1311

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MàRZ

0315D: Schlacht am Kephissos

  • Die Schlacht am Kephissos (auch Schlacht von Halmyros oder von Orchomenos genannt) war ein militärischer Zusammenstoß im mittelalterlichen Griechenland zwischen den Söldnern der Katalanischen Kompanie und dem Herzogtum Athen. Die Schlacht fand am 15. März 1311 zwischen Livadia und Orchomenos am Fluss Kephissos statt, in der Nähe eines antiken Schlachtfeldes, auf dem 86 v. Chr. der römische Politiker Sulla ein Heer des Mithridates VI. von Pontos geschlagen hatte. Wenige Kilometer flussaufwärts befindet sich die Stadt Chaironeia, in deren Nähe ebenfalls in der Antike zwei bekannte Schlachten geschlagen wurden.

JUNI

0605D: Ottonische Handfeste'

  • In der Ottonische Handfeste vom 5. Juni 1311 gewährte Herzog Otto III. von Niederbayern den niederbayerischen Ständen Privilegien und Rechte. Herzog Otto gestand gegen die Leistung einer einmaligen Steuer den niederbayerischen Ständen (Adel, Klerus, Städte) die niedere Gerechtigkeit für ihre Besitzungen zu. Das ebenfalls in der Ottonischen Handfeste zugesicherte Steuerbewilligungsrecht der Landstände markiert zusammen mit der Schnaitbacher Urkunde von 1302 den Beginn des Parlamentarismus in Bayern. Die Ottonische Handfeste fixiert die örtliche und sachliche Zuständigkeit der in den Landständen vertretenen Gruppen in der Niedergerichtsbarkeit. Die Blut-, Hals- und peinliche Gerichtsbarkeit – also Verbrechen wie Totschlag, Brandstiftung, Notzucht – und die höhere Zivilgerichtsbarkeit wie Rechtsprechung um Grund und Boden behielt er sich für die herzoglichen Landgerichte vor. Die Gewährung der niederen Gerechtigkeit für ihre Besitzungen führte in der Folge zur Ausbildung der adeligen und kirchlichen Hofmarken, die die unterste autonome Einheit staatlichen Lebens im bayerischen Herzogtum darstellten, und zwar unabhängig vom Landesherrn. Es sind geschlossene und offene Hofmarken zu unterscheiden. In den geschlossenen Hofmarken unterstanden auch die in der Hofmark ansässigen Untertanen fremder Gerichtsherrn dem Hofmarksherrn. In den offenen Hofmarken dagegen erstreckte sich der Herrschaftsbereich des Inhabers nur auf die eigenen Gebäude und die Untertanen, die ihm gehörende Güter bebauten.

LEXIKON

Krakauer Aufstand des Vogtes Albert

  • Im so genannten Aufstand des Vogtes Albert in Krakau in den Jahren 1311/12, an dem auch die verbündeten Städte Sandomir und Wieliczka teilnahmen, versuchte die 1257 nach Magdeburger Recht wiedergegründete Stadt Krakau unter Führung ihres Bürgertums, sich von landesherrlicher Bevormundung zu befreien. Dies kam beispielsweise durch die vom Vogt (lat. Advocatus, poln. Wójt) ausgeübte Rechtsprechung über die wichtigen Krakauer Salinen (Salzbergwerk Wieliczka und Bochnia) zum Ausdruck. An dem Aufstand nahmen allerdings nicht alle Patrizier teil.

QUELLEN

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