein Karlsruher FV gegründet, welcher 1910 Deutscher Meister wird.

DEZEMBER

1221D: Basketball

  • Basketball ist eine überwiegend in der Halle betriebene Ballsportart, bei der zwei Mann­schaften versuchen, den Ball in den jeweils gegnerischen Korb zu werfen. Eine Mann­schaft besteht aus fünf Feld­spielern und bis zu sieben Auswechsel­spielern. Jeder Treffer in den Korb aus dem Spiel heraus zählt je nach Ent­fernung zwei oder drei Punkte. Ein getroffener Frei­wurf zählt einen Punkt. Basket­ball wurde im Jahr 1891 vom kanadischen Trainer James Naismith als Hallen­sport erfunden. Er hatte erkannt, dass die Kampf­betontheit in anderen Ball­sport­arten daher kommt, dass sich das ganze Geschehen in derselben Ebene abspielt. Er suchte eine weniger kämpferische Sportart mit einem geringen Verletzungs­risiko. Deshalb verlagerte er die Körbe (engl. baskets) in eine Höhe von 3,05 Meter, 1½ Meter über den Spielern. Seit 1936 ist die Sportart olympisch. Laut FIBA spielen etwa 450 Millionen Menschen weltweit Basket­ball. Die erfolgreichsten Athleten der Team­sport­art Basket­ball zählen international zu den höchst­bezahlten Profi­sportlern. (Artikel des Tages)
  • Basketball ist in den USA eine der populärsten Sportarten. Tickets für College- und NBA-Spiele sind heiß begehrt. Erfunden wurde das Spiel von einem Sportlehrer aus Ontario, der am 21. Dezember 1891 erstmals zwei Mannschaften von Studenten der "School for Christian Workers" in Springfield, Massachusetts, gegeneinander antreten ließ. (dradio.de 2016)

LEXIKON

Alldeutscher Verband

  • Der Alldeutsche Verband (bis 1894 Allgemeiner deutscher Verein) bestand von 1891 bis 1939 und zählte zeitweise zu den größten und bekanntesten Agitations­verbänden im deutschen Kaiser­reich. Er wurde als eine der einfluss­reichsten Organisationen des völkischen Spektrums wahrgenommen. Sein Programm war expansionistisch, pangermanistisch, militaristisch und nationalistisch. Besonders im Österreich-Ungarn der Habsburger kam schon vor dem Ersten Weltkrieg ein ausgeprägter Antisemitismus und Antislawismus hinzu. Regional trat der Alldeutsche Verband in Personal­union mit so genannten Krieger­vereinen auf. Im Ersten Weltkrieg vertraten die Alldeutschen radikale Kriegsziele. So sollte eine mitteleuropäische Zollunion unter deutscher Hegemonie entstehen. Adolf Hitler übernahm sein Lebensraum-Programm vom Alldeutschen Verband. Nach der Macht­übernahme durch die NSDAP wurden die Alldeutschen aufgrund ihrer ideologischen Nähe geduldet und schließlich am 13. März 1939 von Reinhard Heydrich mit der Begründung, dass das Vereins­programm erfüllt sei, aufgelöst. (Artikel des Tages)

Brandenburg-Klasse

  • Die Brandenburg-Klasse war eine Klasse von vier Schlacht­schiffen der deutschen Kaiserlichen Marine, die den Höhepunkt des deutschen Panzer­schiffbaus darstellte. Die Schiffe liefen in den Jahren 1891/92 vom Stapel. Sie entstanden noch vor dem Amts­antritt von Alfred Tirpitz als Staats­sekretär des Reichs­marineamtes und bildeten den Grundstock der von ihm in den Flotten­gesetzen geforderten Flotte. Entgegen der sonst üblichen Praxis der deutschen Marine­tradition ist die Klasse nicht nach dem Typschiff SMS Kurfürst Friedrich Wilhelm, sondern nach dem zweiten vom Stapel gelaufenen und am 19. November 1893 in Dienst gestellten Schiff SMS Brandenburg benannt. Die Brandenburg-Klasse wurde ab 1893 in Friedenszeiten in der Flotte und 1900/01 in der Folge des Boxer­aufstands auch in Ostasien eingesetzt. 1910 kaufte die Osmanische Marine zwei der Einheiten an. Alle vier Schiffe fuhren Einsätze während des Ersten Weltkriegs, wobei die SMS Kurfürst Friedrich Wilhelm 1915 durch ein britisches U-Boot versenkt wurde. Als letztes Schiff der Klasse wurde die SMS Weißenburg, später als Torgud Reis im türkischen Dienst, 1952 abgewrackt. (Artikel des Tages)]

Friedrichshagener Straßenbahn

  • Die Friedrichshagener Straßenbahn war ein selbstständiger Straßenbahnbetrieb in der Landgemeinde Friedrichshagen. Das zunächst private Unternehmen betrieb ab 1891 eine meterspurige Strecke von 1,3 Kilometern Länge. 1894 übernahm die Gemeinde Friedrichshagen die Bahn, die damit zur ersten Gemeindestraßenbahn innerhalb der heutigen Grenzen Berlins wurde. Die Bahn war eine Pferdebahn, während der ersten drei Jahre zogen in den Sommermonaten Dampflokomotiven die Wagen. 1895 wurde die Strecke zum Wasserwerk Friedrichshagen verlängert. Nach 15 Jahren übernahm 1906 die Städtische Straßenbahn Cöpenick (SSC) den Betrieb, baute die Strecke auf Normalspur um und elektrifizierte sie. Mit dem Groß-Berlin-Gesetz wurde Friedrichshagen nach Berlin eingemeindet und die SSC von der Berliner Straßenbahn übernommen. Die Strecke wird heute von der Linie 60 der Berliner Straßenbahn bedient, ergänzt von der Linie 61. (Artikel des Tages)

Gemäldegalerie

Katholischer Deutscher Verband Farbentragender Studentenkorporationen

  • Der KDV (Katholischer Deutscher Verband Farbentragender Studentenkorporationen) ist ein Korporationsverband von heute sieben Verbindungen in Deutschland, der 1891 gegründet wurde. Zwischen 1908 und 1912 sind alle Verbindungen des KDV, der auch „kleiner CV“ genannt wurde, auch in den „großen CV“ “ eingetreten. So wurde aus dem vormals eigenständigen Verband eine inoffizielle, doch nach innen und außen geschlossene Untergliederung des CV“ , wobei der KDV noch heute seine innere Souveränität hoch schätzt..

Klarinettenquintett op. 115 (Brahms)

  • Brahms und seine Liebe zur Klarinette: Eigentlich wollte er nicht mehr komponieren. Dann aber traf er einen Musiker, der ihn so beeindruckte, dass er schleunigst ein paar Kammermusikwerke schrieb. Johannes Brahms hörte den Klarinettisten Richard Mühlfeld, der mit seinem offenbar bezaubernd schlanken Ton und der perfekten Intonation die Musikherzen höher schlagen liess. Das Klarinettenquintett Opus 115 ist daraufhin entstanden, ein reifes, melancholisches Werk, das zeigt, wie toll Streichinstrumente und Klarinette zusammen funktionieren. Gäste von Annelis Berger sind der Klarinettist Nils Kohler und der Cellist und Dirigent Matthias Kuhn. (SRF Diskothek im Zwei 2018)

Klavierkonzert op. 1 (Rachmaninoff)

  • Das Klavierkonzert Nr. 1 fis-Moll, op. 1 ist die erste Komposition in dieser Gattung im Schaffen des russischen Komponisten Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Interpretation von Valentina Lisitsa in einer Solo-Version (1. Satz, 2. Satz, 3. Satz): Für den Zuhörer eine spannende Erfahrung, den dichten Klaviersatz mal pur und in allen Details zu erleben, wenn er nicht vom Orchester begleitet und teils zugespielt wird. (Rk)

Königin Liliʻuokalani (Haiti)

  • Liliʻuokalani (1838-1917) war die letzte Königin von Hawaiʻi.

La capricieuse op. 17 (Elgar)

  • Interpretation von Valery Oistrach und Katia Nemirowitsch (Youtube)

Melancholie (Munch)

  • Melancholie (norwegisch Melankoli, auch Abend, Eifersucht, Das gelbe Boot oder Jappe am Strand) ist ein Motiv des norwegischen Malers Edvard Munch, das er zwischen den Jahren 1891 und 1896 in fünf Gemälden sowie 1896 und 1902 in zwei Holz­schnitten ausführte. Es zeigt im Vorder­grund einen am Strand sitzenden Mann mit aufge­stütztem Kopf, während sich im Hinter­grund ein Paar auf dem Weg zu einem Boots­ausflug befindet. Die Farben unter­stützen die melan­cholische Stimmung der Szenerie. In dem Motiv verarbeitete Munch die unglück­liche Liebes­affäre seines Freundes Jappe Nilssen mit der ver­heirateten Oda Krohg, in der sich seine eigene vergangene Beziehung zu einer ebenfalls ver­heirateten Frau spiegelte. Die melan­cholische Gestalt im Vorder­grund wird deswegen sowohl mit Munchs Freund als auch mit dem Maler selbst assoziiert. Melancholie gilt als eines der ersten symbo­listischen Bilder des norwegischen Malers und ist Bestand­teil seines Lebensfrieses. (Artikel des Tages)

Novelle "Billy Budd" (Melville)

  • Billy Budd ist mehr als nur eine spannende Seemannsgeschichte. Die Handlung ist schnell erzählt: Ein junger und schöner Matrose, allseits beliebt, wird erstmals mit boshaftem Verhalten konfrontiert. Grundlos der Meuterei bezichtigt, kann Billy sich mit Worten nicht wehren und erschlägt unbeabsichtigt seinen Widersacher. Seemännischen Prinzipien zuliebe lässt ihn sein geliebter Kapitän hinrichten. Melvilles vielschichtige Novelle überrascht mit einer Fülle von ästhetischen, moralischen und historischen Motiven. Weil der Erzähler vom Innern seiner Figuren nicht mehr zu wissen scheint als der Leser, weil er vieles nur andeutet und sich jeder umfassenden Erklärung verweigert, lässt er Platz für ein breites Spektrum an Interpretationen. Was geht in Billy kurz vor seinem Tod vor? Ist Kapitän Vere gut oder böse? Der unterschwellige Pessimismus und die wankenden Gewissheiten machen Melvilles letztes Buch zu einem geradezu modernen Werk. (getAbstract 2008)

Oper Sarastro (Goepfert)

  • Sarastro ist der Titel eines 1891 uraufgeführten Musikdramas von Karl Goepfart, das an die Handlung der Zauberflöte von Mozart / Schikaneder anknüpft. Das Libretto stammt von Gottfried Stommel.

Prager Landes-Jubiläumsausstellung

  • Die Prager Landes-Jubiläumsausstellung (tschechisch: Jubilejní zemská výstava), im Jahre 1891 im Stadtteil Holešovice war eine Leistungsschau der tschechischen Wirtschaftstreibenden der Donaumonarchie, namentlich der Industrie. Die mit großen Ambitionen gestaltete Schau, die unter dem nationaltschechischen Gedanken stand, nahm sich die Wiener Weltausstellung von 1873 als zu übertreffendes Vorbild. Sie stellte die tschechische Industrie und Landwirtschaft, das Handwerk, die Dienstleistungen und Künste sowie Wissenschaft und Technik vor und feierte die nationalen Traditionen.

Präsident Montt Alvarez (Chile)

  • Jorge Montt Álvarez (1845-1922) war ein chilenischer Offizier und Politiker. Von 1891 bis 1896 amtierte er als Präsident seines Landes.

Präsident Peixoto (Brasilien)

  • Floriano Peixoto (1839-1895) war ein brasilianischer Politiker und Militär.

Süd­afrika­nische Rugby-Union-National­mann­schaft

  • Die Süd­afrika­nische Rugby-Union-National­mann­schaft ist die National­mann­schaft Süd­afrikas in der Sport­art Rugby Union und repräsen­tiert das Land bei allen Länder­spielen der Männer. Die Mann­schaft ist besser bekannt unter ihrem engli­schen Spitz­namen Springboks, benannt nach der Spring­bock-Anti­lope. Rugby Union wird als eine der National­spor­tarten Süd­afrikas betrach­tet. Seine wichtigs­ten inter­nationa­len Auf­tritte hat das Team bei den alle vier Jahre statt­finden­den Welt­meister­schaf­ten. Bisher konnte Süd­afrika drei­mal den Welt­meister­titel erringen, bei der Erst­teil­nahme 1995 sowie in den Jahren 2007 und 2019. Seit 1996 nehmen sie am jähr­lich statt­finden­den Turnier Rugby Champion­ship teil (bis 2011 als Tri Nations bekannt). Teil­nehmer sind die vier besten National­mann­schaften der süd­lichen Hemisphäre. (Artikel des Tages)

Zeitung Der Sozialist

  • Der Sozialist war ab 1891 zunächst das Organ der sozialdemokratischen jungen Opposition und seit 1893 eine anarchistische Zeitschrift, erschienen in Berlin von 1891 bis 1899.

QUELLEN

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17.01.2009 Artikel eröffnet

28.04.2012 Grundstock erstellt

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