1655
Erscheinungsbild
FEBRUAR
0227D: Lindesnes fyr (Leuchtturm)
- Am südlichsten Punkt Norwegens wird das erste Leuchtfeuer im Leuchtturm Lindesnes fyr angezündet. Das Licht von dreißig Kerzen hinter Bleiglasfenstern auf einem Holzturm soll Schiffen Orientierung bieten.
MÄRZ
0325D: Titan (Mond)
- Der niederländische Astronom Christiaan Huygens entdeckt mit seinem selbstgebauten Teleskop den größten Mond des Saturn, Titan.
APRIL
0407D: Papst Alexander VII.
- Fabio Chigi wird nach einem 79-tägigen Konklave zum Papst gewählt und nimmt den Namen Alexander VII. an.
0413D: "Der Staat bin ich": Der Satz, der nie gesagt wurde
MAI
0510D: Eine britische Flotte erobert Jamaika
JUNI
- Das Bistum Leitmeritz wird errichtet.
AUGUST
0806D: Belagerung von Jasna Góra
OKTOBER
1014D: Alte Universität Duisburg
- Die Duisburger Universität wird feierlich eröffnet.
1020D: Union von Kėdainiai
- Litauische Adelige unter Führung der Fürsten Radziwiłł sagen sich vom Königreich Polen los und stellen sich in der Union von Kėdainiai unter das Protektorat Schwedens
LEXIKON
Doge Carlo Contarini (Venedig)
- Die Gabelzeit (Färöisch: Gablatíðin) ist ein Abschnitt in der Geschichte der Färöer und dauerte von 1655 bis 1709. Sie hat ihren Namen von den dänischen Lehnsherren Christoffer Gabel und Frederik Gabel, die eine „beinahe totale politische und wirtschaftliche Kontrolle“ über die Färöer ausübten. Die Gabelzeit wird allgemein als die dunkelste Phase der färöischen Geschichte angesehen. Sie ist Teil der Geschichte des Monopolhandels über die Färöer (1529–1865). Die Gabels betraten die Färöer nie, behandelten sie aber wie ihr Eigentum, was es faktisch durch das Lehen der Dänischen Krone (die just zu dieser Zeit um 1660 den Absolutismus einführte) auch war. Ihre korrupten und inkompetenten Vertreter vor Ort pressten die Färinger nicht nur wirtschaftlich aus und führten sie in bittere Armut, sie mischten sich auch politisch in alle Bereiche des Lebens ein, was zu einer totalen Entmündigung althergebrachter lokaler Strukturen führte. Unter Führerschaft des Tórshavner Priesters Lucas Jacobson Debes formierte sich aber auch der Widerstand. (Artikel des Tages)
- Go-Sai (1638-1685) war der 111. Tennō (deutsch: Kaiser) von Japan und der 8. Sohn des Go-Mizunoo-tennō. Seine Herrschaft begann im am 5. Januar 1655 und endete bereits nach etwa 8 Jahren am 5. März 1663 wieder. Er hatte mindestens 27 Kinder mit mehreren Frauen.
QUELLEN
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11.03.2009 Artikel eröffnet
16.04.2011 Grundstock erstellt