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Version vom 11. Juli 2025, 05:13 Uhr von Rk (Diskussion | Beiträge) (Hudschr ibn ʿAdī)
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LEXIKON

Hudschr ibn ʿAdī

  • Abū ʿAbd al-Rahmān Hudschr ibn ʿAdī al-Kindī (gest. 671 in Mardsch al-ʿAdhrā' bei Damaskus) war ein arabischer Militärführer aus dem Stamm der Kinda, der zu den Kommandanten und bedeutendsten Anhängern des vierten Kalifen ʿAlī ibn Abī Tālib (reg. 656–661) gehörte und nach dessen Tod in Kufa die schiitische Opposition gegen den umaiyadischen Kalifen Muʿāwiya ibn Sufyān (reg. 661–80) anführte. Nachdem er mehrfach gegen die Politik von Muʿāwiyas Gouverneur Ziyād ibn Abī Sufyān protestiert und mit seinen Anhängern dessen Stellvertreter bedroht hatte, wurde er von Ziyād gefangen genommen und an Muʿāwiya ausgeliefert, der ihn zusammen mit fünf seiner Anhänger hinrichten ließ. Der Vorfall rief in den verschiedenen Gebieten des islamischen Reichs große Empörung hervor und gilt bis heute als eine der schwersten Verfehlungen Muʿāwiyas. Die Berichte über Hudschr ibn ʿAdī und die Vorgänge, die zu seiner Hinrichtung führten, nehmen in der islamischen Geschichtsschreibung breiten Raum ein. Hudschr gilt als einer der bedeutendsten schiitischen Märtyrer. Sein Grab in al-ʿAdrā bei Damaskus, das schon seit dem Mittelalter ein regionales Wallfahrtsziel ist und heute vor allem von Schiiten verehrt wird, wurde im Mai 2013 von Kämpfern der Freien Syrischen Armee geschändet. Sie exhumierten seine sterblichen Überreste und brachten sie an einen unbekannten Ort, um eine weitere Verehrung zu verhindern. (Artikel des Tages)

König Garibald (Langobarden)

  • Der 662 vertriebene Perctarit kehrt nach dem Tod von Grimoald aus dem Exil zurück, setzt Grimoalds Sohn Garibald nach dreimonatiger Regierungszeit ab, und wird nach einem einstimmigen Entscheid der Volksversammlung ein zweites Mal König der Langobarden.

QUELLEN

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27.01.2024 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

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