1654
JANUAR
0119D: Vertrag von Perejaslaw
MAI
0508D: Friede von Westminster
- Mit dem Frieden von Westminster endet der Erste Englisch-Niederländische Krieg. Die Niederlande müssen die englischen Navigationsakten anerkennen, nach denen außereuropäische Güter nur auf englischen Schiffen nach England eingeführt werden dürfen.
OKTOBER
1012D: Delfter Donnerschlag
- Als Delfter Donnerschlag (niederl. Delftse donderslag) wird die Explosion eines Pulverturms am 12. Oktober 1654 in der niederländischen Stadt Delft bezeichnet. Es war die bis dahin schwerste Explosion in den Generalstaaten. Es wird berichtet, dass ihr Knall noch auf der 150 Kilometer entfernten Insel Texel zu hören war. Um etwa 10:15 Uhr explodierte an diesem Tag im Nordosten der Delfter Innenstadt ein Lager mit Schwarzpulver. Historiker gehen davon aus, dass hunderte Menschen umkamen. Die genaue Opferzahl konnte jedoch nie exakt beziffert werden. Praktisch jedes Gebäude der Innenstadt wies Beschädigungen auf, und der Bereich östlich von Verwersdijk wurde dem Erdboden vollständig gleichgemacht.
DEZEMBER
1215D: Beginn der Messung und Aufzeichnung der Lufttemperatur
- "Der heißeste August seit Beginn der Wetteraufzeichnungen" - Das bezieht sich in Deutschland auf die Zeit seit 1881. Doch auch schon deutlich früher wurde die Lufttemperatur systematisch gemessen. Die erste Messreihe geht auf das Medici-Netzwerk zurück. (WDR ZeitZeichen 2019)
NOVEMBER
1128D: Erster Stader Vergleich
- Der Erste Stader Vergleich ist eine Einigung zwischen dem Königreich Schweden und der Stadt Bremen, durch die am 28. November 1654 der Erste Bremisch-Schwedische Krieg beendet wurde. Sie wurde in Stade als Verwaltungssitz des Herzogtums Bremen abgeschlossen.
LEXIKON
Erster Bremisch-Schwedischer Krieg
- Der Erste Bremisch-Schwedische Krieg (schwed. Första bremiska kriget) war ein kriegerischer Konflikt zwischen dem Königreich Schweden und der Hansestadt Bremen im Jahr 1654. Er wurde um die Vorherrschaft im Gebiet des Herzogtums Bremen-Verden und um den Status Bremens als freie Reichsstadt geführt.
Geschichte der Wahrscheinlichkeitsrechnung
- Die Geschichte der Wahrscheinlichkeitsrechnung beschreibt die Entwicklung eines gleichzeitig alten und modernen Teilgebiets der Mathematik, das sich mit der mathematischen Analyse von Experimenten mit unsicherem Ausgang befasst. Im Laufe der Zeit wurde die Stochastik von einer Vielzahl unterschiedlicher Anwendungsgebiete geprägt. War es zunächst das Interesse der Griechen und Römer an Glücksspielen, welches die Entwicklung von Rechenmodellen vorantrieb, so kamen Anregungen später auch aus der Philosophie, der Rechtswissenschaft und aus dem Versicherungswesen, noch später aus der Physik und heute in erster Linie aus der Finanzmathematik. Auf dem Umweg über die Statistik hat die Wahrscheinlichkeitsrechnung letztendlich Anwendung in praktisch allen quantitativ arbeitenden Wissenschaften gefunden. (Artikel des Tages)
König Karl X. Gustav (Schweden)
- Karl X. Gustav (* 8. November 1622 in Nyköping; † 13. Februar 1660 in Göteborg) war König von Schweden nach der Abdankung seiner Cousine Christina von 1654 bis 1660 und von 1655 bis 1660 Herzog vom Herzogtum Bremen und Verden. Im Dreißigjährigen Krieg (1618–48) errang er den Protestanten in Nordeuropa militärische Erfolge und danach im Konflikt gegen Dänemark.
- Der Regensburger Vertrag von 1654 war ein Hausvertrag im landgräflichen Haus Hessen, der zwischen dem regierenden Landgrafen Wilhelm VI. von Hessen-Kassel und seinem Onkel Ernst I. von Hessen-Rheinfels aus der Nebenlinie Hessen-Rotenburg geschlossen wurde. Ernst war 1652 zum römisch-katholischen Glauben übergetreten, und der Vertrag sollte die hessen-kasselschen Hoheitsrechte und Kirchengewalt in Ernsts Mediat-Landgrafschaft, der ehemaligen Untergrafschaft Katzenelnbogen, sicher stellen.
- Der Seklusionsakt (niederländisch: Akte van Seclusie) war ein Geheimklausel beim Frieden von Westminster im Jahre 1654 worin die Staaten von Holland den Beschluss fassten den vierjährigen Willem III. von Oranien-Nassau nicht als neuen Statthalter anzustellen.
vollständige Induktion (Mathematik)
- Die vollständige Induktion ist eine mathematische Beweismethode, nach der eine Aussage für alle natürlichen Zahlen bewiesen wird, die größer oder gleich einem bestimmten Startwert sind. Da es sich um unendlich viele Zahlen handelt, kann solch ein Beweis nicht für alle Einzelfälle durchgeführt werden. Er wird daher in zwei Etappen durchgeführt: als Induktionsanfang für eine kleinste Zahl, für die man die Aussage zeigen will (meist 1 oder 0), und als Induktionsschritt, der aus der Aussage für eine variable Zahl die entsprechende Aussage für die nächste Zahl logisch ableitet. Dieses Beweisverfahren ist von grundlegender Bedeutung für die Arithmetik und Mengenlehre und damit für alle Gebiete der Mathematik. Die vollständige Induktion erfasst durch den variablen Induktionsschritt beliebig viele Schritte, die man von 1 aus konkret durchführen kann. Das verdeutlicht die Grafik links. Diese Methode ist mit dem Dominoeffekt vergleichbar: Wenn der erste Dominostein fällt und durch jeden fallenden Dominostein der nächste umgestoßen wird, so wird schließlich jeder Dominostein der unendlich lang gedachten Kette irgendwann umfallen. (Artikel des Tages)
QUELLEN
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17.04.2011 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt