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739

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736 | 737 | 738 | 739 | 740 | 741 | 742

MAYA

Tikal

Naranjo

Quiriguá

Copan

PIKTEN

  • König Óengus I. (732–761)
    ​Óengus lässt Talorgan, Sohn Drestans und wohl König von Atholl, gefangen nehmen und ertränken. Im gleichen Jahr zieht Óengus auch gegen Dúngal mac Selbaig, einen bedeutenden Adligen und früheren König in Dál Riata, In einem nicht näher lokalisierten Gefecht wird Dúngal verwundet, während piktische Truppen die Festung Dún Leithfinn angreifen, erobern und zerstören.​ Dúngal flieht nach Irland übersetzt, um "außerhalb der Macht Óengus’" zu sein.
  • Fortsetzung 740

KELTEN

Uí Néill

Ulaid

Connacht

Leinster

Uí Mháine

  • König Cathal Maenmaighe (738–745)
    Das Meer wirft bei Boirche einen Wal an die Küste, den die Menschen der Umgebung wegen seiner Wunderbarkeit bestaunen. Nach seiner Schlachtung finden sich in seinem Kopf drei goldene Zähne von je fünfzig Unzen, von denen Fiachna, Sohn Aedh Roins und König von Ulidia, sowie Eochaidh, Sohn Bresals und Anführer der Uí Eathach Iveagh, einen Zahn nach Beannchair senden, wo er lange sichtbar auf dem Altar liegt.​
  • Fortsetzung 742

Dalriada

Königreich Strathclyde

Gwynedd

Königreich Powys

ANGELSACHSEN

Northumbria

Mercia

East Anglia

Königreich Wessex

Königreich Essex

Königreich Kent

FRÄNKISCHES REICH

  • Interregnum (737-743)
  • Hausmeier Karl Martell (717-741)
    Im Herbst geht beim fränkischen Hof ein Schreiben Papst Gregors III. ein, das auf einen Bericht des Missionars Bonifatius antwortet und die von Karl Martell gestützte Missionierung der Sachsen sowie weiterer Gruppen wie der "Borthari" und "Nistresi" bestätigt.
    Im Zusammenhang mit einem erneuten arabischen Angriff auf die Provence kommt es zu einer zweiten Erhebung des lokalen Herzogs Maurontus, worauf Karl Martell zusammen mit seinem Bruder Childebrand und mit seinem Heer in die betroffene Regionzieht, bis an die Mittelmeerküste vordringt und den Aufstand unterdrückt.​
    Karl Martell tritt inzwischen als nahezu königsgleicher Machthaber auf, der vom Papst bereits in Briefen der Jahre 739/740 als eine Art Vizekönig tituliert wird und damit eine Position innehat, die deutlich über die traditionelle Rolle eines Hausmeiers hinausgeht. Er beansprucht und nutzt königliche Rechte, führt Reichsheere, ordnet die Verwaltung neu und greift zur Finanzierung seiner Feldzüge weiterhin auf Kirchengut zurück, das er als Lehen an seine Gefolgsleute ausgibt.​
  • Bischof Floribert I. (Lüttich, 727–746)
  • Bischof Milo von Trier (Trier 715–753, Reims 717-753)
  • Bischof Willibrord (Utrecht, 695–739)
    1107D: Willibrord stirbt als Abt von Echternach und wird dort beigesetzt.
  • Bischof Wera von Utrecht (739–752) Um 739/741 wird Wera, ein Geistlicher aus Northumbriam, zum zweiten Bischof von Utrecht bestellt. Er wirkt als wandernder Missionar und predigt im Gebiet von Maas und Rhein, wo seine Legende ihn mit dem Priester Plechelm und dem Diakon Otger verbindet.
  • Bischof Reginfrid (Köln, 737–743/745)
  • Bischof Geroldus (Mainz, 724-743)
  • Bischof Sigebald (Metz, 716–741)
  • Fortsetzung 741

Herzogtum Aquitanien

Herzogtum Elsass

Herzogtum Alemannien

Herzogtum Baiern

  • Herzog Odilo (736–748)
    Odilo ordnet die bayerische Kirche so, dass vier Bistümer – Regensburg (Bf. Gaubald), Freising (Bf. Erembert), Passau (Bf. Vivilo) und Salzburg (Bf. Johannes I.) – kanonisch begründet und in ihrem Zuschnitt festgelegt sind; das Bistum Neuburg (wohl Neuburg an der Donau) ist nicht von Bestand. Bonifatius wirkt dabei als päpstlicher Legat, überbringt die römischen Vorgaben zur Neuordnung und weiht neue Bischöfe, sodass die bairische Diözesaneinteilung zu einem festen Bestandteil der Kirchenverfassung wird.​ Odilo bestätigt als weltlicher Herr diese kirchliche Neuordnung, behält aber in seinem Herzogtum die Stellung des obersten Schutzherrn der Kirche, sodass er trotz der römisch-päpstlichen Vorgaben erheblichen Einfluss auf die kirchlichen Verhältnisse behält.
  • Bistum Regensburg
    Bischof Gaubald (Regensburg, 739–761)
    Bonifatius weiht Gaubald in Regensburg zum ersten Bischof des Bistums Regensburg; zuvor haben in der Region nur Wanderbischöfe gewirkt.
    Kloster Sankt Emmeram
    Das Kloster Sankt Emmeram in Regensburg wird über dem Grab des Heiligen Emmeram von Regensburg gegründet. Emmeram wirkte im späten 7. Jahrhundert als Missionar, starb als Märtyrer und wurde in einem frühchristlichen Gräberfeld am Rand des städtischen Siedlungsgebiets bestattet; dieses Grab bildet den religiösen Mittelpunkt der entstehenden Gemeinschaft.​
  • Bischof Erembert (Freising, 739–747/748)
    Erembert, vermutlich Angehöriger der Sippe der Mochinger und Abt des von seinem Bruder Korbinian gegründeten Benediktinerklosters bei Freising, wird zum zweiten Bischof von Freising erhoben, nun aber mit klar definierter Diözese des Erzbistums Mainz; das Bistum Freising umfasst das Land an der Oberen Isar, reicht im Osten bis zum Inn und im Süden bis zur Wasserscheide zwischen Inn und Isar.​ Erembert wirkt auch als Erzieher seines späteren Nachfolgers Joseph von Verona.
    Dombibliothek Freising
  • Bistum Passau
    Bischof Vivilo (Passau)
    Vivilo ist bereits geweihter Bischof, als Bonifatius 739 nach Bayern kommt, um dort die kirchliche Organisation zu erneuern; er bleibt nun als Bischof einer klar definierten Diözese im Amt, während in allen anderen Bistümern neue Bischöfe eingesetzt werden. Aus seiner Amtszeit ist eine Schenkung für das neu gegründete Kloster Fulda überliefert. Unter seiner Verantwortung wird der Leichnam des heiligen Valentinus, vermutlich mit Hilfe von Tassilo III., von Trient nach Passau überführt. Im 10. Jahrhundert entstehen Urkunden und Briefe, die behaupten, Vivilo sei vor seiner Passauer Zeit Bischof von Lauriacum gewesen und habe dann seinen Sitz nach Passau versetzt; diese sogenannten Lorcher Fälschungen dienen dazu, Vorrangsansprüche des Bistums Passau gegenüber Salzburg in der Kirchenorganisation des Ostens zu begründen.
  • Bischof Wikterp (Augsburg, 739-772)
    Der Kleriker Wikterp wird Bischof von Augsburg. Papst Gregor III. erwähnt Wikterp erstmals in einem Schreiben an die deutschen Bischöfe, womit er als erster historisch gesicherter Augsburger Bischof fassbar wird.​ Während seiner Amtszeit fördert Wikterp die Verbreitung und Festigung des christlichen Glaubens im Allgäu und wirkt seelsorglich und organisatorisch in seiner Diözese; er ist Mitbegründer der Klöster Fultenbach, Kempten, Wessobrunn und Ellwangen und unterstützt deren Aufbau und Institutionalisierung.​ Wikterp weiht außerdem die Kirchen in Füssen sowie das Marienmünster in Kempten und stärkt damit die kirchlichen Strukturen in der Region.​
  • Bischof Johannes I. von Salzburg, 739–746)
    Johannes I., Abt des Klosters Sankt Peter, wird zum Bischof ernannt; er ist der erste Bischof von Salzburg mit einer klar umrissenen Diözese: Papst Zacharias weist ihm die Landschaft Karantanien (in etwa das spätere Kärnten) als Missions- und Diözesangebiet zu. Neben Schenkungen im Isengau erhält Johannes für den schrittweise erfolgenden Aufbau des Landes wertvollen Grundbesitz, vor allem in der Osterhorngruppe. Er stellt auch die mehrfach zerstörte Maximilianzelle (im späteren Bischofshofen) wieder her und führt die Ordensregel der Benediktiner im Stift Sankt Peter ein.
  • Fortsetzung 740

LANGOBARDENREICH

Herzogtum Friaul

Herzogtum Spoleto

  • Herzog Transamund II. (1. Amtszeit 719/720–739)
  • Herzog Hilderic (739–740)
    Liutprand zieht mit einem Heer gegen Spoleto. Transamund flieht nach Rom. In Spoleto setzt Liutprand im Juni Hilderic als neuen dux ein. Anschließend fordert Liutprand vom Papst vergeblich die Auslieferung Transamunds, brandschatzt das Umland Roms und erobert die Kastelle Ameria (Amelia), Horta (Orte), Polimartium (Bomarzo) und Bieda (Blera), die er dem Langobardenreich anschließt. Im August zieht er wieder ab.

Herzogtum Benevent

  • Herzog Gregorius (732–739)
    Gisulf‑Anhänger im Herzogtum akzeptieren Gregorius nur widerwillig und verschwören sich gegen ihn. Um 739/740 wird Gregorius von diesen Gegnern ermordet und sein Tod beendet seine etwa sechs- bis siebenjährige Regierungszeit.
  • Herzog Godescalcus (739–742)
    König Liutprand erkennt die unrechtmäßige Erhebung nicht an und steht Godescalcus feindlich gegenüber. Godescalcus sucht seinerseits Unterstützung und verbündet sich – zusammen mit Transamund II. von Spoleto – mit Papst Gregor III. gegen Liutprand.​ Liutprand zieht mit einem Heer nach Mittelitalien, um die aufständischen Herzöge zu unterwerfen. Transamund II. von Spoleto flieht nach Rom, während Godescalcus in Benevent bleibt und Benevent über mehrere Jahre hinweg ohne königliche Bestätigung regiert. In seine Regierungszeit fällt die Prägung von Goldmünzen (Solidi), die seinen Namen als dux Godescalcus tragen und seine faktische Herrschaft dokumentieren.​

Fortsetzung 740

SPANIEN

Königreich Asturien

  • König Fafila (737–739)
    Fafila nimmt an einer Jagd teil und kommt durch den Angriff eines Bären ums Leben.​ Asturische Chronisten beurteilen Fafila später kritisch und deuten seine Tötung durch den Bären als Folge einer als unklug oder übermütig dargestellten Haltung, ohne jedoch genaue Einzelheiten des Vorfalls zu liefern.
  • König Alfons I. (Asturien, 739–757)
    Alfons I., um 693 als Sohn des Herzogs Peter von Kantabrien geboren​ und mit Ermesinda, der Tochter Pelayos verheiratet, übernimmt nach dem frühen Tod seines Schwagers Favila die Herrschaft und wird König von Asturien.​ Alfons stützt seine Macht zunächst auf das Kerngebiet um Cangas de Onís
  • Fortsetzung 740

REPUBLIK VENEDIG

  • Magister Millitum Felice Cornicola (739)
    Felice Cornicola, lateinisch Felix Cornicula und auch Felicius genannt, tritt als zweiter magister militum sein Amt in Venedig an.​ Er stammt aus Malamocco und gilt als milder, bescheidener Mann, dessen Regierung von Gerechtigkeit und maßvoller Amtsführung geprägt ist, wodurch er in der Bevölkerung große Beliebtheit gewinnt.​ Cornicola hebt unangefochten das Exilurteil gegen Teodato Ipato auf, das kurz nach der Ermordung von dessen Vater Orso verhängt worden ist.​ Teodato kehrt aus der Verbannung zurück und gewinnt im Verlauf der Amtszeit Cornicolas das Vertrauen und die Gunst der wahlberechtigten Kreise in Venedig.
  • Fortsetzung 740

ERSTES BULGARISCHES REICH

BYZANTINISCHES REICH

DABUYIDEN

ARABER

(121/122 - 6./7. Dezember)

Umayyaden

TURK-SCHAHI

  • König Tegin Shah (680–739)
    Tegin Shah dankt zugunsten seines Sohnes Fromo Kesaro (auch Fu-lin-chi-p’o genannt) ab.
  • König Fromo Kesaro (739-745)
    In der 27. Regierungsperiode von Kaiser Xuanzong, also 739, notiert das Cefu Yuangui, dass der König "Wusan Tele Sa" (Khorasan Tegin Shah) ein offizielles Gesuch stellt, seinen Sohn Fulin Jisuo (Fromo Kesaro) als Nachfolger einsetzen zu dürfen. Der Kaiser stimmt zu und entsendet einen Gesandten, der Fromo Kesaro mit einem kaiserlichen Edikt offiziell als König bestätigt.​ Auf Sasaniden‑Münzen und Münzen arabischer Statthalter erscheinen baktrische Überprägungen, in denen Fromo Kesaro sich als "erhabener Herrscher" bezeichnet, der die Araber schlägt und eine Abgabe auflegt, welche diese anschließend entrichten.
  • Fortsetzung 745

ZWEITES TÜRK-KHAGANAT

TÜRGESCH

  • Khagan Kut Chor (738–739)
    Am 27. August verbündet sich Baga Tarkhan mit dem Tang-General Gai Jiayun und dem König von Chach, Baghatur Tudun, und greift Kut Chor an. Kut Chor unterliegt, wird gefangen genommen und nach Chang’an gebracht.​
  • Khagan Kül-chor (739–744)
    Kül-chor wird kurz darauf selbst zum Khagan ausgerufen. Kut Chor wird in Chang’an wird vor dem imperialen Ahnentempel symbolisch als Opfer dargebracht. Kaiser Xuanzong begnadigt ihn jedoch und ernennt ihn zum General der linken Garde im Dienst der Tang-Dynastie. Von Beginn seiner Herrschaft an ist Kül-chors Verhältnis zu den chinesischen Oberherren gespannt, denn der chinesische Hof unterstützt mit Ashina Xin einen eigenen Kandidaten für das Khaganat. Kül-chor vertreibt Ashina Xin, setzt sich als Khagan durch und zwingt die Chinesen, die vollendete Tatsache anzuerkennen.
  • Fortsetzung 742

INDIEN

Kaschmir

Pratihara

Malla

Chauhan-Dynastie

Chalukya

  • König Vikramaditya II. (733-744)
    In den frühen Regierungsjahren dringen arabische Truppen aus Sindh im Rahmen der Umayyaden-Feldzüge nach Dekkan vor, werden aber 739 von Avanijanashraya Pulakeshin, einem Verwandten Vikramadityas und Gouverneur von Lata (Gujarat), geschlagen, wofür dieser den Ehrentitel "Avanijanasraya" erhält. Auch der Rashtrakuta-Herrscher Dandivarma oder Dantidurga kämpft auf Seiten der Chalukya gegen die Araber, und Vikramaditya II. sichert den inneren Zusammenhalt zudem durch Heiratsbündnisse mit den Rashtrakutas.​
  • Fortsetzung 746

Westliche Ganga-Dynastie

Pallava

Anuradhapura

TIBET

  • König Mé Aktsom (705–755)
  • Zwischen 739 und 741 stirbt Aktsoms Frau Jincheng an den Pocken. Nach ihrem Tod erstarken anti-buddhistische Gruppen, die die Seuche dem König und seiner Gattin anlasten; viele Mönche fliehen aus Tibet.
  • Fortsetzung 740

CHINA

(57./58. Zyklus - Jahr des Erde-Hasen; am Beginn des Jahres Erde-Tiger)

Tang-Dynastie

KOREA

Silla

Balhae

JAPAN

QUELLEN

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17.10.2023 Artikel eröffnet

10.11.2023 Grundstock erstellt

15.12.2025 Grundstock ergänzt

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